Göttliche Erkenntnis


Meditation

Meditation

Ein tugendhaftes Leben zu führen, ist alleine nicht ausreichend für Gottverwirklichung. Konzentration des Geistes ist unbedingt notwendig.

Ein gutes, tugendhaftes Leben alleine bereitet den Geist als taugliches Instrument für Konzentration und Meditation vor. Konzentration und Meditation führen schließlich zu Selbstverwirklichung.
Ohne die Hilfe der Meditation kann keine Selbsterkenntnis erlangt werden. Ohne ihre Hilfe kann man nicht in den göttlichen Zustand hineinwachsen. Ohne sie kann man sich nicht aus den Fesseln des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen.

Meditation ist der einzige göttliche Weg zur Rettung, Moksha. Sie ist eine mysteriöse Leiter, die von der Erde zum Himmel reicht, vom Irrtum zur Wahrheit, von der Dunkelheit zum Licht, vom Schmerz zur Wonne, von Ruhelosigkeit zu immerwährendem Frieden und von Unwissenheit zu Erkenntnis. Von Sterblichkeit zu Unsterblichkeit.

Was ist Meditation?

Meditation ist das Aufrechthalten eines unaufhörlichen Flusses von Gottbewußtsein. Alle weltlichen Gedanken sind aus dem Geist verbannt. Der Geist ist erfüllt und gesättigt mit göttlichen Gedanken, göttlichem Ruhm und göttlicher Gegenwart.

Meditation ist die siebente Stufe oder Sprosse auf der Yogaleiter. Yogis nennen es ‘Dhyana’. Jnanis nennen es ‘Nididhyasana.’ Bhaktas bezeichnen es als ‘Bhajana.’

Vergiß den Körper. Vergiß die Umgebung. Vergessen ist höchstes Sadhana. Es hilft der Meditation sehr. Es macht die Annäherung an Gott einfacher. Wenn man an Gott denkt, kann man alle diese Dinge vergessen.
Jesus sagte: »Mache dich leer, und ich werde dich erfüllen.« Das entspricht der Lehre von Patanjali Maharishi: »Yoga ist das Verlöschen aller geistigen Funktionen.« Dieser Prozeß des Leermachens oder Freimachens des Geistes ist zweifellos ein mühsames Unterfangen. Aber fortgesetztes intensives Üben bringt Erfolg. Darüber besteht kein Zweifel.

In einer großen Stadt herrscht um 8.00 morgens sehr viel Getriebe und Lärm. Um 9.00 ist weniger Getriebe und Lärm. Um 10.00 ist es noch weniger; und um 11.00 ist es sehr viel weniger. Um 1.00 mittags ist es überall friedlich. Genauso sind am Beginn des yogischen Übens zahllose Vrittis im Geist. Es herrscht viel Bewegung und Schwanken des Geistes. Schließlich enden die Gedankenwellen. Am Ende sind alle geistigen Funktionen unter Kontrolle. Der Yogi genießt vollkommenen Frieden.

Die Meditationspraxis

Sitze an einem stillen Ort in Padma, Siddha oder Sukha Asana. Befreie dich von allen Leidenschaften, Emotionen und Impulsen. Unterwirf die Sinne. Ziehe den Geist von den Objekten ab. Nun wird der Geist ruhig, einpünktig, rein und subtil. Mit Hilfe dieses geschulten Instruments, dem disziplinierten Geist, kontempliere über dieses unendliche Selbst. Denke an nichts anderes. Laß keine weltlichen Gedanken im Geist auftauchen. Gestatte dem Geist nicht, an physische oder geistige Vergnügen zu denken. Wenn er sich auf diese Gedanken einläßt, bearbeite ihn heftig. Dann wird er zu Gott gehen. So wie der Ganges unaufhörlich dem Meer zufließt, müssen sich die Gedanken ständig auf Gott zu bewegen. So wie Öl in einem ununterbrochenen ständigen Strom fließt, wenn es von einem Gefäß in ein anderes gegossen wird, so wie der harmonische Klang, den das Läuten einer Glocke erzeugt, in einem ständigen Strom an das Ohr dringt, so muß auch der Geist in einem unaufhörlichen Strom zu Gott fließen.

Du mußt ein geistiges Bild von Gott oder Brahman haben - konkret oder abstrakt - bevor du zu meditieren beginnst. Wenn du ein Anfänger in der Meditation bist, beginne für etwa zehn Minuten mit einigen erhabenen Slokas, Stotras oder Lobgesängen, sobald du dich zur Meditation hinsetzt. Das wird den Geist erheben. Der Geist kann von weltlichen Objekten leicht abgezogen werden. Dann beende diese Gedanken ebenfalls und hefte den Geist durch wiederholtes intensives Bemühen auf nur einen Gedanken. Darauf folgt Nishta.

Wenn man ein Feuer entfacht, häuft man Stroh auf, Papier und Kleinholz. Das Feuer erlischt rasch. Es wird einige Male mit dem Mund oder mit einem Blasrohr angefacht. Nach einiger Zeit wird es zu einer große Feuersbrunst. Man kann es jetzt kaum löschen, auch nicht mit viel Mühe. Ebenso fallen Anfänger am Beginn der Meditation wieder in ihre alten Furchen zurück. Sie müssen ihren Geist immer wieder erheben und auf Lakshya heften. Wenn die Meditation fest und stetig wird, werden sie schließlich fest in Gott wurzeln. Dann wird die Meditation Sahaja, natürlich. Sie wird zur Gewohnheit.

Was in der Meditation geschieht

In der Meditation werden im Gehirn neue Furchen geschaffen und der Geist wird in den neuen spirituellen Furchen erhoben. Wenn der Geist in der Meditation fest wird, werden auch die Augäpfel fest. Ein Yogi, dessen Geist ruhig ist, hat ein festes Auge. Es gibt kein Zwinkern. Die Augen werden strahlend, rot oder rein weiß.

Wenn man in sehr tiefe stille Meditation kommt, kommt der Atem nicht mehr über die Nasenlöchern hinaus. Es mag aber ab und zu eine leichte Bewegung in Lunge oder Bauch geben. In tiefer fortgesetzter Meditation hört das Denken auf. Es gibt nur den einzigen Gedanken »Aham Brahmasmi«. Wenn auch dieser Gedanke aufgegeben wird, folgt Nirvikalpa Samadhi oder Sahaja Advaita Nishta. So wie sich Salz im Wasser auflöst, löst sich der sattvige Geist in der Stille in Brahman, seiner Grundlage, auf.

Hilfen zur Meditation

Zur Meditation bedarf es eines ruhigen, klaren, reinen, subtilen, scharfen, stetigen und einpünktigen Verstandes. Brahman ist rein und feinstofflich, und es bedarf eines reinen und feinstofflichen Geistes, um sich Brahman zu nähern.

Wenn man Feuer an grünes Holz legt, wird es nicht brennen; wenn man Feuer an ein Stück trockenes Holz legt, wird es sofort Feuer fangen und brennen. Ebenso wird der Mensch, der seinen Geist nicht gereinigt hat, nicht das Feuer der Meditation entfachen können. Er wird schlafen oder träumen - Luftschlösser bauen - wenn er sich zur Meditation setzt. Wer aber die Unreinheiten des Geistes durch Japa, Dienen, Barmherzigkeit, Pranayama, usw. gereinigt hat, wird in tiefe Meditation eintreten, sobald er sich zur Meditation setzt. Der reine reife Geist wird sofort im Feuer der Meditation brennen.

Für die Meditation muß alles sattvig gemacht werden. Der Ort der Meditation muß sattvig sein. Das Speisen müssen sattvig sein. Die Kleidung muß sattvig sein. Die Gesellschaft muß sattvig sein. Die Sprache muß sattvig sein. Das, was man hört, muß sattvig sein. Das Denken muß sattvig sein. Das Lernen muß sattvig sein. Alles muß sattvig sein. Nur dann ist ein guter Fortschritt im Sadhana möglich, das gilt im besonderen für Anfänger.

Meditiere zu Brahma Muhurta. Das ist die beste Zeit für die Meditation. Der Geist ist in den frühen Morgenstunden klar und ruhig. Der Geist ist in dieser Phase wie ein leeres Blatt Papier oder eine reine Schreibtafel und relativ frei von weltlichen Samskaras oder Eindrücken. In dieser Phase kann man den Geist leicht nach seinem Wunsch formen. Man kann den Geist jetzt leicht mit göttlichen Gedanken erfüllen.

Es gibt spirituellen Einfluß und dann geheimnisvolle Stille. Alle Heiligen und Yogis meditieren zu dieser Zeit und senden ihre spirituellen Schwingungen in die ganze Welt. Du kannst von ihren Schwingungen großen Nutzen haben, wenn du dein Gebet, dein Japa und deine Meditation zu dieser Zeit beginnst. Du brauchst keine Mühe aufzuwenden. Der Zustand der Meditation kommt von selbst.

Meditiere regelmäßig und systematisch täglich zur selben Zeit. Du erreichst dann leicht die meditative Stimmung.

Ein stiller Ort mit spirituellen Schwingungsbedingungen, ein kühler, sattviger Ort in gemäßigtem Klima wie Uttarkashi, Rishikesh, Lakshmanjhula, Kankhal oder Badrinarayan ist ein unerläßliches Mittel für die Konzentration des Geistes und die Meditation, denn das Gehirn erhitzt sich während der Meditation. Die Ufer des Ganges oder des Narmada, die Himalayalandschaft, hübsche Blumengärten, heilige Tempel - das sind die Orte, die den Geist in Konzentration und Meditation erheben. Bediene dich ihrer.

Du kannst nur dann meditieren, wenn der Geist jenseits aller Ängste ist. Alle physischen Aktivitäten müssen vollständig beendet werden, alle Verhaftungen müssen fünf, sechs Jahre lang an der Wurzel ausgerottet werden, wenn man Dhyana Yoga zu üben wünscht und Gott durch Konzentration des Geistes verwirklichen möchte. Das Lesen von Zeitungen und Briefverkehr mit Freunden und Verwandten müssen vollständig eingestellt werden, da sie Ablenkung des Geistes verursachen und die Gedanken an die Welt verstärken. Zurückgezogenheit für eine Periode von fünf, sechs Jahren ist unerläßlich.

Einige nützliche Hinweise

Strenge in der Meditation die Augen nicht an. Strenge das Gehirn nicht an. Kämpfe und ringe nicht mit dem Geist. Es ist ein großer Fehler. Viele Änfanger begehen diesen schweren Fehler. Das ist der Grund, warum sie leicht rasch ermüden.

Mache keine heftigen Anstrengungen, um den Geist unter Kontrolle zu bringen. Sondern gib ihm lieber für einige Zeit etwas Freiheit, laß ihn laufen und seine Kräfte erschöpfen. Der Geist wird nun zuerst wie ein ungelehriger Affe herumspringen. Schließlich wird er sich beruhigen. Dann kann der Geist auf das Lakshya geheftet werden.

Vetreibe nicht willentlich und heftig die einsickernden Gedanken. Laß die göttlichen Gedanken sanft fließen. Schlechte Gedanken werden von selbst verschwinden.

Wenn man beginnt, einen Raum auszukehren, der sechs Monate lang verschlossen war, kommt verschiedenster Schmutz aus den Ecken des Raumes. Genauso kommen in der Meditation unter dem Druck des Yoga und durch die Gnade Gottes verschiedene Unreinheiten an die Oberfläche des Geistes. Beseitige sie tapfer, eine nach der anderen, mit den entsprechenden Methoden und entgegengesetzten Tugenden.

Täglich müssen Vairagya und die sattvigen Tugenden wie Geduld, Ausdauer, Barmherzigkeit, Liebe, Nachsicht, Reinheit, usw. gestärkt werden. Vairagya und gute Eigenschaften sind hilfreich für die Meditation. Meditation steigert die sattvigen Eigenschaften.

Wenn man meditiert und göttliche oder sattvige Tugenden entwickelt, wird im Geist eine spirituelle Straße errichtet. Wenn man in der Meditation unregelmäßig ist, wenn die Leidenschaftslosigkeit schwächer wird und wenn man sorglos und unachtsam wird, wird die spirituelle Straße von der Flut der unreinen Gedanken und schlechten Vasanas weggewaschen. Daher meditiere regelmäßig. Regelmäßigkeit in der Meditation ist von größter Wichtigkeit.

Gründe für Mißerfolge in der Meditation

Unter Aspiranten hört man immer wieder die Klage: »Ich meditiere seit zwölf Jahren. Ich habe keinen Fortschritt gemacht. Ich habe nicht verwirklicht.« Warum ist das so ? Was ist der Grund? Sie sind nicht in tiefer Meditation in die innersten Schlupfwinkel ihres Herzens eingetaucht. Sie haben den Geist nicht in der richtigen Weise mit Gedanken an Gott gesättigt. Sie haben kein regelmäßiges systematisches Sadhana gemacht. Sie haben die Indriyas nicht vollkommen gezügelt. Sie haben nicht alle nach außen gehenden Gedanken des Geistes zusammengefaßt. Sie haben nicht den festen Entschluß gefaßt: »Ich werde jetzt in diesem Moment verwirklichen«. Sie haben nicht die vollen hundert Prozent oder sechzehn Annas des Geistes - den ganzen Geist - an Gott gegeben.

Wenn der Meditierende zehn Minuten lang göttliche Gedanken hat und dann die nächsten zehn Minuten weltliche, widerstreitende Gedanken, wird er nicht zum göttlichen Bewußtsein gelangen können. Man darf nur einem Hasen nachlaufen, mit Kraft, Stärke und Einpünktigkeit. Dann fängt man ihn sicher. Man darf die ganze Zeit nur göttliche Gedanken haben. Dann wird man Gott sicher bald verwirklichen.

Man darf sich nicht zu ungeduldig sofort nach den Früchten sehnen, wenn man mit der Meditation beginnt. Eine junge Dame ging hundertachtmal um den Asvattha Baum herum, um ein Kind zu empfangen, und berührte dann sofort ihren Bauch, um zu sehen, ob ein Kind da wäre oder nicht. Das ist einfach Dummheit. Sie muß einige Monate lang warten. Genauso, wenn du einige Zeit lang regelmäßig meditierst, wird der Geist reifen, und schließlich wirst du Atma Sakshatkara, Selbstverwirklichung, erlangen. Eile mit Weile.

Meditationserfahrungen

Verschiedenen Menschen haben verschiedene Meditationserfahrungen. Es kann keine gemeinsame Erfahrung für alle geben. Es kommt an auf Temperament, Art des Sadhana, Ort der Konzentration und diverse andere Faktoren. Manche hören Melodien in den Ohren. Manche sehen Lichter. Manche erfahren Ananda, spirituelle Wonne. Manche haben sowohl Prakasa als auch Ananda. In der Meditation kann man die Erfahrung machen, daß man sich von seinem Sitz erhebt. Manche machen die Erfahrung, daß sie in der Luft fliegen.

Wenn du in intensiver Meditation die Erfahrung von einem Schimmer des Selbst machst, wenn du in der Meditation ein strahlendes Licht siehst und spirituelle Visionen von Engeln, Erzengeln, Rishis, Munis, Devatas und andere außergewöhnliche spirituelle Erfahrungen hast, laß dich davon nicht erschrecken. Halte sie nicht irrtümlich für Geister. Gib dein Sadhana nicht auf. Strebe weiter. Harre fleißig aus. Beseitige einen Schleier nach dem anderen.

Aspiranten sind begierig darauf, bald spirituelle Erfahrungen zu machen. Sobald sie sie erhalten, sind sie erschreckt. Sie sind schrecklich beunruhigt, wenn sie über das Körperbewußtsein hinausgehen. Sie haben ständig einen flüchtigen Zweifel darüber, ob sie wiederkommen werden oder nicht. Warum sollten sie sich fürchten? Es macht keinen großen Unterschied, ob sie zum Körperbewußtsein zurückkommen oder nicht. Alle unsere Versuche sind hauptsächlich darauf ausgerichtet, über dieses Körperbewußtsein hinauszugehen.

Wir sind gewöhnt an bestimmte Begrenzungen. Wenn diese Begrenzungen plötzlich wegfallen, fühlen wir, daß keine feste Basis mehr da ist, auf der wir stehen könnten. Das ist der Grund, warum wir uns fürchten, wenn wir über das Körperbewußtsein hinausgehen. Das ist eine neue Erfahrung. Mut ist notwendig. Tapferkeit ist eine unerläßliche Voraussetzung.

Manchmal werden dich böse Geister stören. Sie haben vielleicht häßliche grimmge Gesichter mit langen Zähnen. Verscheuche sie mit deinem starken Willen. Befiehl ihnen: »Verschwinde.« Sie werden weggehen. Sie sind Vampire. Sie sind Elemetargeister. Sie schaden dem Sadhaka in keiner Weise. Dein Mut wird dabei geprüft. Wenn du ängstlich bist, kannst du nicht weitergehen. Schöpfe Kraft und Mut aus dem Atman im Inneren, der unerschöpflichen Quelle. Du wirst auch sehr guten Geistern begegnen. Sie werden dir sehr bei deinem Vorankommen helfen.

Einige der Visionen, die du in der Meditation wahrnimmst, sind deine eigenen materialisierten Gedanken, und andere sind reale objektive Visionen.

Wenn dein allgemeiner Gesundheitszustand gut ist, wenn du physisch und geistig fröhlich, glücklich und stark bist, wenn der Geist friedvoll und gelassen ist, wenn du in der Meditation Ananda erfährst, und wenn dein Wille stark, rein und unwiderstehlich wird, kannst du annehmen, daß du Fortschritte in der Meditation machst, und daß alles in Ordnung ist.

Meditation und Aktivität

Wer meditiert, kann nicht aktiv sein. Wer aktiv ist, kann nicht meditieren. Das ist nicht Gleichgewicht. Das ist nicht Ausgewogenheit. Die zwei Prinzipien, Meditation und Aktivität, müssen gut ausgeglichen sein. Wenn du bereit bist, den göttlichen Anweisungen zu folgen, mußt du jede Arbeit annehmen können, die dir gegeben wird - auch eine ungeheure Arbeit - und sie am nächsten Tag wieder zu verlassen bereit sein, mit derselben Ruhe, mit der du sie begonnen hast, und ohne das Gefühl, daß du dafür verantwortlich bist. Du mußt in der Welt schwer arbeiten können mit ungeheurer Kraft, und wenn die Arbeit vorbei ist, mußt du dich wieder in einer Höhle in absoluter Zurückgezogenheit für lange Zeit mit großem Seelenfrieden einschließen können. Das ist Ausgewogenheit. Das ist wahre Stärke.

Nutzen der Meditation

Meditation wirkt sehr stimulierend. Die göttliche Energie fließt frei von den Füßen des Herrn in die einzelnen Systeme des Sadhakas. Die heiligen Schwingungen durchdringen alle Zellen des Körpers und heilen seine Krankheiten. Wer meditiert, spart an der Arztrechnung.

Meditation ist sehr hilfreich, um Emotionen und Impulse zu zügeln. Wenn man die Emotionen und Launen steuern kann, wird man keine dummen und falschen Aktionen setzen.

Wenn man am Abend seine Uhr aufzieht, wird sie problemlos vierundzwanzig Stunden lang laufen. Genauso, wenn du zu Brahma Muhurta eine oder zwei Stunden lang meditierst, kannst du den ganzen Tag lang friedvoll arbeiten. Nichts kann deinen Geist stören. Das ganze System wird erfüllt sein mit spirituellen Schwingungen und göttlichen Wellen.

Regelmäßige Meditation öffnet die Straßen intuitiven Wissens, macht den Geist ruhig und fest, erweckt ein ekstatisches Gefühl und bringt den Yogaschüler in Kontakt mit der Quelle des Höchsten Purusha. Zweifel klären sich alle von selbst, wenn man auf dem Weg von Dhyana Yoga stetig vorangeht.

Meditation entwickelt Stärke und reine Gedanken. Geistige Bilder sind deutlich und genau abgezeichnet. Gute Gedanken sind fest begründet. Durch das Klären der Gedanken verschwindet die Verwirrung. Du wirst selbst spüren, wie du die Schritte auf der nächsten Sprosse der spirituellen Leiter zu setzen hast. Eine geheimnisvolle innere Stimme wird dich lenken. Höre sie aufmerksam.

Das Feuer der Meditation beseitigt alle Fäulnis des Lasters. Dann kommt plötzlich die Erkenntnis, die göttliche Weisheit, die direkt zu Mukti, letztendlicher Befreiung, führt.
Meditiere. Meditiere. Vergeude keine Minute. Die Meditation wird allen Kummer des Lebens beseitigen. Das ist die einzige Möglichkeit.