Wenn du als Yoga- oder Meditationslehrer andere zu einer intensiveren Praxis heranführen möchtest, solltest du dich damit auskennen, wie du Menschen mit einer Kundalini-Erweckung begleitest. Bei Yoga Vidya haben wir dafür eine spezielle Yoga-Lehrer-Weiterbildung: „Unterrichten von fortgeschrittenem Pranayama und Kundalini-Yoga“ und auch in diesem Buch findest du dafür eine Menge Hinweise.
Es kann aber auch geschehen, dass in einer ganz normalen Yoga-Stunde ein Teilnehmer außergewöhnliche Energieerfahrungen macht. Dafür folgende Tipps:
Das Schwierigste sind meist die anderen Kursteilnehmer. Sie bekommen oft Angst. Wenn sie so etwas noch nie erlebt haben, musst du ihnen ein paar Worte sagen, sonst kann es kann dir passieren, dass du einige nie mehr wieder siehst. Anstatt viel über Kundalini zu sprechen, kannst du sagen, dass der Kursteilnehmer anscheinend in eine heilsame Tranceerfahrung gelangt ist, die in vielen alten Traditionen sehr geschätzt wird. Du musst entscheiden, wie viel du gleich erklärst und ob du eventuell die Stunde unterbrichst, oder wie viel du am Ende besprechen willst. Eventuell kannst du sagen: „Peter hat gerade eine wunderbare Energieerfahrung. Es ist alles in Ordnung. Wir können alle davon profitieren, indem wir jetzt ganz entspannt die Yoga-Stunde fortsetzen. Die Energie, die in Peter aktiv ist, wird uns allen zugute kommen. Und Peter tut es am besten, wenn wir entspannt und ruhig bleiben. Am Ende der Stunde werde ich ein paar erklärende Worte sagen.“ Einem guten Yoga-Lehrer sollte es dann mit den nächsten Übungen gelingen, eine Atmosphäre der Ruhe in den Raum zu bekommen.