Sublimierung von Wünschen, Emotionen und Bedürfnissen

Jeder Wunsch ist eine Manifestation von Prana. Genau wie die Prana-Vayus kann man die Energie hinter jedem Wunsch undSahasrara Chakra jedem Bedürfnis sublimieren und in Ojas umwandeln.

Umwandlung von Ärger in Ojas

Wenn du ärgerlich bist, verharre einen Augenblick und spüre die Energie des Ärgers. Dann sage dir innerlich: „Lieber … (Name). Ich schicke dir Licht und Liebe. Möge es dir gut gehen. Ich danke dir, dass du meine Energie aktiviert hast.“ Dann konzentriere dich auf ein Mantra oder eines der höheren Chakras.

Emotionen als Prana Manifestationen

Angst, Lampenfieber, Ärger und jeder Wunsch sind Manifestationen von aktiviertem Prana. Du kannst dich entscheiden, das Prana entweder für die Emotion und die Wunscherfüllung zu nutzen oder es zu transformieren und als Ojas aufzuspeichern. Natürlich kannst du nur soweit sublimieren, wie du dabei entspannt bleiben kannst. Wenn übertriebene Nichterfüllung von Wünschen zu Frustration oder Verspannung führt, und wenn du den Ärger unterdrückst anstatt ihn umzuwandeln, ist das nicht hilfreich, sondern kann zu Problemen führen. Moderne Aspiranten neigen aber eher dazu, ihren Wünschen und Emotionen zu sehr ihren freien Lauf zu lassen. Die meisten könnten ein gutes Stück mehr daran arbeiten, ihre Wünsche und Emotionen zu transformieren, anstatt ihnen einfach zu folgen. Und hier noch gleich zwei hoch wirksame Übungen zur Sublimation von Emotionen:

Atemübung zur Umwandlung von Lampenfieber oder Vorgesetztenangst

Nachdem du die Kraft hinter dem Lampenfieber beziehungsweise der Angst bewusst gespürt hast, atme ruhig und gleichmäßig ein und aus. Atme vier Sekunden lang langsam und bewusst ein, vier Sekunden lang langsam und bewusst aus. Beim Einatmen geht der Bauch hinaus. Beim Ausatmen geht der Bauch hinein. Beim Einatmen stelle dir vor, dass Licht in dich hinein und zum Bauch fließt. Beim Ausatmen schicke diese Energie zum Herzen oder zum Kopf. Du kannst dir auch beim Einatmen vorstellen, dass von oben über den Scheitel Licht in dich bis zum Bauch hin einströmt. Beim Ausatmen schickst du dieses Licht zu den/dem Menschen, zu/mit dem/denen du gleich sprechen willst.

Atemübung zur Umwandlung von Alltagsärger

Nachdem du die Kraft des Ärgers bewusst gespürt hast, atme relativ langsam ein, der Bauch geht dabei hinaus. Dann atme genau doppelt so langsam aus, der Bauch geht dabei hinein. Du kannst dabei auch geistig zählen, beispielsweise beim Einatmen „Om eins, Om zwei, Om drei, Om vier“ – ausatmen „Om eins, Om zwei, Om drei, Om vier, Om fünf, Om sechs, Om sieben, Om acht“. Beim Ausatmen kannst du dir vorstellen, dass du Licht und Energie nach oben in den Punkt zwischen den Augenbrauen oder zum Scheitel schickst.