11. Wenn

Wenn du deinen Kopf bewahren kannst, obwohl alle um dich herum ihren verlieren und dich dafür beschuldigen,
Wenn du dir selbst vertrauen kannst, wenn alle anderen an dir zweifeln,
Und dabei ihre Zweifel anerkennst,
Wenn du warten kannst und nicht vom Warten ermüdest,
Oder belogen wirst und selbst nicht lügst;
Oder gehasst wirst und selbst nicht hasst,
Dich nicht einmal in ein besseres Licht rücken oder weise reden möchtest;

Wenn du träumen kannst und die Träume nicht zu deinem Lehrmeister machst.
Wenn du denken kannst und die Gedanken nicht zu deinem Ziel werden,
Wenn du Erfolg und Misserfolg begegnen kannst,
Und beide Betrüger auf gleiche Weise behandelst,
Wenn du erträgst, die Wahrheit zu hören, die du aussprachst,
von Schurken verdreht, um eine Falle für Dummköpfe zu sein,
Oder die Dinge zerbrechen zu sehen, denen du Leben gabst,
Und dich dafür hergibst, um sie mit abgenutzten Mitteln wieder aufzubauen;

Wenn du all deine Gewinne auf einen Haufen werfen kannst
Und diesen bei einer Runde „Kopf oder Zahl“ riskierst,
Und verlierst und erneut beginnst bei deinen Anfängen,
Ohne ein einziges Wort über den Verlust,
Wenn du dein Herz, Nerven und Sehnen dazu bringen kannst, deinem Sinn
Zu dienen, lange nachdem sie sich abwandten,
Und weiter zu machen, wenn in dir nichts anderes ist als der Wille, der sagt:
„Halte durch.“;

Wenn du dich in die Menge begeben kannst und deine Rechtschaffenheit erhältst,
Oder mit Königen gehst und nicht den Bezug zur Normalität verlierst;
Wenn weder Freund noch Feind dich verletzen können,
Wenn jeder auf dich zählen kann, aber keiner zu viel;
Dann gehört dir die Welt und alles, was darin ist,
Und außerdem – bist du ein Mensch, mein Sohn!

 — Rudyard Kipling —

12. Gebet für den Weltfrieden

Anbetungswürdiger Allgegenwärtiger!

Im Innen und Außen bist du, oben und unten, überall. Du, der du jede Zelle unseres Wesens durchdringst;
Du, der Du das Auge unserer Augen bist, das Ohr unserer Ohren, das Herz unserer Herzen, das Bewusstsein in unserem Bewusstsein, das Leben unserer Leben und die Seele unserer Seelen, segne uns! Segne uns, sodass wir uns Deiner Gegenwart bewusst sind, hier und jetzt.
Das ist alles, was wir von Dir erbitten.
Mögen wir uns alle Deiner Gegenwart
bewusst sein, im Osten und im Westen, im
Norden und im Süden. Mögen Frieden
und Verständnis unter all den Individuen,
Gemeinschaften und Nationen sein.

 — Swami Omkar —