Yoga Leben: Niyamas - die persönliche Disziplin
Während sich die Yamas mit dem Umgang mit anderen beschäftigen, geben die Niyamas Richtlinien, wie wir mit uns selbst umgehen können:
- Saucha - Reinheit
- Santosha - Zufriedenheit
- Tapas - Askese
- Swadhyaya - Selbststudium
- Ishvarapranidhana - Verehrung des Göttlichen
Zum Reinhören: MP3 - 20 Minuten: Niyama, die persönliche Disziplin.
In diesem Raja Yoga Workshops geht der Yoga Meister Sukadev auf die Niyamas ein.
Saucha - Reinheit
Saucha bedeutet sowohl innere als auch äußere Reinheit. Bei spirituellen Menschen besteht der Wunsch, dass das Leben klarer und reiner wird. Das schließt auch unsere eigenen Gedanken und Gefühle mit ein. Auf der körperlichen Ebene umfasst Saucha neben Hygiene: gesunde Ernährung, Fasten zur Reinigung sowie harmonische Musik.
Im Hatha Yoga lassen sich vor allem durch Asanas und Pranayama Körper und Geist läutern.
Santosha - Zufriedenheit
Dieses Prinzip ist selbst erklärend. Zufriedenheit beinhaltet das Wort Frieden. Santosha regt an, in Frieden mit sich, mit seinen Mitmenschen und der Welt zu sein.
Im Yoga bedeutet Santosha auch, Geschehnisse jeglicher Art anzunehmen mit dem Wissen, dass alles wie es kommt, irgendwie richtig für uns ist.
Zum Ansehen: Höre die Erläuterungen von Sukadev Bretz, dem Leiter von Yoga Vidya, über diese Regel im Umgang mit sich selbst. Live-Mitschnitt aus dem Satsang bei Yoga Vidya in Bad Meinberg.
Tapas - Askese
Tapas lässt sich als Disziplin als auch Askese übersetzen. Wir erfahren Freiheit durch Tapas. Denn das bewusste Verzichten (z.B. Süßigkeiten oder Tratschen), das Einhalten von Disziplin (z.B. bei jedem Wetter täglich spazieren gehen) lässt uns immer mehr erfahren, was im Leben wirklich wichtig ist. So klären sich Prioritäten und Ziele. Gleichzeitig führt uns Tapas zu mehr Stärke in Körper und Geist. Im Hatha Yoga bedient man sich dafür z.B. des Fastens, der Yoga- und Atemübungen. Das gibt gleich noch mehr Energie, die eigenen Ziele umzusetzen.
Swadhyaya - Selbststudium
Swadhyaya hat im Yoga eine doppelte Bedeutung. Es umfasst das Studium des eigenen Selbst, also der eigenen Persönlichkeit. Damit sollen wir immer mehr nach innen zu unserer wahren Natur kommen. Außerdem bedeutet dieses Prinzip das Studium von spirituellen Schriften, durch die der Kontakt zum Göttlichen hergestellt wird.
Ishvarapranidhana – Verehrung des Göttlichen
Dieses Prinzip hat Patanjali bewusst allgemein gehalten. Die Verehrung des Göttlichen soll dazu verhelfen, in das Überbewusstsein zu gelangen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Form die Gottesvorstellung annimmt. Das ist jedem selber frei gestellt, weswegen Yoga auch religionsübergreifend praktiziert werden kann.
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