Der Mensch ist gemacht, um in größeren Gemeinschaften zu leben. In früheren Zeiten war das der Stamm, die Dorfgemeinschaft sowie die Großfamilie. Auch heutzutage finden sich noch größere Lebensgemeinschaften in spirituellen Ashrams, Klöstern oder Kommunen. Um ein respektvolles Miteinander zu ermöglichen sind Regeln wichtig, an denen sich alle orientieren können.
Gemeinsame Meditation, Mantra-Singen, Vortrag und Lesung ist mindestens sechs Mal pro Woche verpflichtend. Eine häufigere Satsangteilnahme ist für die persönliche Entwicklung und das Einschwingen auf die Energie des Ashrams sehr förderlich.
Wir empfehlen grundsätzlich Asanas und Pranayama jeweils für mindestens 30 Minuten, an fünf Tagen pro Woche zu üben. Neulinge sollten zudem mindestens 3 Mal pro Woche zur Yogastunde gehen.
Wir als Sevakas haben uns entschieden, achtsam mit unserem Körper, allen Lebewesen und der Natur umzugehen. Aus diesem Grund ist unsere Ernährung rein vegetarisch. Auch auf Drogen und Alkohol verzichten wir gänzlich. Diese Überzeugung behalten wir auch außerhalb des Ashrams bei.
Sukadev berät in Grundfragen der Spiritualität, des Ashramlebens und des Unterrichtens. Bereichsleiter entscheiden in ihren Bereichen, Teamleiter entscheiden in den betreffenden Teams und über Fragen des Zusammenlebens sowie wichtige Entscheidungen wird in der Sevakaversammlung diskutiert und demokratisch abgestimmt.
Um das spirituelle Wachstum aller in der Lebensgemeinschaft sicher zu stellen, gibt es einige Hausregeln.
Der Gerbauch von Handy ist in einigen Teilen der Ashrams nicht erwünscht. Achte bitte insbesondere in den Veranstaltungen, Yogastunden und Satsangs darauf, das dein Handy auf lautlos eingestellt, oder ausgeschaltet ist.
Achte beim Heizverhalten auf ökologisches Bewusstsein. Zwar bemühen wir uns um ökologischen Strom und Wärmeerzeugung, dennoch bitten wir jeden einzelnen, auch durch sein persönliches Verhalten, umweltbewusst zu leben.
Öffentlich abgespielte Musik sollte meditativ sein, vorzugsweise Mantras. Was du privat, z.B. über Kopfhörer, hörst, ist natürlich Privatsache.
Ab 22.00 Uhr ist Zimmerlautstärke einzuhalten. Ab 22.45 bis 7.30 Uhr herrscht absolute Nachtruhe. In dieser Zeit verhalten wir uns ruhig, schweigen und respektieren die Ruhephasen unserer Gemeinschaftsmitglieder. So können sich alle gut erholen und morgens ausgeruht in die Meditation gehen.
Die Ashrams haben Autos, die gegen Kostenbeteiligung von den Gemeinschaftsmitgliedern genutzt werden können. Die Nutzung von Fahrrädern, Bussen, Zügen sollte jedoch nach Möglichkeit vorgezogen werden.
Nach Möglichkeit soll nur Öko-Waschmittel, Öko-Pflegemittel verwendet werden.
Als spirituelle Orte achten wir unsere Yogaräume besonders. Bitte vor dem Betreten die Schuhe ausziehen. Zudem wird hier weder gegessen noch getrunken (außer Wasser). Um die besondere spirituelle Schwingung zu erhalten, solltest du am besten immer schon 5-10 Minuten vorher da sein, um dich in aller Ruhe vorzubereiten. Verhalte dich hier ruhig, bewege dich langsam und achtsam. Kommst du zu spät, bitte erst nach der Tiefenentspannung bzw. Meditation den Raum betreten.
Wo immer Menschen zusammen wohnen, gibt es auch Konflikte. Wir bemühen uns die Grundprinzipien einer gewaltfreien, mitfühlenden und wertschätzenden Kommunikation umzusetzen. Dennoch kommt es auch hier zu Konflikten.
Für den Fall, dass sich Konflikte nicht in einem klärenden Gespräch zwischen den beteiligten Personen bereinigen lassen, können sich Sevaka an die Vertrauenspersonen der Gemeinschaft wenden. Ihre Aufgabe ist: