Yoga Tipps für ein gesundes, erfolgreiches Leben

Hier ein paar allgemeine Tipps für gesundes und erfolgreiches Leben. Diese Tipps laufen letztlich darauf hinaus: Nutze deinen gesunden Menschenverstand.

Gesundheit

Übe täglich Asanas, Pranayama, Tiefenentspannung. Ernähre dich gesund: vegetarisch, vollwertig, ausgeglichen. Gehe täglich mindestens 20 Minuten an die frische Luft. Wenn du sanfte Hatha Yoga Formen übst, praktiziere auch etwas Konditions- und Krafttraining. Lerne Grundlagen der Naturheilkunde, ob Ayurveda, TCM (traditionelle chinesische Medizin), westliche Naturheilkunde oder was auch immer es sein mag. Lerne, was deinem Körper gut tut.

Psychologie

Studiere das Raja Yoga-System. Erwirb auch ein paar Grundkenntnisse westlicher Psychologie. Lerne, wie du ein zufriedenes Leben führen kannst.

Zwischenmenschliche Kommunikation

Lerne ein paar grundlegende Kommunikationsregeln. Versetze dich in andere hinein. Lerne, die Welt durch die Augen eines anderen zu sehen. Äußere deine eigenen Wünsche. Beziehe die Wünsche anderer mit ein. Suche nach „Win-Win“-Strategien, damit alle Seiten gewinnen können. Bilde dir aber nicht ein, die Gedanken anderer lesen zu können. Stelle die richtigen Fragen! Vermute nicht hinter allem Hintergedanken. Gehe davon aus, dass jeder Mensch normalerweise das von seinem Standpunkt aus Richtige tun möchte.

Beruflicher Erfolg

Engagiere dich in deinem Beruf. Bilde dich fort. Lerne dein „Handwerk“ gründlich. In gewinnzielorientierten Unternehmen gilt der Grundsatz: „Tue Gutes und sprich darüber.“ Interessant und kreativ wird ein Job ab dem Moment, wo das erledigt ist, was von dir erwartet wird. Ziehe aber auch die notwendigen Grenzen. Vermeide Über-Perfektionismus. Lerne es, auch einmal Nein zu sagen. Setze dich auch mal durch. Gib nicht immer nach, wenn es schwierig wird. Das mag jetzt sehr banal klingen und ist natürlich recht oberflächlich. Wichtige Bereiche des menschlichen Lebens habe ich noch ausgeklammert, wie z.B. Partnerschaft und Kindererziehung etc. Ich möchte dich nur dazu ermutigen, geschickt im Alltag zu handeln. Krishna sagt im 2. Kapitel der Bhagavad Gita (II 50): „Yoga Karmasu Kaushalam - Yoga ist Geschick im Handeln.“

Unterschied zwischen spirituellen Aspiranten und anderen im Umgang mit Erfolg

Aber was unterscheidet jetzt einen spirituellen Menschen von „Otto-Normalverbraucher“? Ein spiritueller Aspirant beschränkt sich nicht nur auf die direkten Gesetze. Er beachtet auch die subtileren Aspekte des Karmas. Obwohl ein Aspirant die direkten Regeln von Gesundheit, Kommunikation und beruflichem Erfolg beachtet, reduziert er nicht alles auf diese Gesetze. Und selbst die direkten Gesetze stehen für ihn unter dem Thema der spirituellen Evolution bzw. des inneren Wachstums. Gesundheit, Partnerschaft, beruflicher Erfolg sind nicht reiner Selbstzweck. Durch alles, was du auf diesen Ebenen tust, lernst du, wächst du, entwickelst du dich.

Ahimsa als Tugend der Starken

Mahatma Gandhi hat gerne gesagt: „Gewaltlosigkeit (Ahimsa) ist eine Tugend für Starke. Von Schwachen kann sie nicht richtig ausgeführt werden.“

Anekdote aus dem Leben von Ramakrishna

Es gibt in dem Zusammenhang eine kleine Geschichte von Ramakrishna Paramahamsa, einem der größten Yogameister des 19. Jahrhunderts, welcher die Renaissance des Yogas in Indien eingeleitet hat. Ramakrishnas Ashram war am Ufer des Ganges. Die meisten Schüler, die zu ihm kamen, mussten den Fluss überqueren, weil sie auf der anderen Seite in Kalkutta wohnten. Eines Tages kam ein Schüler zu Ramakrishna und sagte: „In dem Fährboot haben einige Menschen ganz schlecht über dich gesprochen. Sie haben gesagt, du seiest verrückt und ein Menschheitsverführer, du würdest so komische Sachen erzählen und seiest halb durchgedreht.“ Daraufhin fragte Ramakrishna: „Was hast du gemacht?“ Der Schüler antwortete: „Ich habe nichts gesagt, ich weiß ja, dass dir das nichts ausmacht.“ Der Meister antwortete: „Bin ich dir so wenig Wert, dass du mich noch nicht einmal verteidigst? Mach´ das nächste Mal deinen Mund auf.“ Diese Aussage hatte ein anderer Schüler Ramakrishnas mitbekommen. Der erste Schüler war ein ganz schüchterner, schmächtiger. Der zweite Schüler war ein Ringer, richtig stämmig und stark und dabei auch etwas jähzornig. Er kam am nächsten Tag zu Ramakrishna und sagte zu ihm: „Die haben ja wieder über dich gelästert, aber denen habe ich es gegeben.“ „Was hast du gemacht?“, fragte Ramakrishna. „Ich habe sie über Bord geworfen - aber ich habe darauf geachtet, dass sie nicht ertrinken.“ Daraufhin erwiderte Ramakrishna: „Du hast das nicht richtig verstanden. Der andere, der zu schüchtern ist, den Mund aufzumachen, muss erst einmal lernen, den Mund aufzumachen. Aber du, du musst lernen, deinen Ärger zu beherrschen und Gleichmut zu üben.“