Von der Kindheit zur Reife


»Die bescheidenen Eltern wählten also einen ebenso bescheidenen Gatten für ihr Tochter, sobald diese in ihr zwölftes Lebensjahr trat; sie zog zu den Angehörigen des Mannes im Distrikt Dacca und verbarg ihr engelhaftes Gesicht unter einem ellenlangen Schleier, wie es damals alle Dorfmädchen nach ihrer Hochzeit mehrere Jahre lang taten. Schon in ihrer Kindheit hatte man etwas Ungewöhnliches an dem Mädchen bemerkt: sie war oft geistesabwesend; niemand weiß, was sie sah oder wovon sie träumte, jedenfalls hatte es nichts mit dem Spiel oder der Arbeit zu tun, mit der sie gerade beschäftigt war. Nach der Heirat steigerte sich diese Eigenart zu häufigen Anwandlungen scheinbarer Empfindungslosigkeit gegenüber der äußeren Umgebung - dann jedoch war sie wieder vollkommen normal und tat alles, was sie zu tun hatte, zur völligen Zufriedenheit aller Beteiligten.«

Raisahab Akshay K. Datta Gupta


»Ich habe der Welt nicht im üblichen Sinne des Wortes entsagt, wie ihr euch das gewöhnlich vorstellt, denn dieser Körper hat mit Vater und Mutter, mit dem Ehemann und anderen Verwandten zusammengelebt. Dieser Körper hat den Ehemann bedient, ihr könnt ihn also als eine Ehefrau bezeichnen. Er hat für alle Speisen zubereitet, daher könnt ihr ihn als Köchin bezeichnen. Er hat gescheuert und grobe Arbeiten aller Art ausgeführt, also könnt ihr ihn als Dienstmädchen bezeichnen. Aber wenn ihr die Dinge von einer anderen Warte betrachtet, werdet ihr erkennen, daß dieser Körper niemandem als Gott gedient hat, denn ... ich habe einfach alle Menschen als verschiedene Manifestationen des Allmächtigen betrachtet.«

Shri Anandamayi Ma