im Gymnasium und anderen Schulen
Yoga im Gymnasium, das kann Kindern und Jugendlichen entscheidende Impulse für ihr Leben geben. Das Gymnasium umfasst die wichtigsten Jahre der Selbstfindung eines Menschen, nämlich 10-18 Jahre. In der Zeit des Gymnasiums entwickelt der wachsende Mensch sein Selbstbild, seine Persönlichkeit, die Art mit der Welt zu agieren. Yoga im Gymnasium selbst, also nicht nur als Freizeitaktivität, sondern als Teil des Schulunterrichtes, kann den Kindern und Jugendlichen zu einem stabileren Selbstbild verhelfen, zu mehr Selbstvertrauen, mehr Gelassenheit. In alten Zeiten galt das Alter von 10-20 Jahren als die Zeit, in der die heranwachsenden Menschen unbedingt Yoga üben sollten. Denn wenn Kinder und Jugendliche in der Zeit des Gymnasiums Yoga üben, ist das für ihre ganzheitliche Entwicklung ausgesprochen hilfreich. Anmerkung: Auch wenn dieser Artikel mehr unter dem Thema steht Yoga für Jugendliche im Gymnasium, gilt das gleiche auch analog für Yoga in Realschulen, Yoga in der Hauptschule, Yoga für Jugendliche in der Berufsschule, Yoga für Jugendliche in der Gesamtschule.
Yoga wirkt auf sehr vielen Ebenen. Während im Vorschulalter und im Grundschulalter oft die eher spielerischen Elemente des Yoga Anwendung finden, kann im Gymnasium das ganze Spektrum des Yoga oder auch einzelne Elemente gezielt zur Anwendung kommen. Es gibt inzwischen zahlreiche Wissenschaftliche Studien Yoga für Kinder und Jugendliche.
Yoga, insbesondere Hatha Yoga, ist auch Bewegung, Trainieren der körperlichen Leistungsfähigkeit, der körperlichen Kondition. In einer Zeit, in der Kinder in ihrer Freizeit immer weniger sportliche Bewegung haben, kommt der Schule, dem Gymnasium, dafür eine besondere Bedeutung zu. Folgende sportliche Wirkungen hat Yoga im Gymnasium und allgemein Yoga für Jugendliche:
Bedingt durch Stress, mangelnde Bewegung, oft auch schlechte Ernährung, haben viele Kinder und Jugendliche im Gymnasium diverse körperliche Erkrankungen. Yoga im Gymnasium kann diverse körperliche Beschwerden verringern. Hier seien ein paar Krankheitsbilder aufgezählt, für die Yoga bei Jugendlichen seine Wirksamkeit gezeigt hat
Wenn Yoga im Gymnasium geübt wird, hat das folgende Wirkung auf die Selbststeuerung und die Emotionen der Jugendlichen, der Teenager, der Teenies:
In der Schule, insbesondere im Gymnasium, geht es ja besonders um die kognitive Leistungsfähigkeit. Gymnasium ist (leider) hauptsächlich dazu da, die kognitiven Fähigkeiten zu verbessern. Im Zuge der Pisa-Studien ist dieser Leistungsanspruch noch weiter gestiegen. Das Interessante ist: Yoga verbessert auch die kognitive Leistungsfähigkeit, ohne dabei auf Leistungsdruck und mehr Konkurrenz zu setzen. Studien haben gezeigt, dass wenn Kinder und Jugendliche im Gymnasium Yoga üben, dass ihre Leistungen in Fächern wie Mathematik, Deutsch, Englisch, Physik etc. sich verbessern, und zwar ohne mehr Leistungsdruck. Wie Hirnforscher festgestellt haben, lernt es sich besser, wenn Kinder emotional am Lernstoff interessiert sind, wenn sie dabei entspannter sind und wenn der Körper mit einbezogen ist. Yoga am Gymnasium gibt mehr Energie, was die Lernfreude verbessern kann. Yoga verbessert insgesamt die Konzentrationsfähigkeit – was auch wieder die Freude beim Lernen erhöht. Und Yoga trainiert den ganzen Körper, bezieht den ganzen Körper mit ein und verbessert die Vernetzung im Gehirn. Das kommt dann auch der intellektuellen Leistungsfähigkeit gerade im Gymnasium zugute.
Wissenschaftliche Studien zeigen auch, dass Yoga am Gymnasium auch die soziale Kompetenz und die kommunikativen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen verbessern.
Oft stehen Kinder und Jugendliche im Lernalltag in Konkurrenz zueinander. Auch die meisten Sportarten bestehen aus Messung der Leistungsfähigkeit und Konkurrenz. Yogastunden im Gymnasium führen zu einem Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinschaft. Das Gemeinschaftsgefühl in Klassen, die regelmäßig Yogastunden haben, steigt.
Schulunterricht sollte nicht auf eine bestimmte Religion ausgerichtet sein, mit Ausnahme des Religionsunterrichtes. Aber auch Schüler am Gymnasium haben spirituelle Bedürfnisse. Kinder und Jugendliche stellen sich auch am Gymnasium Fragen wie: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es eine höhere Wirklichkeit?
Auch in Fächern wie Deutsch, Religion, Sozialkunde, Philosophie und Ethik wird auf solche Fragen eingegangen. Dabei kann die Beschäftigung mit Yogaphilosophie auch am Gymnasium interessante Einblicke geben. Noch wichtiger ist aber, dass die Übung von Meditation Schülern hilft, eigene Einsichten zu bekommen. Inwieweit man die spirituellen Aspekte von Yoga im Gymnasium einbeziehen will, muss jedes Lehrerkollegium, jeder Lehrer selbst entscheiden. Normalerweise beziehen Kinderyogalehrer und Jugendlichenyogalehrer, die von außen für einige Yogastunden, eine Projektwoche, für Ganztagsschule oder einen Yoga Workshop engagiert werden, die spirituellen Aspekte von Yoga nicht in ihren Unterricht ein, da sie sich der weltanschaulichen Neutralität der Schule verpflichtet sehen. Es wäre aber durchaus wichtig, das auch mit einzubeziehen. Das muss aber die Schule selbst entscheiden, ob sie das für hilfreich erachtet.
Welche Yoga Übungen sind im Gymnasium empfehlenswert? Grundsätzlich kann man wie immer im Kinderyoga als auch im Jugendlichen-Yoga unterscheiden zwischen klassischen Hatha Yogastunden, spielerischen Yogastunden und die Integration von einzelnen Yoga Elementen in den normalen Schulunterricht.
Viel zum Thema Yoga Übungen für Kinder, Kinderyoga Musterstunden und viele Übungen für den Schulalltag zwischendurch findest du unter dem Menüpunkt Kinderyoga Übungen.
Beim Jugendlichen-Yoga, beim Teenager-Yoga am Gymnasium muss man beachten, die spielerischen Elemente nicht zu übertreiben. Jugendlich wollen ernst genommen werden. Gerade externe Kinderyogalehrer an Gymnasien versuchen oft zu sehr ihren eigenen Spieltrieb auszuleben und kommen dann nicht so gut an. Was beim Kindergartenyoga und beim Grundschulyoga so gut funktioniert, funktioniert nicht mehr am Gymnasium.
Manchmal versuchen Jugendlichenyogalehrer sich zu sehr an die Sprachgewohnheiten der Jugendlichen anzupassen und versuchen, Jugendlichensprache im Yoga Unterricht zu nutzen. Meist wirkt das ziemlich schräg. Man muss auch als Yogalehrer nicht versuchen, die Sprachgewohnheiten der Jugendlichen zu imitieren. Jugendliche verstehen auch normales Deutsch.
Yoga am Gymnasium, das kann oft normaler Yoga Unterricht sein. Yoga am Gymnasium ist einfacher als Yoga an der Hauptschule. Yoga Unterricht am Gymnasium muss interessant sein. Die Konzentration ist das A und O. Wenn es dem Yogalehrer, der Yogalehrerin, gelingt, die Aufmerksamkeit der Schüler voll auf die Yoga Übung, bzw. letztlich auf sich selbst zu richten, dann lieben die Schüler, die Jugendlichen die Yoga Übungen. Die Übungen sollten nicht überfordern, aber auch nicht langweilig sein. Typischerweise ist der Yoga Unterricht gerade an der Mittelstufe und Oberstufe eher fordernder als Erwachsenenyoga. Kinder und Jugendliche lieben es, wenn sie sehen, dass sie Fortschritte machen. Lob und Anerkennung sind beim Yoga für Jugendliche, z.B. am Gymnasium auch wichtiger als beim Erwachsenenyoga. Allerdings muss man besonders darauf achten, dass der Wettbewerbsgedanke nicht zu starken Eingang ins Yoga findet. Ein Bestehen auf absolute Ruhe im Yoga Unterricht ist typischerweise nicht sinnvoll – die Kinder und Jugendlichen werden zwischendurch immer wieder das eine oder andere sagen, lachen, vielleicht auch mal toben. Wer Yoga am Gymnasium unterrichtet, braucht eine gewisse Geduld… Allerdings sollte bei Yogastunden am Gymnasium immer wieder einige Minuten Ruhe herrschen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Yoga am Gymnasium unterrichtet werden kann:
Kinder haben eine natürliche Freude an Bewegung – Kinderyoga holt die Kleinsten unter uns dort ab, wo sie sich befinden, und passt sich ihren individuellen Bedürfnissen an: Energiegeladene Kinder lernen, durch Yoga mehr innere Ruhe und Entspannung zu finden, während ruhigere Kinder durch die Yogaübungen an Selbstbewusstsein gewinnen.
Charakteristisch für westliche Schulbildung ist das Vergeben von Noten Wenn Yoga ein Schulfach ist, müssen also auch Noten für Yoga vergeben werden. Beurteilung der Yoga Praxis widerspricht aber dem Grundgedanken des Yoga. In der Kinderyogaszene und der Jugendlichenszene gibt es durchaus unterschiedliche Konzepte, wie man trotzdem Noten vergeben kann für Yoga… Man könnte Noten vergeben für alle Aspekte des Yoga, auch für die Ruhe, die Entspannung, etc. Manche vergeben die Noten nur für die theoretischen Teile im Yoga Unterricht. Jeder, der Yoga als Regelschulfach einführen will, muss sich auch mit der Frage der Benotung auseinandersetzen. Die Ablehnung der Benotung wird meist zur Ablehnung von Yoga als Regelschulfach führen.
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Gymnasiallehrer/in zu sein, das ist ein befriedigender, in jedem Fall auch anstrengender Job. Nicht umsonst ist die Burnoutrate und die Frühverrentung bei Lehrern besonders hoch. Es gilt: Gerade die Pädagogen, die Lehrer selbst, brauchen Entspannung, Ruhe und immer wieder neue Energie. Die Heranwachsenden werden stark geprägt von ihren Lehrern, gerade im Jugendlichen Alter. So sollte es für jedes Gymnasium selbstverständlich sein, alles zu tun, damit es den Lehrkräften gut geht. Yoga am Gymnasium, das kann auch heißen, dass die Lehrer selbst Yogastunden genießen, vielleicht sogar gleich am Gymnasium selbst, vielleicht nach dem Schulunterricht, nachdem die Kinder gegangen sind, vielleicht vor dem Schulunterricht, vielleicht in der Mittagspause. Auch für die Lehrkräfte gilt: Es muss nicht gleich eine ganze Yogastunde sein. Im Schulalltag kann auch die eine oder andere Atemübung, Dehnübung, Meditationsübung Achtsamkeitsübung zwischendurch Wunder bewirken, neue Entspannung und Freude erzeugen. Kinder und Jugendliche lernen auch und besonders durch Beobachten und Nachahmung. Wenn Kinder und Jugendliche sehen, wie ihre erwachsenen Bezugspersonen zwischendurch die eine oder andere Yoga Übung mitmachen, dann wollen sie das auch machen. Man kann Kindern und Jugendlichen Yoga auch dadurch nahebringen, dass man selbst Yoga übt. Wenn Teenies sehen, dass ihr Lehrer auch in herausfordernden Situationen Ruhe bewahrt, fragen sie von selbst, wie der das schafft. Und das führt dazu, dass sie selbst Yoga üben wollen.
Natürlich kann Jugendlichenyoga auch außerhalb der Schule unterrichtet werden. Viele Teenager üben von sich aus Yoga anhand von Youtube Videos. In manchen Sportvereinen wird Yoga unterrichtet. Auch in immer mehr Jugend-Treffs gibt es Yogastunden. Hier ist es natürlich besonders gut, wenn Jugendliche selbst andere Jugendliche unterrichten können. Auch im Konfirmationsunterricht, in Jugendlichenfreizeiten wird Yoga für Jugendliche immer häufiger angeboten. Und natürlich haben viele Yogaschulen auch Yogastunden für Jugendliche. Viele Teenager gehen auch in normalen Yogaunterricht: Eigentlich können Jugendliche ab 14 Jahre ganz normal im Erwachsenenyoga Unterricht teilnehmen.
Und natürlich gibt es in den Yoga Vidya Seminarhäusern spezielle Seminare Yoga für Jugendliche.
Zusammenfassend kann man sagen: Yoga am Gymnasium hat so viele großartige Wirkung für die Kinder und Jugendlichen. Yoga sollte unbedingt in den Regelunterricht an allen Schulen integriert werden.
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