Stilleübungen dienen hauptsächlich der Fokussierung der Aufmerksamkeit und der Konzentration. Es geht darum, einzelne Sinne zu schärfen und spielerisch erste Meditationserfahrungen zu machen.
Klangschalen, Gongs, Zimbeln, Rainsticks und andere Instrumente eignen sich bestens, um Kinder zur Ruhe bringen und ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie können sich dabei wunderbar regenerieren und harmonisieren.
Die Kinder sitzen ganz nah nebeneinander auf dem Boden. Ein Kind schlägt die Klangschale einmal an und reicht sie weiter. Die Klangschale wird so lange weitergereicht, wie ein Ton wahrnehmbar ist. Tipp: Die Kinder sollen selbst heraus finden, wodurch der Ton schnell verklingt... (manche Klangschalen, zum Beispiel die von Hess, verlieren ihren Klang, wenn sie herunter fallen. Daher ist besondere Vorsicht geboten. Kleiner Tipp: Die Klangschale darf nur am Boden mit den Fingern angefasst und weiter gereicht werden.)
Die Kerzenmeditation ist bei Kindern genauso beliebt und wirksam wie bei Erwachsenen. Die Kerzenflamme löst ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit, Licht und Freude aus. Achte besonders darauf, dass die Kerze nicht umfallen kann, keine brennbaren Materialien in der Nähe sind und dass Streichhölzer, Feuerzeug etc. nicht in Reichweite der Kinder sind.
Die Kinder sitzen im Kreis. In der Mitte liegen verschiedene Früchte. Jedes Kind bekommt eine Frucht, z.B. eine Banane, einen Apfel oder eine Birne. Zunächst darf es die Frucht betrachten. Dann ertasten. Dann daran riechen. Und schließlich darf es Biss für Biss essen und dabei sehr lange kauen. – Geht natürlich auch mit Süssigkeiten…
Jedes Kind darf sich einen Stein oder einen anderen Gegenstand aussuchen – es geht auch mit einem Stück Stoff, einem Blatt, einer Blume oder ähnlichem. Es darf den Stein bzw. den jeweiligen Gegenstand betrachten, ertasten. Dann werden die Augen geschlossen und das Kind baut eine Verbindung zum Stein oder seinem Gegenstand auf. Wir lauschen, ob er uns was zu sagen hat oder nehmen einfach nur seine Kraft war.