Prana und Muladhara Chakra

Muladhara ChakraDas Prana auf der untersten Ebene (Muladhara-Chakra) ist verantwortlich für die Gesundheit des physischen Körpers und für körperliche Kraft. Viel und vor allem harmonisch fließendes Prana auf dieser Ebene verhilft zu einem guten Funktionieren des physischen Körpers und daher zu physischer Gesundheit. Ist ein Mensch in der Lage, das Prana in bestimmten Muskeln und Körpersystemen zu konzentrieren, wird er zu einem ausgezeichneten Sportler. Das gilt natürlich insbesondere für die ostasiatischen Kampfsportarten, aber durchaus auch für die olympischen Disziplinen. Für sportlichen Erfolg braucht man natürlich Muskeln, Kondition und so weiter, aber eben auch Prana.

Prana und Swadhisthana Chakra

Swadhisthana ChakraPrana auf der zweiten Ebene (Swadhisthana-Chakra) ist verantwortlich für Ausstrahlung, Schönheit, Attraktivität, auch sexuelle Attraktivität. Starkes Prana auf dieser Ebene ermöglicht feinstoffliche Heilung. Idealerweise haben Heiler, Heilpraktiker und Ärzte ein gutes Prana auf dieser Ebene. Viele Eltern wissen, dass manchmal ihre Hände für die Gesundung einfacher Beschwerden bei ihren Kindern viel bewirken können.

Prana und Manipura Chakra

Manipura ChakraPrana auf der dritten Ebene (Manipura-Chakra) ist unter anderem die Kraft, andere Menschen zu beeinflussen, und zwar zum Guten wie auch zum Schlechten. Prana auf dieser Ebene ist das, was man als Charisma bezeichnet. Menschen lieben es, sich Menschen mit starkem Charisma unterzuordnen, ihnen zu folgen. Ein Beispiel für eine sehr gute charismatische Führungspersönlichkeit war Gandhi. Ihm sind einige Millionen Menschen gefolgt. Er hat Indien vom gewaltlosen Widerstand überzeugt (vor Gandhi wollte die Mehrheit der Unabhängigkeitskämpfer mit Waffengewalt vorgehen). Er hat Indien zu Unabhängigkeit und Demokratie geführt. Er hat vieles für die Aufhebung der Kastengrenzen und die Aussöhnung zwischen Hinduismus und Islam bewirkt, wenn er auch mit den Ergebnissen nicht zufrieden war. Als nach der Erlangung der indischen Unabhängigkeit doch Hindu-Moslem-Unruhen begannen, hat allein seine Gegenwart in Bengalen ausgereicht, um diese dort zu stoppen. Mit seinem Tod hörten die Hindu-Moslem-Kämpfe (zumindest zunächst) in Indien auf.

Hitler als Negativbeispiel

Ein Negativbeispiel ist Hitler: Sein Charisma war der Art, dass Menschen, die in seine Veranstaltungen gingen und vorher ganz andere Überzeugungen hatten, zu seinen glühenden Anhängern wurden. Eine Reihe von Industriellen und Generälen berichteten von dieser fast magischen Kraft Hitlers. Gandhi und Hitler sind Beispiele für Menschen, die nicht von Kindheit an eine hohe Ausstrahlung hatten. Gandhi beschreibt in seiner Autobiographie, dass er als beginnender Student ohne viele Freunde, ohne viel Einfluss war. Nachdem er aber begonnen hatte zu meditieren, seine Ernährung umzustellen, ein asketisches Leben zu führen, vermehrt Mantras zu wiederholen und Pranayama zu üben, sammelte er viel Prana an, mit dem er dann später die Massen begeistern konnte.

Hitler und schwarze Magie

Hitler war als Jugendlicher und in seinen Versuchen als Baumeister und Maler ziemlich einsam und erfolglos. Auch in seiner Soldatenzeit im 1. Weltkrieg hinterließ er keinen großen Eindruck auf seine Kameraden. Er beschäftigte sich jedoch schon in seinen Wiener Jahren mit Okkultismus, las die so genannten Ostara-Hefte und praktizierte nach dem 1. Weltkrieg einige Energieübungen. Die aus dem Neuen Templer Orden (NTO) hervorgegangene Thulegesellschaft gründete letztlich die NSDAP, aus ihrer Vereinszeitschrift („Münchener Beobachter“) wurde der „Völkische Beobachter“. Hitler war Vegetarier, nicht wegen einem Ideal der Gewaltlosigkeit, sondern weil er wusste, dass er so seine Ausstrahlung steigern konnte. Manche berichten, dass Hitler selbst schwarzmagische Rituale ausführte und so zu seinem Prana kam. Andere meinen, dass diese Rituale von anderen ausgeführt wurden und Hitler nur die Fähigkeit hatte, sich bewusst oder unbewusst in diese Kraftwolken wie auch die akkumulierten Gedankenwolken des Hasses einzuklinken. Wie auch immer es war: Unbestreitbar ist, dass Hitler eine große Ausstrahlung hatte. Im Lauf der Jahre verbrauchte und verlor er diese. Ab 1941 gab es daher kaum mehr öffentliche Auftritte von ihm. Sein Geschrei und seine verrückte Weltanschauung wirkten ohne Prana nur noch grotesk und abstoßend. Leider hat es nicht ausreichend Menschen, denen ab 1941 die Augen aufgingen und die aus dem kollektiven Wahn der dreißiger Jahre erwachten, zum Umsturz ermutigt.

Nutze die Energie des Manipura Chakras zum Guten

So kann Prana auf der Ebene des Manipura-Chakras zum Guten wie auch zum Schlechten genutzt werden. Umso wichtiger ist es, sich in seiner Ethik zu schulen, wenn man Energieübungen praktiziert. Dann können wir unser Prana und damit auch unser Charisma und die Ausstrahlung erhöhen und sehr viel Gutes in der Welt bewirken. Es wäre wünschenswert, dass tolerant-spirituelle Menschen ihr Prana dieser Ebene vermehrt für Verantwortung in der Welt nutzen, für Engagement auch in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Prana und Anahata Chakra

Anahata ChakraPrana auf der vierten Ebene (Anahata-Chakra) ist emotionales Prana. Manche Menschen bestimmen mit ihren Gefühlen die Stimmung in der ganzen Familie und in ihrer ganzen Arbeitsumgebung, und zwar sowohl im Positiven wie auch im Negativen. Wenn sie froh sind, sind alle glücklich. Sind sie frustriert, fühlen andere sich auch so. Wenn ein Mensch auf der vierten Ebene ein harmonisches machtvolles Prana hat, fühlen sich andere in seiner Gegenwart geborgen, geliebt, angenommen. Ihr Herz öffnet sich und sie vertrauen sich diesem Menschen gerne an. Daher sagt man auch, dass ein solcher Mensch „ein großes Herz“ oder „viel Herz“ hat. Ist das Prana auf der vierten Ebene machtvoll und subtil, erfährt der Mensch Kosmische Liebe zu allen Geschöpfen und zu Gott. Jesus sagt in der Bergpredigt: „Selig sind, die da reinen Herzens sind. Denn sie werden Gott schauen“ (Matthäus 5, 8).

Prana und Vishuddha Chakra

Vishuddha ChakraPrana auf der fünften Ebene (Vishuddha-Chakra) gibt die Kraft für Kommunikation, Sprache, Rede, Ausdruck. Menschen mit viel Prana auf dieser Ebene sind die geborenen Redner, die geborenen Kommunikatoren, die mit vielen Menschen Kontakte knüpfen und halten können. Menschen mit einem harmonischen Prana hier sind gute Vermittler. Ist das Prana hier subtil und machtvoll, kommt die Fähigkeit, sich mit allen Wesen und dem Höchsten Wesen verbunden zu fühlen.

Prana und Ajna Chakra

Ajna ChakraPrana auf der sechsten Ebene (Ajna-Chakra) gibt intellektuelle Klarheit und intellektuelle Ausstrahlung. Universitätsprofessoren und Lehrer, die intellektuelle Inhalte vermitteln, brauchen hier viel Prana. Dann verstehen Schüler und Studenten den Stoff leichter und schneller. Von manchen Menschen geht so eine intellektuelle Faszination aus, dass man ihre Erklärungen sofort versteht. Prana auf der sechsten Ebene ist auch die Kraft der Intuition und höheren Erkenntnis. Erwachen diese, gilt das dritte Auge als geöffnet.

Prana und Sahasrara Chakra

Sahasrara ChakraPrana auf der siebten Ebene (Sahasrara-Chakra) gibt das Gefühl, von Gott geführt zu werden. Es steht für die Herabkunft göttlicher Gnade beziehungsweise des Heiligen Geistes. Wenn nicht nur Prana, sondern auch Kundalini ins siebte Chakra aufsteigt, entsteht die Erfahrung der vollkommenen Einheit, der Selbstverwirklichung.