Astralwelt – Bhuvar Loka

Nachdem der Mensch nun etwa drei Tage (oder länger) in Bhur Loka verbracht hat, geht er weiter zu Bhuvar Loka. Bhuvar Loka ist die Ebene, zu der man normalerweise etwa drei Tage nach dem physischen Tod fortschreitet, wo man die meiste Zeit verbringt und von wo aus man sich dann wieder inkarniert. Bhuvar Loka gilt als die schöne Ebene für die Mehrheit der Menschen.

Lichttunnel als Übergang des Toten in eine höhere Welt

Wenn man nach dem Tod ein paar Tage in Bhur Loka gewesen ist, erscheint irgendwann ein Lichttunnel, meist etwa drei Tage nach dem physischen Tod. Es kann aber auch länger dauern. Im alten Testament wird dieser Lichttunnel auch als Jakobsleiter bezeichnet. In diesem Lichttunnel bzw. auf dieser Jakobsleiter gibt es bestimmte Wesen, deren Aufgabe es ist, die Seelen bei ihrem Aufstieg zu begleiten. Manchmal sind es die Verwandten, die sich selbst bemühen, der Seele von oben entgegenzukommen und ihr zu helfen. Im Fall eines spirituellen Aspiranten, der einen großen Bezug zu seinem Meister, seiner Meisterin hat, kann es sein, dass der Meister, die Meisterin, ihn hochführt in die nächsten Ebenen. Auch ein Engelswesen kann das für einen tun. Und dann ist man in Bhuvar Loka angekommen.

Gedankenkraft als wichtigste Eigenschaft nach dem Tod

Es heißt, dass sich in Bhuvar Loka all das manifestiert, woran man denkt. Alle Wünsche manifestieren sich, alle Vorstellungen manifestieren sich. Alle Ängste manifestieren sich. Bhuvar Loka besteht aus den eigenen Gedanken, aus den Gedanken aller anderen Menschen und aller anderen Wesen. Dort sind fast unendliche sich durchdringende Ebenen in verschiedenen Dimensionen. Übrigens heißt es, wenn man auf der physischen Ebene lernt, seine Gedanken etwas zu steuern, dann ist das nicht nur gut in diesem physischen Leben, sondern es erleichtert einem auch das Leben auf der astralen Ebene. Man kann dort auch nicht lügen, weil man sich dort telepathisch verständigt, so dass Menschen, die es gewohnt sind, immer zu lügen, dort erst einmal Eingewöhnungsschwierigkeiten haben, währenddessen das wahrhaftigen Menschen relativ leicht fällt. Wenn man sehr viel Ausstrahlung hat, leuchtet man dort sehr. Wenn man wenig Ausstrahlung hat, ist man eher etwas eingeschrumpft. Den Astralkörper kann man so aussehen lassen, wie man will. Medien, die angeben, in dieser Ebene gewesen zu sein, sagen, dass die meisten Menschen, die dort sind, so aussehen, als seien sie 30-50 Jahre alt - auch wenn jemand mit 80 stirbt. Ab dem Alter von 50 identifizieren sich Menschen etwas weniger mit ihrem momentanen Aussehen. Wenn sie dann den physischen Körper verlassen, sehen sie sich wieder so, wie sie zwischen 30 und 50 waren. Die wenigsten denken an sich als Wesen mit einem Körper von 16 oder 22 Jahren sondern irgendwie zwischen 30 und 50. Anschließend wird die Identifikation mit dem sich veränderten Körper anscheinend etwas schwächer.

Traum und Astralwelt

In vielerlei Hinsicht ähnelt die Bhuvar Loka dem Traum. Das, woran du denkst, wird Wirklichkeit. Und wie in einem Traum hast du auch nur beschränkten Einfluss auf das, was du denkst. Was du im Traum träumst, hängt zum großen Teil von dem ab, was du im Wachbewusstsein gedacht und erfahren hast. Daher ist es sehr wichtig, schon im jetzigen Leben an sich zu arbeiten und nicht bis nach dem Tod darauf zu warten.
Es gibt jedoch ein paar Unterschiede zum Traum:

  • Es ist nicht nur dein eigener Traum. Vielmehr wird die ganze Bhuvar Loka von den Gedanken aller geschaffen. Du musst nicht alles selbst erschaffen. Du kannst die Gedankenbilder der anderen betreten, diese abwandeln oder in einer anderen Dimension deine eigenen Bilder schaffen.
  • Du wachst aus Bhuvar Loka nicht zum Normalbewusstsein auf. Vielmehr geht es von hier weiter zur nächsten Inkarnation
  • Du hast etwas mehr Kontrolle über deine Gedanken und über das, was du schaffst.
  • Du kannst auch in eine höhere Ebene, in Swar Loka, eingehen (siehe weiter unten).

Geschichte eines Wanderers in der Wüste

Es gibt eine indische Geschichte, die man in diversen Schriften findet, welche die Erfahrung in Bhuvar Loka versinnbildlicht: Es war einmal ein Wanderer, der ging durch die Wüste. An einer Oase legte er sich unter einen Baum. Ohne dass er es wusste, war dies ein wunscherfüllender Baum. Er dachte: „Wäre doch toll, wenn ich etwas zu trinken hätte.“ Sofort sah er eine Wasserquelle sprudeln und er genoss herrliches Wasser. Dann dachte er: „Etwas zu essen wäre toll.“ Prompt kam jemand vorbei, der ihm etwas zu essen anbot. Dann dachte er: „Oh, was wäre, wenn jetzt ein Löwe käme und mich fressen würde?“ Prompt kam ein Löwe und fraß ihn…
Der Vorteil von Bhuvar Loka ist natürlich, dass man nicht noch einmal sterben kann…

Wie du denkst so wirst du – in der Astralwelt sofort

Die Erfahrung auf Bhuvar Loka ist also genau das, was du dir vorstellst. Da die meisten Menschen überwiegend positive Gedanken haben und erwarten, dass es ihnen nach dem Tod besser geht als vorher, ist ihre Erfahrung auf Bhuvar Loka überwiegend positiv.

Wiedersehen mit den Verwandten auf der Astralebene

Die meisten Menschen, die sterben, denken an ihre verstorbenen Verwandten. So ziehen sich die Verwandten gegenseitig an und treffen sich dann wieder in Bhuvar Loka. Die früheren Verstorbenen weisen einen dann auch ein bisschen ein, wie man seine Gedankenkraft benutzen kann, zeigen einem, wie man sich zurechtfindet, es gibt ein schönes Wiedersehen. Man erfährt, wo sich die anderen aus der Sippschaft wieder inkarniert haben.

Wer seine Familie nach seinem Tod nicht wiedersehen will, braucht jetzt keine Angst zu haben… Wenn du nach dem Tod nicht an deine Familie denkst, wirst du sie auch nicht wiedertreffen. Allerdings: Wenn du Zorn auf einzelne Familienmitglieder hegst, ist auch das Gedankenkraft, welche sich als Wiedersehen zwischen zwei Leben und im nächsten Leben manifestieren kann.
Der Mehrheit der Menschen, auch der spirituellen Aspiranten, ist vermutlich die Familie wichtig, im positiven wie auch im negativen Sinn. Sie werden sich daher zusammen mit anderen Familienmitgliedern wieder inkarnieren.
Aber es gibt spirituelle Aspiranten, denen die physische Familie nicht ganz so wichtig ist und sie nicht treffen wollen. Dann sollten sie nicht an die physische Familie denken, dann treffen sie diese auch nicht wieder. Wer jedoch denkt: „Hoffentlich treffe ich den und den nicht“, trifft ihn direkt, denn er hat ja an ihn gedacht.