Bholanath (Ramani Mohan Chakravarty)

 

Dacca, Januar 1938: Bholanath schien beflügelt. Seine in ockerfarbene Gewänder gekleidete stattliche Gestalt flößte Bewunderung ein. Er begleitete die Kirtan- Gruppe und fachte ihre Begeisterung an. Sein rückhaltloser Einsatz verlieh ihr neuen Schwung. Er hatte immer eine Schar kleiner Jungen und Mädchen um sich, mit denen er sang und tanzte. Diesmal bereitete er den Devotees von Dacca wirklich große Freude. Auch wenn Ma nicht bei ihm war, waren sie froh, Bholanath eine Zeitlang in ihrer Mitte zu haben, den hochverehrten, allseits beliebten Baba Bholanath, den verläßlichen Freund und Führer. Es war tröstlich, sich an diesen letzten Besuch zu erinnern, als im April 1938 die Nachricht von seinem  Dahinscheiden eintraf.

Didis Tagebuch, Band V,
S. 248

„Ihr alle wißt, daß Bholanath die Veranlagung hatte, manchmal sehr ärgerlich zu werden. Es wird gesagt, daß sogar Rishis zu Zornausbrüchen neigten. Damit soll nicht gesagt werden, daß Bholanath ein Rishi war. Wenn ich das täte, würde man denken, ich rühme meinen Ehemann. Aber ihr habt alle gesehen, daß er ein außergewöhnliches Leben der Selbstverleugnung und strenger Askese geführt hat.“

Shri Anandamayi Ma