Quellen von Prana

Manche Menschen haben von Natur aus mehr Prana, andere weniger. Yogis sagen, das hänge auch davon ab, was man in einem vorigen Leben getan hat. Auf jeden Fall aber können wir in diesem Leben eine Menge tun, um unser Prana zu erhöhen.

Zunächst gilt es zu verstehen: Woher bekommen wir eigentlich Prana? Was sind die äußeren Quellen des Prana?

Fünf Elemente und Prana

Im Yoga werden sehr oft fünf Elemente unterschieden. Diese fünf Elemente können sich dabei je nach Kontext auf Verschiedenes beziehen. In diesem Kontext werden die fünf Elemente als Einteilungskriterium für die fünf Hauptquellen des Prana angewendet:

  • Erde (Prithivi): die Nahrung, die wir zu uns nehmen
  • Wasser (Apas): die Getränke, die wir zu uns nehmen
  • Feuer (Tejas): Sonnenlicht
  • Luft (Vayu): die Luft, die wir atmen
  • Äther (Akasha): Kraft, die wir von anderen Menschen und von Kraftorten bekommen.

Wenn wir unser Prana-Level erhöhen wollen, gilt es optimalen Nutzen aus den fünf äußeren Pranaquellen zu ziehen. Dabei müssen wir beachten, was wir zu uns nehmen und wie wir es zu uns nehmen.

Nahrung als Quelle von Prana

Erde steht für die Nahrung, die wir essen. Je nach Wirkung auf unser Prana unterscheiden Yogis sattwige, rajassige und tamassige Nahrung.

Tamassige Nahrung

Tamassige Nahrung senkt den Energielevel, reduziert das Prana oder macht es grobstofflich. Sie ist oft ungesund oder wird aus ethischen Gründen abgelehnt. Ein Beispiel für tamassige Nahrung ist Fleisch. Für Fleisch müssen Tiere getötet werden. Wenn man Fleisch isst, ist man mitverantwortlich für großes Leid fühlender und denkender Lebewesen. Daher sollte man schon aus ethischer Sicht auf Fleisch verzichten. Des Weiteren bleiben Spuren des Leidens der Tiere beim Schlachten in der Prana-Schwingung des Fleisches und werden dann beim Essen mit aufgenommen. Das positive Prana der Tiere dagegen verschwindet im Moment des Todes: Denn bei Tieren verlässt im Moment des Todes die Seele mit dem Astralkörper (und dem Prana) den physischen Körper. So belastet man durch Fleischverzehr seinen Energiekörper, ohne dadurch Prana zu bekommen. Alkoholische Getränke, Tabak, Drogen im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes und Fisch bringen das Prana durcheinander und gelten daher als tamassig. Dosengemüse und Pilze, in geringerem Maße auch mehrfach Gekochtes und Tiefkühlkost, gelten als leicht tamassig, da sie wenig positives Prana haben. Zwiebeln und Knoblauch machen die Prana-Schwingung grobstofflich und gehören deshalb zur Tamas-Kategorie. Gerade Letzteres wird oft nicht verstanden. Zwiebeln und Knoblauch mögen positive Gesundheitswirkungen haben. Aber sie senken das Energieniveau. Man findet auch in der westlichen Mythologie einen Anhaltspunkt dafür: Es heißt, dass Knoblauch Vampire und Geister vertreibt. Das kann auch so verstanden werden: Wenn man Knoblauch zu sich nimmt, hat man weniger Prana und wird daher für Feinstoffwesen uninteressant. Durch Knoblauch wird das Bewusstsein grobstofflicher, sodass man Feinstoffwesen nicht mehr wahrnimmt. In diesem Sinne kann Knoblauch auch eingesetzt werden, um übersteigerte Sensibilität zu reduzieren. Da wir im Yoga aber unser Energieniveau erhöhen und verfeinern wollen, verzichtet der Yogi auf Knoblauch oder nimmt ihn nur ausnahmsweise zu sich. Wer intensive Kundalini-Yoga-Energiepraktiken übt, sollte auf Fleisch, Alkohol, Tabak und Drogen gänzlich verzichten und den Verzehr der anderen tamassigen Nahrungsmittel auf ein Minimum reduzieren.

Rajassige Nahrung

Rajassige Nahrung macht die Energien unruhig. Dazu gehören in starkem Maße Eier, aber auch Kaffee, Schwarztee, Übermaß an weißem Zucker und Kakao, scharfe Gewürze (außer dem sattwigen Ingwer). Rajassige Nahrung sollte nicht in zu großer Menge aufgenommen werden. Bei starken Energieerfahrungen ist für eine Weile auf alles Rajassige und Tamassige zu verzichten.

Sattwige Nahrung

yogische ErnährungSattwige Nahrung ist rein und gibt viel Prana. Besonders starkes Prana haben frisches Obst und Salate aus der Umgebung. Die fünf sattwigen Nahrungsmittelkategorien sind (1) Obst, (2) Salate und Gemüse, (3) Vollkorngetreide, (4) Hülsenfrüchte, (5) Milchprodukte. Je weniger etwas gekocht und je erntefrischer es ist, umso mehr Prana können wir aus dem betreffenden Nahrungsmittel bekommen. Yogis sagen auch: Wenn wir das Tamassige weglassen und das Rajassige reduzieren, erwacht die natürliche Intuition in uns, die uns spüren lässt, was gut für uns ist.

Esse bewusst

Es ist nicht nur wichtig, was wir essen, sondern auch wie wir essen. Wer Essen hinunterschlingt, zieht kaum Prana daraus. Wer sich überisst, reduziert dadurch sein Energieniveau und fühlt sich schwer. Prana aus der Nahrung wird im Mund absorbiert. Daher ist es wichtig, die Nahrung lange zu kauen und bewusst zu schmecken. Swami Sivananda empfahl, jeden Bissen mindestens 30 Mal zu kauen.

Nimm Prana im Essen wahr

Man kann auch ganz bewusst das Prana im Essen wahrnehmen und durch bewusstes Aufnehmen des Prana die Energiewirkung des Essens auf ein Vielfaches erhöhen. In vielen indischen Ashrams wird schweigend gegessen und auch im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg ist einer unserer Speisesäle für das Essen im Schweigen reserviert. Wenn man schweigend, meditativ und in Dankbarkeit für die Gaben der Natur isst, kann man sehr viel Prana aus der Nahrung bekommen. Bei uns im Westen gibt es vielfältige Zerstreuungen und die Mahlzeiten sind oft der einzige Moment des Tages, wo alle Familienmitglieder zusammenkommen und sich unterhalten. Daher wird wohl kaum eine westliche Familie beim Essen immer schweigen wollen. Aber Streitgespräche sind beim Essen zu vermeiden und ein Tischgebet oder Dankesspruch vor dem Essen ist wichtig. Die Energie und Stimmung des anpflanzenden Bauern, der Erntehelfer, der Verkäufer und besonders der Köchin/des Koches hat einen Einfluss auf die Nahrung. Da man nicht all das steuern kann, hier ein kleiner Tipp:

Auflade-Übung für das Essen

Halte vor dem Essen deine Handteller von oben etwa zwei bis zehn Zentimeter oberhalb der Nahrung. Stelle dir vorher, wie göttliches Licht von oben durch dein Scheitelchakra durch deinen Körper über die Hände in die Nahrung strömt. Wiederhole dabei ein Mantra oder ein Gebet, wie beispielsweise „Liebe Kosmische Kraft, bitte segne diese Nahrung. Ich danke dir.“ Natürlich kann man auch ein Gebet sprechen.

Wenn man schnell Energie braucht, kann das bewusste Essen eines Obststücks oder einer Nuss schnell neue Kraft schenken.

Wasser und Prana

Über Getränke nimmst das aus dem Wasser-Element Prana auf. Getränke können sattwig, rajassig und tamassig sein. Alkoholische Getränke sind tamassig. Rajassige Getränke sind stark zuckerhaltige Limonaden, Kaffee, Schwarztee. Am sattwigsten sind frisches Quellwasser, Kräutertee und frischer Saft. Da Kräutertee oft spezifische Energie- und Heilwirkung hat, sollte man ohne medizinische Indikation nicht zu oft die gleiche Kräuterteesorte trinken. Da Obstsäfte einen hohen Fruchtzuckergehalt haben, sollte man keine zu großen Mengen unverdünnter Obstsäfte zu sich nehmen. Wenn man schnell Prana braucht, kann ein bewusst und langsam aufgenommener Schluck Wasser viel Energie geben.

Sonnenlicht und Prana

Sonnenlicht und PranaSonnenlicht steht für das Feuer-Prana. Über Sonnenlicht nimmst du das Feuer-Prana auf. Wie sehr uns Sonnenlicht mit Prana versorgt, merken wir besonders dann, wenn nach ein paar Tagen Wolken und Regen die Sonnenstrahlen wieder durchscheinen: Die Menschen werden fröhlicher, belebter und freundlicher. Letztlich ist die Sonne die Hauptquelle allen Pranas auf der Erde: Denn auch die Pflanzen speichern das Prana des Sonnenlichtes, ebenso die Luft, der Regen und damit auch das Wasser. Es ist wichtig, jeden Tag mindestens 20 bis 30 Minuten nach draußen an die frische Luft zu gehen. Selbst bei bewölktem Himmel, Regen und Frost kommt immer noch das Prana der Sonne bei uns an.

Übung zum Aufladen mit Sonnenenergie

So kann man bewusst das Prana des Sonnenlichts aufnehmen: Wende dich im Sitzen oder Stehen ein paar Minuten lang bewusst der Sonne zu. Ist es wolkig, blicke in Richtung Sonne. Swami Sivananda empfahl sogar, dabei die Zunge herauszustrecken, weil mit der Zunge Prana besonders wirkungsvoll absorbiert werden kann. Schließe die Augen. Spüre die wärmenden Strahlen der Sonne (oder stelle sie dir vor). Atme tief durch die Nase ein und aus. Atme drei bis vier Sekunden lang ein, dabei geht der Bauch hinaus. Atme drei bis vier Sekunden aus, dabei geht der Bauch hinein. Stelle dir beim Einatmen vor, dass du die Lichtkraft der Sonne in dich aufnimmst und sie beim Ausatmen in deinem ganzen Körper verteilst. Mache dies acht bis zwölf Atemzüge lang. Dann werde dir bewusst, was du am weiteren Tag vorhast. Atme wieder tief ein und aus. Stelle dir vor, dass du beim Einatmen Energie von der Sonne aufnimmst, und dass du diese Energie beim Ausatmen zu den Menschen oder zu den Projekten schickst, mit denen du demnächst beschäftigt bist. Du wirst merken, der Tag wird schöner werden! …

Zuviel Sonne ist ungesund

Natürlich solltest du es mit dem Sonnenlicht nicht übertreiben. Hier gilt wie beim Essen: Allzu viel ist ungesund.

Die Übung funktioniert zwar am besten in der Sonne. Aber auch bei Regen kann man sich vorstellen, dass man vom Himmel Energie aufnimmt. Wer gerne mit einem Mantra arbeitet, kann beim Einatmen das Mantra Om Suryaya Namaha wiederholen. Und beim Ausatmen Om Mitraya Namaha. Surya heißt „Sonne“. Mitra heißt „Freund“. Namaha heißt „Gruß an“. Im Hatha-Yoga gibt es eine Übung, die sich Sonnengebet nennt. Damit kann man sich besonders wirksam für die Energie der Sonne öffnen.

Prana in der Luft

Am meisten Energie nehmen wir über das Atmen, also das Luft-Element, auf. Ein Mensch kann mehrere Wochen ohne feste Nahrung leben, mehrere Tage ohne etwas zu trinken, aber nur wenige Minuten ohne zu atmen. Mit jeder Einatmung nimmt man nicht nur Sauerstoff auf und gibt beim Ausatmen Kohlendioxid ab. Vielmehr nimmt man auch mit jeder Einatmung neues Prana auf und harmonisiert beim Ausatmen den Pranafluss im eigenen Energiesystem. Man kann einiges tun, um die Energie der Luft besonders wirksam aufzunehmen. Hier ein paar praktische Übungen:

Allgemeine Aufladeübung im Stehen, Sitzen oder Liegen

Konzentriere dich auf dein Sonnengeflecht beziehungsweise den ganzen Bauchraum. Atme drei bis vier Sekunden lang bewusst durch die Nase ein. Der Bauch geht dabei hinaus. Stelle dir vor, dass du Energie, Licht, Wärme zum Bauch schickst. Atme drei bis vier Sekunden lang durch die Nase aus, der Bauch geht dabei hinein. Schicke die Energie beim Ausatmen in deinen ganzen Körper. Oder schicke beim Ausatmen die Energie da hin, wo sie nötig ist, beispielsweise in einen Körperteil, zu einem Menschen oder in ein Projekt, das du angehen willst. Du kannst diese Übung jederzeit ausführen und so oft wiederholen, wie du willst.

Aufladeübung im Gehen

Atme drei Schritte lang ein. Atme dabei tief in den Bauch (der Bauch geht hinaus). Halte drei Schritte lang die Luft an. Atme drei Schritte lang aus, der Bauch geht dabei hinein. Halte drei Schritte lang die Luft an. Das ist eine Runde. Mache so etwa fünf bis zehn Runden oder übe, so lange es angenehm ist. Du kannst dir beim Einatmen vorstellen, wie du Energie aufnimmst, oder innerlich wiederholen: „Ich nehme neue Energie und Positivität auf.“ Beim Anhalten stelle dir vor oder wiederhole geistig: „Ich bin erfüllt von Kraft und Energie.“ Beim Ausatmen stelle dir vor, wie du mit Energie erfüllt bist oder wiederhole geistig: „Ich entspanne, ich lasse ganz los.“ Beim Anhalten nach dem Ausatmen stelle dir vor, wie entspannt du bist, oder wiederhole geistig: „Ich bin ganz entspannt.“

Probiere es aus: Das kannst du sogar jetzt in deinem Zimmer oder im Büro machen, indem du auf und ab gehst. Am wirksamsten ist die Übung natürlich im Freien. Aber auch in langen Gebäuden kann sie Wunder bewirken. Und falls du über verschiedene Dinge nachdenken musst, kannst du die Atemtechnik auch ohne die Affirmationen ausführen.

Stehende Energetisierungsübung

Eine Übung zur Dehnung und Entspannung des Körpers, zum Aufladen mit neuer Kraft und für Ruhe des Geistes. Mache sie am besten jetzt gleich. Später kannst du diese Übung praktizieren, wann immer du willst.

  • Stehe auf. Füße etwa hüftbreit auseinander, parallel zueinander. Arme neben dem Körper, Handflächen nach außen.
  • Atme ein und hebe langsam die Arme; stelle dir dabei vor, dass du neue Kraft und Energie einatmest.
  • Halte die Luft an; falte dabei die Hände über dem Kopf.  Halte die Luft weiter an und beuge den Körper erst nach links, dann nach rechts. Stelle dir dabei vor, dass du Energie im Körper verteilst.
  • Atme aus, senke dabei beide Hände. Stelle dir vor, dass du Energie in alle Richtungen weiter gibst und so mit allen Wesen um dich herum und mit den auf dich wartenden Aufgaben in Harmonie kommst.
  • Wiederhole diese vier Schritte etwa sechs Mal. Übe dabei das innere Lächeln. Du wirst spüren, wie du neue Kraft und Positivität erlangst.

Kraft von anderen Menschen und von Kraftorten

Fast jeder kennt das aus eigener Erfahrung: In Gesellschaft bestimmter Menschen fühlt man sich erfrischt und voller Kraft. Bei anderen fühlt man sich anschließend wie ausgesaugt. Und es gibt Begegnungen, bei denen beide vor dem Treffen wenig Energie haben und nachher beide fröhlich beschwingt sind.

Kraftorte

Genauso gibt es Orte, die voller Kraft sind, an denen man sich schnell neu aufladen kann. Große Kraftorte sind beispielsweise die Externsteine bei Horn-Bad Meinberg, Stonehenge in England, Chartres in Frankreich. Wer bewusst spazieren geht, wird sicher auch in seiner Nähe besondere Kraftorte kennen, wo er sich aufladen kann. Suche regelmäßig mit Demut und Bewusstheit Kraftorte auf und nimm in Dankbarkeit zu Mutter Erde, zur Natur und zu den Engelswesen die Kraft in dich auf. Es gibt auch Kraftorte innerhalb von Gebäuden. Räume, in denen regelmäßig meditiert wird, Mantras gesungen werden, Gottesdienste stattfinden, spirituelle Praktiken mit großer Ernsthaftigkeit durchgeführt werden, sind voller Energie. Dazu gehören alte Kirchen, vor allem Wallfahrts- und Klosterkirchen, Moscheen, Tempel, Synagogen, Meditationszentren, Ashrams.

Schaffe dir selbst einen Kraftort

Suche öfter Kraftorte auf. Du kannst dir auch selbst einen solchen schaffen: Wenn du täglich an der gleichen Stelle meditierst und andere spirituelle Praktiken machst, und an dieser Stelle nichts anderes machst (insbesondere nicht isst, fernsiehst, dich über Alltagssachen unterhältst und so weiter), kann sich dort spirituelle Kraft ansammeln. So lädst du mit deiner Meditation den Ort auf. Umgekehrt lädt dich dann der Ort wiederum auf. Dieser Ort kann eine kleine Ecke in deinem Einzimmer-Apartment sein oder auch ein ganzes Zimmer in deinem Haus oder ein richtiger Yoga-Raum, in dem du eventuell auch Yoga und Meditation unterrichtest.

Gemeinsame Yoga-Praxis schafft viel Prana

Besondere spirituelle Kraft entsteht, wenn mehrere Menschen zusammen praktizieren. In Indien nennt man das Satsang: Gemeinsame (Sanga) Praxis, um zur Wahrheit (Sat) zu kommen. Wenn wir gemeinsam praktizieren, wird Energie von Meistern und Engelswesen angezogen, und diese Energie stützt uns. Auch Jesus sagte: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matthäus 18,19). Daher ist es hilfreich, wenn man einmal pro Woche zusammen mit anderen praktiziert, an einer Yoga-Stunde teilnimmt, eine Meditationsgruppe besucht oder in die Kirche, Moschee oder Synagoge geht.

Energie durch spirituelle Meister/innen

AnanadamajiBesonders viel Energie können wir von einem spirituellen Meister bekommen. Spirituelle Meister sind wandelnde Kraftwerke und strahlen diese Kraft auch nach ihrem physischen Tod weiter aus. Um diese Energie wirklich aufnehmen zu können, ist es notwendig, sich auf den Meister einzustellen. So wie wir aus einem Radio nur das Programm hören, auf dessen Frequenz es eingestellt ist, können wir die Energie eines Meisters vor allem dann absorbieren, wenn wir uns ganz auf ihn (oder sie) eingestellt haben. So wird angeraten, langfristig einem Meister zu folgen, seine Bücher zu lesen, sein Foto regelmäßig anzuschauen, regelmäßig und demütig seine Gegenwart zu suchen und ihm zu dienen, falls er noch lebt. Natürlich muss man gerade hierbei auch aufpassen: Es gibt Pseudomeister, die zwar ein starkes Charisma haben, aber ihre Schüler in die Irre führen. Hier gilt es, neben seinem Herzen auch seinen Verstand zu gebrauchen.