Swami Krishnananda

Sei ehrlich zu dir selbst

Über das Zurückziehen 

Selbst wenn ihr euch von der Welt zurückgezogen habt, wird der Geschmack nicht so leicht vergehen. Das Weltliche wurde abgeschüttelt, doch ein Nachgeschmack bleibt. Obwohl ihr drei Monate lang weder Fleisch gegessen noch Bier getrunken habt, kennt ihr ihren Geschmack. Glaubt ihr, dass der Geschmack vergangen ist? Er wird nicht vergehen. Die Schönheit des Lebens, der Duft der Dinge, die Bequemlichkeiten des Lebens mögen nicht gegenwärtig sein, wenn ihr das Leben eines Sanyasins angenommen habt, doch weiß der Sa-nyasin nicht trotzdem, dass es diese Dinge gibt? Selbst das Wissen über die E-xistenz dieser schönen Dinge hat einen negativen Einfluss auf das innere Gleichgewicht des zurückziehenden Geistes.

Es macht keinen Sinn zu behaupten, dass man nichts besitzt. Manchmal erzählen Yogalehrer, dass das Zurückziehen der Sinnesorgane von den Objekten nicht bedeuten muss, dass man die Sinne nicht vor den Wahrnehmungen verschließen sollte. Das Zurückziehen der Sinne bedeutet jedoch, dass sich die Sinnesorgane nicht einmal der existierenden Objekte bewusst sind. Das ist wirkliches Zurückziehen. Sich etwas bewusst zu sein und dann die Augen zu verschließen ist etwas Anderes, als sich nicht der äußeren existierenden Dinge bewusst zu sein.

Die frühere Form des Zurückziehens ist unehrlich. Es ist lediglich ein wissentlicher Umgang, doch es ist kein qualifiziertes Wissen. Das wirkliche Zurückziehen ist spirituell und nicht gesellschaftlich, materiell oder körperlich zu verstehen. Ihr isoliert euch nicht gesellschaftlich von irgendwelchen materiellen oder körperlichen Dingen, denn das macht jeder, wenn er von sich behauptet, er müsse sich aus familiären Gründen zurückziehen. 

Nun im fünften Kapitel werden wir angewiesen, dass wir eine andere Form des Zurückziehens benötigen, was rein spirituell in dem Sinne gemeint ist, dass wir nicht einmal eine Ahnung von den Dingen haben. „Die Spitze von Vai-ragya oder des Zurückziehens ist erreicht,“ sagte ein großer Meister, „wenn ihr feststellt, dass selbst die Freude von Brahmaloka wie ein Geschmack von tro-ckenem Stroh ist.“ Und was sollen wir dann noch über die Freuden dieser Welt sagen? Diese Wahrheiten sind derzeit jenseits unseres Verstehens, doch durch intensive Praxis und durch das ständige Bewusstmachen dieser Gedanken, wer-den wir feststellen, dass es nicht nur machbar, sondern wesentlich ist.

Wenn dieses Zurückziehen uns vollständig erfasst hat, sind wir bereit, dem wirklichen Leben entgegenzutreten. Dieses ist die Vorbereitung auf die Yogameditation, wie es wunderschön im sechsten Kapitel der Bhagavad Gita be-schrieben wird. Welch Art ist dieses Yoga in dieser entscheidenden Phase?

Yoga Vidya | Presse | | Impressum | Datenschutz

Valid XHTML 1.0 Strict Valid CSS 1

Error 404

Seite leider nicht gefunden

Entschuldige, diese Seite ist nicht mehr verfügbar. Möglicherweise hast du einen veralteten Link bzw. ein altes Lesezeichen verwendet.
Damit du trotzdem findest, was du suchst, kannst du eine neue Suche starten oder die Übersicht der wichtigsten Yoga Vidya-Seiten verwenden:

Yoga Vidya - Startseite

Vollständige Seminar-Übersicht

Ausführliches Aus-  und Weiterbildungsprogamm

Alle Yoga Vidya Center

Yoga Asanas mit Fotos und Beschreibungen - Yoga Übungspläne

Leichter Einstieg in das Yoga - Yoga für Anfänger

Einführung und Dokumentationen zum Thema Yoga  - Yoga Artikel

Error 404

Seite leider nicht gefunden

Entschuldige, diese Seite ist nicht mehr verfügbar. Möglicherweise hast du einen veralteten Link bzw. ein altes Lesezeichen verwendet.
Damit du trotzdem findest, was du suchst, kannst du eine neue Suche starten oder die Übersicht der wichtigsten Yoga Vidya-Seiten verwenden:

Yoga Vidya - Startseite

Vollständige Seminar-Übersicht

Ausführliches Aus-  und Weiterbildungsprogamm

Alle Yoga Vidya Center

Yoga Asanas mit Fotos und Beschreibungen - Yoga Übungspläne

Leichter Einstieg in das Yoga - Yoga für Anfänger

Einführung und Dokumentationen zum Thema Yoga  - Yoga Artikel