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Alle Seminartermine zu Yoga für Menschen mit psychischen Beschwerden

In diesem Seminar lernst du Einzel-, Zweier- und Gruppenübungen der psychologischen Yogatherapie als zentrales Werkzeug auf dem Weg in ein rundum gesundes Leben kennen. Du erprobst ausgewählte Asanas, Meditationen, Atem- und Entspannungsübungen zur Linderung deiner Beschwerden. Praktische Selbsterfahrungseinheiten, Theorieteile und Sharings wechseln sich ab. Zentral ist das Erlernen eines sorgfältigen Umgangs mit deinen Grenzen. So kannst du Schritt für Schritt mutiger werden, dich deinen schmerzenden Seiten in geschützter Atmosphäre zuzuwenden. Den Rahmen bilden yogische, gestalt-, gesprächs-, systemische und körpertherapeutische Verfahren.

Entspannungsübungen:
Mit dem Wissen, wie du zur Ruhe kommst, gut schläfst und welche Mittel dich zu mehr Gelassenheit führen, beugst du einem Rückfall in eine erneute Krankheitsphase effektiv vor. Stress ist dagegen ein möglicher auslösender Faktor für eine akute Episode. Trotzdem kann Entspannung auch „zu viel“ sein. Wichtige Aspekte, um eine seelische Überforderung zu vermeiden, sind: Dauer der Entspannung, Setzen eines Ankers, Kreation eines sicheren Ortes, gut strukturierte An- und Durchleitung durch die Entspannungsphasen, stabilisierende Rückholphase, Erlernen eines angemessenen Umgangs mit aufkommenden inneren Erfahrungen. Du wirst daher in kleinen, gut verdaulichen Portionen an verschiedene Entspannungspraktiken herangeführt.

Asanas:
In ausgewählten Asanas erlernst du, deinem Geist über Konzentration, Atmung und Entspannung Einhalt zu gebieten. Nur zu gern möchte er in Gedankenschleifen, Gefühle, Erinnerungen, alte Denkmuster abgleiten. Eine weitere Aufgabe kann darin bestehen, dich mit deinen körperlichen Gegebenheiten anzufreunden und dich in deinem Körper zuhause zu fühlen. Der Weg führt dabei durch all deine Glaubenssätze, Einstellungen und Haltungen zu deiner aktuellen Verfassung. Sie zu erkennen und umzuwandeln, hilft, nachhaltige Veränderungen einzuleiten. Asanas könne zudem zur Stabilisierung, Erdung und „Verflüssigung“ festsitzender Geistesinhalte genutzt werden. Fern von den vielerorts zu lesenden äußeren Zuschreibungen entdeckst du, was sie dir persönlich zu sagen haben, Dein Geist zeigt dir in der Regel dabei nur so viel, wie er in diesem verkraften kann. Manchmal schweigt dein Inneres auch ganz. Das ist in Ordnung. Als offene*r interessierte*r Beobachter*in heißt du willkommen, was da sein will.

Meditationstechniken:
Das Potenzial der Meditation liegt u.a. in der Erfahrung, dass wir sein dürfen. So wie du heute bist, bist du richtig. So wie das Leben ist, ist es gut. Und doch gibt es da die Sehnsucht nach mehr. Sie nicht durch Grübeleien, Über-Arbeiten, Über-Essen, übermäßige Nutzung sozialer Medien, schädliche Substanzen, abhängiges Verhalten usw. zu betäuben, kann eine große Aufgabe sein. Mit Meditation lernst du, diese Sehnsucht auf gesunde Weise zu stillen. Lausche und verweile, ohne dich zu bewerten, zu vergleichen, zu kommentieren oder andere alte Verhaltensmuster weiterzupflegen. Was dem einen eine große Wohltat ist, löst beim anderen Ängste vor Gefühlsüberflutung aus. Daher üben wir anhand kurzer Sequenzen und konkreter Meditationsobjekte. Im Zentrum steht das Erlernen eines angemessenen Umgangs mit allem, was aufkommt. Du findest heraus, in welchen Situationen du mehr von aktivierenden Meditationen mit starken geistigen Ankern profitierst, und wann für dich passive Meditationen mit entspannender Atem- und Körperbeobachtung besser geeignet ist. Du erprobst Meditationen im Sitzen, Gehen oder Liegen und lernst sie je nach innerer Verfassung flexibel einzusetzen.

Atemübungen:
Im Vordergrund stehen leichte, beruhigende, stabilisierende Atemübungen. Sie führen dich in deine Mitte, kreieren eine Erfahrung von Raum und Weite und bringen dich dem näher, was manche „Gott“ oder „Höheres Selbst“ nennen. Hier dienen sie in erster Linie der Vorbereitung und Abrundung deiner Meditations- und Asana-Praxis, und führen dich vor und nach Gruppen-, Zweier- und Einzelübungen zurück in eine besondere Erfahrung von Ausgeglichenheit und Harmonie. Du erprobst, wie bestimmte Pranayamas auf dich wirken, zu welcher Tageszeit sie für dich besonders geeignet sind und welche du davon in Alltagssituationen einsetzen kannst, um im Lot zu bleiben.

Teilnahmevoraussetzung:
• Einsendung des mit der Anmeldebestätigung ausgesendeten Anamnesebogens an yogatherapie@yoga-vidya.de bis spätestens 14 Tage vor Seminarbeginn
• derzeit psychisch stabil und aktuell nicht rückfallgefährdet
• nicht geeignet für Menschen mit Psychosen, aktivem Drogen- und Alkoholkonsum, bipolar affektiver Störungen und schweren Depressionen
• Bei Unsicherheiten bitte vorab eine schriftliche Unbedenklichkeitserklärung des betreuenden Psychiaters einholen und an yogatherapie@yoga-vidya.de senden


Yoga für Menschen mit psychischen Beschwerden

Yoga für Menschen mit psychischen Beschwerden


09.06.2024 - 14.06.2024
Bad Meinberg
Maike Pranavi Czieschowitz
Yoga für Menschen mit psychischen Beschwerden

Yoga für Menschen mit psychischen Beschwerden


08.12.2024 - 13.12.2024
Bad Meinberg
Maike Pranavi Czieschowitz