Krisen - Yoga hilft

 

 

Bist Du in einer Krise?

Psychologische Yogatherapie hilft!

 

 

Krisen sind dramatische Wendepunkte in unserem Leben. Eine Lebenskrise konfrontiert uns mit einer Situation, mit der wir nicht umgehen können, unsere bisherigen Lebensstrategien und Lösungsmöglichkeiten funktionieren nicht mehr. Krisen reißen uns aus unserem Alltagstrott; das Leben, wie es bisher war, hat keine Zukunft mehr.

Das chinesische Schriftzeichen für Krise bedeutet gleichzeitig "Gefahr" und "Chance". Durch Krisen wachsen wir, lernen mit scheinbar ausweglosen Situationen umzugehen und uns auf das Wesentliche in unserem Leben zu besinnen.

Das Besondere an Krisen

Von einer Krise wird gesprochen, wenn die Grundlagen des bisherigen Lebens, die bisherige Identität und das Weltbild ins Wanken kommen. Ein Konflikt kann zu einer Krise anwachsen, wenn zum Beispiel in einer Beziehung eine Trennung möglich erscheint und damit die gemeinsame Identität als Paar, das "Wir", fraglich wird.

Lebenskrisen sind Sinnkrisen, es werden Fragen nach den Lebenszielen aufgeworfen. Deutlich erkennbar ist dies bei den altersentsprechenden Krisen, die wir in jedem Lebensabschnitt durchlaufen. In Übergangszeiten wie Pubertät oder Lebensmitte bewirken Krisen, dass wir uns entwickeln, reifen, uns selbst besser kennenlernen und neue Interessen und Lebensinhalte bekommen.

Krisen können von plötzlichen äußeren Ereignissen ausgelöst werden, wie dem Tod eines Nahestehenden, einer Krankheitsdiagnose oder dem Verlust des Arbeitsplatzes. Krisen können aber auch einen langsamen, schleichenden Verlauf haben, was typisch ist für Mobbing oder Suchterkrankungen, bei denen ein harmloser Anfang zu einer sich dramatisch zuspitzenden Situation führen kann. Bei inneren Krisen fühlt sich das Leben irgendwann nicht mehr richtig an, die bisherige Identität wie "Manager", "Single", "Ehemann" oder "Hausfrau" stimmt nicht mehr, eine neue Identität ist noch nicht da.

Unterschieden wird zwischen Entscheidungskrisen, bei denen eine Entscheidung ansteht, beispielsweise über Gesundung oder Tod, Zusammenbleiben oder Trennen, und den Akzeptanzkrisen, dabei geht es meist um Verluste wie Tod, Auszug der Kinder oder Kündigung.

Spirituelle Krisen

Jede Lebenskrise, die uns nach dem tieferen Sinn des Lebens suchen lässt, kann als spirituelle Krise gelten. Viele Menschen kommen erst durch eine Krise zum Glauben. Andererseits kann auch ein Zweifel am bisherigen Glaubenssystem eine Krise auslösen.

Eine besondere Art von spirituellen Krisen kann durch ungewohnte Erfahrungen wie Kundalini-Erweckung, Visionen, Nahtoderlebnisse oder das Auftauen von inneren Stimmen ausgelöst werden. Passen solche Erlebnisse mit dem bisherigen Weltbild nicht zusammen, können die Menschen vorübergehend die Orientierung verlieren: Was bisher im Leben wichtig war, wirkt auf einmal banal und mit den alten Freunden kann man sich über das Geschehene nicht austauschen. Oft werden derartige Erlebnisse aus Unkenntnis als krankhaft und psychotisch angesehen. Erfahrene können einschätzen, ob es sich dabei um normale und wirkliche Erscheinungen handelt.

Der typische Verlauf von Krisen

Am Anfang einer Krise steht das Nicht-wahrhaben-wollen der Situation, was mit einem Unwohlsein oder einem Schockzustand verbunden sein kann. Mit "Das kann nicht sein!" oder "Ich darf gar nicht daran denken!" versuchen wir eine Distanz zur Realität zu schaffen.

In der folgenden wichtigen Phase, wird die Situation erkannt und bemerkt, dass die üblichen Strategien nicht weiterhelfen. Das Problem wird zum Lebensmittelpunkt. Fragen wie "Warum gerade ich?", "Warum gerade jetzt?", Selbstzweifel, depressive Stimmungen oder massive Gefühle wie Wut, Schmerz, Angst und Panik treten auf. Häufig sind auch Schuldgefühle vorhanden: Die Betroffenen meinen, an der Situation schuld zu sein, etwas versäumt zu haben. Die Schuldgefühle zeigen, dass wir für die Zukunft etwas ändern sollten – neurotisch werden sie, wenn die Hauptaufmerksamkeit der Schuld und nicht der Lebensänderung gilt.

In einer dritten Phase ziehen sich die Menschen entweder zurück oder sie suchen mit voller Kraft, bewährten und neuen Mitteln einen Ausweg aus der Situation. Das kann zu einer Verbesserung der Situation führen oder zu einer Verschärfung der Krise, zu vollkommener Orientierungs- und Hilflosigkeit.

Wird die Krise nicht bewältigt, kann es zu einer Katastrophe kommen; Depression, soziale Isolation oder Suizid können Folgen sein.

Die Bewältigung von Krisen

Der erste Schritt der Krisenbewältigung ist, aufzuhören mit der Situation zu hadern, sich die momentane Hilflosigkeit und die vorherrschenden Gefühle einzugestehen und sich Zeit zu nehmen für die Fragen, die durch die Krise aufgeworfen werden. Dies könnten sein:

  • Was und wer ist wichtig in meinem Leben?
  • Was ist ein gut gelebtes Leben für mich? Was wünsche ich mir?
  • Was möchte ich nicht mehr?
  • Wer und was bin ich?
  • Was kann ich? Was möchte ich lernen? Was möchte ich tun?
  • Was hat mir in der Vergangenheit geholfen, Krisen zu überstehen?
  • Was ist mein nächster (kleiner) Schritt?
  • Wo oder von wem bekomme ich Unterstützung?

Bei leichteren Krisen können Gespräche mit Nahestehenden oder Menschen, die Ähnliches erlebt haben, helfen. Auch Bücher (Ratgeber, Biographien, spirituelle Bücher) können Anregungen geben und Mut machen. Beherrscht das Problem das Leben, ist es gut, Abstand zu bekommen und Vertrauen zu entwickeln, dass alles einen Sinn hat und sich letztendlich zum Guten wenden wird. Yoga und Meditation helfen, das "Gedankenkarussell" und die destruktiven Gedanken zu stoppen – Akzeptanz, Ideen, Vertrauen und neue Lebenslust können dann wie von alleine kommen. Im Gebet oder in der Meditation kann man sich öffnen für Antworten, die aus dem Göttlichen zufließen.

Bei massiven Krisen ist eine professionelle Unterstützung sinnvoll und kann eine lange Leidenszeit verkürzen.

Für dringende Fälle gibt es Krisendienste, die in Deutschland unter www.telefonseelsorge.de oder der Telefonnummer 0800/1110111 oder 0800/1110222 rund um die Uhr erreicht werden (Österreich Tel.: 142, Schweiz Tel.: 143). Hier wir anonym weitergeholfen oder an örtliche Beratungsstellen weitervermittelt, die im Notfall sogar nach Hause kommen. Auch spezialisierte Beratungsstellen können dort erfragt werden, beispielsweise für Kinder und Jugendliche, bei häuslicher Gewalt, Vergewaltigung oder Sucht.

Hilfreiche Seminare an verschiedenen Orten findest Du hier...

Informationen über Einzelberatungen und der Psychologischen Yogatherapie Woche in Bad Meinberg findest Du hier...

Was wir aus Krisen lernen?

Das Leben nach einer tiefen Krise wird nie wieder so sein wie vorher. Haben wir eine Krise überstanden und vom Vergangenen Abschied genommen, sind wir gewachsen und gereift. Vielleicht haben wir neue Lebensinhalte, Interessen und Ziele oder auch neue Menschen in unserem Umfeld.

Nach einer Krise fällt es vielen beispielsweise leichter:
- das Alltägliche zu schätzen und dankbar zu sein,
- sich selbst und seine Bedürfnisse wichtig zu nehmen,
- die nahestehenden Menschen zu schätzen,
- zu wissen, was wesentlich im Leben ist,
- an Gott zu glauben,
- die eigene Gesundheit wichtig zu nehmen,
- sich Zeit zu nehmen,
- sich von Kleinigkeiten das Leben nicht vermiesen zu lassen,
- Hilfe anzunehmen und zu geben.

Informationen über Einzelsitzungen findest du hier...