Yogatherapie für das Nervensystem

Wünschst du dir Kontakt zu anderen Yoga-Praktizierenden, die sich auch mit deiner Thematik auseinandersetzen? Dann klick bitte hier.

Ataxie

FRAGE:
Ich hoffe ganz stark, dass ihr mir helfen könnt! In der nächsten Woche unterrichte ich (zum ersten Mal) in einer Privatstunde eine Frau, die eine ganz starke Ataxie hat. Sie kann nicht gerade laufen (wirkt wie betrunken), steht vollkommen verspannt, hat starke Muskelschmerzen. Was kann ich mit dieser Frau üben? Ich möchte ihr so gerne helfen!

ANTWORT von Mahashakti:
Ataxie bezeichnet verschiedene Arten von Störungen der Bewegungskoordination. Diese Störungen können an verschiedenen Stellen des Nervensystems lokalisiert sein, sowie verschiedene Ursachen haben. Die Liste der Ursachen reicht von: Unfall über Krankheit bis Vererbung.

In Abhängigkeit von der Ursache können bestimmte zerebrale Steuerungsfunktionen von anderen Regionen des Nervensystems übernommen werden. Dazu ist ein Lernprozess erforderlich. Diesen Lernprozess musst du mit ihr durchlaufen. Das bedeutet im Klartext, dass du mit ihr ganz langsam und achtsam - also regelrecht in Zeitlupe - komplexe Bewegungsabläufe übst. Zeitlupe deshalb, damit die Möglichkeit entsteht die gerade im Ablauf befindliche Bewegung bewusst zu beobachten und zu korrigieren. Diese Bewegungen sind zunächst einfacher, später dann immer schwieriger und ganz allmählich werden sie auch immer schneller. Die Steigerung muss so erfolgen, dass weder Unter- noch Überforderung eintritt. Solche Bewegungsabläufe können sein:- Heldenstellungen- Chandra Namaskar / Mondgruss- Sonnengruss- Schulterstand- Gleichgewichtshaltungen. Hier findest du noch Anregungen www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Sichere Körperbeherrschung. Bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/sichere-koerper-beherrschung/

Dort findest du auch eine Anleitung für Chandra Namaskar. Ich wünsche dir weiterhin inspirierte und intensive Praxis und deiner Teilnehmerin gute Besserung und guten Erfolg auf ihrem Weg. Wenn weitere Fragen sind, dann melde dich bitte.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Tick

FRAGE:
Meine Tochter leidet an einem systemischen Lupus erythematodes. Konsequenz daraus sind unregelmäßige Fieberschübe, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Schlaffheit und nicht zuletzt - aber nicht sicher auf den Lupus zurückzuführen - auch einen Tick im rechten Arm und in der rechten Hand. Da die schulmedizinische Therapie zum Lupus und insbesondere und gerade im Hinblick auf den Tick meiner Meinung nach weitgehend...

ANTWORT von Mahashakti:

Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank zu deiner Mail, die leider etwas unvollständig bei mir angekommen ist. Ich versuche mal sie trotzdem zu beantworten. Da ich jetzt nicht weis wie alt deine Tochter ist, kann es sein das das nicht passt. Dann melde dich bitte nochmal. Und wenn was Wichtiges in meiner Antwort fehlt, dann bitte auch melden.
 
Wg. dem Lupus - dazu gibts hier einen Beitrag, der vielleicht weiterhilft:
www.yogatherapie-portal.de / Frage-Antwort - Gicht und Rheuma
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/frage-antwort/gicht-und-rheuma/#c16818

 
Wg. dem Tick: Da würde ich ein Training des Nervensystems empfehlen - mit Koordinationsübungen und Entspannungsübungen.
 
Anleitungen für Entspannungen zum Online-Anhören findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/category/podcast/entspannungsanleitung/.
 
Anregungen für zentrierendes Pranayama findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - Schlafstörung Bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/schlafstoerungen-nervositaet-aengste/.
 
Einige Anregungen zum Üben zur Stärkung der Körperbeherrschung und des Nervensystems findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - sichere Körper-Beherrschung: bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/sichere-koerper-beherrschung/

Vielleicht magst du zur Kurzzeitherapie nach Bad-Meinberg kommen? Dann können wir ein genau zugeschnittenes Programm erstellen. Infos dazu findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeitherapie bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/
 
Ich wünsche dir und deiner Tochter eine gute Zeit und regelmässige Übungspraxis.
Vielleicht lernen wir uns ja mal kennen.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngel


FRAGE:
Ich habe eine junge Yogaschülerin, die sehr unter einem starken Tick leidet. Ihr Kopf macht seit mehreren Jahren starke, unkontrollierte, ruckartige Bewegungen, die schon sehr belastend auf die Halswirbelsäule wirken, Medizinisch ist alles abgeklärt. Gibt es da aus deiner Sicht Erfahrungen.

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Deine E-Mail.

Generell lässt sich sicher sagen, dass regelmäßige Yogapraxis nervöse Störungen und deren Ursache bewusst machen und damit auch lindern oder beheben kann. Mit dem Satz „Medizinisch ist alles abgeklärt“ kann ich im Moment nicht viel anfangen. Was ist denn von medizinischer Seite abgeklärt? Was empfiehlt ihr der Arzt?

Es könnte eine nervliche Störung sein, aber auch eine energetische. Auch bei Pranaerweckungen treten manchmal heftige, ruckartige Bewegungen auf, bis sich die Blockade gelöst hat. Damit befassen sich aber meist die Ärzte weniger. Der Halsbereich steht eng mit dem Vishuddha Chakra in Verbindung. Vielleicht ist irgendeine Art der Kommunikation bei ihr blockiert oder unterdrückt. Vielleicht kann sie sich in einem Lebensbereich nicht richtig ausdrücken oder ausleben. Vielleicht schlummern künstlerische Talente und wollen ans Licht. Dehnen der Muskulatur, hier insbesondere der des Halses, ist auf jeden Fall sehr gut für die Nerven als auch für den Energiefluss in den Nadis. Auch Stärken der Halsmuskulatur könnte zu einer Besserung führen. Auf jeden Fall wird sie durch Dehn- und Stärkungsübungen diesen Bereich ihres Körpers bewusster erleben und vielleicht auch auf intuitivem Wege mehr über sich erfahren können. Dehnen und Stärken geschieht besonders in den Asanas Kopfstand, Schulterstand, Pflug, Fisch, Heuschrecke und Drehsitz. Auch die Schulter und Nackenübungen könntest Du ihr empfehlen.

Ich hoffe, dass Dir das etwas weiterhilft und wünsche Dir weiterhin viel Freude beim Unterrichten.

Liebe Grüße
Om Shanti
Vishwanath


Epilepsie

FRAGE:
In meinem Yogakurs hat sich eine junge Teilnehmerin angemeldet, die epilepsiekrank ist. Sie leidet nicht häufig unter Anfällen und jene sind, falls sie auftreten, ihren Ausführungen zufolge nicht sehr heftig und auch nicht lange. Ihr Arzt hat ihr die Teilnahme am Yogakurs empfohlen, ihr jedoch von Meditation abgeraten. Sie berichtete mir, dass sie früher viel meditierte und dann regelrecht 'zurückgeholt' werden musste. Meine Frage nun ist, ob es Deines Wissens irgendetwas gibt, das es zu beachten gilt?

ANTWORT von Sukadev:
Yoga wird ihr sehr gut tun. Ich kenne ein paar Epileptiker, die mit Yoga sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Sie sollte nur bei Kapalabhati vorsichtig sein, d.h. es nur sehr, sehr sanft üben (also nicht heftig ausatmen), und auch bei der Wechselatmung nur in einem sanften Rhythmus üben. Wenn sie dann mal ein paar Monate geübt hat, wird ihr Körpergefühl ihr sagen, wie weit sie gehen kann.

Wenn der Arzt ihr von Meditation abgeraten hat, sollte sie zunächst darauf verzichten. Im Lauf der Zeit kann sie ja ruhig mal probieren, ein paar Minuten in der Stille zu sitzen. Es kann sein, dass Yoga ihr so sehr zu Stabilität verhilft, dass sie dann in ein paar Monaten auch mit kurzer Meditation beginnen kann, sofern sie das will und sich danach fühlt. Ich vermute, dass sie früher sehr lange meditierte, und es kann sein, dass sie das nicht machen sollte. Wenn sie Meditation beginnen will, sollte sie mit gegenständlichen Techniken arbeiten, wie Mantra-Meditation oder Tratak (das am besten im hellen, nicht im dunklen Zimmer), und nicht mit abstrakten (in sich hinein hören, die Stille spüren o.ä.)


FRAGE:
Mich hat gestern in meinem Yogakurs eine Teilnehmerin angesprochen das sie unter "Epilepsie" leide? Auf alle Fälle ging es ihr einmal nicht ganz so gut wie immer nach meinen Yogakursen und sie hatte einen kleinen Anfall.

Meine Frage und gleichzeitig meine Bitte könnt Ihr mir helfen? Was kann ich meiner Teilnehmerin sagen oder welche Asanas sind für sie überhaupt nicht geeignet-

Ich weiß dass Umkehrhaltungen nicht so gut sein sollen aber über eine Stellungnahme und einen Rat von Euch oder Eure Erfahrung mit dieser Krankheit würden mir sehr helfen.

ANTWORT von Mahashakti:
Grundsätzlich kann ein Mensch mit Neigung zu Krampfanfällen alle Asanas üben, in denen er sich sicher und entspannt fühlt. Der Punkt "entspannt" hat hier besondere Bedeutung: Ein Krampfanfall wird um so wahrscheinlicher, je stärker der Betroffene unter Stress steht. Eine der Methoden Kramfpanfällen entgegenzuwirken ist die Vagusnervstimulation - der wird zum Parasympathicus gerechnet. D.h. es gelten Praktiken als hilfreich, die zu einer Aktivierung des parasympathischen Systems führen können. Praktiken die die Unsicherheit herausfordern, leisten dies dagegen eher nicht. Der Kopfstand ist für viele Menschen eine schwierige Asana, verbunden mit Angst vor dem Umfallen. Das ist Stress und zu vermeiden. Wer jedoch den Kopfstand stressfrei stehen kann, der kann ihn üben.

Stressreduzierend sind alle Übungen die Mula Dhara Chakra stärken:

- Heldenstellungen
- Chandra-Namaskar
- Mula Bandha, Ashwini Mudra, Vajroli Mudra
- Entspannungsförderndes Pranayama: Tiefe Bauchatmung (auch gut mit Mula Bandha als Atemmeditation), Wechselatmung, Omkar (meditatives Rezitieren von Om)
- Vermutlich ist auch Singen bzw. Kirtan gut. Die Entspannungsfördernden Wirkungen des Singens sind ja reichhaltig belegt.
- Tiefenentspannung, Yoga Nidra (mindestens 1 x täglich)

Schau dir mal die Übungsreihen bei Nervosität und Schlafstörungen an. Evtl. ist da noch die eine oder andere Anregung dabei.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Multiple Sklerose

FRAGE:
Kennst du dich aus mit der Autoimmunerkrankung Multiple Skerose? Welche Übungen sind gut oder was gilt es als besonderes zu beachen. Würde mich über Hilfe freuen.

ANTWORT von Mahashakti:
Om om om
om namah Shivaya,
Vielen Dank für deine Mail.

MS ist eine schwierige Erkrankung, und es gibt eine Menge Menschen, die dabei mit Yoga gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Gute Erfahrungen bedeutet: sie haben einen Schubstillstand z.T. über 10-15 Jahre und länger erreichen können.
 
Wichtig ist für MS-Erkrankte vor allem viel Meditation und Pranayama zu üben, um die inneren Steuerungsmechanismen zu Harmonie und Stabilität zu
bekommen. Welche Art von Asana (Körperübung) dabei geübt wird, das hängt vom jeweiligen Zustand des Übenden ab und kann nicht pauschal empfohlen werden.

Anregungen für zentrierendes Pranayama findest du hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/schlafstoerungen-nervositaet-aengste/

Wenn du mir Näheres schreibst oder mal hier ins Haus kommst, dann kann ich vermutlich mehr sagen.

Ich wünsche dir allzeit regelmässige Praxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:

Ich mache seit Januar die 2-jährige Ausbildung zur Yogalehrerin in Leipzig. Vor vier Wochen hab ich die Diagnose Multiple Sklerose erhalten und bin zur Zeit in der Reha. könntest du mir vielleicht noch ein paar Tipps geben an Übungen und Meditaionsformen o.ä.

ANTWORT von Mahashakti:
Danke für deine Mail. Ich hoffe du fühlst dich in der Reha gut betreut und auch sonst wohl.

Zu deiner Frage: Es gibt viele Beispiele von Menschen mit MS die durch ihre Yoga-Übungspraxis die Krankheit zum Stillstand bringen konnten. Sie haben über viele Jahre hinweg keinen neuen Schub mehr. Des Weiteren erleben sie eine verbesserte Körperbeherrschung, die auch bei evtl. vorhandenen Einschränkungen hilfreich ist, sie hilft kompensieren.

MS steht in Verbindung mit der Immunkraft - ein starkes Immunsystem ist hilfreich. Insgesamt empfehle ich dir die Übungen in dein Programm einzubauen, die folgende Wirkungen haben:

- Stimulation des Immunsystems: Vorwärtsbeuge
- Förderung der Entspannung und des inneren Gleichgewichts: Yoga Nidra, Shavasana, Meditation, Gleichgewichtshaltungen
- Aktivierung des Nervensystems: Wechselatmung, Chandra Namaskar
- Anhebung des Prana-Niveaus: Kapalabhati, Bhastrika, Ujjayi

Anregungen zum Üben findest du unter anderem in der Reihe "Yoga zur Aktivierung des Immunsystems und bei Rheuma".

Du findest sie unter www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Immunsystem - ... bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-immunsystem/rheuma-arthrose-arthritis-osteoporose/

Auf das Immunsystem wirkt auch die Reihe "Yoga bei Heuschnupfen". Du findest sie unter www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Allergien - ... bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/stoffwechsel-immunsystem/allergien-heuschnupfen/.

Wenn du möchtest, dann können wir uns das nächste Mal, wenn du hier im Haus bist, zusammensetzen und deine eigene, persönliche Asanareihe entwickeln. Diese orientiert sich dann genau an deinen persönlichen Bedarfen und Möglichkeiten.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Als frisch gebackene Yogalehrerin bin ich von einer Bekannten gefragt worden, ob ich ihr nun Unterricht geben kann. Sie hat Multiple Sklerose.

Was muss ich besonders beachten?

Sie selber möchte vor allem Gleichgewicht und Beinkraft verbessern, dazu fällt mir schon einiges ein...

ANTWORT von Mahashakti:
Gleichgewicht und Beinkraft zu stärken sind auf jeden Fall eine gute Idee. Diesem Ansatz solltest du folgen.

MS ist eine degenerative Nervenerkrankungen, die im ZNS stattfindet und vermutlich durch Autoimmunprozesse befeuert wird. D.h. es gibt neben Stimmungsschwankungen die sehr belastend werden können alle möglichen Symptome und funktionalen Einschränkungen.

Daraus ergeben sich für die Yogatherapie die folgenden Schwerpunkte:
- Immunstimulation
- Stimmung erhellen
- Körperfunktionen erhalten bzw. nach Schädigung gezielt an der Wiederherstellung arbeiten.
 
Es gibt Beispiele von Menschen mit MS die schon länger Yoga üben und einen Schubstillstand erreichen konnten. Dies geht vor allem über die Arbeit an Zufriedenheit, In sich ruhen, innere Festigkeit.

Das Übungsprogramm sollte also alles enthalten: Meditationen, Pranayamas und Asanas sowie tägliche Tiefenentspannungen bzw. Yoga Nidra. Bei der Auswahl der Übungen solltest du dich mit deiner Teilnehmerin genau abstimmen. Sie entscheidet letztlich was ihr gut tut.

Insbesondere hier wirst du einiges an Anregungen finden:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/sichere-koerper-beherrschung/
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/

Die Reihe "Yoga für Erschöpfte" ist sehr sanft und vermutlich für die schwächeren Zeiten geeignet. https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/erschoepfung-muedigkeit-traegheit/

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Gibt es spezielle Asanas bei MS- Erkrankung?

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Ihre E-Mail.

Wir sind keine Ärzte. Aber Yoga wirkt allgemein körperlich und geistig stärkend, kann die Selbstheilungskräfte aktivieren und hilfreich sein, mit Krankheiten besser umgehen zu können.

Durch regelmäßige Praxis von Yoga, ayurvedische Behandlungen und Meditation können Sie sehr gute Erfolge bei dieser Krankheit erzielen. Asanas wirken ganzheitlich auf allen Ebenen und in Ihrer Verbindung. Eine spezielle Asana, die hilfreich bei MS-Erkrankungen ist, ist mir nicht bekannt.

Ein Aufenthalt in unserem Haus hier in schönster, ruhiger Umgebung, in beruhigender und spiritueller Atmosphäre, kann sehr hilfreich sein. Wir bieten vielfältige Seminare im Bereich Yoga, Ayurveda, Meditation, Positives Denken und Gedankenkraft an.

Empfehlen würde ich den Besuch eines Yoga-Seminars in unserem Haus verbunden mit speziellen ayurvedischen Anwendungen. Eine indische Ayurveda Ärztin und geschulte Mitarbeiter stehen für individuelle Beratung und Betreuung zur Verfügung. Bei Bedarf gibt es nach Absprache auch die Möglichkeit für Einzelstunden.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit besten Grüssen
Om Shanti
Vishwanath


FRAGE:

Ich habe gehört Yoga kann sich positiv auf Krankheiten auswirken. Stimmt das und kann es auch bei MS - hilfreich sein?

ANTWORT von Vishwanath:
Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir sind keine Ärzte. Yoga wirkt jedoch allgemein körperlich und geistig stärkend, kann die Selbstheilungskräfte aktivieren und hilfreich sein, mit Krankheiten besser umgehen zu können. Die harmonisierende Wirkung des Yoga ist in vielen wissenschaftlichen Studien erwiesen und dokumentiert. Dies ist der Grund, weshalb viele Krankenkassen sich an den Kosten von Yoga-Kursen beteiligen und Yoga in vielen Gesundheits- und Fitness- Ratgebern empfohlen wird. Durch regelmäßige Praxis von Yoga, auch durch ayurvedische Behandlungen und Meditation, können Sie sehr gute Erfolge bei dieser Krankheit erzielen.

Ein Aufenthalt in unserem Haus hier in schönster, ruhiger Umgebung, in beruhigender und spiritueller Atmosphäre, kann sehr hilfreich sein. Wir bieten vielfältige Seminare im Bereich Yoga, Ayurveda, Meditation, Positives Denken und Gedankenkraft an.

Um sich mit den Inhalten der Yoga Praxis vertraut zu machen und eine gute Basis für eine eigene regelmäßige Praxis zu bekommen, empfehle ich Ihnen den Besuch eines Yoga und Meditation Einführungsseminars in einem unserer Yoga Vidya Seminarhäuser. Termine und weitere Informationen finden Sie unter https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/wie-lerne-ich-yoga/yoga-meditation-einfuehrungsseminar/

Auch ayurvedischen Anwendungen können sie im Haus in Anspruch nehmen - entweder während des Seminars in den Pausenzeiten oder davor bzw. danach. Geschulte Mitarbeiter stehen für individuelle Beratung und Betreuung zur Verfügung. Informationen und Anwendungen finden Sie unter https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/

Ihren Aufenthalt können sie nach eigenem Ermessen individuell verlängern.

Möglicherweise gibt es auch ein Yoga Vidya Zentrum ganz in Ihrer Nähe, wo Sie sich in einem Yoga Anfängerkurs die Grundkenntnisse erarbeiten können. Alle Yoga Vidya Stadtzentren finden Sie unter https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/wie-lerne-ich-yoga/yoga-meditation-einfuehrungsseminar/.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit besten Grüssen
Om Shanti
Vishwanath


Kribbeln und Zucken

FRAGE:
Folgendes geschieht während meiner Übungen: Sobald ich beginne los zulassen, durch fährt mich ein fast elektrisches Kribbeln, meist beginnend im linken Bein. Es fühlt sich an, als würde mich jemand innerhalb meines Beines kitzeln, so dass ich meist spätestens dann aufhöre, wenn dieses Kribbeln den Körper weiter hoch steigt, zudem sind damit meist Zuckungen der Gliedmaßen verbunden, welche mit dem Kribbeln im Einklang sind. Ich empfand das Gefühl bisher als zu intensiv, als dass ich es weiter ertragen wollte. Da es sich zur Zeit mittlerweile bei jeder Übung, egal welche Haltung ich einnehme, einstellt, bin ich ziemlich verunsichert, wie ich weiter vorgehen soll. Hat jemand einen Rat für mich?

ANTWORT von Sukadev:
Dein Problem kann zwei Ursachen haben:

(1) nervlicher Natur
(2) energetischer Natur

(1) Nervliche Ursachen: das kann mit dem Ischias Nerv zusammen hängen. In diesem Fall solltest Du bei den Asanas darauf achten, dass Du bei Vorwärtsbeugen den unteren Rücken nicht nach vorne beugst, sondern sehr gerade hältst. Eventuell verzichte ein bis zwei Wochen lang auf Vorwärtsbeugen, Pflug und Schulterstand. Auch solltest Du ein bis zwei Wochen nicht kreuzbeinig sitzen. Fersensitz oder Sitz auf einem Stuhl bei natürlicher Lendenwirbelsäulenkrümmung sind gut. Auch Krokodilsübungen und Rückbeugen sind empfehlenswert. Drehübungen nur sanft. Wandern gilt auch als sehr gut. Nachdem sich das dann etwas beruhigt hat, kannst Du mit den Übungen wieder beginnen. Falls sich das nicht beruhigt, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Es kann  nämlich verschiedene organische Ursachen geben, u.a. Bandscheibenvorfall.

(2) Energetische Ursachen: Oft ist körperlich alles in Ordnung. Durch Yogaübungen und andere Energiepraktiken können Energieblockaden aufgelöst werden. Wenn dann die Energien freigesetzt werden, kann es Zuckungen und Kribbeln geben. Diese sind dann positiv zu beurteilen. Sie verhelfen der Energie zum Durchbruch und sind meist mit angenehmen Empfindungen verbunden. Um dabei den Prozess zu harmonisieren, empfiehlt ich dann: - tiefe bewusste Bauchatmung führt zur inneren Mitte: Vollständig ausatmen, auch hinein. Dann angenehm einatmen (Lungen 3/4 füllen), dabei Bauch hinaus. Eventuell eine Hand auf den Bauch legen, um die Bauchbewegung zu spüren. Ca. drei bis vier Sekunden lang einatmen, ca. drei bis vier Sekunden lang ausatmen.

- reine sattwige Nahrung hilft Energieblockaden abzubauen
- Mantra-Wiederholung (z.B. Shiva Chants http://www.yoga-vidya.de/yoga--chants/yogihari.htm) reinigt die Nadis (Energiekanäle)
- Wandern erdet, wie auch Arbeit in der Erde (Gartenarbeit etc.)

Ob Dein Zittern/Kribbeln energetisch oder nervlich bedingt ist, ist per Email schwer zu diagnostizieren. Ein Kriterium ist: Bei energetischen Ursachen ist insgesamt ein gesteigertes Energiegefühl, ein erhöhtes Glücksgefühl und oft ein reduziertes Schlafbedürfnis dabei, bei nervlichen Ursachen meist nicht.Wenn Du bei uns mal ein Seminar mitmachst, können wir Dir sicherlich sehr kompetent weiterhelfen (www.yoga-vidya.de).


Zittern

FRAGE:
Eine junge Frau aus meiner Gruppe hat Tremor (Zittern) an beiden Händen. Da die Ärzte keine Ursache finden, reden Sie der Kundin ein dies sei unheilbar und werde im Laufe des Alterns auch schlimmer. Naja ich denke, da sie dabei ist ihr Leben neu zu ordnen – Auszug aus dem Elternhaus /Studium usw. dass Ihre Ängste und Unsicherheiten Sie zum Zittern bringen kannst du uns Empfehlungen geben, worauf Sie sich konzentrieren soll, welche Übungen usw.

ANTWORT von Mahashakti:
Leider weis ich jetzt nicht wie alt sie ist und welche weiteren Beschwerden sie ggf. noch hat, die wichtige Hinweise liefern könnten. Tremor kann aus den verschiedensten Zusammenhängen heraus entstehen: Stoffwechselgeschehen, Nervensystem-Defekte usw. Um konkret was sagen zu können, müsste ich sie sehen. Oft hilft in solch diffusen Fällen die yogische Chakratherapie weiter, da sie oft Zusammenhänge aufdeckt, die aus schulmedizinischer Sicht nicht berücksichtigt werden.
 
Allgemein sollte sie Folgendes tun:
- Tägliche Tiefenentspannung und Meditation
- Sanfte zentrierende Pranayamas
- regelmässige Asanapraxis mit dem Mondgruss
 
Hier kannst du dich inspirieren lassen:
Einige Anregungen zum Üben zur Stärkung der inneren Stabilität findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - innere Stabilität:
bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/innere-stabilitaet-selbstsicherheit/


Vielleicht mag sie mal zur Kurzzeittherapie nach Bad-Meinberg kommen? Infos dazu findest du hier: www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeittherapie
bzw. direkt hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/
 
Ich wünsche deiner Teilnehmerin baldige Besserung und dir weiterhin regelmässige Übungspraxis.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Postpoliosysndrom mit spastische Lähmung im rechten Bein

FRAGE:
Da ich in meiner Yoga-Schule auch Einzelunterricht gebe, habe ich einige spezielle Fragen zu einer neuen Schülerin. Sie ist 70 Jahre alt und leidet an einem Postpoliosyndrom. Sie hatte aber früher kein Polio sondern eine ähnliche Virusinfektion, die eine spastische Lähmung im rechten Bein verursacht hat.
Sie kann an Krücken gehen und auch einige Sekunden frei stehen. Ansonsten ist sie auch auf den Rollstuhl angewiesen. Seit längerer Zeit geht sie auch zu einem Physiotherapeuten, was ich auch sinnvoll finde. Sie leidet unter Muskelspasmen im rechten Bein und ist jetzt sehr motiviert Yoga zu lernen. Wir haben schon einige Übungen ausprobiert und schauen gemeinsam, was möglich ist und was nicht. Sie spricht gut auf Energie- visualisierungen und Pranayama, wie Wechselatmung an. Ihre psychische Grundstimmung ist auf jeden Fall besser und positiver geworden.
Meine Frage lautet: Habt Ihr Erfahrung mit dieser Krankheit und ist es möglich durch Yoga eine Auflösung der Spasmen und Bildung neuer Nervenfasern zu erreichen? Ihr Mann ist Arzt und er ist der festen Ansicht, daß eine Besserung der Spasmen nicht möglich ist. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

ANTWORT von Mahashakti:
Es kann schon sein, das der Arzt Recht hat - auf körperlicher Ebene. Wenn es ihr mit den Übungen einfach besser geht und sie glücklicher ist als ohne, dann ist das auf jeden Fall eine sehr wichtige Verbesserung. Und oft genug kommt nach einiger Zeit des beharrlichen Übens eine unerwartete Veränderung auf der körperlichen Ebene hinterher, die als Folge der psychischen Verbesserung zu sehen ist. Selbst wenn sie nur lernt mit diesem Körper, wie er nun mal ist, das Optimum zu erreichen, ihre Grenzen auszureizen und selbständiger zu werden, dann gehts ihr damit deutlich besser, als in einem Zustand der hilflosen Abhängigkeit.

Es geht in diesem Leben nicht darum einen perfekten Körper zu haben. Es geht darum aus dem was uns gegeben wurde das Beste zu machen und uns gut zu entwickeln. Ich würde mit ihr den Übungsschwerpunkt so legen, das das Nervensystem gefordert wird.

1. Die motorischen Nervenfasern mit entsprechenden Bewegungs- und Halteübungen (Pavanamuktasana-Reihe, Heldenstellungen) trainieren.
2. Das Kleinhirn und das Pyramidalsystem mit Koordinationsübungen (Mondgruss, Sonnengruss, Gleichgewicht, ...)
3. Die Stärke des Nervensystems mit viel Pranyama (sanftes, zentrierendes Pranyama)
4. Die Selbstwahrnehmung und das Positive Denken mit Meditation und Tiefenentspannungen.
Die o.g. Übungen werden so vermutlich nicht machbar sein, sie sollen nur eine kleine Richtungsangabe darstellen. Du mus sehen was sie üben kann und
dann entsprechend anpassen. Ich würde mich freuen, ab und zu zu erfahren, was aus dieser Frau geworden ist. Vielleicht gibts ja irgendwann einen
Erfahrungsbericht?

Ich wünsche dir und deiner Teilnehmerin eine weiterhin gute Entwicklung.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti
http://mein.yoga-vidya.de/profile/MahashaktiEngeln