Yogatherapie bei Trauer

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FRAGE:
Bin Yogalehrerin bei Euch ausgebildet und arbeite derzeit an eigenen Themen. Gibt es eine Übung die mir hilft an einer tief sitzenden Trauer zu arbeiten. Denke die Vorwärtsbeuge ist wichtig um diese Trauer zuzulassen was hilft noch beim verarbeiten. Arbeite mit einer Synergetik - Therapeutin und möchte den Prozeß gern yogisch unterstützen.

ANTWORT von Mahashakti:

Vielen Dank für deine Mail.

Eine alte, tiefsitzende Trauer ist schwer zu erreichen. Vermutlich hilft dir die Meditation weiter. Sei hilft den Geist zu klären um innere Prozesse bewusst wahrzunehmen zu können. Für diesen Zweck sind insbesondere die Beobachtungsmeditationen hilfreich. D.h. du nimmst die Beobachterposition ein und beobachtest deine Gedanken. Du lässt sie einfach kommen, und wieder gehen ohne daran zu haften. Durch diese Praxis des Sich-nicht-Verhaftens trainierst du eine innere Fähigkeit, die dir dann auch im Alltag verstärkt zur Verfügung steht. Das unterstützt den Selbsterkenntnisprozess.

Darüber hinaus sind Asanas vor allem dann hilfreich, wenn sie in meditativer Geisteshaltung geübt werden. Also obige Meditation auf die Asanas anwenden. Beobachte die Gedanken die hochkommen während du die in der Asana bist. Je nachdem welchen Ursprung die Trauer hat, kann sie prinzipiell von jeder Asana assoziiert werden.

In diesem speziellen Zusammenhang würde ich dir besonders den Schulterstand und den Pflug empfehlen. Halte diese beiden Asanas, und auch die Vorwärtsbeuge, länger und meditiere darin. Die tiefe Bauchatmung und die Gedankenbeobachtung stützen diesen Prozess. Als Pranayama übe reichlich Wechselatmung.

Ich wünsche dir erfolgreiche Praxis auf deinem Weg.

 Om Shanti
Liebe Grüsse

Mahashakti