Erfahrungsberichte zu Yoga und Yogatherapie in den Wechseljahren

Angela Batz, Hamburg

Erstmal ganz liebe Grüße aus Hamburg! Ich bin mittlerweile 47 Jahre alt und hab mich erstmals vor ca. 20 Jahren für Yoga interessiert, Bücher gekauft und ab und zu ziemlich halbherzig Yoga praktiziert, weil ich viel gearbeitet hab und, viel unterwegs war und "einfach" nebenbei etwas für meine Figur tun wollte.Jahrelang war ich dann aber in Fitnessstudios und hab 3 x pro Woche trainiert, was auch wirklich Spaß gemacht hat. Dann bekam ich vor einigen Jahren Panikattacken die ich mir nicht erklären konnte. Aber nach einiger Zeit war mir klar, dass z.B. der Job, den ich hatte, so garnichts mit mir und meinen ursprünglichen Plänen zu tun hatte.
Schon zu der Zeit hatte ich einen wunderschönen, wunderbaren kleinen Hund an meiner Seite, der mir gezeigt hat, dass es wichtig ist, man selber zu sein und nichts zu heucheln, Gefühle immer ehrlich zu äußern. Er hat nicht jeden geliebt, und auch mich manchmal angeknurrt, aber ich wusste immer, dass es seine bedingungslose Liebe ist und die absolute Ehrlichkeit, weswegen ich auch nie versucht hab, ihn zu beeinflussen. Er sollte ganz und gar er selber sein dürfen und nicht zu einem willigen Objekt erzogen werden. Urplötzlich wurde er sehr schwer krank und es war  mir klar, dass ich ihn gehen lassen muss. Es ging mir sehr schlecht danach und mir fehlte seine unbändige Freude, all die schönen Momente und die stundenlangen Spaziergänge.

Da hab ich mich dann an mein erstes Yoga-Buch erinnert und begann, mich intensiv damit zu beschäftigen. Ich hab mir selber ein Programm zusammengestellt und es anfangs 2 x pro Woche praktiziert und diesmal nicht halbherzig sondern mit ganz viel Liebe zu mir selber und mit den Gedanken an einen wunderschönen kleinen Lebensgefährten.

Dann merkte ich nach einiger Zeit, wie viel beweglicher ich plötzlich war und wie gut mir Yoga tat, so dass ich seit nunmehr 3 Jahren Yoga täglich für mindestens 45 Minuten praktiziere. Ein festes Programm hab ich mittlerweile nicht mehr, denn wenn ich z.B.  menstruiere, stimme ich die Asanas darauf ab.

Seit 2 Jahren bin ich in den Wechseljahren und bin so glücklich darüber, Yoga zu kennen, denn ich kenne seitdem weder Schweißausbrüche, noch irgendwelche Beschwerden. Ich bin wirklich dankbar für meinen damaligen Impuls. Denn ich weiß, selbst wenn ich mich verspanne, oder mir z.B. einen Wirbel verrenke, kann ich mich ganz und gar auf die richtigen Yoga-Asanas verlassen und bin binnen 2 Tagen beschwerdefrei.

Mir gibt Yoga sehr viel innere Kraft und ich hab festgestellt, dass das auch anscheinend nach außen strahlt. Ich merke das immer, wenn ich unterwegs bin. Da gibt es z.B. Leute, mit denen ich kaum etwas zu tun hatte und die seit einiger Zeit fast strahlend auf mich reagieren und sich freuen, mich zu sehen. Und ich bin zweifelsfrei überzeugt, dass ich letztendlich Yoga zu verdanken habe, dass ich im Alter von 47 Jahren im Sommer der Liebe und dem Mann meines Lebens begegnet bin.

Ich weiß nicht die richtigen Worte, so sage ich es einfach nach meinem Empfinden:

Seitdem ich Yoga "praktiziere", scheinen ganz viele Strahlen von Leichtigkeit, Licht, Liebe und Vertrauen in mich zu gehen und wie auch immer, strahle ich das nach außen aus und es fühlt sich einfach wunderschön an.