Was ist Ayurveda

Was ist Ayurveda

Vortrag von Sukadev Bretz

Ayurveda ist wahrscheinlich das älteste medizinische System der Welt, welches nicht nur weiterhin in Gebrauch ist, sondern auch ganz schön am kommen ist. Ich weiß noch, wie der Swami Vishnu in den 70 er Jahren davon gesprochen hatte, wie wichtig es wäre Ayurveda-Kliniken auch im Westen zuhaben. Damals wurde er nur belächelt. Als er in den 80 er Jahren Ayurveda Ärzte nach Indien einlud, war er einer der ersten, der Ayurveda Symposien veranstaltet hat Es ist ihm aber nicht gelungen Ayurveda zum Durchbruch zu verhelfen. Das fing dann erst Anfang der 90 er Jahre an, dass dann andere Menschen das Ayurvedasystem in den Westen gebracht haben. Und es ist immer mehr am Blühen. Letztlich zu Recht, denn das Ayurvedasystem ist ein sehr umfassendes System, welches physische, geistige, emotionelle und energetische Aspekte umfasst, so auch hervorragend dienen kann, sowohl zur Ergänzung von westlicher Schulmedizin, wie auch einen Bezugsrahmen setzen kann zu verschiedenen naturheilkundlichen Techniken, die ihren Ursprung im Ayurvedasystem haben.

Ayurveda kann auch das Yogasystem ergänzen. Die Verbindung zwischen Yoga und Ayurveda ist vielfältig, das wird euch öfter in meinen Vorträgen auffallen. Ich möchte euch in diesem Vortrag die Grundlagen des Ayurveda Systems und einige einfache Anwendungsmöglichkeiten erläutern.

Das Wort Ayurveda besteht aus 2 Teilen: Ayur heißt Leben und Veda heißt Wissen. Ayurveda ist also das Wissen oder die Weisheit oder die Wissenschaft vom Leben. Man kann auch sagen, Ayurveda ist die Wissenschaft vom langen Leben bzw. vom gesunden Leben.

Ziel des Ayurveda ist es dem Menschen ein Mittel an die Hand zu geben, ein gesundes Leben und ein langes Leben zu führen.

Hauptaspekte des Ayurveda

In Indien ist Ayurveda traditionell eines der großen Medizinsysteme. Es ist viele Tausend Jahre alt. Vermutlich hat es sehr stark die chinesische, sicherlich die tibetische und thailändische Medizin, wahrscheinlich auch die griechische, römische und arabische Medizin beeinflusst. Ayurveda ist dabei ein umfassendes medizinisches System.

Im Westen hat Ayurveda heute drei Hauptaspekte:

  • Wellness
  • Lebensstil
  • Heilung

In den letzten Jahren ist besonders der erste AspektWellness in den Vordergrund getreten. Ayurveda Massagen, Ayurveda Beauty Masken, Stirngüsse, Ayurveda Dampfbäder und Aromatherapie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, um sich wohl zu fühlen und Körper und Geist zu harmonisieren. Diese Wellness Anwendungen geben einem schnell neue Kraft und Energie, verhelfen zu einem wunderschönen Gefühl, beseitigen Hautunreinheiten. Nicht umsonst gelten sie in Indien als sehr wirkungsvolle Verjüngungsmittel. Nach einer 1-2-wöchigen Kur kann man um Jahre jünger aussehen und sich um Jahre jünger fühlen. Auch bei Yoga Vidya werden Ayurveda Wellness Kuren, Ayurveda Wellness Massagen und andere Anwendungen immer populärer. Und wir sind ja dabei, diesen Bereich weiter auszubauen. Dennoch will ich über diesen Aspekt in diesem Vortrag weniger eingehen.

Ein zweiter Aspekt des Ayurveda ist Leben in Harmonie mit seiner eigenen Natur, was als Prakriti bezeichnet wird. Ayurveda hilft einem, seine individuelle Natur zu erkennen. Es hilft einem, seiner Natur gemäß so zu leben, dass man sich in Harmonie mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und mit der Umwelt befindet. Es kann einem helfen, seine Ernährung, seinen Tagesrhythmus, seine Arbeit, Umgang mit Familie, seinen spirituellen Weg, seine , seine Asanas und Pranayama typgerecht zu gestalten. So lernt man, wie man sein Leben erfüllt leben kann. Ayurveda hilft dabei, beginnende Störungen in Körper und Geist frühzeitig zu erkennen, um so geistiges Leiden und körperlichen Krankheiten vorzubeugen. Der Hauptteil dieses Vortrags wird über diesen Aspekt gehen und Dir hoffentlich sofort einige praktische Hilfen für Dein Leben geben.

Der dritte Aspekt des Ayurveda ist Heilung von Krankheiten. Dieser Aspekt steht in Indien sicher im Vordergrund.

Ayurvedische Medizin

Das ayurvedische Medizinsystem hat verschiedene Abteilungen und Unterabteilungen hervorgebracht. Die drei Hauptabteilungen sind:

  1. Rationale Therapie:Chirugie, Pflanzenheilkunde, Diätetik, therapeutische Massagen Reinigungskuren, Asanas, Pranayama
  2. Feinstoffliche Therapie
  3. psychisch-geistige Therapie

Chirurgie mag Euch zunächst erstaunen, gilt doch Ayurveda heute als Naturheilkunde. Aber Ayurvedaärzte haben schon vor 2 ½ tausend Jahren Blinddarmoperationen gemacht, sie haben schon Krebsoperationen und viele andere Operationen durchgeführt. Viele heute als modern geltenden Operationen sind dort schon ausgeführt worden. Sogar Narkose und starke Schmerzmittel waren schon bekannt. Man kann sagen, bis ins Mittelalter war die indische Medizin auch nach westlich akademischen Standards die führende Medizin weltweit. Heute ist natürlich die westliche Medizin auf dem Gebiet der Chirurgie dem traditionellen Ayurveda haushoch überlegen, sodass heutzutage fast keine ayurvedischen Operationen mehr durchgeführt werden.

Kräutertherapie ist in Indien sicherlich die verbreitetste Ayurveda Therapie. Man geht zu einem der vielen Ayurvedatherapeuten in seiner kleinen Hütte oder an einem Stand auf dem Markt. Der verschreibt  Pflanzensuds, Pülverchen oder Mixturen, geleeartige Substanzen, die er oft selbst hergestellt hat. Das ist meist viel günstiger als schulmedizinische Medikamente. Es ist aber auch hier sehr individuell. Ayurveda stellt universelle Gesetze auf, die dann aber individuell unterschiedlich angewendet werden. In der westlichen Medizin ist es so, wenn viele Menschen die gleichen Symptome hätten, bekämen sie alle das gleiche Medikament. Im Ayurveda könnte es sein, dass 10 Menschen mit Schnupfen zum gleichen Arzt kämen, und mit 10 verschiedenen Verschreibungen gehen. Denn Ayurveda sieht den Menschen immer als Ganzes und das Symptom im Verhältnis im Menschen als Ganzes. Dementsprechend wird die Verschreibung dann unterschiedlich ausfallen. Ein Problem für die Anwendung der Ayurveda Kräuterheilkunde ist, dass die meisten Ayurveda Heilmittel keine Medikamentenzulassung haben und daher in Deutschland äußerst schwer zu bekommen sind. Dies engt die Therapiemöglichkeiten von Ayurveda Ärzten und Heilpraktikern sehr ein.


Diätethik/Ernährungskunde ist die nächste Unterabteilung der rationalen Therapie. Je nach Typ und Fortschritt der Erkrankung werden bestimmte Nahrungsmittel empfohlen und von anderen wird abgeraten. Manchmal wird Ayurveda auch als Küchenmedizin angesehen.

Der nächste Aspekt sind therapeutische Massagen. Dabei werden dem Massageöl bestimmte Kräuter zugegeben, die bei bestimmten Krankheiten helfen. Je nach Krankheit finden spezifische Massagen ihre Anwendung.
Kräuter, spezifische Diäten und spezielle Massagen sind auch Teil von Ayurveda Reinigungskuren. Dazu gehört die Theorie, dass der Körper natürlicherweise gesund ist. Bei der Krankheit gibt es Ama, Schlacken, welche sich im Körper ablagern und die natürlichen Stoffwechselvorgänge und Selbstreinigungsmechanismen behindern. Mittels spezifischer Reinigungskuren werden diese Amas aufgelöst und der Körper heilt sich selbst. Die bekannteste Reinigungskur ist Panchakarma, welches bei verschiedensten Krankheiten, aber auch allgemein zum Wohlbefinden eingesetzt werden kann. Diese besteht aus fünf Anwendungen. Pancha heißt 5. Karma und bedeutet Handlung.

Diese 5 Reinigungsanwendungen sind:

  • Nasya/Nasenreinigung
  • Vamana/Magenreinigung durch kräuterinduziertes Erbrechen
  • Virechana/ Dünndarmreinigung mittels Abführkräutern
  • Basti/Darmreinigung mittels Öl- und Kräuter-Einläufe
  • Rakta Mokshana/Blutreinigung mittels Aderlass
  • Schröpfen oder blutreinigende Kräuter
  • Zusätzlich werden Massagen, Schwitzbäder, Ghee Trinken und spezielle Diäten eingesetzt.

Zur rationalen Therapie gehören auch Asanas und Pranayama. Asanas und Pranayama werden eingesetzt, um Amas, Unreinheiten zu beseitigen und die Doshas, die Grundenergien zu harmonisieren. Das ganze Hatha Yoga System hat drei Wurzeln.

Die drei Wurzeln der klassischen Hatha Yoga Schriften

  1. Im Kundalini Yoga sind Hatha Yoga Körperübungen, um die Energien zu aktivieren und die Kundalini zu erwecken.
  2. Im Raja Yoga ist Hatha Yoga eine Methode, um mittels Körperarbeit den Geist zur Ruhe zu bringen und auf die Meditaiton vorzubereiten.
  3. Im Ayurveda wird Hatha Yoga als Heilmittel und natürlich zur Prävention eingesetzt.

Neben der rationalen Therapie gibt es noch die Feinstoffliche . Feinstoffliche Therapie spielt in einem Ayurvedazentrum immer eine große Rolle. Es wird angenommen, dass subtile Kräfte bei der Heilung eine wichtige Rolle spielen. Zu den feinstofflichen Therapien gehören Mantren, Edelsteine, Yantras, Meditation und Homas.

Bei Mantras arbeitet man mit der Kraft des Klanges. Mantras können den Schwingungsrhythmus ändern und harmonisieren. Es gibt sogar spezielle Mantras und Ragas/Melodien zur Behandlung von spezifischen Krankheiten. Mantras kann man hören, singen oder in der verwenden. Spezielle Edelsteine können am Körper getragen werden. Yantras sind geometrische Symbole. Diese können als Meditationshilfen genutzt werden. Täglich schaut man entspannt 1-2 Mal 20 Minuten lang auf ein solches Heil-Yantra. Yantras können auch auf Kupfer oder Kristall eingraviert werden und wie ein Amulett am Körper getragen werden. In einer klassischen Ayurvedaklinik werden immer Homas, Feueropfer ausgeführt. Dabei werden in ein rituelles Feuer Ghee, gereinigte Butter, Holz, getrockneter Kuhdung und spezielle Pflanzensamen unter Rezitation von Mantras gegeben. Es heißt, dass diese Homas Heilernergie in die ganze Atmonsphäre bringen. So entsteht in einem Ayurveda Krankenhaus eine machtvolle Heilschwingung. Manchmal können kranke Menschen schon allein dadurch gesund werden, dass sie ein paar Tage an einem Ort mit dieser Heilkraft verbringen. Das erleben wir hier auch im Haus Yoga Vidya, wo ja täglich Homas und Pujas ausgeführt werden, immer wieder: Manchmal kommen Menschen hierher mit bestimmten Krankheiten. Manchmal sind sie zu schwach, um an vielen Yoga Programmen teilzunehmen. Wir bieten hier keine besondere Therapien an. Aber nach ein paar Tagen sagen die vorher erkrankten Menschen, dass es ihnen erheblich besser geht, und manche berichten von Heilung von Krankheiten, die sie schon seit Jahren hatten.

Als drittes, neben rationaler und feinstofflicher Therapie, gibt es die so genannte psychisch-geistige Therapie, welche den Geist betrifft. Die psychische Therapie beinhaltet dann auch den Tagesablauf und den Geist fernhalten vom Krankmachenden. Dieser Aspekt ist auch besonders wichtig nicht nur für die Heilung von Krankheiten, sondern auch für Vorbeugung. Und auch für die typgerechte Lebensführung, welche ich oben als neben Wellness und Heilung als die dritte Hauptanwendung von Ayurveda bezeichnet habe. Diesen Aspekt will ich daher im Laufe des Vortrags später weiter ausbauen.

Krankheitslehre und Bioenergien im Ayurveda

Zunächst erwähne ich die Ayurveda Krankheitslehre und die drei Hauptgründe für Krankheit:

  1. Ansammlung von Amas, Unreinheiten. Dies führt dazu, dass der ganze Organismus ins Ungleichgewicht kommt
  2. Verminderung oder Disharmonie von Agni, dem Verdauungsfeuer. Dies führt dazu, dass der Organismus die Nahrung nicht mehr richtig absorbiert und aus Nahrung nicht mehr Nährstoffe sondern Amas herauszieht.
  3. Störung der drei Doshas also der drei Bioenergien Vata, Pitta und Kapha. Meist heißt es, dass das vorherrschende Dosha eine Neigung hat, zu stark zu werden. Beim westlichen Lebensstil ist es oft und gerade das Vata, also das Luft-Element, das zu stark wird und zu diversen Störungen neigt.

Die Doshalehre will ich jetzt weiter ausführen. Die Beschäftigung mit den Doshas hilft einem, sich selbst und andere besser zu verstehen. Dann kann man lernen, seinen Lebensstil typgerecht zu gestalten und mit anderen typgerecht zu kommunizieren. So werden auch die zwischenmenschlichen Beziehungen befriedigender.

Laut Ayurveda gibt es 3 Doshas, am besten übersetzt mit Bioenergien. Wörtlich heißt Dosha `Verderber`. Denn wenn eines der Doshas zu stark wird, verderben sie die Gesundheit und das geistige Gleichgewicht. Ich übersetze es aber lieber als Bioenergie, was sicher ihrem Wesen eher entspricht.
Die drei Doshas nennen sich Vata, Pitta und Kapha. Auf Sanskrit heißt es Kapha, und auf Hindi heißt es Kafa. Denn Ph wird als pa ausgesprochen und im Hindi wird Ph transformiert zu f. Da Ayurveda traditioneller Weise in Nordindien bekannt war und in Nordindien die gesprochene Sprache Hindi ist, sagen deshalb die meisten Ayurvedaärzte Kafa und nicht Kapha.
Die Dosha-Lehre bezieht sich auf die 5 Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Kapha ist ein Zusammenspiel von Wasser und Erde, Pitta ist Feuer. Vata ist ein Zusammenspiel von Äther und Luft. Jeder Mensch hat alle drei Doshas.

Doshas im Ayurveda

Jetzt gehen wir erst einmal darauf ein, wie die Doshas im Körper funktionieren, dann auf die Krankheiten, zuletzt auf die Konstitutionstypen. Gehen wir zunächst einmal darauf ein, was Vata in allen Menschen bewirkt. Vata, welches eine Verbindung von Äther und Luft ist, ist insbesondere verantwortlich für die abbauenden Prozesse, dabei auch verantwortlich für Atmung, Herztätigkeit, Ausscheidung der Stoffwechselprodukte, Schlucken und Nervensystem. Also Vata, abbauende Prozesse entspricht dem Gott Shiva kann man sagen. Pitta, welches Feuer ist entspricht dem Gott Vishnu, sind die umwandelnden Prozesse. Vata, welches sehr luftig ist, bläst alles hinaus. Pitta wandelt es um, wie Feuer kann man ungekochte Nahrung kochen, man kann verschiedene Elemente miteinander verbinden. Und so ist bei Pitta vor allem die Verdauung ein wichtiger Aspekt des Feuerelementes, des Verdauungsfeuers, welches auch als Agni bezeichnet wird. So sind die verschiedenen Vorgänge des Stoffwechsels, des Hormonsystem, Aufrechterhalten der Körpertemperatur. All das ist Pitta zugeordnet. Kapha, welches die aufbauenden Prozesse sind, ist Brahma. Kapha ist Stabilität verleihend. Kapha ist die Schmierung der Gelenke, das Lymphsystem, das aufbauen neuer Zellen, zum Kaphaprinzip gehört nähren, wachsen auch gedeihen des Embryos und des Kleinkindes. Kapha ist insgesamt nährend.

Ein Hinweis, welcher beim Studium von Hatha Yoga Schriften hilfreich sein könnte: In den älteren Übersetzungen von Sanskritschriften sind die drei Doshas übersetzt worden mit Wind, Galle und Schleim. Die Sanskritbegriffe sind sehr vielfältig und sie haben durchaus sehr vielfältige Bedeutungen. Eine Bedeutung von Vata ist tatsächlich Wind, eine der verschiedenen Bedeutungen von Pitta ist Galle und eine der vielen Bedeutungen von Kapha ist Schleim. Aber, Galle z.B. drückt nicht das Pittaprinzip im ganzen Körper aus, wenn ihr mal eine Hatha Yoga Schrift lest, zum Beispiel die Hatha Yoga Pradipika, da findet ihr Aussagen wie `diese Asana überwindet ein Übermaß an Schleim`oder `diese Asana hilft den Wind zu besänftigen´.Wenn man diese Mudra ausübt, werden alle Krankheiten, die auf ein Übermaß an Galle, Schleim und Wind erzeugt werden, beseitigt.“ Wenn man es da also wieder rückübersetzt in Vata, Pitta und Kapha, so könnt ihr den Schlüssel haben, was eigentlich damit gemeint ist. Also, wenn ihr künftig in Hatha Yoga Schriften etwas über Galle lest, dann denkt nicht an die Gallenblase und die Leber, sondern an Pitta und wenn ihr was vom Schleim lest an Kapha und wenn ihr was von Winden lest, Vata. Übrigens hat die Dosha Lehrer auch große Ähnlichkeit mit den Humores in der griechischen Medizin, wer sich damit mal beschäftigt hat, die vom Ayurveda stark beeinflusst wurde. Der Ausdruck Therapeut stammt eigentlich aus dem Sanskrit. Er kommt von Thera Veda, der mit dem rechten Wissen. Veda ist Wissen und Thera ist der Anwender, der Anwender rechten Wissens ist der Therapeut. Therapeut gilt als griechisches Wort, kommt aber aus dem Sanskrit.

Das sind also Grundfunktionen der drei Doshas. Diese drei Doshas haben Funktionen in allen Menschen. aber sie sind in verschiedenen Menschen verschieden stark vorhanden.

Es gibt laut der Ayurvedalehre eine bestimmte Grundkonstitution, die nennt sich Prakriti. Diese Grundkonsititution ist von Geburt an vorgegeben laut der Ayurvedalehre. Wir kommen mit einer bestimmten Grundkonstitution auf die Welt, einem natürlichen Mischungsverhältnis von Vata, Pitta und Kapha. Dieses ändert sich grundsätzlich im Leben nicht. Es wird nur zu verschiedenen Lebensaltern etwas modifiziert: zu Anfang des Lebens ist das Kaphaelement etwas stärker, weil der Körper wächst und das Baby auch so ein bisschen pausbäckig ist und Wasser kommt aus allen möglichen Körperöffnungen, also Kaphaelement. In der Mitte des Lebens wird da Pittaelement insgesamt stärker. Der Mensch tut mehr und verändert viel in der Welt. Und zum Schluss ist eben Vataelement stärker, der Mensch wird etwas ausgezehrter oder verklärter im positiven Sinn. Aber obgleich so etwas das eine Element oder das andere sich so etwas stärker oder schwächer verändert, ist die Grundkonstitution des Menschen ist nach dieser Lehre vorgegeben. Das bezieht sich auch auf die Gene, man würde sagen, das kommt auch mit dem Körper zusammen. Und da gibt es durchaus Parallelen mit der modernen Psychologie. Diese hat eben auch erkannt, dass eine gewisse Grundkonstitution des Menschen schon sehr früh da ist und sich meist nicht ändert. Man kann das sogar schon bei einem Baby sehen, welche Grundkonstitution es haben wird. Babys reagieren auf Frustration unterschiedlich: das eine Baby schreit und protestiert, das andere verträgt mehr und das nächste wendet sich ängstlich ab. Das kann man schon gleich sehen und da kann man schon einiges schließen, wie das künftig sein wird.

Die Prakriti, die natürliche Konstitution, ist also von Geburt vorgegeben. Wenn diese Prakriti gestört ist, wird das als Vikriti, gestörter Zustand, bezeichnet. Meist hat das vorherrschende Dosha die Tendenz, noch stärker zu werden. und wenn es noch stärker wird als es eigentlich ist, so wird man krank. Es kann aber auch ein schwächeres Dosha zu stark werden. Beim westlichen Lebensstil immer in Bewegung bleiben, immer etwas Neues tun und ständig etwas Erleben wollen, ist das oft Vata. Viele Stresskrankheiten und psychosomatische Krankheiten beruhen auf Vata-Störungen.

Jeder Mensch wird mit einem bestimmten Mischungsverhältnis der Doshas geboren. Dieses wird Prakriti/ Wesensnatur genannt, und ändert sich im Leben nur selten. Wenn diese Prakriti gestört ist, wird sie als Vikriti, gestörte Natur, bezeichnet. Meist ist es das vorherrschende Dosha, welches die Neigung hat, zu stark zu werden. Grundsätzlich kann aber auch jedes Dosha in jedem Menschen zu stark werden.

Es gibt also drei Grundtypen und zahlreiche Mischtypen: Als erstes gibt es die Vatatypen, die das Luftelement stärker haben. Die also etwas luftiger sind. Dann gibt es solche, die das Pitta stärker haben, diejenigen, die also mehr feurig sind. Schließlich gibt es die Kaphatypen, die mehr Wasser und Erde haben, also erdige Typen.

Wie findet man jetzt heraus, zu welchem Typ man gehört?
Das einfachste wäre, zu einem Ayurveda Spezialist zu gehen, der eine Typdiagnose erstellt. Die klassischen Ayurvedaärzte machen das über Pulsdiagnose und Irisdiagnose. Die Pulsdiagnose gilt dort als die Wichtigste. Und es gibt auch moderne Techniken, wo man das anhand von Urinproben feststellt.

Und dann gibt es in verschiedenen Ayurvedabüchern Fragebögen. Wenn man diese beantwortet, bekommt man bestimmte Werte für Vata, Pitta und Kapha. Die Schwierigkeit ist, dass man nicht weiß, ob diese Werte jetzt die natürliche Konstitution, die Prakriti, darstellen oder die gestörte Konstitution, die Vikriti. Am besten würde man diese Fragebögen erst mal dann ausfüllen, wenn man sich sehr im Gleichgewicht und gesund fühlt. Dann erkennt man seine Prakriti. Aber wann liest man typischerweise nur die Ayurvedabücher? Wenn man krank ist und ausgerechnet, wenn man krank ist, ist es am schwierigsten, seine Prakriti herauszukriegen.

Angenommen jemand hat von Natur aus 60 % Pitta und 30% Vata und 10% Kapha. Wenn er jetzt 80% Pitta hätte, wäre die Konstitution gestört und das führt dann zu Schwierigkeiten.

Solltet ihr euch also jetzt momentan sehr gesund fühlen, dann wäre jetzt der Zeitpunkt diese Ayurvedabücher zu besorgen und diese Fragebögen zu beantworten, dann bekommt ihr vielleicht die natürliche Prakriti am besten heraus. Aber wenn jemand von Euch krank ist oder sich aus dem Gleichgewicht fühlt, kann er herausfinden, welches Dosha jetzt zu stark geworden ist, und wie er wieder zur Harmonie finden kann.

Aber auch ohne Dosha-Test werden vermutlich die meisten von Euch durch meine weiteren Ausführungen erkennen, zu welchem Typ sie gehören.

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Der Vatatyp

Der Vatatyp ist von der Konstitution her eher schmal, wenig fett, knochig, er ist beweglich, er ist agil, sowohl körperlich als auch geistig. Meistens sind Vatatypen auch flexibel. wenn ihr so in Yogastunden geht könnt ihr die dünnen Typen sehen, die ohne Schwierigkeit sofort in die Vorwärtsbeuge oder die Rückwärtsbeuge gehen. Diejeinigen, die meistens nicht so viel Kraft haben und die sehr gern verschiedenste Flexibilitätsübungen machen, das sind dann Vatatypen. So sind sie dann gekennzeichnet von einer gewissen Rastlosigkeit, sie wollen immer was Neues, sind wissensdurstig, wollen da sein wo was los ist. Wenn Vata sich positiv ausdrückt, dann strahlen Vatatypen Leichtigkeit, Heiterkeit und Freude aus. Sie sind dann angenehme Gesellschafter. Wenn Vata aus dem Gleichgewicht ist, dann führt das auf der emotionalen Ebene zu Angst und Getriebensein. Vatatypen sind oft auch sehr sensibel und haben Antennen für alles Mögliche. Sie sind oft auch intellektuell ausgerichtet. Von den Krankheiten her neigen Vatatypen zum Frieren. Ein aus dem Gleichgewicht geratener Vatatyp friert gerne, hat kalte Füße, kalte Hände und Schlafstörungen. In seinen Lebensumständen wird er extrem unregelmäßig, wie ein unruhiger Wind, hat Verstopfung, unregelmäßigen Appettit und unregelmäßige Verdauung. Die Vatatypen sind die, die einmal im Monat ihre Ernährungsgewohnheiten ändern. Vatakrankheiten sind außerdem Störungen des Nervensystems, Ablagerungen, Auszerrungen und Herzrythmusstörungen.

Was würde man also einem Vatamenschen raten, der im Gleichgewicht ist. Zunächst einmal, was sollte er machen? Die Ayurveda rät durchaus, vielleicht nicht so ausdrücklich, weil sie es mit kranken Menschen zu tun hat, aber Ayurveda rät da ähnlich wie Krishna in der Bhagavad Gita, man soll seiner Natur gemäß leben. Also ein Vatamensch, der im Gleichgewicht ist, wird also seine Talente positiv einsetzen und wird dann eben einen Beruf ergreifen, wo es eine gewisse Abwechslung gibt, der eine gewisse geistige Stimulation hat, wo er seine Fähigkeiten mit verschiedenen Menschen zu kommunizieren einsetzen kann, sich auf wechselnde Herausforderungen einzustellen. Und, dass dem dort tatsächlich Rechnung getragen wird. Aber, vorbeugend gilt auch, er übertreibt das Vataelement nicht, denn dann führt es zu Krankheit. Und sobald man merkt, dass das Dosha aus dem Gleichgewicht gerät, dann muss man rechtzeitig gegensteuern. Wahrscheinlich merken es die meisten Menschen nicht gleich anhand von körperlichen Symptomen, sondern wenn sie merken, dass Angst in ihnen zunimmt. Und so wie die Angst in ihnen zunimmt, gut man kann zunächst als Vatamensch an Mut und Vertrauen arbeiten oder man kann es einfach sehen als ein Warnsignal, muss man  Vatastörungen vorbeugen. Und das erste wäre den Tagesablauf regelmäßig zu gestalten. Also zu regelmäßiger Zeit aufstehen, zu regelmäßiger Zeit essen, zu einer festen Zeit schlafen gehen. Und was sollte der Vatamensch machen, wenn er abends nicht einschlafen kann? Tiefenentspannung. Wozu dann auch mal gehört, eine Weile zu schweigen und Tiefenentspannung. Mit regelmäßiger Tagesablauf ist gemeint: zu festen Zeiten essen, langsam essen und sich zum Essen hinsetzen. Ein Pitatyp kann es auch mal vertragen, so zwischendurch zu essen. Ein Vatatyp, gerade wenn er anfängt gestört zu sein, sollte das nicht tun. Wenn er isst sollte er essen und nichts anderes tun, gerade dann, wenn eine Störung da ist. Der wird dann zwar erst mal wie auf Ameisen sitzen und ständig auf dem Sprung sein aber dafür hat man Viveka, die Unterscheidungskraft, die einem sagt trotzdem sitzen zu bleiben.

Bei Vatamenschen gilt Ölmassage als besonders wichtig, denn Vata als Luftprinzip ist trocken und beim Vatamensch wäre es gut, das Öl vorher vorzuwärmen. Alles was wärmend ist und feucht machend ist gut für Vata. Ein Vatamensch braucht eben angemessene Ruhe und Schlaf. Er sollte Kaltes und Trockenes vermeiden. Vatatypen werden z.B. krank im Herbst. Manche dann im Winter. Im Winter führt es dann nicht zur Winterdepression, aber zu Winter Ängsten. Und allgemein soll dann gelten. Vatamenschen sollten Wärmendes und Feuchtes tun. Und so gilt auch bei der Ernährung: Vatamenschen sollten warme, ölige Speisen zu sich nehmen, wobei ölig nicht unbedingt heißt, dass man da jede Menge Fett darauf macht. Z.B. gilt auch Aubergine als ölig, ohne Fett zu enthalten. Mehr über Ernährungshilfen für Vata-Typen findet Ihr in den verschiedenen Ayurveda Büchern,  die auch in der Boutique und im Yoga-Versand zu finden sind.

Was sollte ein Vatamensch von den Asanas her machen?
Ein Vatamensch wird es lieben, verschiedenste Asanas auszuführen. Er wird auch montags nach Yoga Vidya, dienstags nach Ayengar, mittwochs nach Ashtanga üben wollen, am Donnerstag wird er wieder Chi Gong machen und am Freitag wird dann einfach mal ins Fitnesstudio gehen. Was sollte ein Vatamensch machen? Bei einer Sache bleiben. Er kann dann zwar in einer Sache verschiedene Veränderungen einführen und so wie er sich gut fühlt, kann er ja auch mal wieder die Fühler etwas ausstrecken, sonst wird er sich grässlich vorkommen, aber so wie er merkt, es gerät aus dem Gleichgewicht dann muss er die Scheuklappen anlegen und sich ein festes Programm zulegen, welches er jeden Tag zu festen Zeiten macht. Und einfach ihn ruhig, harmonisch macht. Ein Vatamensch sollte dann gerade wenn es anfängt in Störungen zu kommen, Stellungen etwas länger halten, bewusst drin atmen, entspannen und zum Zweiten sollte ein Vatamensch zusätzlich Übungen machen, die anstrengend sind. Um Kraft aufzubauen und damit auch Beständigkeit. Ein Vatamensch möchte am liebsten nur das machen, was bewegt und keine Stellung halten und auch nichts machen, was anstrengend ist. Gerade dort ist es wichtig für den Vatamenschen etwas Ruhiges zu machen, etwas länger zu halten und auch das zu machen, was Kraft aufbaut.

Vata ist natürlich auch Wind und Luft. Luft hat was mit dem Herzen zu tun. Man würde sagen ein gesunder Vatamensch baut sein Vata-Luftprinzip in Liebe aus. Das wäre eine Aufgabe für den Vatamenschen. Bedingungslose Liebe ist auch der große Vorzug des Vatamenschen, dass er geistige Weite hat und deshalb kann er dadurch die verschiedensten Dinge und die verschiedensten Menschen verstehen. Ich sagte vorhin, Vata hat insgesamt eine Tendenz sich zu verstärken. Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, gerade in unserer Gesellschaft, die Vatastörungen haben, obwohl sie eigentlich, Pita oder Kaphamenschen oder Tri-Dosha-Menschen sind, die alle drei Doshas gleichermaßen haben. Und so wie ihr diese Vatastörung entdeckt, kann man relativ einfach und relativ gut gegensteuern mit dem genannten Mitteln. Also auch jemand der vielleicht ein Kapha-Typ ist oder ein Pitatyp ist von seiner Konstitution, kann ein Vatastörung haben und dann muss man erst die Vatastörung beheben.

Der Pittatyp

Der Pitta Typ vom Konstitutionstyp ist feurig, er hat von der Konstitution her einen guten Stoffwechsel. Er hat einen kräftigen Knochenbau, kräftige Muskeln, er hat die Tendenz, dass er nicht wirklich zunimmt, Pitta hat einen guten Stoffwechsel, Pitta wirkt wie ein Brennglas und verstärkt damit alles. Pittatypen haben, wenn man es positiv ausdrückt viel Energie. Sie haben Ausstrahlung, Pitta Feuer, da gehört alles, was Strahlend ist dazu. Sie haben glühende Haut und Augen und eine eher rötliche Konstitution und sie haben eine zielgerichtete Energie. Sie wollen Ziele verfolgen und stecken da auch Energie rein. Sie sind begeisterungsfähig und Verantwortungsbereit. Sie haben ein gutes Gedächtnis, eine gute Informationsverarbeitung und eine innere Wärme. Wenn das Pittaelement gestört und übersteigert ist dann führt das zu, Ärger und Wut. Man ärgert sich über alles mögliche, vor allem gehört Intoleranz dazu. Man ärgert sich vor allem über die Unzulänglichkeiten der anderen Menschen. Pittamenschen haben eine Tendenz, sich selbst zu wichtig zu nehmen und körperliche Störungen können dann verschiedene Arten von Entzündungen sein, wie z.B. Fieber, Übersäuerung, Allergien und Pilzerkrankungen sowie Hormonsystemstörungen. Pittatypen neigen dann auch zu Durchfall.

Praktische Hinweise für Pittatypen: wenn er merkt, dass sein Dosha ins Übersteigern gerät, er sich ärgert und sich so fühlt als würde er verbrennen, wenn das Feuer so richtig übersteigert wird und es zum Zusammenbruch führt, so dass es auch zu Herzkrankheiten führen kann, wäre die einfachste Lösung, einen Tag Pause zu machen. Man sollte sich zurückziehen und mehr schlafen. Das sollte er machen, wenn er merkt, dass andere ihn aufregen, dass sie nicht genügend tun oder sich nicht genügend anstrengen oder aber der Pittatyp ärgert sich über Dinge. Eine Pittastörung ist eigentlich sehr einfach zu behandeln, wenn der Mensch einsichtsfähig ist. Natürlich wollen Pittatypen nicht aufhören; sie sind nicht zu bremsen. Sie sind ja mit einer guten Informationsverarbeitung ausgestattet. Aber wenn sie einsichtig sind, kann ihnen leichter geholfen werden als Menschen mit anderen Doshaübersteuerungen. Ein Pittamensch kann z.B. Tiefenentspannung machen.

Ein Pittamensch sollte täglich Tiefenentspannung machen, ein Pittamensch profitiert eher davon, wenn diese Tiefenentspannung irgendwann am Tag ist, sei es auch in Form eines Nickerchens, so dass sein Feuer ein bisschen beruhigt und gleichzeitig sich wieder sammeln kann. Also mittags Tiefenentspannung, Nickerchen oder Nachmittagsnickerchen. Also für einen Pittamenschen kann das Wunder bewirken. Für Pittamenschen, um das Feuer zu harmonisieren, wirkt auch Singen sehr gut und gleichmäßige ruhige Bauchatmung ist auch für den Pittamenschen in besonderem Maße sehr wichtig, denn Agni das Feuerelement hat seinen Sitz im Bauch und durch die gleichmäßige Bauchatmung wird dieses Feuer harmonisiert. Vom Standpunkt der Ernährung gilt es, alles Säuerliche zu vermeiden, nämlich Kaffee, Tee, Fleisch, Alkohol, Tabak, Zucker, all das sollte ein Pittamensch meiden, all das sind Dinge, die ein Pittamensch wahnsinnig gerne zu sich nimmt. Es gibt die so genannte gesunde Intuition und die gestörte Intuition. Sind die Doshas im Gleichgewicht neigt der Mensch dazu, das zu tun und zu essen, was gut für ihn ist. Sind die Doshas aus dem Gleichgewicht, dann will man mehr tun, als gesund ist. Wenn z.B. der Vatamensch aus dem Gleichgewicht ist, dann probiert er mehr Sachen aus. Dann wird er keine zwei Tage durchhalten,  zum gleichen Zeitpunkt zu essen. Den Vatamenschen rate ich auch immer vom Fasten ab. Sie sollen erst einmal versuchen, ihre Ernährung in den Griff zu bekommen. Ein Pittamensch dagegen kann sehr gut fasten. Und einem Pittamenschen tut es gut auf diese Weise wird das Feuer sich reduzieren. und einem Kaphamenschen, der keine Vatastörung, sondern eine Kaphastörung hat, für den ist es auch sehr gut zu fasten. Fasten bei bestimmten Konstitutionen kann also sehr gut sein, bei anderen Konstitutionen wiederum nicht so gut. Menschen mit Vata Essstörungen sollten nicht fasten. Andere können mittels Fasten Armas, Unreinheiten ausscheiden, die besonders während einer Pitta- oder Kaphastörung auftreten. Wenn sie dann beseitigt sind, kann der Mensch dann zu seiner natürlichen Prakriti zurückfinden und die gesunde Intuition ist erwacht.

Pittamenschen können auch große Mengen essen, wobei sie dann aufpassen müssen, was sie essen. Bei Pittamenschen, ist Rohkost etwas sehr Gutes. Denen tut alles gut, was irgendwie kühlt. Die würden am liebsten Kaffee trinken, denn eine Minute untätig zu sein, das ist nicht gut und deshalb würden die Pittamenschen am liebsten noch aktiver sein. Doch gerade Kaffe, Schwarztee etc. sollen die Pittamenschen meiden. Pittamenschen tut es auch gut kaltes Wasser zu trinken, obwohl im Ayurveda oft geraten wird, warmes Wasser zu trinken, weil die Mehrheit der Menschen Vatastörungen oder auch Kaphastörungen haben. Dabei ist warmes Wasser gut. Ein Pittamensch kann, wenn er merkt, das Pitta sich übersteigert, drei Gläser kaltes Wasser trinken. Dies fällt ihm dann auch leicht. Er kann auch vier Gläser trinken, wenn nötig. Dann wird er etwas ruhiger oder mit leichter Kleidung um den Block laufen, auch das hilft das Pittaelement zu beruhigen. Das Gehen in gleichmäßigen, bewussten Schritten verbunden mit der Atmung macht ihn etwas ruhiger. Währenddessen beim Vataelement wird empfohlen nicht nur Rohkost zu essen. Die Nahrung sollte warm sein. Natürlich heißt das nicht, dass sie nur gekochte Nahrung essen. Da muss man auch aufpassen, in Indien gibt es viele Bakterien und Viren und Amöben usw. und in Indien darf man keinen Salat essen ohne große Gefahr für sein Verdauungssystem. Deshalb muss in Indien alles gekocht sein. Entweder muss es gekocht sein, oder man muss es schälen oder sein lassen. So kann man Früchte roh essen in Indien wie Mango und Banane und einen Apfel, wenn man diesen schält. Aber was Ungeschältes sollte man in Indien nicht essen. Es sei denn man reinigt es erst in einer antibiotischen Lösung. Deshalb ist es gut, wenn in Indien viel gekocht wird. Aus diesem Grund ist in der Ayurvedanahrung, wie sie in Indien gelehrt wird, oft sehr viel Gekochtes. Ayurvedaärzte, die länger im Westen sind, merken, dass da durchaus mehr Rohkost dabei sein kann. Und dass unter den nicht gekochten Nahrungsmitteln solche sind, die auch erwärmt werden können.

In der Ayurveda Literatur sind meistens große Ernährungstabellen. Angenommen ihr seid Rohköstler mit Vata und Vatastörungen, aber Rohkost tut euch grundsätzlich gut, könnt ihr hier sehen, welche Nahrungsmittel auch für Vatastörungen im rohen Zustand geeignet sind. Trotzdem gilt tendenziell, dass Pittamenschen mehr kühle, also einen höheren Rohkostanteil, jedoch Vatamenschen eher gekochte Anteile zu sich nehmen sollten.
Für Pittamenschen sind Atemübungen auch gut. Grundsätzlich ist die Wechselatmung  für alle Doshas gut, denn sie bringt das System zum natürlichen Gleichgewicht.

Wenn ein Dosha gestört ist, dann schmeckt einem all das, was schlecht für einen ist. Wird die Intuition gut, dann schmeckt einem all das, was gut für einen ist. Und so kann es sein, dass im gestörten Zustand man erstmal Dinge essen sollte, die einem nicht schmecken. Aber wenn dann die Prakriti wieder ins Gleichgewicht kommt, dann schmeckt einem das auch wieder. Im Ayurveda ist Genuss durchaus betont, es ist nichts Asketisches.

Für einen Pittamensch gilt auch, er sollte nicht zu viel in der sengender Hitze arbeiten und sollte die Saunabesuche nicht übertreiben. Und sollte dann wenn er die Sauna besucht, die Abkühlphase besonders intensiv machen. Ich bin eigentlich ein Befürworter von Kalt-Warmanwendungen. Ich meine das wäre die effektivste Weise, um Erkältungen vorzubeugen, sogar zu behandeln. Ungefähr für 60 Sekunden Füße und Hände in einen Eimer mit heißem Wasser reinsetzen und anschliessend für 20 Sekunden ins eiskalte Wasser. Das ist sehr vorbeugend und behandelnd. Vorbeugend kann man es auch einfacher haben: nach der Dusche 20 Sekunden jedes Körperglied und das Gesicht mit kaltem Wasser übergießen. Die Sauna kann da sicher auch hilfreich sein.

Der Kaphatyp

Der Kaphatyp ist der kräftigste Typ. Ein Kaphatyp hat mehr Fettgewebe. Wenn er im Gleichgewicht ist, ist er sehr muskulös und hat etwas Fett. Eigentlich war das indische Schönheitsideal ein Kaphaideal, was in den älteren Darstellungen zu erkennen ist. Was wir hier im Haus Yoga Vidya haben, ist schon zum größten Teil moderner geworden. Und auf den moderneren Bildern von Indien werden die Götter dünner. Wir hatten im Center früher auch mal andere gehabt, nicht hier im Westerwald sondern woanders und da hatten die Leute gefragt, warum die Figuren auf den Bildern so dick seien. Um mir diese Fragen zu ersparen, habe ich künftig Darstellungen genommen, wo die Figuren einen eher leptosomen Körperbau hatten, zumindest mehr ins Pittaelement passten. Das männliche Schönheitsideal im Westen ist ja ein Pittaideal, also muskulös. Die Frauen haben ein Vataideal. Wenn Kapha oder Pitta-Frauen oder Mädchen versuchen, wie eine Barbie-Puppe auszusehen, führt das zu Nervosität, Unruhe, Unfähigkeit sich durchzusetzen, Schlafstörungen und Unbeständigkeit. Das sind typische Vata-Störungen. Und die Pittamenschen sind dann die, die sich durchsetzen. Wenn die Frauen dem Vata- Ideal nacheifern und die Männer zum Pitta-Ideal, kann man erraten, wer später die Führungspositionen innehaben wird...

Kapha ist also das indische Schönheitsideal und gilt eigentlich von der Ayurveda her als das gesündeste. Ayurveda ist eigentlich so von der Tendenz her genussorientiert und eher fürs Gemütliche. Wir im Westen sind vom Ideal her Pitta, effektiv aber oft Vata-gestört. Menschen wären oft am liebsten Pitta. Wenn ich in meinen Seminaren frage, wie viele sind Vata, wie viele Pitta, wie viele sind Kapha, überwiegt meist Pitta. Wenn man dann aber die Krankheiten anschaut, überwiegt Vata.

Kaphamenschen sind im Idealtyp ruhig, gelassen, ausgeglichen. Sie haben ein gutes Langzeitgedächtnis, sie genießen das Leben, das Dasein, wobei Leben nicht genießen nicht von einem zum anderen zu springen bedeutet, sondern das, was man eben tut, angenehm zu tun, freudig zu tun, genießerisch zu tun.

Sie haben eben eine Beständigkeit. Erde und Wasser. Ausgeglichene Beständigkeit. Wenn der Kaphatyp allerdings gestört ist, dann kommt dieses Bunkerprinzip des Kaphaelementes in Schwierigkeiten. Kapha hat also die Tendenz alles zu bunkern, was im Positiven gut ist, sprich ein gutes Langzeitgedächtnis. Aber selbst ein Kaphatyp im Gleichgewicht hat Schwierigkeiten, neue Konzepte sehr schnell zu verstehen. Er kann sie nachher besser verstehen, langfristiger als ein Vatamensch, der das sehr schnell oberflächlich versteht und scih im Anschluß langweilt. Der Kaphamensch braucht eine Weile, aber wenn er es dann versteht, dann weiß er es und kann es dann auch umsetzen. So wird ein gestörter Kaphatyp schwerfällig, unbeweglich, er neigt dann zu größerem Übergewicht und zur Fettleibigkeit. Ein Kaphatyp ist immer leicht übergewichtig, was ja auch an sich nicht schädlich ist. Auch die westliche Schulmedizin hat jetzt festgestellt, dass es nicht das Gewicht das Entscheidende ist, sondern wie fit ein Mensch ist. Und zwar ist es so, dass die Übergewichtigeren oft weniger Sport treiben. Wenn man das erstmal nicht beachtet, wie fett jemand ist, haben die Beleibteren schliesslich eine kürzere Lebenserwartung. Aber wenn man einfach nur feststellt, wie fit ein Mensch ist, wenn man feststellt, wie sein Kreislaufsystem funktioniert, dann gibt es kein Unterschied, ob ein Mensch 10 Kilogramm Übergewicht hat gegenüber einem Normalgewichtigem oder nicht. Die Sterblichkeit steigt nicht mit der Übergewichtigkeit.Man muss nicht daran arbeiten, dünner zu werden, sondern man muss daran arbeiten, dass die körperliche Fitness steigt. Eben durch viele Sonnengebete und auch andere sportliche Betätigungen. Und auch der Kaphamensch, der zu sehr seiner Gemütlichkeit nachgeht, sollte darauf achten Sport zu treiben, denn er neigt zu wirklichem Übergewicht. Fettleibigkeit ist eine sehr typische Krankheit. Diabetes und alles was mit Schleim zu tun hat, verursacht eine starke Verlangsamung. Tamas kann dann stark sein. Trägheit sowie Emotionen wie Melancholie, Trauer und Depression werden besonders stark.

Der Kaphatyp, der ist allerdings im gesunden Zustand kein melancholischer Typ. Der wäre im gesunden Zustand im griechischen Sprachgebrauch eher ein Sanguiniker. Gutmütig, freundlich alles annehmend. Jedoch dann wenn er gestört wird, kann er dann zur Melancholie und Depression neigen. Auch von Krankheiten her neigt er zu Ödemen, wenn eben zuviel Schleim in den Nebenhöhlen und Atemwegen ist. Auch Denkträgheit, Stagnation. Ein Kaphatyp würde man nicht raten, wenn er merkt, er übersteigert sich, dass er den allerunruhigsten Job haben sollte, aber er muss schon dafür sorgen, dass er eine impulsangebende anregende Tätigkeit hat.

Ein Kaphatyp profitiert durchaus davon, dass der Partner ein Vata- oder noch besser ein Pittatyp ist. So kann auch ein Pittatyp der in der Lage zu Toleranz ist, durchaus von einem Kaphatypen sehr viel profitieren. So gleichen sie sich gegenseitig aus. Das führt dann zwar dazu, dass sie im Temperament sehr unterschiedlich sind und das kann schwierig werden, aber wenn sie dieses Prinzip akzeptieren, dass der andere anders ist, dann ist das etwas sehr Gutes.

Der Kaphatyp wird angeregt vom Pitatyp, der Pitatyp wird beruhigt vom Kaphatyp. Der wird dann schon früher schlafen gehen, weil der Kaphatyp unbedingt seine 7-8 Stunden Schlaf braucht, oder sonst nicht aus den Federn kommt, aber sonst ist der Pittatyp gesünder. Und der Kaphatyp wird auch irgendwann aus den Federn kommen, denn der Pittatyp wird das nicht tolerieren, wenn da jemand 9-10 Stunden im Bett verbringt. Das macht den wahnsinnig. Es wäre gut, wenn der Kaphamensch sich irgendjemanden sucht, das muss nicht unbedingt der Partner sein, sondern Freunde, die etwas pittamäßig sind. Diese bringen etwas Anregung in den Beruf, so fällt es leichter, sich ein Ziel zu setzen. Wenn jemand da ist, der den Kaphatyp zwingt, bis da und da muss es gemacht sein, also der sprichwörtliche Tritt in den Hintern. Den muss er sich entweder selbst geben oder dafür sorgen, dass Umstände ihm diesen Tritt verpassen. Er muss etwas tun, und er muss sich anregen. Wenn ein Kaphatyp krank wird, ist Bettruhe nicht angebracht. Für ein Pittamensch kann 1-2 Tage im Bett liegen in Ordnungs sein, aber das wird er nicht schaffen. Wenigstens den größten Teil des Tages im Bett liegen, das kann Wunder bewirken.

Ein Kaphamensch muss was tun, muss angeregt sein. Ein Kaphamensch sollte nichts Süßes essen, er sollte Fett meiden, so sehr Ayurveda Ghee empfiehlt. Ein Kaphamensch sollte das nicht tun, Getreide ist gut, Hirse und Mais gilt als was Gutes. Als nicht gut gilt Reis, weil es auch wieder verlangsamt. Reis ist wiederum für den Pittatyp. Nicht so gut wäre Rohkost, also was Wärmendes.Gewürzte Speisen sind durchaus gut für Kaphamenschen, gerade auch um ihn ins Gleichgewicht zu setzen, man kann auch in der Liste schauen, welches Obst, welches Gemüse für den Kaphatypen geeignet ist. Kapha ist Wasser und Erde.

>>> Seminare zur Ernährung

Der Kaphamensch braucht was Anregendes und Wärmendes. Jetzt von den Asanas her, ich habe vorhin die Pittamenschen übersprungen.Pittamenschen neigen von den Asanas her natürlich dazu anstrengende Asanas zu machen und haben eine Tendenz zum Perfektionismus um so alles korrekt zu machen. Jetzt wenn das Pittaprinzip dabei ist, gestört zu werden, dann ist es gut, die Asanas ruhig zu halten, länger zu halten und insbesondere entspannt zu halten und Zwischenentspannungen zwischen den Asanas zu machen. Dann sollen sie mindestens die Tiefenentspannung zumindest ausreichend lang machen. Und sich in den Asanas entspannen, das wären ein paar Sachen für Pittamenschen. Wenn das Pittaelement im Gleichgewicht ist, dann kann der Pittamensch auch seinen Hang zu anstrengenden Asanas intensivieren. Nur auf Tiefenentspannung sollte ein Pittamensch nie verzichten. Er muss nach seinen Asanas Tiefenentspannung machen oder vorher oder am Rest des Tages. Der Pitamensch braucht die Tiefenentspannung. Er Sollte auch die Asanas halten, und entspannt halten, nicht jede Asana zum Maximum führen und eben so weit führen wie es angenehm geht und dann die Asana ruhig halten. Pitamenschen müssen den Leistungsgedanken aus der Asana Praxis herausnehmen. Einem perfektionistisch geprägten Pittamenschen rate ich, ruhig mal die Asanas etwas fehlerhaft zu machen. Sie ruhig mal einfach mal so machen, wie man eben mal Lust hat, ohne dass es schädlich ist, einfach um mal vom Perfektionismus wegzukommen.

Entspannung ist dann gut, wenn Pitta gestört wird. Das heißt jetzt nicht, dass ein Pittamensch  nur noch Entspannungsasanas machen darf. Aber ein Pittamensch sollte sich bewusst  sein, wann er damit anfängt, Pitta zu übersteigern. Denn den Ärger merkt man schneller als eine anklingende Depression. Ärger ist sofort spürbar. Wenn man merkt, man ärgert sich über Menschen, man wird intolerant, sollte man umschalten. Umschalten kann man recht gut, wenn man klug ist, man kann damit recht gut umgehen.Bei den Kaphamenschen hingegen, ist es wichtiger, dass er Asanas macht. Das zweite ist, dass der Kaphamensch die Asanas, wenn er sich dazu bringt sie zu machen, den Vorteil hat, sie regelmäßig zu machen. Denn Regelmäßigkeit ist ja auch die große Stärke des Kaphamenschen. Und dann das zweite ist, wenn er merkt, das Kapha sich übersteigert, muss er was machen, was anregt. Sollte der Kaphamensch sich zu Surya Namaskar zwingen, und zwar 12 Runden langsam oder zügig? Was liebt der Kaphamensch? Also er soll das Sonnengebet sehr schnell machen, gut es muss ja nicht masochistisch sein, aber schon zügiger als er es eigentlich machen will. Er wird es nie so schnell machen, wie der Vatamensch, wenn er gerade Lust hat oder auch der Pittamensch, wenn er gerade in seinem Feuer ist, aber schon ein bisschen zügiger und dann eben Asanas, die durchaus anstrengend sind, wo er sich bemühen muss. Stehstellungen würde ich für einen Kaphamenschen empfehlen. Er wird mich dann dafür hassen, aber er wird sich nachher toll fühlen und da der Kaphamensch auch ein Mensch ist, der zwar etwas länger braucht bis er wichtige Prinzipien verstanden hat, diese dann aber für den Rest seines Lebens gut beibehält, ist er derjenige, der langfristig am hoffnungsvollsten ist.

Angenommen man steht in einer Prüfungssituation: die Kaphamenschen sollten sich dann etwas beeilen, die Vatamenschen müssen etwas gründlicher beantworten und die Pittamenschen sollen mit weniger Ehrgeiz die Menge an dem, was sie schreiben etwas reduzieren.

Jetzt sollte man nicht missverstehen, manchmal wird es missverstanden, was im Ayurveda behauptet wird. Wo es dann heißt, die Vatamenschen müssen immer stur regelmäßig sein, die Kaphamenschen müssen immer etwas Aktivierendes machen. Dort muss man das sehen, ein gesundes Prinzip, gesunde Intuition, Kaphamenschen sind gemütliche Menschen und das ist gut so und sie sind etwas langsamer und das ist auch gut, aber sie müssen aufpassen, dass es nicht zu stark wird, wenn sie merken, dass sie langsam zur Trägheit oder zur Depression neigen, dann dürfen sie nicht das tun, was man dem Pittamenschen rät, nehmt es ein bisschen leichter, sondern dann sagt man den Kaphamenschen, jetzt müsst ihr euch einen Tritt in den Hintern geben. Jetzt braucht ihr etwas Anregendes.

Zusammenfassend

Ich will die wichtigsten Punkte noch mal zusammen fassen

  • Ayurveda ist die Wissenschaft vom gesunden, langen und typgerechten Leben.
    Ayurveda hat als drei Hauptanwendungen Wellness Kur, Medizinsystem und typgerechte Lebensführung.
  • Grundlage ist die Dosha-Lehre, die Lehre der drei Bio-Energien Vata, Pita und Kapha. Diese 3 Energien sind in jedem Individuum von Natur aus in einem bestimmten Mischungsverhältnis, dem Prakriti. Solange der Mensch seiner Prakriti, seiner Konstitution gemäß lebt, ist er gesund und im Gleichgewicht. Wenn ein Dosha zu stark wird, können Krankheiten und emotionelle Probleme auftauchen. Andere Ursachen von Krankheiten kann das Ansammeln von Amas, Unreinheiten, oder Verminderung von Agni, dem Verdauungsfeuer, durch ungesunde Lebensführung, falsche Ernährung etc. sein.
  • Vata-Menschen sind Luft-Menschen. Sie sollten aufpassen, dass ihr Luftelement nicht zu sehr steigt. Insbesondere wenn sie merken, dass Ängste, Nervosität oder Schlafstörungen beginnen, sollten sie ihrem Leben eine größere Regelmäßigkeit geben.
  • Pitta-Menschen sind feurig. Wenn sie merken, dass sie reizbar werden, leicht ärgerlich, frustriert oder intolerant, sollten sie sich Zeit für Entspannung und Ruhe gönnen.
  • Die Wasser-Erde Kapha Menschen sind gemütlich. Wenn sie merken, dass sie antriebslos werden oder traurig-depressiv, brauchen sie Stimulation und einen Tritt in den Hintern.
  • Wenn man schon diese einfachen Grundprinzipien beachtet, hat man die Grundlagen gelegt für ein gesundes, erfülltes, harmonisches Leben.
  • Ayurveda umfasst natürlich sehr viel mehr als das oben Gesagte. Es rentiert sich, darüber mehr zu erfahren, sei es über Ayurveda Bücher, sei es über Ayurveda Seminare oder Ausbildungen. Und eine Ayurveda Wellness Kur ist etwas ganz besonders Schönes!