50 Antarkarana – das Raja Yoga Modell des Geistes

Gelassenheit Entwickeln - Podcast für mehr Gelassenheit im Alltag

Wie funktioniert der menschliche Geist? wie funktioniert dein Geist? Dazu gibt es im Raja Yoga, dem psychologischen Yoga, ein interessantes Modell. Erfahre über die Hintergründe des Modells. Du hörst auch einige Sanskritbegriffe, also Begriffe aus der Fachsprache des Yoga: Atma – das höchste Selbst, deine eigene Natur, ist Satchidananda – Sein, Wissen und Glückseligkeit. Ahamkara ist der Ichmacher, das Ego. Buddhi ist der Intellekt, die Vernunft, der Wille, die Urteilskraft, die Unterscheidungskraft und Entschlusskraft. Chitta ist das Unterbewusstsein. Manas ist das Denkprinzip, der Arbeitsspeicher des Bewusstseins, wo du Denken und Fühlen wahrnimmst. Die Kenntnis dieses Modells hilft dir, dich von Identifikationen mit Gedanken und Gefühlen zu lösen, und den Königsstandpunkt einzunehmen.

50. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast. Konzeption, Sprecher und Produktion: Sukadev Bretz von Yoga Vidya

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Wir sind jetzt in einem zentralen Teil dieses Gelassenheit-Themas, nämlich im Raja Yoga Teil. Und heute möchte ich das ganze Raja Yoga System zur Gelassenheit auf eine höhere theoretische Grundlage heben und zwar in der klassischen Terminologie des Raja Yoga. Ob du diese nachher verwendest, sei dir selbst überlassen. Du kannst auch mit diesem System des Königs und der Minister arbeiten, ohne auf die klassische Sanskritterminologie zurückzukommen. Aber ich bin nun mal Yogalehrer, Yogaausbilder und mein Hauptkonzept ist nun mal das Raja Yoga und ich möchte insbesondere denjenigen unter den Hörern etwas mehr darüber erzählen, die auch mit diesen Sanskritausdrücken arbeiten wollen.

Raja Yoga, also der Yoga des Königs, der Geisteskontrolle, wie oft gesagt wird, Yoga des geschickten Umgang mit dem Geist, Yoga der Steuerung des Geistes, hat drei Wurzeln: Die erste ist Yoga Sutra von Patanjali, geschrieben vor etwa 2000 Jahren plus/minus ein paar Jahrhunderte. Manche Autoren sagen, Patanjali muss vor Buddha gelebt haben, die Mehrheit sagt, Patanjali kam nach Buddha. Klar ist, buddhistische Lehren des Buddha selbst und die Lehren von Patanjali haben sehr große Ähnlichkeiten. Die zweite Wurzel ist Samkhya, oder das Samkhya-System, wie es Kapila entwickelt hat. Samkhya-System ist ziemlich sicher älter als Yoga Sutra von Patanjali und ist ziemlich sicher auch älter als das buddhistische System. Die Psychologie des Yoga Sutra von Patanjali gründet auf dem Samkhya-System. Drittens, die Vedanta Psychologie, wie sie in Shankaracharyas Schriften beschrieben wird. Shankara, ein großer Meister um 800 n.Chr., hat das Jnana Yoga Psychologiesystem systematisiert und daraus auch Handlungsanleitungen abgeleitet, wie man mit seinem Geist umgehen kann. Shankara hat auch einen Kommentar geschrieben zum Yoga Sutra und dabei die Terminologie von Samkhya und Vedanta miteinander verschmolzen. Seit diesem Kommentar von Shankara zum Yoga Sutra verschmelzen eben Vedanta- und Samkhyaterminologien. Der Ausdruck „Raja Yoga“ selbst wird zwar meist identifiziert mit dem Ashtanga-Yogasystem von Patanjali, der Ausdruck „Raja Yoga“ wurde aber höchstwahrscheinlich erst in den Hatha Yoga Schriften, z.B. der Hatha Yoga Pradipika vor ca. 1000 Jahren verwendet. Und dort bezog er sich gleich auf alle geistigen, psychologischen Yogaarten.

Gut, das war jetzt ein bisschen Fachkauderwelsch und mehr gedacht für die Menschen, die sich ein bisschen auskennen. Dieses Raja Yoga System, jetzt in der Verbindung von Yoga Sutra und Vedanta Psychologie von Shankara, hat ein gewisses Bild des Geistes entwickelt, ein Konzept des Geistes, ein Modell des Geistes, das man auch als Bild darstellen kann. Du bist das unsterbliche Selbst, Atman, das höchste Selbst, auch Purusha genannt, Bewusstsein. Du bist Satchidananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Du bist. Und du bist Bewusstsein, Chid, du bist Sat und du bist Bewusstsein, Chid, und du bist Ananda, du bist Freude, du bist Wonne, du bist in dir selbst vollständig. Und dieses Selbst hat ein Antakarana und ein Bahirkarana. Antakarana ist das innere Instrument, Bahirkarana ist das äußere Instrument. Du willst nämlich in dieser Welt um Erfahrungen machen, du willst in dieser Welt etwas bewirken, du willst Kräfte entfalten und natürlich willst du dann wieder deines wahren Selbst bewusst sein. Um all das zu machen, hast du Instrumente, Werkzeuge, Fahrzeuge. Das innere Instrument, Antakarana, ist dein Geist, die Psyche. Das äußere Instrument, Bahirkarana, ist dein physischer Körper. Du kommunizierst mit der Welt über Antakarana und Bahirkarana.

Gut, was ist dein inneres Instrument? Dein inneres Instrument besteht wiederum aus vier Teilen. Da ist zunächst mal Ahamkara, der Ichmacher, das Ego. Dann ist als zweites Buddhi, der Intellekt, die Vernunft, der Wille, die Urteilskraft, das Unterscheidungsvermögen. Da ist als drittes Manas, das einfache Denkprinzip oder das Denkprinzip, dort ist das einfache Denken, dort ist Wahrnehmung, dort sind die Gefühle. Auf Manas spielt sich das ab, dessen du dir bewusst bist. Man kann auch sagen, Manas ist wie die Arbeitsfläche oder der Arbeitsspeicher deines Geistes. Und als viertes hast du Chitta. Chitta, in diesem Sinne verstanden, ist das Unterbewusstsein. In deinem Unterbewusstsein sind Gedächtnis, Wünsche, Fähigkeiten, Ängste usw. Dort sind Anliegen, man würde sagen, dort sind auch deine Minister angesiedelt, deine inneren Kräfte, deine Sevaka.
Was heißt das jetzt konkret? Im Manas geschieht ständig alles Mögliche, all das, was du dort bemerkst. Z.B. jetzt, wenn du dort in deinen Geist hineinschaust, da sind irgendwelche Bilder, da sind irgendwelche Worte, da sind Gefühle usw. Dort kommen Sinneswahrnehmungen und dort fängst du auch an, etwas zu tun. In diesem Manas passiert also alles Mögliche. In dieses Manas strömen Sinneswahrnehmungen hinein von der äußeren Welt. Zu diesem Manas kommen aus dem Chitta alle möglichen Informationen. Und dann gibt es Buddhi, die dann Entscheidungen trifft. Jetzt kommt noch eines dazu, nämlich Ahamkara. Ahamkara, der Ichmacher, das Ego, das sich identifiziert. Das Ego kann sich jetzt identifizieren mit einzelnen Wahrnehmungen und es kann sich identifizieren mit Gefühlen, es kann sich identifizieren mit bestimmten Gedanken, es kann sich auch identifizieren mit Buddhi. Oder das Ahamkara kann sich sehr durchlässig machen.

Das Modell geht noch weiter, aber zunächst mal ein Beispiel. Angenommen, du gehst jetzt die Straße entlang und du siehst deinen Lieblingsnaturkostladen auf der rechten Seite. Und du siehst ihn, also, du kannst sagen, die physische Welt macht sich über Sinneswahrnehmungen im Manas bemerkbar. Dann kommt etwas aus dem Chitta. Aus dem Chitta heraus kommt der Wunsch, sofort etwas zu essen. Du erinnerst dich nämlich an diesen wunderbaren Nougatriegel aus biologischem Anbau mit Vollrohrzucker. Und sofort kommt die Neigung, dort hineinzugehen. Jetzt meldet sich aber noch jemand und der sagt: „Ich bin schon zu dick geworden. Auch Bionougattaler sind hochkalorisch.“ Jetzt bist du im Konflikt: „Soll ich da hineingehen, soll ich nicht hineingehen?“ Dann meldet sich die Vernunft und will vermitteln. Jetzt kommt es auf mehrere Sachen an. Erstens, Ahamkara, das Ego, womit identifizierst du dich? Wenn du sagst, „ich will einen Nougattaler“ und du sagst, „ich sollte aber keinen haben“, dann identifizierst du dich mit dem unterbewussten Wunsch nach einem Nougattaler und das „Sollte“ kommt wie eine Art Überich hinein.
Stattdessen kannst du anders damit umgehen, du kannst sagen, du kannst dich erst mal etablieren und bewusstmachen: „Ich bin Atman, das unsterbliche Selbst, Satchidananda, Sein, Wissen, Glückseligkeit.“ Dann kannst du sagen: „Und ich bemerke in mir, dass dort ein Wunsch ist. Dieser Wunsch ist Ausdruck des Wunsches des Geistes, etwas Schönes zu haben, ist auch Wunsch, sich zu ernähren usw. Dieser Wunsch kommt an die Oberfläche.“ Du bemerkst, wie sich dort das Ego damit identifiziert, aber du sagst: „Nein, ich bin nicht der Wunsch.“ Du bemerkst ein zweites Anliegen aus deinem Unterbewusstsein, du bemerkst, da ist auch der Wunsch, schlank zu sein, gesund zu sein, dynamisch zu sein. Du etablierst jetzt Buddhi als Führungspersönlichkeit, als König, und sagst: „Was soll ich jetzt machen?“ Und du lässt die verschiedenen Anteile deines Unterbewusstseins miteinander kommunizieren. Du gehst noch weiter. Du spürst nochmals tief in deinen Körper hinein und fragst: „Ist da noch etwas anderes, was sich bemerkbar machen will?“ Und auf diese Weise trittst du in Kontakt mit den Anteilen deines Unterbewusstseins, du bringst also die verschiedenen Anteile des Unterbewusstseins ins Manas, ins Bewusstsein hinein, du schaust sie dir an und du triffst jetzt eine Entscheidung. Und du triffst jetzt mehrfache Entscheidungen.
Die erste Entscheidung ist, was tust du, und die zweite Entscheidung ist, wie gehst du mit deinem Chitta weiter um. Nehmen wir an, die erste Entscheidung, die du triffst, ist, du isst jetzt keinen Nougatriegel oder Nougattaler, sondern du gehst einfach weiter. Die zweite Entscheidung ist, du dankst deinem Unterbewusstsein für das Mitwirken, du dankst auch dem Minister für Gemütlichkeit, wenn du ihn so nennen willst, oder denjenigen, der dafür sorgen will, dass du mit Kalorien ausreichend versorgt bist, und jetzt überlegst du, denn dieser Minister will ja auch belohnt werden: Was kannst du sonst noch machen? Du kannst dich z.B. auf bewussten Atem konzentrieren, du kannst dir einen schönen Himmel anschauen, du kannst dir einen Baum anschauen, du kannst ein Mantra wiederholen, und so gehst du weiter. Wichtig ist eben auch, dass du auch ein Gefühl von Befriedigung erfährst, auch ohne, dass du den Nougatriegel gegessen hast.

Nochmals die wichtigen Ausdrücke: Atman, dein Selbst, sich manifestierend als Satchidananda, Sein, Wissen und Glückseligkeit. Buddhi, die Vernunft, Wille, Urteilskraft, auch die Entscheidungsfähigkeit. Letztlich kannst du sagen, Atman verbindet sich mit Buddhi und etabliert sich so als Führungspersönlichkeit, als Raja, als König. Darüber kannst du Ahamkara-Fallen vermeiden, dass du dich mit etwas identifizierst. Du nimmst wahr, was sich im Manas manifestiert und verstehst so auch die unterbewussten Kommunikationsmittel deiner Psyche. Du nimmst Kontakt auf mit den Anteilen deiner Psyche, die sich im Manas manifest machen. Du entscheidest, wie du handelst, und du entscheidest auch, wie du mit deiner Psyche weiter umgehst.

Dieses Modell geht aber noch weiter, denn es ist ja ein Modell des Raja Yoga, der auch feinstofflichen Dingen Rechnung trägt. Du bekommst nicht nur Eindrücke über die Sinneswahrnehmungen und aus dem Unterbewusstsein, sondern du hast auch feinstoffliche außersinnliche Wahrnehmung. Es gibt so etwas wie morphogenetische Felder oder wie Akasha Chronik, wie eine Gedankenwelt. Man kann sagen, du hast eine außersinnliche Wahrnehmung, oder man kann es auch banaler ausdrücken, eine Intuition, und auch diese Intuition macht sich bemerkbar. Daher auch immer der Schritt, wenn du Entscheidungen treffen willst, fragst du nicht nur deine eigenen inneren Anteile aus dem Chitta, sondern du spürst auch in den anderen Menschen hinein, du spürst auch in die Situation hinein, und so bekommst du auch zusätzlich ein Wissen über den Menschen. Du beziehst also dein eigenes Wissen aus dem Unterbewusstsein mit ein. Indem du dich auf die Menschen und die Situation konzentrierst, mit denen du zu tun hast, nimmst du auch deren Anliegen mit auf.
Zum nächsten, du handelst nicht nur mit deinen Handlungen, sondern du handelst auch mit deiner Gedankenkraft. Du kannst dich auch entscheiden, auf eine bestimmte Weise zu denken und bestimmte Gedanken dorthin zu schicken. Du kannst z.B. auch Wohlwollen schicken. Du kannst dir Situationen visualisieren und vorstellen. Diese wirken, laut Yogapsychologie, nicht nur in dir, sie wirken auch auf die Situation, auf die Menschen an sich. Und selbst wenn du dir vorstellst, dass das mit dieser feinstofflichen Wahrnehmung und mit dieser Gedankenkraft nicht allzu stark ist, in jedem Fall kannst du dir bewusstmachen, das Hineinversetzen in einen anderen Menschen hilft deiner Intuition. Und auch deine Gedankenkraft einzusetzen, hilft mindestens deine psychische Klarheit zu verbessern und innerlich Kraft zu spüren.

Also, nochmals die wichtigen Ausdrücke: Atman, das Selbst oder auch Purusha, deine wahre Natur genannt. Dieser Atman wird auch Satchidananda genannt. Und dieser Satchidananda manifestiert sich auch als die höhere Intuition, auch das kannst du manchmal spüren. Das wäre noch eine zusätzliche Dimension. Nicht nur nimmst du Kontakt auf mit deinem Unterbewusstsein, nicht nur nimmst du Kontakt auf mit dem Ereignis und mit den anderen Menschen, du nimmst auch Kontakt auf mit deinem höheren Selbst, du nimmst auch Kontakt auf mit Gott. Indem du dies tust, hast du eine vollständige Öffnung. Dann gibt es Buddhi. Buddhi, die Vernunft, der Intellekt, letztlich der innere König, die Führungspersönlichkeit. Diese etablierst du. Diese nimmt Kontakt auf, wie eben gesagt, mit der Situation an sich, mit den Menschen, erst mal vom Logischen her, von der Wahrnehmung, als zweites von der Intuition, nimmt Kontakt auf mit Chitta, dem Unterbewusstsein, nimmt Kontakt auf mit dem Atman, dem höheren Selbst, ist sich der Identifikationen bewusst, löst sich von den Identifikationen und trifft dann Entscheidungen. Trifft Entscheidungen für die Situation, für den Umgang mit den Menschen und der Person, trifft Entscheidungen, wie du mit deinen inneren Wahrnehmungen und mit deinen inneren Anteilen umgehst. Soweit für heute.

Versuche, im Alltag das nochmals genauer zu überlegen. Ich gebe vielleicht doch nochmal ein praktisches Beispiel. Angenommen, du öffnest die Augen und du siehst jetzt vor dir etwas. Auf dem Boden siehst du z.B. etwas. Du fragst dich: „Was ist das?“ Du schaust dorthin und stellst fest, es ist irgendetwas Grünes. Du schaust genauer hin und erkennst: „Ah, das ist ein Blatt.“ Was ist passiert bis dorthin? Von einem äußeren Objekt, dem Blatt, sind Sinneseindrücke gekommen, zunächst mal als optische Wellen und diese Lichtwellen sind in dein Auge gegangen, die Linse hat erst mal das Ganze auf den Kopf gestellt, verkleinert, diese Lichtwellen sind auf die Netzhaut gegangen, die Netzhaut hat das umgewandelt in elektromagnetische Impulse, in Nervenimpulse. Die Nerven geben diesen elektrischen Impuls weiter. Der geht ins Hirn, das Hirn schafft ein bestimmtes Muster von Erregung von Nervenzellen. Diese werden wahrgenommen vom Manas. Es entsteht zunächst mal ein Bild dort. Dann kommt sofort Buddhi und fragt: „Was ist das?“ Als Konsequenz werden alle möglichen Eindrücke aus dem Unterbewusstsein dort hervorgerufen, alles, was ungefähr so grün ist oder so groß ist oder so einen Umriss hat. Das geht sehr schnell. Dann entscheidet die Buddhi: „Das ist ein Blatt.“ Dann identifiziert sich Ahamkara damit und sagt: „Ich weiß, es ist ein Blatt.“ Atman nimmt das Ganze wahr. Jetzt geht es aber vielleicht weiter. Es geht dann weiter: „Was für ein Blatt ist es?“ Und plötzlich erinnerst du dich, dass du deiner Frau versprochen hattest oder dass du heute Morgen gedacht hattest, du bringst deiner Frau eine Rose mit. Eine Rose hat auch Blätter und dieses Blatt, das du dort siehst, erinnert dich an das Gespräch über die Rose. Sofort meldet sich da aus dem Chitta ein schlechtes Gewissen: „Oh, ich hätte es fast vergessen.“ Sofort identifiziert sich das Ganze und sagt: „Oh, ich bin ein schlechter Ehemann, ich habe wieder vergessen, jetzt zu diesem wichtigen Anlass meiner Frau eine rote Rose mitzubringen.“ Sofort meldet sich aus Manas heraus: „Ja, das kannst du ja noch machen, es ist noch nicht zu spät.“ Buddhi entscheidet: „Ja, ich kaufe noch schnell eine Rose.“ Schließlich kommt wieder Ahamkara: „Ah, habe ich doch noch gut gemacht.“ All das passiert auf zum Teil unterbewussten Ebenen, zum Teil auf bewussten Ebenen.
Mein Tipp also bis zum nächsten Mal: Nimm das Ganze nochmal wahr, sei dir bewusst, Atman, Selbst, Satchidananda, Sein, Wissen, Glückseligkeit. Buddhi, die Führungspersönlichkeit, Raja, der König. Ahamkara, das Ego, das sich immer wieder mit irgendetwas identifiziert. Manas, das Denken, Fühlen, Wahrnehmen, welches alles andere reflektiert. Chitta, das Unterbewusstsein, mit seinem Gedächtnis, seinen Wünschen, seinen Fähigkeiten, seinen Anliegen usw. Und Manas nochmals, auf der Ebene des Manas sei dir bewusst, wie sich dort alle Anteile des Chitta manifestieren, verstehe die Sprache des Chitta. Sei dir bewusst, wie die Sinneswahrnehmungen kommen. Sei dir bewusst, wie sich Buddhi und Ahamkara einmischt. Versuche auch, mehr Zugang zu finden zur Intuition und außersinnlichen Wahrnehmung. Lerne es, zu handeln, nicht nur durch den physischen Körper, Bahirkarana, sondern auch durch deine Gedankenkraft. Beim nächsten Mal will ich dieses Modell nochmal mit anderen Begriffen erklären, ich bin ja bisher eingegangen auf die Sprache von König und Minister, es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Du kannst auch eine innere Familienkonferenz und auch eine innere Sevakabesprechung einberufen, diese Methode will ich auch kurz streifen, aber dann noch genauer eingehen auf das Konzept Raja und Minister.

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