Yogatherapie bei Gicht / Rheuma / Fibromyalgie

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  • Selbstheilungskräfte 

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Morbus Bechterew

FRAGE:
Ich habe auch eine Frage: Mein Bruder hat Zucker und was noch viel schlimmer ist: Morbus Bechterew. Ich hoffe Sie kennen diese Krankheit, des ist eine eher seltene rheumatische Krankheit, die im Laufe der Zeit die Wirbelsäule versteift, d.h. am Steißbein fängt es an und es *kriecht* sich im Laufe der Jahre immer weiter hinauf, bis evtl. eine komplette Steifheit entsteht.

Ich mache seit 4 Jahren Yoga und hab mich grade für eine Ausbildung zum Lehrer entschieden (dauert nochmal 4 Jahre) und ich würde gerne wissen, mit welchen Übungen ich bei diesen Krankheiten helfen kann??

ANTWORT von Mahashakti:
Yoga als Therapie bietet bei vielen Erkrankungen Hilfe. Was bei den einzelnen Erkrankungen jeweils erreichbar ist, das hängt von der Art und Intensität der Erkrankung ab. Und natürlich davon, inwieweit der Betroffene bereit ist Yoga in sein Leben zu integrieren.

Bei Diabetes Melitus bedeutet das die Umstellung der Ernährung entsprechend der Grundsätze der yogischen Ernährung, sowie regelmäßige Übungspraxis von Asana, Pranayama und Meditation. Die Grundsätze der yogischen Ernährung sind: einfache, naturbelassene, vegetarische, biologische Vollwertnahrung ohne Weißmehl, Zucker, raffinierte Fette usw. Kein Alkohol, keine Drogen, kein Nikotin.

Hier gibt’s INFO über yoga-Ernährung:

https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-ernaehrung/

Für die Übungspraxis gibt es hier einige Anregungen: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - Nach Körperregion - Bauch: Yoga für den Bauch, bzw. hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/bauch-verdauung-geschlechtsorgane/

Diese Reihe wirkt aktivierend auf alle Bauchorgane, inkl. Bauchspeicheldrüse. Im Rahmen einer Einzelsitzung ist es auch möglich ein genau an die persönlichen Bedürfnisse angepasstes Übungsprogramm zu erstellen. Dafür besteht die Möglichkeit hier im Hause spezielle Yogatherapie-Kuren durchzuführen, bzw. die Seminarteilnahme mit zusätzlichen Therapie-Stunden zu ergänzen.
Ja, Morbus Bechterew ist uns bekannt. Hier gilt Ähnliches wie bei Diabetes, zwischen diesen beiden Übungsreihen gibt’s große Überschneidungen. Bei Morbus Bechterew gilt es ebenfalls den Bauchbereich zu aktivieren, diesmal vorrangig um die Ausscheidungsorgane zu aktivieren. Das fördert die Reinigungs- und Selbstheilungsfähigkeiten des Körpers. Darüber hinaus ist es sinnvoll das Programm so aufzubauen, das die Wirbelsäule optimal beweglich gehalten wird. Ziel ist die Verkalkungsprozesse rund um die Wirbelsäule möglichst stark abzubremsen.

Für die Rückenflexibilität können die Übungen der Bauch-Reihe mit denen aus dem großen Rückenprogramm ergänzt werden: www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Übungsreihen - n. Körperregion - Rücken, bzw. hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/

Einen schönen Erfahrungsbericht zu Yoga und M. Bechterew gibt’s hier:
www.yogatherapie-portal.de / Kategorie: Erfahrungen - M. Bechterew, bzw. hier: https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/erfahrungen/morbus-bechterew/

Ich wünsche deinem Bruder gute Besserung und euch beiden erfolgreiche Übungspraxis.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


Autoimmunerkrankung Lupus

FRAGE:
Meine Tochter leidet an einem systemischen Lupus erythematodes. Konsequenz daraus sind unregelmäßige Fieberschübe, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Schlaffheit und nicht zuletzt - aber nicht sicher auf den Lupus zurückzuführen - auch einen Tick im rechten Arm und in der rechten Hand. Da die schulmedizinische Therapie zum Lupus und insbesondere und gerade im Hinblick auf den Tick meiner Meinung nach weitgehend...

ANTWORT Von Mahashakti:

Om om om
om namah Shivaya,
vielen Dank zu deiner Mail, die leider etwas unvollständig bei mir angekommen ist.

Ich versuche mal sie trotzdem zu beantworten. Da ich jetzt nicht weis wie alt deine Tochter ist, kann es sein das das nicht passt. Dann melde dich bitte nochmal. Und wenn was Wichtiges in meiner Antwort fehlt, dann bitte auch melden.

Wg. dem Tic:
Da würde ich ein Training des Nervensystems empfehlen - mit Koordinationsübungen und Entspannungsübungen.
 
Anleitungen für Entspannungen zum Online-Anhören findest du hier:
https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/category/podcast/entspannungsanleitung/
 
Anregungen für zentrierendes Pranayama findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - Psyche - Schlafstörung Bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/psyche-und-nervenkostuem/schlafstoerungen-nervositaet-aengste/
 
Einige Anregungen zum Üben zur Stärkung der Körperbeherrschung und des Nervensystems findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / Übungsreihen - sichere Körper-Beherrschung:
Bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/sichere-koerper-beherrschung/
 
Vielleicht magst du zur Yogatherapie-Kur nach Bad-Meinberg kommen? Dann können wir ein genau zugeschnittenes Programm erstellen. Infos dazu findest du hier:
www.yogatherapie-portal.de / YTH-Kurzzeit-Therapie
Bzw. direkt hier:
https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/yth-kurzzeittherapie/
 
Ich wünsche dir und deiner Tochter eine gute Zeit und regelmässige Übungspraxis.
Vielleicht lernen wir uns ja mal kennen.
 
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti


FRAGE:
Was hilft bei der Autoimmunerkrankung Lupus?

ANTWORT von Mahashakti:
Lupus ist eine systemische Autoimmunerkrankung. D.h. das gesamte System Körper ist betroffen und zwar im Rahmen einer Autoaggression. Es liegt eine sehr tief liegende Entgleisung von körpereigenen Mechanismen vor.

Die Frage ist: Wie kommt es zu solch einer Entgleisung? Aus yogischer Sicht handelt es sich um eine psychosomatische Erkrankung, die ihre Wurzel im Geist hat. Es gibt vermutlich - bewusste oder unbewusste - Denkmuster autoaggressiver Natur. Diese Denkmuster bewirken, dass sich der Körper selbst angreift. Im Prinzip machen wir das alle so und zwar ziemlich häufig. Nur bei manchen Menschen geht es eben tiefer. Die gegensteuernden Korrekturmechanismen sind bei ihnen zu schwach um das negative Denkmuster dauerhaft auszugleichen.

Um diese Situation zu bessern, ist es notwendig am Geist zu arbeiten und ihn zu transformieren um die vorbewussten Denkmuster zu erkennen und zu eliminieren. Du kannst dir vorstellen, dass das viele Stunden regelmäßiger Meditation benötigt. Pranayama hilft dabei die inneren Voraussetzungen für die Meditation herzustellen. Es ist der wirksamste Reinigungsmechanismus überhaupt - nichts entschlackt so schnell und so gründlich wie Pranayama. Nebenher wird man noch mit sehr viel Energie beschenkt.

Asanas sind in diesem Fall eher als unterstützend zu betrachten. Sie unterstützen die Ausscheidungsorgane bei der Reinigung und Rücken/Knie bei der Meditation. Es wäre daher gut, wenn deine Freundin sich einen guten Meditations- und Pranayamalehrer sucht. Oder sie kommt her, um die Übungen zu erlernen. Oder vielleicht magst du sie ihr vermitteln? So vom Papier weg wird sie damit vermutlich nicht so gut klarkommen. Und sobald sie etwas davon kann, soll sie das täglich praktizieren.

https://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/category/podcast/pranayama-mp3/

sende ich dir ein Beispiel für eine zentrierendes, eher sanftes Pranayama mit anschliessender Meditation, Gesamtdauer 60 Minuten. Sie soll diese Übungen erlernen und nach Bedarf kombinieren. In dieser Richtung - also Pranayama mit Meditation - sollte die Hauptpraktik gehen. Die Dauer soll sie an ihre Möglichkeiten anpassen. Empfohlen sind theoretisch 3 dieser Sitzungen pro Tag. Sie muss sehen was sie tatsächlich machen kann. Wenn sie pro Tag eine Sitzung mit 30 Minuten Gesamtdauer (Pran.+ Med.) hinbekommt und vielleicht 1-2 mal pro Woche mehr, dann ist bringt das auch schon Einiges. Es gilt: Je mehr desto besser. Wenn der Körper schmerzt, dann macht es keinen Sinn sich allzuviel Asanas vorzunehmen. Sanfte, regelmässig ausgeführte Asanas die einfach gut tun sind gut. Für die Asanas können die Übungen aus der Rheuma- und der Bauch-Reihe als Anregung dienen:

https://www.yoga-vidya.de/yogatherapie/uebungsreihen/nach-koerperregionen/bauch-verdauung-geschlechtsorgane/

Weitere empfehlenswerte Praktiken: regelmäßig Neti, Kunjar Kriya und Basti, und 1 x im Quartal Shankprakshalana.

Wenn weitere Fragen sind, dann melde dich bitte. Oder sie. Bitte bestell ihr von mir die besten Grüsse und gute Besserung.

Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti

Gicht

FRAGE:
Ich bin ausgebildete BYV Yogalehrerin und möchte fragen, ob ihr mir zu Yoga bei Gicht etwas sagen könnt. Gibt es bestimmte Übungen? Oder wird generell eine Ayurveda Kur empfohlen? Ich wäre super dankbar für eine schnelle Antwort, da es ein Geschenk werden soll für meine Mutter, die Gicht in den Fingern hat.  Gibt es Empfehlungen bei Alzheimer? Kann Yoga da helfen? Herzlichen Dank für eure Antwort.

ANTWORT von Vishwanath:
Wir sind keine Ärzte. Yoga wirkt jedoch allgemein körperlich und geistig stärkend, kann die Selbstheilungskräfte aktivieren und hilfreich sein, mit Krankheiten besser umgehen zu können. Die harmonisierende Wirkung des Yoga ist in vielen wissenschaftlichen Studien erwiesen und dokumentiert. Dies ist der Grund, weshalb viele Krankenkassen sich an den Kosten von Yoga-Kursen beteiligen und Yoga in vielen Gesundheits- und Fitness- Ratgebern empfohlen wird. Durch regelmäßige Praxis von Yoga, auch durch ayurvedische Behandlungen und Meditation, können sehr gute Erfolge bei dieser Krankheit erzielt werden.

Ein Aufenthalt in unserem Haus hier in schönster, ruhiger Umgebung, in beruhigender und spiritueller Atmosphäre, kann sehr hilfreich sein. Dabei trägt schon die gesunde Ernährung, Bewegung und Dehnung des Körpers, Ruhe und frische Luft sowie der regelmäßige Tagesablauf sehr viel zum Wohlbefinden und zur Linderung der Beschwerden bei.

Um sich mit den Inhalten der Yoga Praxis vertraut zu machen und eine gute Basis für eine eigene regelmäßige Praxis zu bekommen, sind unsere Yoga und Meditation Einführungsseminare besonders empfehlenswert. Termine und weitere Informationen findest Du unter

https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-und-meditation-einfuehrung/

Auch ayurvedischen Anwendungen können im Haus in Anspruch genommen werden - entweder während des Seminars in den Pausenzeiten oder davor bzw. danach. Geschulte Mitarbeiter stehen für individuelle Beratung und Betreuung zur Verfügung. Informationen und Anwendungen findest Du unter

https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/

Der Aufenthalt kann nach eigenem Ermessen individuell verlängert werden.

Um Näheres über dieses Thema zu erfahren gibt es auch für Yogalehrer die Weiterbeldung 'Yoga bei besonderen Beschwerden' unter

https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/yogalehrer-weiterbildung/yoga-bei-spezifischen-beschwerden/

sowie unsere Yoga Therapie Ausbildungsgänge unter

https://www.yoga-vidya.de/ausbildung-weiterbildung/therapie-aus-weiterbildung/

Bei Gicht ist Abhyanga, besonders im Gelenkbereich, mit entsprechendem therapeutischem Öl angesagt.

Bei Alzheimer sind nährende Stirngüsse (Shirodhara) als äußere Anwendung Ok.

Ich muss aber zu bedenken geben, dass mit den Anwendungen alleine nichts getan ist.

Möchte man mit Ayurveda therapieren, ist eine umfassende Konsultation, Diagnosestellung und entsprechende Kur von Nöten (ganz speziell auf den Menschen – nicht auf die Krankheit – zugeschnitten).

Eine solche Kur bieten wir nicht an, Du kannst Dich aber nach einer Ayurveda-Klinik in der Umgebung informieren.

Gerade die Kombination von zwei schwerwiegenden Krankheiten macht deutlich, wie wichtig ist die eigentliche Ursache für die Störung herauszufinden, und diese zu behandeln.

Alter zählt nicht als Ursache.

Bei weiteren Fragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.

Mit besten Grüssen
Om Shanti
Vishwanath