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Yoga Artikel | Yoga Vidya Journal  |

       
Yoga Vidya Journal
Ausgabe 2, August 1999
Herausgegeben vom Bund der Yoga Vidya Lehrer

  
  

Hier: Ohne die Bilder der gedruckten Ausgabe, um die Ladezeit zu beschleunigen. Die gedruckte Ausgabe ist vorraussichtlich ab September 1999 erhältlich.
 


 Impressum


Vorwort/Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

liebe Yogis und Yoginis,

seit Erscheinen des letzten (und ersten) Yoga Vidya Journals sind bereits wieder einige Monate verstrichen und wir freuen uns, daß diese kleine Yogazeitschrift so gut angekommen ist. Wir haben uns bemüht, wieder eine Auswahl interessanter und informativer Beiträge zusammenzustellen, so daß auch diesmal für jeden etwas dabeisein dürfte. Sukadev hat einen wesentlichen Anteil an Beiträgen zu dieser Ausgabe beigesteuert und viel wissenswertes zusammengetragen. Ihr findet im folgenden u.a. zahlreiche Neuigkeiten zum nächsten Yoga Vidya Kongreß im Herbst 1999, zum Haus Yoga Vidya in Oberlahr, das aktuelle Veranstaltungsprogramm und einen sehr interessanten Artikel zum Thema Pranayama, den Sukadev schon einmal im Deutschen Yoga-Forum, dem Verbandsorgan des Berufsverbandes der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (BDY) veröffentlicht hat. Und natürlich vieles andere mehr aus dem Hause Yoga Vidya. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an Sukadev, denn ohne sein Engagement und seine liebevolle Unterstützung hätte diese Ausgabe weder zum jetzigen Zeitpunkt noch in der vorliegenden Form entstehen können.

Nun, da der nächste Yoga Vidya Kongress schon längst vorbereitet wird, kommen auch die beiden Berichte über den letzten Kongress gerade recht. Denjenigen, die beim letzten Mal nicht dabei sein konnten, werden die beiden Artikel von Christine Endris und Nepal Lodh hoffentlich viel Neugierde wecken auf die Herbstveranstaltung – denn der neue Yoga Vidya Kongress wird noch größer, noch schöner und noch informativer.

Für all diejenigen, die Yoga praktizieren und in einer Partnerschaft leben empfiehlt sich die Lektüre des Beitrages "Yoga, Ehe und Partnerschaft" von Nepal Lodh, zeigt er doch wie einfach es sein kann, den geistigen Hintergrund in den partnerschaftlichen Alltag zu integrieren.

Für die in der Tradition Swami Sivanandas unterrichtenden und übenden Leser und Leserinnen (aber natürlich auch für alle anderen!) dürfte auch die Biographie Swami Sivanandas interessant sein. Aufgezeichnet wurde diese von der Divine Life Society die Swami Sivananda selbst gründete. Insgesamt kann die Kenntnis über den Weg und das Leben eines selbstverwirklichten Weisen und großen Yogis auch wichtige Impulse für den eigenen Lebens- und Übungsweg geben.

Ein anderer großer Weiser unserer Tage weilt regelmäßig im Hause Yoga Vidya – Shri Swami Karthikeyan, Schüler von Swami Sivananda. Nilakantha Stephan Grimme wurde von seiner Gegenwart inspiriert und hat einen Gedichtszyklus verfasst, den wir auszugsweise in dieser Ausgabe wiedergeben.

Ein interessanter Beitrag von Beate Guttandin, Yogalehrerin in der Sivananda – Tradition, befasst sich mit dem Shiva-Purana, einer Schrift, die der Entwicklung göttlicher Hingabe dienen soll. Beate Guttandin vermittelt einen recht überschaulichen Einblick in den philosophischen Hintergrund dieser Schriften und macht Lust auf weitere Beschäftigung mit den Puranas und anderen philosophischen und religiösen Schriften des Yoga.

Einen herzlichen Dank an dieser Stelle auch an Sita Devi B. Gottschalk, die nicht nur einen sehr inspirierenden Beitrag über Shri Anandamayi Ma zu dieser Ausgabe beigetragen hat. Sita Devi zeichnet auch verantwortlich für Layout, Druck und Vervielfältigung des Yoga Vidya Journals.

Am Ende noch ein Hinweis in eigener Sache. Artikel und Beiträge sind immer von der Persönlichkeit der AutorInnen geprägt und als solche auch zu verstehen. Sie stellen weder die Meinung der Redaktion noch des BYV als Ganzes dar.

In diesem Sinne viel Freude mit dem neuen Yoga Vidya Journal wünscht Euch Nataraj.

Om Shanti
 
 

    Aktuelles vom BYV

Liebe Yoga Freundin, lieber Yoga Freund,

herzliche Grüße aus dem Haus Yoga Vidya im wunderschönen Grenzbachtal. Bei uns hat der Frühling angefangen mit ein paar sehr warmen Tagen. Frühjahr ist hier vielleicht die schönste Jahreszeit: Vogelzwitschern, Sonne, Blumen, Knospen und grünende Bäume, duftender Wald. Und wer durch Yoga und Meditation sensibilisiert ist, kann die Kraft der Natur besonders stark aufnehmen. Gerade das Frühjahr ist eine besonders gute Jahreszeit, um die Praxis von Yoga und Meditation zu beginnen oder zu intensivieren. Und es ist ein besonders schönes Erlebnis, die Yoga Übungen bei uns draußen auf der Sonnenterrasse zu praktizieren, meditative Spaziergänge zu machen und Workshops im Grünen mitzumachen.
 

Yoga Vidya Kongreß


Mahashakti (Veronika Hug) ist gerade dabei, die Organisation der Referenten, Workshops und Vorträge für den Yoga Vidya Kongreß abzuschließen . Der Kongreß verspricht, noch großartiger zu werden als der letzte, der ja schon sehr erfolgreich war.

Folgende Themen stehen schon fest:
Ruth Höft: Yoga für Kinder
Angelika von Jungkenn: Heilen mit Prana
Hari Gaertner: Ashtanga Vinyasa Yoga
Rudolf Schmidt: Pratyahara
N.N.: Yoga und Management
Nepal Lodh: Das hinduistische Todesritual
Edeltrud Altpeter: Yoga und Asthma
Omkari: Singen und Tanzen
Magdalene Roth: Christentum und Yoga
Daniela Socha: Bharata Natyam - indische Tanzvorführung
Hanspeter Sperzel: Westliche Philosophie und Yoga
N.N.: Yoga Vorführung
16 verschiedene Yogalehrer werden die Yoga-Stunden leiten.
Moderation: Sukadev Bretz

Detailliertere Beschreibung des Yoga Kongresses 29.-31.10.1999

An dieser Stelle sei Mahashakti für ihr Engagement gedankt, wie auch den ReferentInnen, die ja alle ihre reichhaltigen Erfahrung ehrenamtlich ohne Honorar im Sinne des Karma Yogas mit uns teilen werden.

Lebensbewältigungshilfegesetz

Es scheint so, daß mindestens vorerst das Lebensbewältigungshilfegesetz vom Tisch ist. Die zahlreichen Unterschriftenaktionen haben Wirkung gezeigt. Auch eine vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquête-Kommission kam zum Ergebnis, daß von sogenannten Sekten und Psychogruppen zur Zeit keine Gefahren ausgehen. Eine andere Untersuchung zeigte, daß gerade der "alternative Gesundheits- und Psychomarkt" von außergewöhnlich hoher Kundenzufriedenheit gekennzeichnet sei und daher weitere Verbraucherschutzgesetze momentan überflüssig seien. Wir müssen natürlich Augen und Ohren offen halten, um zu verhindern, daß nochmal ein solcher Ansatz gemacht wird. Inzwischen bemüht sich eine Arbeitsgemeinschaft "Lebenskunst", Kräfte zu bündeln, um auf eventuelle Gesetzgebungen Einfluß nehmen zu können.

Neue Yogalehrer

Im Januar gingen die 2-jährigen Yogalehrer Ausbildungen aus Koblenz, Mönchengladbach und Frankfurt mit einem großartigen Abschluß-Wochenende zu Ende. Ca. 25 neue Yogalehrer helfen, die Weisheit des Yoga weiterzugeben. Außerdem gingen am 21. Januar und am 9. Mai vierwöchige Intensiv-Ausbildungen mit zusammen 50 neuen Yogalehrern zu Ende.

Neue Yogalehrer Ausbildungen

Im September bieten wir erstmals eine 4-jährige Yogalehrer Ausbildung an. Sie entspricht in Stundenzahl und Inhalten in etwa der 2-jährigen Yogalehrer-Ausbildung bzw. der 4-wöchigen Yogalehrer-Ausbildung in Verbindung mit 2 Jahren Weiterbildung. Sie ist insbesondere für solche gedacht, die über einen längeren Zeitraum tief ins Yoga einsteigen wollen, aber nicht in der Nähe der Städte Frankfurt, Koblenz, Oberlahr und Mönchengladbach wohnen. Jedes Jahr gibt es 6 Wochenendseminare und eine Intensiv-

Woche. Diese Ausbildung erfüllt auch die meisten Kriterien der BDY-Ausbildung. So können wir bei Yogalehrer Ausbildungsschulen-Treffen über eigene Erfahrungen der verschiedenen Formen der Ausbildung berichten.

Neuigkeiten aus dem Haus Yoga Vidya

Gerade in der Natur ist der Frühling besonders erhebend und inspirierend. So sind alle Gäste und Mitarbeiter zur Zeit ganz besonders guter Stimmung.

Schon im Winter haben wir eine schalldichte verschiebbare Zwischenwand in den großen Yogaraum eingebaut, so daß wir je nach Bedarf im Erdgeschoß 3 oder 2 Yogaräume haben können (zusätzlich zu dem Yogaraum im Gästehaus und dem, jetzt immer seltener benötigten Raum im Obergeschoß.. Dies hat sich schon sehr bewährt: Da wir ja in diesem Jahr bis zu 4 verschiedene Yogaseminare an einem Wochenende haben, können wir alle Räume gebrauchen.

Wir haben das gute Wetter zum Anlaß genommen, unsere Küche vollständig umzubauen, so wie es von der Kreisverwaltung gefordert war: Die Küche wird vollständig gefließt und mit sehr hygienischen und leicht reinigbaren Edelstahlschränken und Edelstahltischen ausgestattet. Glücklicherweise konnten wir den größten Teil in Eigenarbeit machen: Dieter Hehne, einer unserer neuen Mitarbeiter, ist gelernter Elektriker; Vasudev und Keshava sind Installateure; Dieter Zander, der für die Zeit des Umbaus mithilft, hat schon ganze Baustellen geleitet; und Dietmar Ernst, der schon alle Bauarbeiten des Hauses überwacht hat, sorgt auch hier dafür, daß alles gut abläuft. In der Zeit des Umbaus haben wir ein richtig professionelles Kochzelt aufgebaut, worin die KöchInnen noch lieber kochen als in der alten Küche. Vielleicht lassen wir das Zelt nachher noch eine Weile stehen für zusätzlichen Unterrichtsraum oder Eßzimmer.

Das Mitarbeiterteam besteht inzwischen aus einem festen Kern und einigen Neuen: Shivakami, Sukadev, Vasudeva, Keshava, Christiana und Shakti sind inzwischen schon über ein Jahr hier. Gerd Schmidt ist seit November hier. Jörg, Elena, Daniele, Uwe und Dana sind inzwischen eigene Wege gegangen. Michael, Uschi und Shobhana übernehmen die Leitung des Frankfurter Centers. Dieter Hehne und Ingrid Berger sind im Mai neu zum Team dazugestoßen. Wir hoffen, daß in nächster Zeit noch 2-3 zusätzliche Aspiranten unser Team verstärken werden.

Seit Anfang des Jahres erlebt das Haus einen richtigen Ansturm von Schülern. Viele TeilnehmerInnen waren schon öfter hier, und viele bringen Freunde mit. Danke an all diejenigen, die uns weiterempfehlen. Das Konzept, mehr kleine und weniger große Seminare zu haben, hat sich bewährt, und gerade die "neuen" (d.h. bei uns neuen) Seminarleiter, die nicht Mitarbeiter des Hauses, aber meist Mitglieder im BYV sind, wie Ana Popiel-Hoffmann, Hanspeter Sperzel, Sita Devi, Sumitra Shang haben großen Anklang gefunden. Auch Shakti, Christiana und Vasudev sind inzwischen sehr beliebte Seminarleiter geworden. Und Keshava und Shivakami unterrichten immer mehr auf Yogalehrer Ausbildungen, Kundalini Yoga und anderen fortgeschrittenen Seminaren und entlasten so Sukadev immer mehr.

Auch die Yoga, Meditation und Massage Wochenenden erfreuen sich steigender Beliebtheit, sicherlich auch dank Uschi Ebert, welche besonders viel Liebe und Herz ausdrückt.

Vorläufiger Höhepunkt des letzten halben Jahres war das Seminar mit Shri Karthikeyan, dem indischen Yoga Meister aus Rishikesh. Er kommt nun schon seit 6 Jahren regelmäßig in die Yoga Vidya Zentren und bringt so Swami Sivanandas Segen zu uns.

Wir können hier auch weitere Helfer gebrauchen. Gerade während der Yogalehrer Ausbildungen im Sommer (27.6.-29.8.1999), aber auch zu anderen Zeiten sind Helfer für die Küche, für den Garten, zum Saubermachen, für Renovieren und Büro-Arbeiten immer gerne gesehen.

Ob als Seminarteilnehmer oder als Helfer: Komm doch mal wieder hierher, um Dich spirituell aufzuladen! Die Gegenwart des Göttlichen und die Gnade des Meisters Swami Sivananda ist hier immer stärker spürbar.
 

Hier der Veranstaltungskalender für die nächsten Monate:
 

August 1999

1.-6.8. Yoga Ferienwoche A

1.-29.8. Yogalehrer Ausbildung Intensivkurs

4.-6.8. Yoga und Meditation

6.-8.8. Yoga und Meditation Einführung A

8.-15.8. Yoga und Meditation

8.-29.8. Kundalini Yoga Intensiv A

8.-15.8. Kundalini Yoga Vorbereitungswoche A

13.-15.8. Sadhana:Tiefes Eintauchen in die Praxis des Yoga

15.-22.8. Yoga und Meditation Einführung A

15.-22.8. Kundalini Yoga Intensiv

20.-22.8. Yoga und Meditation

22.-29.8. Kundalini Yoga Fortgeschrittene

25.-27.8. Yoga und Meditation Einführung A

27.-29.8. Hand- und Fußzonenreflexmassage A

30.8.-3.9. Yoga Kinderwoche A

30.8.-3.9. Yoga und Meditation Intensiv-Woche mit Yogi Hari und Lila Mata
 
 

September 1999

3.-5.9. Schweigende Meditation

3.-5.9. Kundalini Yoga Fortgeschrittene

3.-10.9 Yoga, Meditation und Massage A

5.-10.9. Yoga Ferienwoche A

8.-10.9. Yoga und Meditation

10.-12.9. Yoga und Meditation Einführung A

10.-12.9. Gedankenkraft und Positives Denken A

10.-12.9. Ashtanga Vinyasa - Power Yoga

10.-12.9. Yoga Wochenende für Kinder A

10.-17.9. Yoga und Meditation Einführung A

12.-19.9. Meditationskursleiter Ausbildung

17.-19.9. Yogalehrer Vorbereitung A

17.-19.9. Yogalehrer 4-Jahres-Ausbildung A

19.-26.9. Meditation Intensiv Schweigewoche

19.-26.9. Yoga Fastenwoche A

24.-26.9. Yoga und Massage A

24.-26.9. Yoga und Meditation

24.-26.9. Yogalehrer-Treffen

26.9.-1.10. Yoga im Alter A

26.9.-1.10. Kundalini Yoga Vorbereitung A
 
 
 

Neuigkeiten aus dem Yoga Vidya Center Frankfurt


Anfang Januar hat eine neue zweijährige Yogalehrer Ausbildung angefangen. 20 enthusiastische TeilnehmerInnen üben, lernen, praktizieren und erfahren, wie sie ihr Leben positiv verändern und auf das Göttliche ausrichten können. Anna Popiel-Hoffmann, die eine eigene Yogaschule in Darmstadt leitet, leitet die Kurse in Frankfurt.

Nachdem Anantadas (Günther Büsseler) im November vom Haus Yoga Vidya nach Frankfurt übergewechselt ist, hat er doch bald gemerkt, daß er eigene Wege gehen möchte. So hat er das Zentrum im Mai verlassen; alle Frankfurter Schüler hoffen aber, daß er auch weiterhin als Yogalehrer zur Verfügung stehen wird. Auch Padmavati wird Ende Juni nach Einarbeitung der "Neuen" nicht mehr Mitarbeiterin sein. Sie bleibt aber hoffentlich weiter in Frankfurt, und wird weiter ihre beliebten Kurse und Stunden leiten. Michael Meineker, Shobhana und Uschi Ebert haben ab Mai 1999 die Leitung des Zentrums übernommen. Michael hat sich schon im Haus Yoga Vidya als enthusiastischer, beliebter Yogalehrer erwiesen, der sowohl fortgeschrittene Stunden als auch sehr tiefgehende Entspannungen leiten kann. Shobhana hat gerade mehrere Monate Indienaufenthalt hinter sich und möchte die tiefen spirituellen Erfahrungen, die sie dabei machen durfte weiter vertiefen und anderen vermitteln. Uschi ist schon sehr lange Yogalehrerin, Massagetherapeutin und Meditationslehrerin. Wir hoffen, daß mit jetzt drei engagierten MitarbeiterInnen das Zentrum einen neuen Aufschwung erlebt, insbesondere da auch die vielen langjährigen, ehrenamtlichen YogalehrerInnen in den letzten Monaten noch mehr Verantwortung übernommen haben.

Neuigkeiten aus dem Yoga Vidya Center Koblenz

Auch in Koblenz hat im Januar eine neue Yogalehrer Ausbildung begonnen. Nachdem Anfang des Jahres die Schülerzahlen etwas zurückgegangen war, hat das Zentrum im Frühjahr einen neuen Aufschwung erhalten. Manohara (Gert Wahl), der das Center seit jetzt fast 3 Jahren leitet, fühlt sich inspiriert, ein neues Yoga Vidya Center aufzumachen, wahrscheinlich in Köln oder in Essen. Wir hoffen, wir finden einen qualifizierten Nachfolger für ihn in Koblenz, so daß dieser in Ruhe eingearbeitet werden kann, und Manohara sich um Räumlichkeiten in Köln oder Essen bemühen kann. Wer Lust hätte, dieses wunderschöne Zentrum im Herzen von Koblenz zu leiten, kann sich gerne bei Manohara melden (Tel. 0261-34020). Und auch, wer ihm gerne bei der Eröffnung eines neuen Zentrums behilflich sein will.
 

Neuigkeiten per Email


Wußtest Du, daß wir regelmäßig einen kostenlosen Newsletter per Email herausgeben? Dort stehen jeweils die Neuigkeiten aus den Yoga Vidya Zentren, die Erweiterungen unserer Homepage, Programme im Haus Yoga Vidya, Kochrezept des Monats und inspirative Artikel von oder über Swami Sivananda. Zum kostenlosen abonnieren kannst Du uns einfach ein formloses Email schicken (Info@Yoga-Vidya.de) oder Dich selbst auf der Homepage einschreiben (http://www.Yoga-Vidya.de).

Internet

Das Internet wird auch in Deutschland immer beliebter. Es wird geschätzt, daß in ein paar Jahren über die Hälfte der Menschen in Deutschland zuhause einen Internet-Anschluß haben wird. Unsere Homepage zeigt ständig steigende Besucherzahlen, inzwischen fast 1000 Besucher pro Woche. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir inzwischen selbst die Gestaltung unserer Homepage ( http://www.Yoga-Vidya.de) übernommen und sie stark ausgeweitet. Inzwischen sind dort die ständig aktualisierten Kurs- und Seminarprogramme vom Haus Yoga Vidya sowie von den Yoga Vidya Zentren Frankfurt und Koblenz zu finden, das Gesamtprogramm des Yoga Vidya Verlags, Online-Bücher (z.T. noch nicht publizierte Bücher, wie Biographie Swami Sivanandas und Japa Yoga, eine Abhandlung über Mantras), Online Artikel über Yoga, Meditation und spirituelles Leben, Foto Alben (Mitarbeiter des Hauses, Asanas, indische Götter, indische Meister, Swami Sivananda und seine Schüler Swami Vishnu-devananda, Swami Chidananda, Swami Krishnananda). Eine der meistbesuchten Seiten ist das Yogalehrer Verzeichnis: Dadurch, daß unsere Homepage bei allen möglichen Suchmaschinen angemeldet wird, schauen viele Menschen auf der Suche nach einem Yogalehrer bei uns nach. Falls Du eine Email-Adresse besitzt, bitte laß es uns wissen, so daß wir diese auch im Verzeichnis reinschreiben können. Falls Du eine eigene Homepage hast, können wir gerne ein Link dorthin legen (und bitten natürlich um Gegenlink).

Falls Du noch keine Homepage hast: Für Mitglieder des BYV ist es kostenfrei möglich, eine Unter-Homepage auf unserer Homepage zu bekommen. So könntet Ihr Informationen über Euer Center ins Internet stellen. Diese
 
 

könntet Ihr sowohl über eine eigene Adresse (z.B. www.Yoga-Vidya.de/Stuttgart.htm oder www.Yoga-Vidya.de/Karola_Meier.htm oder was auch immer Ihr wollt) bekannt machen. Eure Homepage könnte auch über das Yoga Vidya Lehrer Verzeichnis erreicht werden.

Was wir für die Homepage brächten, wäre nur Eure Broschüre auf Diskette (am besten im HTML Format oder Word Format, es geht aber auch ein anderes PC-Kompatibles), und etwaige Fotos/Clipart. Falls Ihr bisher gar nichts auf Computer macht, könnt Ihr auch einfach ein paar Informationen über Euch auf ein Papier schreiben, und wir tippen es ein, gestalten es, und können auch ein Foto einscannen. So seid Ihr ohne viel Arbeit kostenlos im Internet-Zeitalter gelandet!

Ich wünsche Euch allen einen inspirierenden Sommer, viel Freude bei der Yoga Praxis, Inspiration beim Unterrichten sowie das Gefühl von Gottes Segen und Meisters Führung.

Om Shanti

Herzlichst,

Euer Sukadev
 
 
 
 
 

Gedanken und Erfahrungen zum 1. Yoga Vidya Kongreß vom 30.10. bis 01.11.1998

Ein Bericht von Nepal Lodh

Der erste Kongreß bundesdeutscher Yoga-Vidya-Lehrer hatte mit einem Koreaner und einer Inderin auch internationale Teilnehmer. Im Gegensatz zu den üblichen Kongreßorten, nämlich großen Hotels, und mit Grußworten durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens entsprach der Ashram Gut Hoffnungstal der ursprünglichen Tradition des Yoga in seinem Heimatland. Dort wurde er in Walduniversitäten praktiziert, wo man, ohne von weltlichen Dingen abgelenkt zu sein, das Leben und das Universum erforschte. Insofern war Gut Hoffnungstal für den Yoga-Kongreß geradezu prädestiniert.

Ebenfalls der Tradition entsprechend, begann der Kongreß genau richtig ohne große Ansprachen. Statt dessen wurden Mantren gesungen, die das Herz öffnen und die Besucher mit Meditation einstimmen sollten. Die kurze Einführung durch den Leiter des Ashrams, Sukadev, war so gefühlvoll, daß die Besucher auf jedes Wort lauschten.

Danach fand ein Eröffnungsritual statt zur Förderung der Konzentration und Aufnahmefähigkeit für die Inhalte – Workshops, Übungsstunden, Rituale etc.. Das Ritual begann mit einem fröhlichen Willkommensgesang.

Es wurde dann ein Feuer gezündet als Energieumwandler von negativer zu positiver Energie. Damit sie mit der eigenen Seele in Kontakt traten, wurde jedem Kongreßbesucher eine Blüte überreicht, die symbolisch seine Seele zum Blühen bringen sollte. Auf diese Weise wurden die fünf Sinne gereinigt und aktualisiert, um frei zu sein für die gebotenen Inhalte. Das Ritual regte auch dazu an, auf Reinhaltung der Nahrung zu achten und nur reine Nahrung zu sich zu nehmen. Das Ritual endete mit der Befestigung des Zieles, sich zu bemühen, das universelle Selbst in sich zur Erweckung und Entfaltung zu bringen. So wurde das Eröffnungsritual mit musikalischer Untermalung zu einem motivierenden Start für die Teilnehmer.

Die Themeninhalte waren genau richtig und zeitgemäß gewählt. Verpflegung und Unterkunft waren im Sinne des Yoga einfach und schlicht, womit das Anliegen ausgedrückt wurde, ein Leben nach höherem Ideal im Geiste zu pflegen.

Man ernährte sich vegetarisch mit nur zwei Mahlzeiten am Tag. Nach dem Aufstehen galt es, nicht gleich ans Essen zu denken, sondern sich seelisch-geistig und körperlich zu schulen mit Singen von Mantren, Meditation und geistigem Vortrag.

Danach war der Körper als Tempel innerlich zu reinigen und durch Yogaübungen zu energetisieren. Nachdem Leib, Seele und Geist trainiert waren, wandten sich die Teilnehmer dem Essen und Trinken zu als Dienst für den Körper-Tempel.

Die vegetarische Kost ist allen vorzüglich bekommen. Nach der Yogatradition stellt die vegetarische Ernährung einen gewaltfreien Selbsterhaltungsakt dar. Abei praktiziert man Yoga möglichst mitten im Wald, um kosmische Energie, Prana, aufzutanken. Fern von Luxus soll man im Sinne der Yogaphilosophie so wenig wie möglich aus der Erde für sich selbst nehmen, um die irdischen Güter für die Zukunft zu erhalten. So entsprachen Unterkunft und Ernährungsweise auf diesem Kongreß genau der Yogatradition. Offenbar war es niemandem schwergefallen, diesen Stil durchzuhalten, denn alle waren mit Begeisterung dabei.

Gleich nach dem brunchartigen Mahl begann um 14 Uhr ein Workshop, und danach fanden Yogaübungsstunden statt. Die Teilnehmer konnten zwischen verschiedenen Themen-Workshops und Yogaübungsstunden wählen.

Auf dem Kongreß gab es kein Durcheinander in der Vermittlung fernöstlicher Lehren und Weisheiten. Der Leiter, Sukadev, und seine Mitarbeiter sowie die Kongreßmitorganisatorin Ishwari, waren unauffällig und mit Herz und Seele dabei. Es funktionierte alles wie es gedacht war.

Sehr bemerkenswert war auch, daß die Mitarbeiter keine Erschöpfung zeigten, obwohl sie nicht vor ¼ vor 11 ins Bett kamen und bereits um 5.30 Uhr morgens wieder gefordert waren. Sie arbeiteten mit Freude und diese Freude strahlten sie auch aus.

Einige Teilnehmer hatten sogar ihre Kinder mitgebracht, und diese waren munter dabei und machten die Yogaübungen begeistert mit. Niemand fühlte sich durch die Anwesenheit der Kinder und Jugendliche gestört.

Der Workshop "Yogaphilosophie und –praxis als ganzheitliche Selbsttherapie" war so voll, daß weitere Interessenten kaum noch Platz fanden. Das vorgestellte Konzept wurde mit Begeisterung aufgenommen. Ute Resonanz fanden auch die praktischen Übungen zur Herzstärkung und die Ausführungen zum Thema "Selbstbefreiung durch philosophische Betrachtungsweise". Dabei kam zum Ausdruck, daß die yogische Lebensphilosophie Möglichkeiten eröffnet, Signale für körperliches Unwohlsein rasch zu entdecken und entsprechende Konzepte für Gegenmaßnahmen zu entwickeln. So braucht man sich nicht mit Körper, Geist und Seele ausgeliefert zu fühlen. Statt sich durch andere bevormunden zu lassen, kann man auf diese Weise die Selbstheilungskräfte wecken und neue Wege eröffnen, um gesund alt zu werden.

Die Übungsstunde "Gottesverehrung durch Asanas" für Fortgeschrittene, geleitet durch Sukadev, stellte einen ganz neuen Entwurf für Yogaunterricht in Verbindung mit der Gottesverehrung vor. Im Sinne der Hinduphilosophie ist Gott in meinem Körper, und ich soll durch Übungen und das Singen von Mantren das Gottesbild in mir wecken und zur Entfaltung bringen. Dadurch werde ich in der Lage sein, auch das Weltbild und das Menschenbild sinnvoll zu betrachten und dementsprechend mein Leben zu planen und zu gestalten. Dieser Unterricht war von Sukadev mit Liebe so strukturiert worden, daß alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Freude mitgeübt haben. Besonders die Übung "Gruß an die Sonne" wurden stufenlos und begleitet durch Mantren geübt.

Ein Yogalehrer und eine Yogalehrerin boten Übungen in Vollendung dar. Wer das nicht erlebt hat, kann kaum nachvollziehen, wie jemand die Übergänge im Ablauf derart anmutig und sanft ausführen kann. Es war ein großer Genuß zu sehen, wie weit man seinen Körper trainieren und beherrschen kann, daß ihm fast jede Bewegung möglich ist.

Ein weiterer Workshop war dem Thema "Das Hindu-Ritual für kosmisches Bewußtsein" gewidmet. Das Ritual wurde theoretisch erläutert und praktisch durchgeführt. Es wurde vermittelt, wie man durch das Ritual im Alltag bewußter leben kann, ohne erschöpft zu sein – das Ritual als Mittel, sich selbst zu motivieren und sich zu entspannen, Arbeit als geistige Übung aufzufassen, sich eins zu fühlen mit dem Kosmos und kosmisches Bewußtsein zu erlangen.

Gemeinsamer Tanz mit Omkari rundete die Veranstaltungen ab. Über den Tanz wird Freude ausgedrückt, wo die Sprache es nicht in dem Maße vermag. Die Teilnehmer beteiligten sich mit großer Begeisterung daran. Sukadev fand einfühlsame und anregende Abschlußworte, denen die Besucher gebannt lauschten.

Mit dem Abschlußritual von Nepal Lodh ging der Kongreß zu Ende. Das Ritual sollte ein Glückseligkeitsgefühl vermitteln, das durch die Kongreßbesucher vom Ashram aus weithin ausstrahlt. Um diese Freude wieder zu erleben, wäre ein weiterer Kongreß wünschenswert.

Ein weiterer Erlebnisbericht zum letzten Yoga Vidya Kongress von Christine Endris

Draußen regnet es. Drinnen regt’s sich: Der erste Yoga Vidya Kongreß hat begonnen. Die meisten Teilnehmer sind am Freitag Abend gekommen und nehmen somit am Eröffnungsritual mit Nepal Lodh teil. Ich versuche im großen Meditationsraum die Menschen im Kreis zu zählen. 70? 80? Doch dann singen wir nur noch. Wir singen so inbrünstig, daß Nepal Lodh absolut beeindruckt ist. Unsere Gesangeskraft wird sich noch steigern, das Jaya Ganesha wird von Tag zu Tag strahlender. Es trägt einen so richtig weg.

Meine Blüte vom Eröffnungsritual liegt neben mir, während ich Michèle und Gogo bei ihrer wunderschönen Yogavorführung zuschaue. Sie sind Tänzer, man sieht es.

Es schnarcht niemand in meinem Zimmer, wie schön! Und geweckt wird von Omkari, noch schöner. Sie bläst auf dem Horn – nicht Trompete, sie hat mich diesbezüglich aufgeklärt – Shuddhosi Buddhosi, ich liebe dieses Lied! Auf die Meditation so früh am Morgen freue ich mich, aus der Stille in die Stille. Wir begrüßen uns schweigend im Zimmer und auf den Fluren, frühmorgens ist im Ashram Mauna angesagt.

Der erste Workshop. Das war so das Schlimmste vom Ganzen Was mache ich bei wem? Ich bin halt nun mal ein allseits interessierter Mensch. Das ist doch normal, oder? Psychotherapie und Yoga interessieren mich brennend – doch was ist Phoenix rising? Und Nepal Lodhs Vortrag über Yoga als ganzheitliche Selbsttherapie wird garantiert sehr interessant, er hat so eine schöne ruhige Art und weiß offensichtlich sehr viel, doch was tun, wenn ich auch Tao Yoga kennenlernen will? Agnes Plumeyer und Uwe Schneider kenne ich überhaupt nicht, sie haben sicher Neues für mich anzubieten. Es gibt noch mehr Verlockendes: eine Feuerzeremonie, Yoga und NLP, Yoga in der Schule, die Klangfarben des OM, Hindu-Rituale für kosmisches Bewußtsein – ach, ist das schwierig! Ich lerne mich zu entscheiden. Wunderbar! Und auch noch ohne Reue danach, ein echter Fortschritt, der im Westerwald so nebenbei passiert.

Und dann die Asanastunden, mal sanft, mal dynamisch mit Grenzüberschreitung, mal meditativ, mal für den Rücken, hier mit Musik oder als Gottesverehrung, dann wieder klassisch oder nach Ashtanga-Vinyasa-Art, mal mit langen, mal mit kurzen Stellungen ... Es gibt viel zu tun!

Der Wechsel vom Praktischen zum Theoretischen gefällt mir. Und Omkari baut die Brücke vom Spirituelle zum Klang und zum Tanz. Es macht einfach Spaß mit ihr ein neues Lied und einen neuen Tanz zu erlernen. Ich habe noch nie in meinem bisherigen Leben im Kanon getanzt. Und wenn ich mich umschaue und sehe die glücklichen Gesichter, dann muß ich schon aufpassen, daß mir nicht die Tränen kommen.

Am Samstagabend wird es feierlich. Wir sehen zwei klassische indische Tänze, ausdrucksvoll vorgeführt von der Tochter einer indischen Teilnehmerin. Das junge Mädchen fliegt zweimal im Jahr nach Indien, um den traditionellen Tanz dort zu erlernen – meine Hochachtung!

Dann kommt die Pflicht, die Yoga-Vidya-Lehrer-Vereinsversammlung. Wir diskutieren, legen Rechenschaft ab, entlasten die Kasse und wählen die Vor- und Beistände. Es werden immer Freiwillige gebraucht für die vielen tausend Sachen, die sich im Laufe der Zeit in unserem noch jungen Verein entwickeln.

Fast hätte ich es vergessen – apropos junger Verein: Man kennt sich noch untereinander! Ich treffe Monika, Anita, Heike, Sigrid und Gert aus meinem Ausbildungskurs, mit Veronika und Herbert bin ich hergefahren, Sita, Michèle, Gogo, Anna, Erika und Hans-Peter sind aus meiner Lehrerfortbildungsgruppe da und Lucie, vom anderen Ende der Republik, trifft man wenigstens hier. Schön ist das.

Und die lieben Ashramis oder Ashramigos, sie sind immer für einen da, sie tun wirklich alles. Das muß einfach mal gesagt werden.! Auch denen, die mehr im Verborgenen wirken! Ich finde es auch so klasse, daß alle morgens an der Meditation teilnehmen. Das verbindet!

Beim 1. Yoga Vidya Kongreß gab es zweimal täglich Yogastunden, zweimal täglich Meditation, zweimal Mantrasingen und – zweimal Essen am Tag. Ein Glück, daß ich stets guten Hunger habe, das Ashramessen würde sonst unabdinglich das Ende meiner schmalhüftigen Zeiten einläuten! Das Salatbuffet – einsame Klasse, die großen Kochtöpfe voll köstlicher Überraschungen, die Bilderbuchmüslizutaten und die gnadenlosen Süßspeisen ... was soll ich sagen. Ein Dank an die Küche! Und ein Dank an das Büro, die (Haus-) Technik, die Organisatoren, und, da wir dabei sind, Dank den Referenten, den Lehrern, die uns in ihren Yogastunden viele neue Anregungen gegeben haben.

Ein ganz besonderer Dank an Sukadev, ohne ihn hätten wir keinen Ashram und keinen Verein. Gott gebe ihm viel Weisheit und Kraft auch in der Zukunft für all sein Tun!

Last not least ein Dank an uns alle, wir haben den Geist dieses ersten Kongresses geprägt. Und er war gut. Meister Sivananda hat ganz sicher mehrmals an diesem Wochenende wohlgefällig gelächelt. Und beim Jaya Ganesha am Samstagabend soll er kräftigst mitgesungen haben – hört man aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ...
 
 

Yoga, Ehe und Partnerschaft

Ein Beitrag von Nepal Lodh

Die Ehe und das Leben in Partnerschaft haben sich traditionell entwickelt. Der medizinische und der technische Fortschritt, die Entwicklung der Stadt- und Industriekultur haben dazu beigetragen, daß sich das ehe- und partnerschaftliche Leben nicht mehr wie früher in einer Arbeits- und Wohngemeinschaft abspielt. Heute ist nur die Wohngemeinschaft geblieben, während die Arbeitsplätze getrennt sind. Nur wenige Paare üben heutzutage ihre Arbeit noch gemeinschaftlich aus. Dies beschränkt sich auf landwirtschaftliche und kleine Handwerksbetriebe. Für alle übrigen Ehe- und Partnergemeinschaften gilt, daß sie eine Wohn- und Freizeitgemeinschaft bilden.

Da in einem Sozialstaat der Grundbedarf gesichert ist und von daher niemand mehr in völliger Armut leben muß, könnten heutige Ehe- und Partnergemeinschaften eigentlich ein ideales Leben führen. Oft verdienen beide, so daß ein überdurchschnittliches Familieneinkommen zu Verfügung steht. Die finanziellen Rahmenbedingungen für eine Ehe oder Partnerschaft sind also mehr als erfüllt.

Statistische Daten zeigen aber, daß jede dritte Ehe heute geschieden wird, und die Zahl derer, die nur eine Art Notgemeinschaft bilden, dürfte nicht gerade gering sein. Ein Leben in Überfluß hat die Partner nicht dazu bringen können, eine zumindest erträgliche Lebensgemeinschaft aufrechtzuerhalten, und sei es nur der Kinder wegen. Häufig hört man, wenn eine Ehe oder Partnerschaft gescheitert ist, die eigentlich Leidtragenden seien die Kinder.

Man fragt sich, wie es kommt, daß Berufsbildung, Allgemeinbildung, kulturelle und ethische Bildung nicht vermochten, eine Ehe- oder Partnergemeinschaft ausreichend zu qualifizieren. Trotz alle Bildung wechseln viele Menschen die Partner wie Objekte. Sie scheinen den menschlichen Körper als Verzehrobjekt zu betrachten. Die Yogaphilosophen würden sagen, hier mangele es an Herzensbildung und einem Gefühl für das Miteinander, an Respekt und Achtung vor dem Partner bzw. der Partnerin.

Der Yoga kann einen Beitrag dazu leisten, daß die Partner zu einer natürlichen Lebensweise zurückfinden und ihre Bindung wieder so festigen, daß äußere Einflüsse sie nicht erschüttern können. Durch die Yogapraxis kann der Übende empfindsamer werden, negative Gefühle in Bezug auf die Partnerschaft ab- und gemeinschaftsfördernde Gedanken aufbauen. In der Yogatheorie heißt es, die Partner sollen sich öffnen, d.h. die Gedanken des anderen Partners zunächst einmal ohne Zensur aufnehmen. Zum Wohle der Partnerschaft sollte dann jeder versuchen, die aufgenommenen Gedanken so zu bewerten, daß er weder durch Gedankenimpulse noch durch sein Verhalten den anderen oder sich selbst verletzt. Der Yoga sagt: "Kritik ja, aber den Partner nicht so kritisieren, daß nichts als Kritik übrigbleibt und alle partnerschaftlichen Gefühle getötet werden." Es darf nicht soweit kommen, daß der einzige Kommunikationsstoff Kritik und nochmals Kritik ist, hin und wieder abgemildert durch den Satz "Ich meine es doch nur gut".

Die Yogaphilosophen sind der Meinung, die Partner sollen, statt einander zu kritisieren, sich mehr dem Füreinander und Miteinander hinwenden. Yogaübungen können dabei helfen. Es muß nicht der Kopfstand sein, sondern ganz einfache Übungen, die jeder leicht ausführen kann, sind hilfreich:

Nachdem man morgens gemeinsam wachgeworden ist, sich im Bett die Hand reichen und festhalten. Vier Atemzüge tun. Dann den rechten Handteller auf das Herz legen und "Nama Narayana" rezitieren. Dabei denken: "Ich wecke jetzt die in mir ruhende positive Energie. Meine positive Energie wird jetzt geweckt."

Nun aufstehen. Die Übung muß nicht lange dauern. Eine Minute genügt.

Wenn morgens keine Zeit ist, kann man ein- oder zweimal die Woche gemeinsam üben. Es sind leichte Übungen, wie z.B. "Savana" zur Entspannung. Dabei sollten sich die Partner nebeneinanderlegen und während der Übung nicht sprechen.

In der Rückenlage nun eine Minute lang gleichmäßig ein- und ausatmen.

In der nächsten Stufe sollen die Partner das, was sie denken – sowohl über sich selbst als auch über den anderen – "laut denken"; nacheinander zwei Minuten lang. Jetzt einatmen, den Atem kurz anhalten und wieder ausatmen. Nun soll versucht werden, die Gedanken auszuschalten. Die fünf Sinne bewußt abschalten: "Ich schmecke nicht. Ich visualisiere nicht. Ich fühle nicht. Ich höre nicht. Ich rieche nicht." Vier Minuten so liegen bleiben.

Anschließend sollen beide Partner die Übung "der Baum" üben und dabei denken: "Ich bin selbstlos und mit der Erde verwurzelt."

Es folgt die Übung "Gruß an die Sonne". Diese Übung nacheinander viermal ausführen. Ein Partner übt, der andere schaut zu und korrigiert, wo nötig. Die Übung "Sonnengruß" kann man von Woche zu Woche steigern bis zu zehnmal nacheinander.

Danach sollen die Partner nebeneinander sitzen im Diamant- oder Lotossitz oder einer anderen angenehmen Sitzhaltung. Dabei "so" und "ham" summen und denken: "Das bin ich". Beim Ausatmen "so" summen, dann einatmen und beim erneuten Ausatmen "ham" summen. Zwei Minuten lang. Zum Schluß still sitzen und danach die Übung beenden. Sind Kinder da, können sie mitüben. Das trägt zur Entwicklung eines friedlichen Familienlebens bei.

Für ein harmonisch verlaufendes partnerschaftliches Leben hat der Yoga den Begriff "Prem" geprägt. Sind die Partner miteinander in Prem verbunden, kann von der Familie, als dem kleinsten Glied der Gesellschaft, das Gefühl eines friedlichen Miteinanders auf die Nachbarschaft ausstrahlen, von der Nachbarschaft zur Siedlung, von der Siedlung zur Gemeinde, von der Gemeinde zum Bundesland und vom Bundesland auf die Nation und schließlich auf die ganze Welt.

Der Yoga kann auch dabei helfen, negative Energie im Körper und in der Umgebung in positive umzuwandeln, gewaltfrei zu denken, zu handeln und mit dem Partner und der Nachbarschaft gewaltfrei zu kommunizieren und das Gesellschaftsbild zu gestalten.

Yogaübungen innerhalb der Partnerschaft können einen geistigen Reichtum vermitteln und dadurch materiellen Reichtum als sekundär erscheinen lassen. Es gibt einen großen Reichtum an yogaphilosophischem Stoff über den sich kommunizieren läßt, so daß keine Langeweile im Zusammenleben aufkommen sollte. Jeder Partner wird sich dabei selbst immer mehr erforschen und dem anderen seine Ergebnisse mitteilen. Die Partner werden sich über die beiderseitige Entwicklung freuen, und das wiederum stärkt das Gemeinschaftsgefühl auch mit den Kindern.
 
 
 
 
 
 

Swami Sivananda – Ein Lebenslauf

Biographie des Meisters

Aufgezeichnet von der Divine Life Society

Übersetzung: Siglinde Langer

Für den Text bitte hier klicken
 
 
 

Darshan Shri Kartikeyan

Ein Gedichtszyklus von Nilakantha Stephan Grimme
(Auszug)

SEIN SEIN (01)

Ein Yoga

Meister kennt

Die essentiellen

Fragen der

Menschen

Und sein

Sein ist

Die antwort
 
 

ZWEI WEGE (03)

Zwei Wege

Im leben

Den der

Ehre

Den der

Schmerzen

Nun

Wähle
 
 

MEISTER (04)

Der schüler

Kann den

Meister nicht

Finden

Der meister

Findet den

Schüler
 
 

YOGAWEG (07)

Viel mut

Ist notwendig

Für den

Yogaweg

Sagen die

Meister

Nur die

Mutigsten sind

Imstande

Zum mut

Allerdings braucht

Es nur den glauben

Daß gott

Mit dir

I

S

T
 
 
 

Lust und Hitze im Shiva-Purana

Ein Beitrag von Beate Guttandin

Der Beitrag soll anregen, ein Purana selbst zu lesen. Wenn man einmal weiß, worum es in diesen Schriften geht, lesen sie sich so spannend wie ein Kriminalroman: sehr empfehlenswert auf langen Zugfahrten und in ähnlichen Warteschleifen.

Puranas sind Schriften, durch die der Bhaktiweg gefördert werden soll. Sie sind, wie alle Schriften in diesem Zusammenhang, in erster Linie dazu da, die Hingabe an eine Gottheit zu fördern und die Gläubigen fest in ihrem Weg zu unterstützen. Das führt gelegentlich dazu, eine bestimmte Gottesvorstellung als die einzig Richtige zu deklarieren, um die Anhänger/innen nicht zu verwirren.

Die Puranas präsentieren die volkstümliche Darlegung der in den Veden und Upanishaden erläuterten philosophischen und religiösen Lehren, sowie die traditionelle Geschichte, Schöpfung, Genealogie und liefern ein in jeder Hinsicht vollkommen ausgestaltetes Mosaik vor allem des frühen, aber auch des mittelalterlichen Hinduismus unter religiösem, philosophischem, historischem, politischem und sozialen Gesichtspunkt.

Das Sanskritwort bedeutet: Sammlung traditioneller Überlieferung (Purana Samhita), die die meiste Zeit mündlich über Generationen weitergegeben wurde, indem sie nach bestimmten erinnerungstechnischen Grundsätzen vollkommen auswendig gelernt wurden, wie zuvor schon die Veden und andere Schriften. Ihr Ursprung wird in den Puranas selbst in mythologische Zeiten verwiesen. Durch Zitate in anderen Schriften kann man ihre Existenz mindestens auf 500 Jahre vuZ nachweisen. Achtzehn Puranas sind überliefert, die jeweils in 40.000 Versen die Gottheit besonders hervorheben, zu deren Verehrung sie die Gläubigen anregen wollen. Sie sind jeweils als Erzählung oder Vortrag einer bestimmten Autorität an einen oder mehrere Zuhörer/innen konstruiert, um in einem Frage- und Antwortspiel deren Zweifel zu klären und ein mögliches Informationsdefizit zur jeweiligen Gottheit zu beheben. Es gibt Puranas für Shiva, Vishnu, Brahma und die Devi.
 
 

Zur Gottesvorstellung in den Puranas

Grundsätzlich unterliegt aller zunächst vermeintlichen Vielfalt die Idee, daß nichts sei außer Brahman. Dieser Begriff heißt soviel wie Kosmisches Bewußtsein, ist ohne Geschlechtsbezeichnung und im Grunde Gott-los. Dies ist die Lehre der Veden, detailliert herausgearbeitet in den frühen Upani-
shaden, speziell in der Chandoghya Upanishad, und deshalb verbindlich für jede Lehrmeinung. Das heißt, daß alle philosophischen und religiösen Systeme sich auf diese Grundwahrheit beziehen und beziehen müssen, um Autorität beanspruchen zu können. Um den Weg der Selbsterkenntnis zum Ziel zu führen, kann der/die Aspirant/in sich auf diese philosophische Erkenntnis konzentrieren, Jnana Yoga genannt, und direkt mit der abstrakten Idee die Erleuchtung erlangen.

Dieser Yogapfad wird jedoch allgemein als ungeheuer schwierig angesehen, und deshalb wird zunächst der Bhaktipfad empfohlen, um schließlich im sehr fortgeschrittenen Stadium der spirituellen Entwicklung die Jnana Yoga Philosophie zu erkennen.

Bhakti bedeutet Liebe, Hingabe, und dazu ist eben eine Gottesvorstellung nötig. Nach brahmanischer Definition bedeutet Gott soviel wie Brahman mit Eigenschaften. Menschliche Attribute werden mit dem Kosmischen Bewußtsein verbunden, um eine abstrakte Idee vorstellbar zu machen. Der Begriff für Gott ist Ishvara und hat in etwa die Entsprechung, was das Allmachtsaufkommen betrifft, in der christlichen oder muslimischen Gottheit.

Ansonsten kann die Vorstellung davon ziemlich abweichen, z. B. in der Wahl des Geschlechts - Ishvara kann weiblich sein - oder in ihrer/seiner lachenden Gleichgültigkeit, die mit der Vorstellung verknüpft ist, daß jeder Mensch an ihrem /seinem Leben quasi selbst schuld ist und das Karma im vorherigen Leben selbst akkumuliert hat.

Für den Bhaktiweg wählt sich der/die Aspirant/in eine Gottesvorstellung, die ihm/ihr liegt, eine sogenannte Ishta Devata, als Gegenstand der Verehrung. Zur Auswahl stehen Brahma, Vishnu, Rudra (Shiva) und Lakshmi, Sarasvati, Durga, Kali. Daß aber alle diese Vorstellungen entweder Inkarnationen oder Manifestationen von Brahman, also der abstrakten Idee des Kosmisches Bewußtseins sind, ist dem/der jeweiligen Verehrer/in vollkommen klar.

Im Shiva-Purana sind die Trinitätsgottheiten Brahma, Vishnu, Rudra alle Schöpfungen Shivas und Lakshmi, Sarasvati, Durga und Kali Manifestationen von Shakti. Sie bilden den weiblichen Part der Gottesvorstellung, die zur Möglichkeit von Ishvara, der femininen Endung für den Begriff der höchsten Gottheit führt, und deren Verehrung den Inhalt der Devi Bhagavatam bildet. Shiva, der das Symbol für den männlichen Anteil der Gottesvorstellung einer höchsten Gottheit mit Eigenschaften verkörpert, ist der Gegenpol zu Shakti an sich. Er wird als höchster Yogi gesehen, weil er das ist, was die Yogin/is durch intuitive Erkenntnis erfassen wollen: Brahman. Deshalb wird Shiva als Ishvara mit Form meist als Yogi dargestellt, versunken in Meditation auf sich selbst (Brahman).
 
 

Lust

Shiva kommt in Kontakt mit zwei Frauen, vordergründig gesehen: Sati und Parvati, die ihn auch heiraten. Und spätestens hier kommt Lust ins Spiel (Das Spiel -lila- von Shiva und Shakti, das beide zu ihrem Vergnügen mit der Schöpfung treiben.). Der indische Begriff lautet Kama. Kama wird personifiziert durch eine Gottheit, den Gott der Lust. Brahma erschafft Kama mental, indem er Lustgedanken denkt. Kama kommt nur dreimal in Kontakt mit Shiva, wobei er das erste mal scharf gescholten wird und sich schrecklich vor Shiva fürchtet, das zweite Mal überhaupt nicht beachtet wird und das dritte mal durch das Feuer aus Shivas drittem Auge direkt zu Asche reduziert wird, so daß er ab da quasi ausgeschaltet bleibt.

Zuvor erlaubt sich Shiva eine winzige Sekunde lang einen Blick auf die Schönheit der Frau Parvati (sonst ist sie immer Gottheit) und zieht dann in vollkommener Yogapraxis seine Sinne vom Objekt ab, ohne daß Kama seinen Pfeil loswird. Brahma’s Wunsch, daß Shiva eine Frau nehme, kann nur durch die Bitte an Shiva selbst, verbunden mit Hingabe und strengem Tapas erreicht werden. Wenn es jedoch für den Fortgang der Schöpfung nötig ist, erinnert sich Shiva an Kama und zitiert ihn mental aus freier Entscheidung für die passende Situation. Wenn es um Kama geht, ist die Sprache in den Puranas erfreulich direkt und konkret. Den indischen Gottheiten, Dämonen und Menschen scheint nichts peinlich oder tabu zu sein, was mit konkreter Sexualität zu tun hat. Alles wird benannt und sachlich dargestellt, sofern es nötig ist. Bei Shiva selbst ist es kaum nötig, eher schon bei Brahma, dem hier und da ein Samentröpfchen danebengeht, weil er inzestuöse Gedanken hegte.

Parvati ist die Inkarnation von Shivas erster Frau Sati und ebenfalls Shakti als Kosmisches Prinzip, auf das auch dauernd hingewiesen wird. Sie wird häufig in ihrer Funktion als eine Hälfte der Dualität Purusha und Shakti (Prakriti), die zusammen Brahman ergeben, als Shakti bezeichnet, um alle Unklarheiten auszuräumen: Shiva und Shakti sind eins. Die weltliche Vereinigung auf der Ebene der Lust von Shiva und Shakti ist also die Aufhebung ihrer Dualität.

Shiva und Shakti werden in den Puranas auf verschiedenen Ebenen agierend vorgestellt: Auf der Brahmanebene, wo zwischendurch immer wieder klargestellt wird, daß dies die Hauptaussage ist, auf der Gottebene, wo Shiva und Shakti dual agieren und auf der weltlichen Ebene, wo sie sich wie Menschen ganz nach weltlichen Konventionen benehmen.

Warum begeben sich Shiva und Shakti, die doch Brahman sind, überhaupt in eine solche Situation, die den weltlichen Konventionen so nahe kommt? Sie müssen auf verschiedenen Ebenen handeln, dual agieren, weil sonst der Schöpfungszyklus nicht eingehalten werden kann. Trotz ihres zum Teil sehr weltlichen Benehmens wird aber immer angemerkt, daß sie dies nur in genauer Imitation der gesellschaftlichen Konventionen tun. So beschreibt das Purana die verliebten Vergnügungen der beiden in trauter Zweisamkeit, um darin sofort einzubetten, daß Shiva/Shakti eins sind: während sich Sati im Spiegel betrachtet, kommt Shiva verliebt von hinten dazu und erkennt im Spiegel nichts anderes als ein Gesicht für sie beide. Parvati wird vor ihrer Hochzeit mit Shiva über die hinduistischen Pflichten einer verheirateten Frau aufgeklärt, nur um direkt danach von der Brahmanin eine Entschuldigung zu hören, daß dies alles für die Göttin nicht gelte.

Ein weiteres, aus dieser Vermischung weltlicher Lustebene mit der kosmischen Ebene resultierendes Phänomen ist das Shivalingam, ein erigierter Penis, der aus der Yoni, den weiblichen Geschlechtsorganen, herausragt. In den Puranas wird immer wieder auf die ausschließlich symbolische Bedeutung des Shivalingam hingewiesen. Zum einen als Symbol für die yogische Praxis des Zurückhaltens des Orgasmus: Ojas entsteht, das der sexuellen Energie entspricht, die normalerweise im Orgasmus verpufft, jedoch durch Enthaltsamkeit in für die Selbstverwirklichung nutzbare Energie umgewandelt werden kann. Es ist also eher ein Symbol der Keuschheit als der Lust. Zum zweiten ist das Lingam das abstrakte Konzentrationssymbol für Shivaverehrer/innen. Abstrakt bedeutet in diesem Fall: ohne die menschenähnliche Form der Gottheit.
 
 

Hitze

Dies ist die korrekteste Übersetzung des Begriffes Tapas, der ein breites Spektrum von Assoziationen beinhaltet, die meist zusammen die Definition ausmachen. Im Shiva Purana wird die uralte indische Mythologie behandelt. Die Handelnden und Erlebenden sind alle Gottheiten (Devas), oder doch zumindest Gottgeborene, meist Geistgeborene und gleichzeitig Rishis (Seher/in) oder Munis (Weise/r) oder allenfalls noch von der Gegenseite, den Dämonen (Asuras). Von ihnen wurde Tapas als eine allgemeine Methode genutzt, um zu erreichen, was man sich wünscht. Gottheiten wie Dämonen unterziehen sich zeitweilig strengem Tapas; Frauen wie Männer nutzen seine Wirkung, die beeindruckend ist: Die Gottheit, auf die zielgerichtet Tapas ausgeübt wird, wird günstig gestimmt und erfüllt auf alle Fälle einen Wunsch, manchmal auch mehrere, egal wie ausgefallen und manchmal auch dreist er sei. So macht Satis Vater Daksha Tapas auf die Göttin in ihrer kosmischen Form und bittet sie, als seine Tochter zu inkarnieren und Shivas Frau zu werden. Sati selbst unternimmt Tapas, um Shiva zu erlangen und erreicht den Zustand der erleuchteten Seherin.

Tapas ist also absolut zielgerichtet und zweckorientiert. Niemand käme auf die Idee, energieerzeugende Einschränkung als Selbstzweck zu praktizieren. Zu Tapas gehört Zeit, häufig einige tausend Jahre, meist werden dreitausend Jahre in diesen Weltaltern als angemessen empfunden, bzw. nach dieser Zeitspanne ist die jeweilige Gottheit weichgeknetet und belohnt die Tapsvin/i durch Darshan (Schau ihrer Form) und Wunschgewährung. Der Tapasprozeß wird als ein Energie erzeugender Vorgang begriffen, als wärmeproduzierender Prozeß, der in etwas anderes umgewandelt werden kann - zum Beispiel auch in Kreativität.

Vor allem muß Tapas jedoch als Teil der ethischen Voraussetzungen des achtstufigen Rajayogasystems erfaßt werden, das ebenfalls im Shiva Purana als bekannt vorausgesetzt wird. Verbunden ist Tapas auch immer mit höchster Konzentration und daraus resultierender absoluter Versenkung in die Meditation, ein Zustand, der begriffen wird als höchste Einpünktigkeit des Denkens, Ekagrata, zielgerichtet auf die jeweilige Gottheit. Als Basis wird möglichst geschwiegen und in unterschiedlicher oder sich steigernder Intensität gefastet, beides Mittel, um das Energieaufkommen zu steigern. Häufig werden auch schwierige Übungen unternommen, wie ununterbrochen auf einem Bein zu stehen oder extreme Temperaturen zu verstärken.

Man unternimmt Tapas zielorientiert, winnermäßig. Die Idee des Versagens, des Nichtdurchhaltens, taucht nicht einmal im ganzen Shiva Purana oder der gleich umfangreichen Devi Bhagavatam auf. Eingesetzt wird die Methode zum Teil für durchaus weltliche Dinge wie einen Mann, eine Frau, ein Kind, einen Sieg in einer wichtigen Schlacht, aber auch für die Erleuchtung oder Selbstverwirklichung, das Erblicken der Gottheit (Darshana), deren kosmische Schwingung (Mantra) man wiederholt hat. Es ist auch kein Widerspruch, Tapas und Brahmacarya (sexuelle Enthaltsamkeit als eine Form von Tapas) für Sexualität und Lustgewinn einzusetzen, sondern effektivstes und unfehlbarstes Mittel. Auch Rishis und Munis, die sich zeitweilig strengstem Tapas inklusive Brahmacarya widmen, sind ansonsten zum großen Teil sexuell aktiv.

Tapas verleiht so ungeheure Macht, Kraft und Energieansammlung, daß Indra, der Regent des Götterhimmels, grundsätzlich sehr nervös wird und um seine Machtposition bangt, sobald jemand Tapas unternimmt. Gelegentlich schreitet er sogar mit allen Mitteln ein, um die Übenden aus dem Gleichgewicht zu bringen und von ihrer Konzentration auf Tapas abzuziehen. Gleichzeitig macht Tapas jung und sexuell attraktiv. Sobald das Gewünschte von der erschienen Gottheit erlangt worden ist, wird Tapas sofort aufgegeben, was allerdings länger dauern kann.
 
 

Lust (Kama) und Energiegewinnung durch Askese bzw. Einschränkung (Tapas)

Im indischen Kulturkreis scheint eine dualistische Auffassung dieser beiden Begriffe nicht zu existieren. Zumindest in den Puranas sind Kama und Tapas nur zwei Seiten derselben Medaille, genauso wie Sukha-Dukha (Freude und Leid), aber auch Shiva-Shakti. Es gibt kein ja oder nein, kein Lust oder Tapas. sondern beides hängt, sobald die abstrakte philosophische Vorstellung des Kosmischen Bewußtseins verlassen wird, unausweichlich zusammen und bedingt einander. Statt dessen gibt es ein klares Nebeneinander von weltlichen Konventionen, wo gesellschaftliche Gesetze und Regeln des Hinduismus gelten und Shiva und Shakti ebenfalls zum Wohl der Schöpfung nach Lust und Laune handeln, und der Ebene des Kosmischen Bewußtseins, wo Shiva/Shakti alles Menschliche, und damit auch jeden Bezug zu Sexualität abgelegt haben. Die Liebesszenen zwischen Shiva und Shakti sind immer wunderbar direkt und konkret beschrieben, ohne ein Gefühl des Verbotenseins aufkommen zu lassen, während ihre Kosmische Ebene ganz klar zu allem Menschlichen einen strikten Trennungsstrich zieht.

Verzeichnis der Abkürzungen

SHP-RSII-Skh Shiva-Purana-Rudrasamhita-Satikhanda

SHP-RSIII-Pkh Shiva-Purana-Rudrasamhita-Parvatikhanda
 
 
 
 
 

Erfahrungen mit fortgeschrittenem Pranayama
 

Von Sukadev Volker Bretz, Gründer und Leiter der Yoga Vidya Zentren

 Autobiographisches
 Vom Sinn der intensiven Übung von Pranayama
 Wie wird in unseren Yoga Vidya Schulen Pranayama gelehrt?
 Vorsichtsmaßregeln bei intensiver Praxis:

Um den ganzen Artikel zu lesen, bitte hier klicken
 
 

Shri Anandamayi Ma

»Meine Nahrung sind Leben der Hingabe«

Ein Beitrag von Sita Devi B. Gottschalk

"Das Universum ist aus Freude geschaffen, und deshalb findet ihr an den flüchtigen Dingen der Welt Freude. Ohne Freude ist das Leben eine Qual. Ihr müßt versuchen, zu jener großen Freude zu gelangen, die die Welt hervorbrachte."

Shri Anandamayi Ma (1896-1982) lebte in Indien als eine der wenigen Vollendeten, die bereits im Höchsten Zustand des grenzenlosen Bewußtsein der Alleinheit, des Einen Ewigen Selbst, auf die Erde kamen. Anandamayi Ma bedeutet "von Glückseligkeit durchdrungene Mutter", ein Name, den man Ihr schon als junge Frau aufgrund Ihrer stets strahlenden Persönlichkeit und der unwiderstehlichen Anziehungskraft Ihrer Wesenheit gab und die sich in solch offensichtlicher Weise den Menschen nur äußerst selten zeigt.

"Einmal während einer langen Zeitspanne bringt die Menschheit eine seltenen Blume von übernatürlicher Schönheit und auserlesenem Duft hervor. Man kann nicht von Ihr sagen, daß Sie lehrt oder eine Botschaft hat; Sie lebt nur für einen Zweck: die Existenz einer Kraft zu demonstrieren, die durch ihren transformierenden Einfluß immer aktiv ist;...Eine solche Kraft ist Shri Anandamayi Ma."(B. Sanjiva Rao)

Bereits als Kind versank Sie beim Singen und Hören religiöser Lieder in einen entrückten Bewußtseinszustand, der später für Stunden oder Tage andauern konnte. Wie selbstverständlich unterhielt Sie sich mit Bäumen, Tieren und unsichtbaren Wesen. Ihre sanfte und beständig fröhliche Natur, Ihre anmutigen und würdevollen Bewegungen und das immer gegenwärtige, unnachahmliche Lächeln auf Ihrem Gesicht berührte alle, die in Kontakt mit Ihr kamen. Die Ihr aufgetragenen Arbeiten erfüllte Sie mit großer Sorgfalt und Ihre Selbstlosigkeit und Genügsamkeit schon im Kindesalter waren außergewöhnlich. Im Alter von etwa 18 - 20 Jahren zeigten sich immer intensiver Merkmale der Gottesverwirklichung an Ihr. Wie man es auch von Shri Chaitanya kannte, befand Sie sich während des Kirtan (Mantra-Singen) oft in entrückten, glückseligen Bhavas, in denen Sie sich in unglaublicher Anmut und Geschwindigkeit zum Klang der Mantren wie ein mühelos schwebendes Blatt über den Boden rollte. Sie blieb oft tagelang in Samadhi-Bhava (überbewußter Zustand), ohne auf äußere Ansprache oder Bewegung zu reagieren und ohne daß irgendein Puls registriert werden konnte. Von 1918 -1924 ereignete sich das sogenannte "Spiel spiritueller Übungen" (Sadhana-Lila), wie Ma es selbst bezeichnete: Sie hatte das Kheyal (eine Art überbewußter Impuls), das Verhalten eines spirituellen Suchers (Sadhaka) anzunehmen, obwohl es für Sie persönlich zu keiner Zeit etwas zu erreichen gab. Ganze Nächte lang und später auch am Tag entströmten Mantren Ihren Lippen und Yoga-Stellungen (Asanas), Mudras (energielenkende Hand- und Körperstellungen)und Pranayama (yogische Atemtechniken) manifestierten sich mühelos durch Ihren Körper; Sie hatte diese Dinge nie gelernt.

Im Alter von 26 Jahren begann Sie ein dreijähriges Schweigen, welches auch Gebärden einschloß und nur dadurch unterbrochen wurde, daß Sie von Zeit zu Zeit mit einem Finger einen imaginären Kreis um sich zog, einige Mantren sprach und dann wieder verstummte. Viele Monate lang nahm Sie täglich nur eine Fingerspitze Essen zu sich. Im Jahr 1924 hörte Sie dann ganz auf, sich selbst zu essen zu geben; Ihre Hand versagte Ihr diesen 'absichtlichen Dienst', die Nahrung glitt Ihr einfach durch die Finger. Um zu verhindern, daß Sie Ihren Körper verließ, gaben Ihr seitdem Ihre Anhänger die Nahrung, wenn es auch für Sie selbst keinen Unterschied zu machen schien, ob Sie einige Wochen lang nur drei Reiskörner täglich oder normale Mahlzeiten zu sich nahm. Später sagte Sie einmal in diesem Zusammenhang: "Meine Nahrung sind Leben der Hingabe."

Zu diesem Zeitpunkt waren schon viele Menschen auf Ihre außergewöhnliche Wesenheit aufmerksam geworden, kamen regelmäßig zu Ihr oder lebten in Ihrer Nähe.

Außergewöhnliche, "übernatürliche" Begebenheiten mit Anandamayi Ma fanden in einer Atmosphäre von völliger Normalität statt. Ungeachtet der Veränderungen, die der Betrachter von außen wahrnahm, existierte in Ma's ununterbrochenem Seinszustand keinerlei Bewegung oder Phase, die durch eine 'höhere' oder 'tiefere' abgelöst wurde. Sie selbst sagte: "Ich bin das, was ich von Ewigkeit her war und immer sein werde, ich bin all das, was du dir vorstellst, denkst oder sagst. Doch steht ganz fest, daß dieser Körper nicht entstanden ist, um die Früchte vergangenen Karmas zu ernten. Warum faßt Du es nicht so auf, daß dieser Körper die materielle Verkörperung all eures Sehnens und all Eurer Vorstellungen ist? Ihr habt ihn alle gewünscht und nun habt ihr ihn."

»Für diesen Körper gibt es kein Kommen oder Gehen. Dieser Körper kommt weder 'irgendwoher', noch geht er 'Irgendwohin'. Er ißt keine Nahrung von 'jemandem', noch trägt er Kleider, die 'jemand' gegeben hat. Das ganze Universum ist das Zuhause dieses Körpers. Ihr alle seid meine Väter, Mütter und Freunde. Es gibt nur ein umfassendes Selbst (Atma) - Einen ohne einen Zweiten. 'Wohin' kann dieser Körper gehen? Er hat keinen Platz, sich zu bewegen, ja nicht einmal sich umzudrehen. Selbst wenn man ihn verdrängt, ist er immer noch da.«

Der indischen Tradition entsprechend war Anandamayi Ma im Alter von zwölf Jahren verheiratet worden. Von Ihrem 18. Lebensjahr an lebte Sie zusammen mit Bholanath, der Sie jedoch von einer solchen Aura ehrfurchtgebietender Heiligkeit umgeben fand, daß eheliche Beziehungen von Anfang an ausgeschlossen waren. Er wurde 1922 formell Ihr Schüler und blieb Ihr treuer Beschützer, bis er 1938 als Sannaysi starb, nachdem auch er ein hohes spirituelles Bewußtsein erlangt hatte.

Als zweite Tochter einer armen, aber sehr religiösen bengalischen Brahmanenfamilie besuchte Sie nur etwa zwei Jahre die Schule, sprach jedoch später mit präzisem Wissen über Gesetzmäßigkeiten des Lebens und der Natur sowie über Inhalte und Einzelheiten zu speziellen Fragen des Yoga-Weges und der Heiligen Schriften (Shastras), ohne sie jemals studiert oder einen spirituellen Lehrer gehabt zu haben.

Sie bezeichnete sich selbst nie als Guru, organisierte keine Vorträge oder Reisen, sondern handelte und antwortete auf Fragen stets nur aus Ihrem "Kheyal" heraus. Kheyal ist ein spontaner Impuls aus einer Art überbewußten Intuition, der in keinster Weise einem eigenen Willen oder Wunsch entspringt, sondern mit unfehlbarer Sicherheit auf die bewußten oder unbewußten Bedürfnisse der Menschen in der Umgebung reagiert. Dies ist, ähnlich wie bei einigen anderen Meistern wie Ramakrishna oder Haidakhan Babaji, oft nicht mit dem oberflächlich urteilenden Verstand zu begreifen und verlangt große Wachheit, Entschlossenheit und Flexibilität von den Devotees, die sich ernsthaft dem wahren Selbst nähern wollen.

Anandamayi Ma's Ratschläge waren meist individuell an den jeweiligen Bewußtseinszustand des Fragestellenden gerichtet; Sie empfahl nicht jedem, dem Leben in der Welt zu entsagen, sondern gab auch konkrete Anweisungen, wie man ein spirituelles Leben in Familie und alltäglicher Arbeit führen kann und sich auf dem jeweiligen individuellen Weg Gott und damit dem eigenen, Wahren Selbst nähern kann. Jeder Mensch solle jedoch seinem einmal erwählten spirituellen Weg aufrichtig folgen und wahrhaft lebendige spirituelle Erfahrung anstreben.

"Leben und Religion sind eins. Alles, was Du tust, um das Leben aufrecht zu erhalten, all Deine täglichen Aktivitäten sollten mit inniger Liebe, Ernsthaftigkeit, Hingabe und gutem Willen und mit der festen Überzeugung getan werden, daß alle Bemühungen dafür nichts weiter sind als Schritte hin zur Vervollkommnung Deines spirituellen Seins. Um solch eine lebendige Verbindung herbeizuführen, sollte Deine religiöse Kultur so natürlich und erfreuend werden, wie zu essen und zu trinken, wenn Du hungrig oder durstig bist."

Ihre Lehre war, ähnlich wie die von Swami Sivananda, durch außergewöhnliche Universalität gekennzeichnet. Sie empfahl jedoch jedem ohne Ausnahme, eine bestimmte Zeit täglich zu meditieren, selbst, wenn man viel zu tun habe. Der Kern Ihrer Lehre lautete in endlosen Variationen: "Die höchste Berufung eines Menschen besteht darin, nach Selbstverwirklichung zu streben. Alle anderen Verpflichtungen sind zweitrangig."

Durch Ihr Dasein und Ihre Worte richtete Sie die Aufmerksamkeit der Suchenden stets auf DAS, was allein IST.

"Der Mensch webt wie die Spinne Netz um Netz und tut sein Bestes, um darin verstrickt zu bleiben, durch alle Ewigkeit hindurch. Verfangen in den Anziehungen der Sinne und in Täuschung hält er nicht einmal inne, um zu reflektieren, wie quälend doch die immer wiederkehrende Aktion und Reaktion von Geburt und Tod ist. Entscheide endgültig und ein für alle mal, daß die Fessel des Karma mit dem jetzigen Leben enden muß, und sammle wie ein Kriegsherr alle deine Kräfte in der verzweifelten Anstrengung, den Schleier der Maya zu zerreißen; oder anders, verneige dich wie eine bedrängte Garnison vor dem Allmächtigen, und übergib dich selbst bedingungslos in Seine Gnade - und Er Selbst wird sich um alles kümmern."

Anandamayi Ma bereiste über 50 Jahre lang den indischen Subkontinent. Ihre Schüler errichteten über 30 Ashrams in Indien. Die Glückselige Mutter war anerkannt und geliebt von Moslems, Christen, Parsen, Sikhs, Jains, Hindus, Buddhisten und Menschen anderer oder keiner speziellen religiösen Ausrichtung. Auch viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie z.B. Indira Ghandi, Richard von Weizsäcker und Karl Graf Dürckheim besuchten Sie und lauschten gebannt Ihren spontanen Antworten, die ohne Umschweife direkt den Kern des Problems und die Herzen der Fragesteller trafen und von tiefer Weisheit waren.

Krishnamurti und Maharishi Mahesh Yogi kamen öfter in Begleitung ihrer Schüler zu Ihr. Oft wurde Sie auch in den Sivananda Ashram in Rishikesh eingeladen, und Swami Chidananda, der Präsident der Divine Life Society dort, hat eine tiefe Verbindung zu Ihr.

Swami Sivananda sagte einmal über Sie: "Sie ist die vollkommenste Blume, die der indische Boden jemals hervorbrachte."

Im August 1982 verließ Anandamayi Ma im Ashram in Nord-Indien (Dehradun) Ihren Körper. Ihr Sein und Ihre Worte jedoch sind zeitlos gültig und immer wieder neu inspirierend, uns bewußt und kompromißlos für die wahre Freiheit zu entscheiden und die ewige Wahrheit in uns selbst zu finden und zu verwirklichen.

»Nehmt an, einige Leute gehen im Meer baden und beschließen, allen anderen voraus zu schwimmen - daraus folgt, daß sie zurückschauen müssen. Aber für den, dessen einziges Ziel der Ozean selbst ist, gibt es niemanden, um dessentwillen er zurückschaut oder besorgt ist, und dann geschieht, was geschehen soll. Gib dich der Welle hin, und du wirst von der Strömung aufgenommen werden. Der Ewige Selbst ist die Welle, die den Strand überflutet, um dich fortzutragen. Wer sich selbst für dieses Ziel aufgeben kann, wird von Ihm angenommen. Aber wenn deine Aufmerksamkeit auf den Strand gerichtet bleibt, kannst du nicht weit kommen und wirst nach dem Baden zurückkehren. Wenn dein Ziel das Höchste, das Endgültige ist, wirst du vom Strom deiner wahren Natur geführt werden. Es gibt Wellen, die hinwegtragen und Wellen, die zurückziehen. Diejenigen, die sich hingeben können, wird Er zu sich nehmen. In Form der Welle streckt Er Seine Hand aus und ruft euch: kommt, Kommt, KOMMT! «
 
 
 
 
 
 

  • Impressum
Herausgeber: BUND DER YOGA VIDYA LEHRER e.V. (BYV)
Vorstand: Sukadev Volker Bretz (Vorsitzender)
Anschrift: Haus Yoga Vidya
Gut Hoffnungstal
57641 Oberlahr
eMail: Info@Yoga-Vidya.de
Internet: http://www.yoga-vidya.de
Tel.: 02685/989482 oder 0130/841108
Fax: 02685/989483

Redaktion: Nataraj Matthias Geis
In den Borngärten 3A
61130 Nidderau
Tel.: 06187/901945
eMail: matthias-geis@t-online.de

Layout und
Gestaltung: Sita Devi B. Gottschalk
Im Kirchgarten 2
67308 Lautersheim
Tel.: 06351/44011
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