Sadhana von Swami Sivananda
Sanskrit Index
Quelle: Swami Sivananda:„Yoga Vedanta Wörterbuch“
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Abhava: Worin über das Selbst als Null,
frei von jeder Eigenschaft und jeglicher Be grenzung meditiert
wird; Nichtsein; Verneinung.
Abheda: Nichtunterschied.
Abhimana: Ichdenken; Identifikation mit dem
Körper.
Abhokta: Nichterfahrender.
Abhyasa: Wiederholung; Übung; eines
der Sad Lingas.
Achala: Unbeweglich; fest.
Achyuta: Das Unzerstörbare; das Unveränderliche.
Adharma: Alles was Recht und Gesetz widerspricht; Fehler.
Adhikari: Mensch mit den notwendigen Voraussetzungen.
Adhishthana: Hintergrund; Stütze; Grundlage;
Substrat; Speicher (Brahman); zugrundeliegende Wahrheit oder Essenz.
Adhyaropa: Täuschende Beimessung einer Eigenschaft; Überlagerung;
falsches Geben einer Eigenschaft; fälschlich wird etwas für etwas
anders gehalten; Eigenschaften des einen werden auf etwas anderes übertragen;
Eigenschaften des Selbst werden auf den Körper übertragen.
Adhyasa: Überlagerung oder Reflexion der Attribute
von etwas auf etwas anderes.
Adhyatma Sastra: Spirituelle Wissenschaft.
Aditya: Sonnengott; Sonne; eine Gruppe von Himmelswesen.
Advaita: Nichtdualität; Monismus.
Advaita Vada: Die Theorie, daß Brahman das einzig
Seiende ist; Monismus; Vedanta.
Agama: Der Veda; Lehrbuch der Praktiken der Gottesverehrung.
Agni: Feuer.
Aham Brahmasmi: Ich bin Brahman.
Ahamkara: Egoismus, Eigendünkel; das sich selbst
behauptende Prinzip ›Ich‹, ›Ich bin‹- Denken; Selbstbewußtsein.
Rajasiges Ahamkara: Dynamisches Ichdenken mit Leidenschaft
und Stolz.
Sattviges Ahamkara: Ichdenken, das im Geist von Güte
und Tugend gebildet ist.
Tamasiges Ahamkara: Ichdenken, das sich ausdrückt
in Unwissenheit und Trägheit.
Aham Vritti: Der Gedanke, sich selbst festzustellen.
Ahimsa: Nichtverletzen in Gedanke, Wort und Tat.
Ajahallakshana: Es wird nicht weggelassen sondern ausgeweitet,
z.B. „Ein Braunes läuft.“, wo das Wort „Pferd“ hinzugefügt werden
muß, denn da Braun eine Eigenschaft ist, kann es nicht laufen.
Ajapa: Das Mantra „Soham“ (Ich bin Er), das vom Atem
selbst erzeugt wird, ohne jede bewußte Anstrengung bei seiner Wiederholung;
die Einatmung klingt wie ‹So‹, die Ausatmung wie ‹Ham‹.
Ajnana: Unwissenheit.
Akarta: Nichthandelnder.
Akhanda: Unteilbar.
Akhandaikarasa: Das eine ungeteilte Eigentliche.
Akasa: Äther.
Akshara: Silbe; unvergängliches Brahman; das, was
nie vergeht.
Alata Chakra: Ein an einem Ende brennender Stock, der,
wenn er rasch im Kreis bewegt wird, die Illusion eines Feuerkreises entstehen
läßt.
Amana, Amanasaka: Geistlos.
Amrita: Nektar.
Anadi-Ananta: Ohne Beginn und ohne Ende; unendlich; das
ist Brahman.
Anahata: Der vierte Lotus der Yogis, Herzbereich; mystische
Klänge, die Yogis hören.
Ananda: Wonne.
Anandaghana: Fülle von Wonne.
Anasakti: Nichtverhaftung; Leidenschaftslosigkeit; Vairagya.
Anga: Untergeordnetes Mitglied; Glied; Stufe.
Annam: Materie; Nahrung.
Annamayakosha: Nahrungshülle; grobstofflicher physischer
Körper.
Antahkarana: Das innere Instrument; der vierfache Geist:
Geist, Intellekt, Ego, Unterbewußtsein.
Antar-Drshti: Innere Sicht.
Antarmukha Vritti: Ein Zustand, in dem der Geist nach
innen gewendet und von den Objekten abgezogen ist.
Antaryamin: Innerer Lenker; das Höchste Wesen, das
sich in jeglicher Schöpfung befindet, das alle Geschöpfe lenkt.
Anubhava: Direkte Wahrnehmung, Erfahrung, intuitives
Bewußtsein (Selbstverwirklichung); Identität von Jiva und Brahman;
persönliche spirituelle Erfahrung.
Anubhava-Advaita: Effektive lebendige Erfahrung des Einsseins.
Anugraha: Gnade.
Anuvritti: Im Kreis drehen.
Anusthana: Systematisches Ausführen religiöser
Praktiken, üblicherweise über einen gewissen Zeitraum, wie z.B. 40
Tage, 90 Tage, ein Jahr, usw.
Anvaya Vyatireka: Positive und negative Behauptung; Beweis
durch Behauptung und Verneinung. So wie verschiedene Arten von Dal miteinander
vermischt werden, so wird auch Atman mit den fünf Koshas vermischt. Das
Selbst muß von den fünf Hüllen gelöst werden. Name und
Form müssen von Absolutem Sein - Absolutem Wissen - Absoluter Wonne gelöst
werden. Die Vorgänge von Anvaya und Vyatireka finden immer gemeinsam statt.
Das Selbst existiert in den fünf Hüllen, ist jedoch nicht die fünf
Hüllen. Das ist Vedanta Sadhana. Der Suchende weist Name, Form und die
fünf Hüllen zurück und verwirklicht das eine, alldurchdringende,
unsichtbare, unendliche, ewige, unveränderliche Eigentliche, Brahman.
Anyonya: Gegenseitig.
Apana: Der Nervenstrom, der die Bauchregion steuert und
sein Zentrum im Anus hat; bewirkt die Ausscheidung von Fäkalien; bewirkt
Samenerguß; der nach unten gehende Atem.
Apara: Anders; relativ; niedrig; unterlegen.
Apara-Paksha: Die andere Seite, der andere Flügel.
Aparigraha: Freisein von Begehrlichkeit; Nichtannehmen
von Geschenken, die Luxus begünstigen; eines der fünf Yamas, der
vorbereitenden Yogadisziplin.
Aparoksha: Direkt; unmittelbar.
Aparokshanubhuti: Direkte tatsächliche Erfahrung.
Apavada: Ausnahme; Verneinung, Ablehnung; Zurückweisen
als falsche Unterstellung oder Annahme: rajjuvivartasya sarpasya rajjumatratvat
vastubhuta brihmano vivartasya prapancha sesha vastu bhutrupadaupadesha apavadah:
so wie nichts anderes als das Seil im Seil genommen wird, auf das eine Schlange überlagert
ist, so wird das Ursprüngliche selbst im Ursprünglichen genommen,
das als Welt (fünf Elemente und andere) überlagert ist. Das ist Apavada.
Apta Kama: Ein Mensch, dessen Wünsche erfüllt
worden sind; Jivanmukta; ein verwirklichter Weiser.
Archana: Opfern von Blumen oder heiligen Blättern,
usw., während Puja oder Gottesdienst, wobei die Namen des verehrten Objekts
gesagt werden.
Asamprajnata Samadhi: Höchster überbewußter
Zustand, in dem Geist und Ichbewußtsein vollständig verlöschen.
Asamsakti: Fünfte Jnana Bhumika, der fünfte
Schritt auf dem Pfad der Erkenntnis, wo Nichtverhaftung an Objekte der Welt
im höchsten Grade vorhanden ist.
Asana: Stellung; Sitz.
Ashrama: Einsiedelei; Lebensstand (deren es vier gibt,
nämlich Brahmacharya oder Schülerstand, Grihastha oder Leben in der
Ehe, Vanaprasta oder Leben im Wald und Sannyasa oder Mönchsleben.)
Ashubhava Vasana: Unreiner Wunsch oder unreine Neigung.
Astanga Yoga: Yoga mit acht Gliedern; Raja Yoga von Patanjali
Maharishi.
Asti: Existiert; ist; Brahman.
Asura: Dämon; negative Tendenz im Menschen.
Ashvamedha-Yajna: Pferdeopfer; ein kompliziertes vedisches
Ritual, das Könige ausführen, um einen Sohn oder die Herrschaft zu
erlangen.
Atmabala: Seelenstärke.
Atma Bodha: Selbsterkenntnis; auch ein Werk dieses Namens
von Shri Sankara.
Atman: Seele.
Atmanivedana: Vollständig dem Göttlichen hingegeben;
Selbsthingabe.
Avadhuta: Ein Asket, der der Welt entsagt hat; der sechste
Sannyas Orden, üblicherweise nackt; der höchste Zustand von Askese
oder Tapas.
Avarana: Schleier der Unwissenheit.
Avastha: Zustand
Avatara: Herabkunft; es ist das Herniederkommen des Göttlichen
auf die menschliche Ebene; Inkarnation.
Avidya: Unwissenheit; Nichtwissen; eine Shakti, täuschende
Kraft Brahmans, die manchmal als identisch mit Maya gesehen wird und manchmal
als etwas anderes als sie. Macht den Zustand der individuellen Seele aus und
heißt auch Ajnana oder Ashuddha Maya. Sie bildet die Karana Sharira des
Jiva. Sie ist Malina, unreines Satva.
Avyabhicharini-Bhakti: Hingabe an nur ein einziges Ding;
unerschütterliche Liebe zu einem speziellen Aspekt des Herrn.
Avyakta oder Avyaktam: Nichtmanifest; unsichtbar; wo
die drei Gunas im Zustand des Gleichgewichts sind; das Undifferenzierte.
Bahiranga Lakshya: Konzentration auf ein äußeres
Objekt oder auf einen Punkt im Raum.
Bandha: Bindung; Verschluß oder Knoten; eine bestimmte
Gruppe von Übungen im Hatha Yoga.
Bandhana: Bindend.
Basti: Die Reinigungsübung bei Darmverstopfung;
innere gründliche Reinigung des Darms, indem Wasser durch den Anus aufgesogen
wird; Yoga Einlauf.
Bhagatyaga Lakshana: Auch bekannt als Jahadajahallakshana;
z.B. der Ausspruch: „Das ist dieser Devadatta.“ wird so modifiziert, daß ein
Teil des Gedankens aufgegeben wird. Devadatta, den man früher gesehen
hatte, erschien anders: aber alle Unterschiede werden vermieden, um den wirklichen
Menschen zum Vorschein zu bringen, der hier und jetzt derselbe ist, der er
dann und dort war. Diese Methode findet in dem großen vedantischen Satz „Tat
Tvam Asi“ Anwendung. „Das“ und „Du“ sind dasselbe, obwohl Das (Gott) und du
(ein Jiva) unterschiedlich erscheinen; wenn der scheinbare Teil beseitigt wird,
enthüllt sich die Identität. Vachyarta (die wörtliche Bedeutung
von Tat und Tvam) wird aufgegeben, und Lakshyarta (die wahre Bedeutung) von
Tat und Tvam, nämlich Brahman in Ishvara und der Kutastha im Jiva, wird
genommen.
Bhagavan: Der Herr; Narayan oder Hari.
Bhagavata: Jemand, der Bhagavan, Vishnu, als Gott verehrt. ›Bhagavatam‹ ist
der Name eines Puranas, das die Vaishnavas als ihre Schrift betrachten.
Bhajana: Verehrung (des Herrn); Lob (dem Herrn); Zufluchtnehmen
(zum Herrn).
Bhakta: Gläubiger, Verehrer Gottes
Bhakti: Hingabe; Liebe (zu Gott).
Bhashana: Sprechweise.
Bhati: Strahlt; erleuchtet; Intelligenz; Bewußtsein.
Bhava: Innere Haltung, meist als Ausdruck einer bestimmten
Beziehung zu Gott; jede der fünf inneren Haltungen im Vaishavismus,
nämlich Santa, Dasya, Sakhya, Vatsalya und Madhurya (Frieden, Diener,
Freund, Mutter, Geliebter); geistige Haltung, Gefühl, Seinszustand; individuelle
Seele; subjektiver Seinszustand; Geisteshaltung; Zustand der Verwirklichung
in Herz oder Geist; richtiges Fühlen und richtiger geistiger Rahmen; richtige
Absicht; richtige Vorstellung; richtige geistige Einstellung; Reinheit des
Gedankens.
Bhoga: Erfahrung; Wahrnehmung; Vergnügen.
Bhramarakitanyaya: Analogie von Wespe und Raupe,
die zeigt, wie die Raupe zur Wespe wird, dadurch, daß sie intensiv an
sie denkt. Ebenso wird der Jiva zu Brahman, wenn er intensiv darüber meditiert.
(Siehe auch Arundhatinyaya.)
Bhuh: Erdebene.
Bhukti: Materielles Vergnügen.
Bhuma: Das Unkonditionierte; unendlich; Brahman.
Bhumika: Schritt oder Etappe; Zustand; Grad.
Bhuta: Was entstand; ein Seiendes im Gegensatz
zum Nichtmanifesten; jeder der fünf Elementarbestandteile des Universums;
Element oder elementar.
Bhuvah: Die höhere ätherische oder astrale
Welt.
Bija: Samen; Quelle.
Bindu: Punkt; Fleck; Tat; Quelle; die Basis, aus der,
dem Tantra Sastra zufolge, das erste Prinzip, Mahat Tattva, entstand.
Bodha: Spirituelle Weisheit; Erkenntnis; Intelligenz.
Brahma: Gott als Schöpfer; das erste der geschaffenen
Wesen; Hiranyagarbha, die kosmische Intelligenz.
Brahmabhavana: Gefühl des Einsseins mit Brahman
und auch mit allem als Brahman.
Brahmachari: Im Zölibat Lebender; jemand, der dem
ersten der vier Ashramas oder Lebenstände angehört; ein Mensch der
rein lebt und die Veden studiert.
Brahmacharya: Die erste Phase im Hinduleben, das Leben
des unverheirateten Schülers.
Brahmachintana: Ständige Meditation über Brahman.
Brahma-Jnana: Direkte Erkenntnis von Brahman.
Brahmaloka: Die Welt des vierköpfigen Schöpfers.
Brahmakaravritti: Der einzige letzte Gedanke an Brahman
allein unter Auschluß aller anderen Gedanken, zu dem man durch intensive
vedantische Meditation gelangt.
Brahmamuhurta: Tageszeit eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.
Brahman: Akhandaikarasa Satchidananda, die absolute Wirklichkeit;
die in den Upanishaden dargelegte Wahrheit; höchste Wirklichkeit,
eins und unteilbar, unendlich und ewig; alldurchdringendes und unveränderliches
Sein; absolutes Sein - absolutes Wissen - absolute Wonne; das Substrat von
Jiva, Ishvara und Maya; absolutes Bewußtsein; nicht nur allmächtig
sondern Allmacht an sich, nicht nur allwissend und wonnevoll, sondern Allwissenheit
und Wonne an sich.
Brahma-nistha: Ein Mensch, der in der direkten Erkenntnis
Brahmans verankert ist.
Buddha: Der Erleuchtete; von Erkenntnis erfüllt.
Buddhi: Intellekt; Verstand; Denkfähigkeit.
Chaitanya: Das Bewußtsein, das sich selbst und
andere kennt; absolutes Bewußtsein.
Chakra: Geflecht; Zentrum psychischer Energie im menschlichen
System.
Chanchala: Unstet; schwankend.
Chidakasa: Brahman in seinem Aspekt als unbegrenzte Erkenntnis;
grenzenlose Intelligenz; häufiges Konzept der Upanishaden; bedeutet
nicht, der physische Äther ist Bewußtsein; das reine Bewußtsein
(Chid) ist wie Äther (Askasa), ein alldurchdringendes Kontinuum.
Chidghana: Fülle von Bewußtsein.
Chit: Prinzip der universellen Intelligenz, Bewußtsein.
Chinmatra: Nichts als Bewußtsein; allein Bewußtsein.
Chintana: Denken, Reflektieren.
Citta: Geiststoff; unterbewußter Geist.
Daivi: Wie Divya, göttlich.
Dama: Kontrolle der äußeren Sinne; eine
der sechsfachen Tugenden im Niyama des Raja Yoga.
Darshana: Einsicht; eine Art zu sehen; Vision; philosophisches
System; sichtbar machen.
Dasya: Die Haltung des Verehrenden, die eine Beziehung
als Diener Gottes ausdrückt.
Daya: Barmherzigkeit; Mitgefühl.
Deha: Physischer Körper.
Dehabhimana: Egoistische Verhaftung an den Körper.
Dehadhyasa: Falsche Identifikation mit dem Körper.
Devata: Die Gottheit, der die Verehrung von Menschen
gilt und ihnen das Gewünschte gibt. Der Begriff wird auch verwendet für
den Herrn, Der die Verehrung aller empfängt und ihnen das Gesuchte gibt.
Er wird der höchste Devata genannt.
Devi: Göttin.
Dharma: Rechte Lebensweise, so wie sie die heiligen Schriften
vorsehen; Charakteristika, Tugenden.
Dharmamegasamadhi: Der Zustand des Überbewußtseins,
Samadhi, wird ›Tugendwolke‹ genannt, insofern als daraus Nektartropfen der
Unsterblichkeit durch die Kenntnis Brahmans fallen, wenn alle Heerscharen von
Vasanas vollkommen zerstört sind. ›Tugendwolke‹ wird Samadhi im Astanga
Yoga von Patanjali genannt.
Dharana: Konzentration des Geistes.
Dhauti: Übung zur Reinigung des Magens im Hatha
Yoga.
Dhyana: Meditation; Kontemplation.
Diksha: Einweihung; Weihe.
Digvijaya: Eroberung der vier Himmelsrichtungen (Welt),
militärisch oder kulturell.
Divya: Göttlich; himmlisch; heilig; strahlend, übernatürlich.
Dosadridti: Die Sicht, die Fehler wahrnimmt.
Drista: Das Sichtbare; gesehen; das Wahrgenommene.
Ekadashi: Elfter Tag des Hindumondkalenders.
Ekagrata: Einpünktigkeit des Geistes; Konzentration.
Eshanatrayam: Drei Arten von Wünschen, nämlich
Wunsch nach Reichtum, Sohn und Frau.
Gandha: Geruch; Duft.
Gayatri: Eines der heiligsten vedischen Mantras, heiliger
Hindutext.
Ghrina: Mitgefühl; Erbarmen; Abneigung; Abscheu.
Gita: Gesang; meint in der Hauptsache die berühmte
Heilige Schrift „Bhagavad Gita“, ein philosophischer Text.
Granthi: Verschluß oder Knoten.
Grihastha: Mensch im Ehestand.
Guna: Aus der Natur entstandene Eigenschaft.
Guru: Lehrer, Meister.
Hari: Ein Wesen, das die schlechten Taten derer, die
zum Ihm Zuflucht suchen, zunichte macht. Ein Name von Gott Narayana oder Krishna.
Hathayoga: Ein Yogasystem, um Kontrolle über den
physischen Körper und das Prana zu erlangen; System von Asanas, Pranayamas,
Bandhas, Mudras und Kriyas.
Hridaya: Herz; wichtiges Zentrum.
Hridayaguha: Höhle oder Kammer des Herzens.
Hiranyagarbha: Kosmische Intelligenz; der höchste
Herr des Universums; auch Brahma genannt, kosmisches Prana, Sutratma, Aparabrahman,
Mahabrahma oder Karyabrahman; Samastisukshma Sarirabhimani (die Summe aller
subtilen Körper); das höchste geschaffene Wesen, durch welches das
höchste Wesen das physische Universum projiziert; der kosmische Geist.
Iccha: Wunsch.
Ida: Der psychische Nervenstrom, der durch das linke
Nasenloch fließt, das kühlende Nadi, im Gegensatz zu Pingala, dem
wärmenden Sonnennadi.
Indra: Geist oder Seele; Herr der Sinne; Hindugottheit;
Anführer der Himmelswesen; Himmelsherrscher; Regengott.
Indriya: Wahrnehmungssinn; Sinnesorgan; entweder das äußere
physische Karmaindriya (Handlungsorgan) oder das innere Jnanaindriya (Wahrnehmungsorgan).
Ishta: Wunschobjekt; das gewählte Ideal; die spezielle
Form Gottes, der man ergeben ist; ein Opferritus.
Ishtadevata: Bevorzugte oder Schutzgottheit.
Ishvarasrishti: Das vom Herrn Geschaffene, z.B. Elemente.
Jagadguru: Weltenlehrer.
Jagat: Welt; veränderlich.
Jala: Nicht real; Netz; Fallstrick; Illusion.
Japa: Fortgesetztes Wiederholung des Namen Gottes; Wiederholung
eines Mantras.
Jaya: Sieg; Meisterung.
Jiva: Individuelle Seele mit Ego.
Jivanmukta: Zu Lebzeiten Befreiter.
Jivanmukti: Befreiung zu Lebzeiten.
Jivasrishti: Das von Jiva Geschaffe, z.B. das Gefühl
von ›Ich‹ und ›Mein‹.
Jivatma: Individuelle Seele.
Jnana: Wissen, Erkenntnis; Weisheit über die
Wirklichkeit, Brahman, das Absolute.
Kaivalya: Transzendentaler Zustand absoluter Unabhängingkeit.
Kala: Teil; Strahl; Kunst.
Kala: Zeit; Tod oder Yama.
Kali: Böse; schwarz.
Kaliyuga: Zeitalter von Kali; eisernes Zeitalter; das
letzte der vier Yugas; das gegenwärtige Zeitalter; das dunkle, schlechte
Zeitalter.
Kalpa: Ein Tag Brahmas. 360 Menschenjahre sind
ein Himmelsjahr. 12.000 Himmelsjahre sind ein Chaturyuga oder Mahayuga. 71
solcher Mahayugas sind ein Manvantara. 14 solcher Manvantaras (einschließlich
ihrer Dämmerungsphasen) sind ein Kalpa von 4.320.000000 Jahren. Eine Nacht
Brahmas dauert ebenso lange. Er lebt hundert solche Jahre. Das Leben Brahmas
wird Para genannt, von längerer Dauer als das Leben irgend eines anderen
Wesens, und die Hälfte davon heißt Parardha. Jetzt hat er das erste
Parardha abgeschlossen und befindet sich im ersten Tag des zweiten Parardha.
Dieser Tag oder Kalpa heißt Svetavarahakalpa; Kapla ist auch ein Ritualcode.
Kalpana: Vorstellung im Geist; Schöpfung.
Kama: Wunsch; Leidenschaft; Lust.
Karana: Ursache; Grund; die unmanifestierte potentielle
Ursache die, wenn die Zeit gekommen ist, als sichtbare Wirkung Gestalt annimmt,
die materielle Ursache des Universums in dem Zustand, in dem es sich in der
Phase der Auflösung befindet, d.h. kosmische Energie in einem potentiellen
Zustand.
Karanasharira: Kausalkörper (in dem sich das Individuum
im gesunden, tiefen und traumlosen Schlaf befindet, wenn Intellekt, Geist und
Sinne auf einen potentiellen nicht manifesten Zustand reduziert sind); die
der Seele nächstgelegene Hülle, die Wonnehülle.
Karma: Handlung; drei Arten: Sanchitta (alle angesammelten
Handlungen aus allen früheren Geburten), Prarabdha (der Anteil aus diesem
Karma, der im gegenwärtigen Leben ausgearbeitet werden soll) und Agami
(Karma, das laufend vom Individuum geschaffen wird); das durch das Gesetz von
Ursache und Wirkung arbeitende Karma bindet den Jiva, die individuelle Seele,
an das Rad von Geburt und Tod.
Karmaphala: Die Frucht des Handelns; die Folgen einer
Handlung in Form von Freude oder Schmerz.
Karuna: Barmherzigkeit; Mitgefühl; Güte.
Kaya: Physischer Körper.
Kevala: Alleine; einzig; unabhängig; das Absolute.
Kevala Asti: Bloßes reines Sein.
Kirtan: Singen der Namen und Herrlichkeiten Gottes.
Kosha: Hülle; Beutel; Schwertscheide; eine
die Seele umgebende Hülle; es gibt fünf solche übereinanader
gelagerte konzentrische Hüllen oder Kammern, Wonnehülle, intellektuelle
Hülle, Geisthülle, Hülle der Lebenskraft und Hülle des
grobstofflichen Körpers.
Krpa: Barmherzigkeit; Gnade, Segen.
Kriya: Physische Handlung; spezielle Übungen im
Hatha Yoga, wie Basti, Neti, Nauli, etc.
Kshatradharma: Regeln für Leben und Verhalten der
Kriegerkaste.
Kumbhaka: Atemanhalten; Stillstehen des Atems.
Kundalini: Die kosmische Urenergie im Individuum; liegt
aufgerollt wie eine Schlange in dreieinhalb Windungen, wobei der Kopf nach
unten zum Muladharachakra zeigt.
Kutastha: Absolut ohne Veränderung; ohne Ausnahme
in allen Geschöpfen, von Brahma, dem Schöpfer, bis hinunter zu Ameisen,
strahlt als das Selbst und ist der Beobachter des Intellekts aller Geschöpfe;
felsenfest; unveränderlich; ein anderer Name für Brahman.
Lakshya: Ziel; Konzentrationspunkt.
Lakshyartha: Übertragene Bedeutung (in der Darlegung
des Tat-twam-asi Mahavakyas); das Lakshyartha von Tat ist Brahman, und das
von Tvam ist Kutastha.
Layachintana: Konzentration des Geistes mit der Absicht,
ihn aufzulösen; die Methode der vedantischen Meditation, wo der Geist
fortschreitend von grobstofflicheren zu subtileren deen geführt wird,
bis er sich im Nichtmanifesten, Para Brahman auflöst; es gibt z.B. Bhutalayachintana,
Antahkaranalayachintana oder Omkaralayachintana.
Laya: Auflösung; Aufgehen.
Lila: Spiel; Zeitvertreib; der Kosmos, der als göttliches
Spiel gesehen wird.
Linga: Kennzeichen; Geschlecht; Zeichen; Symbol.
Loka: Welt der Namen und Formen.
Lokasangraha: Solidarität mit der Welt; Erheben
der Welt.
Madhura: Die Haltung des Gläubigen, die das Gefühl
ausdrückt, das zwischen Liebenden besteht; der Gläubige sieht Gott
als seinen Geliebten.
Maharishi: Großer Weiser.
Mahatma: Große Seele; Heiliger; Weiser.
Mahavakya: (wörtl.) Großer Satz. Aussagen
aus den Upanishaden, vier an der Zahl, die die höchsten vedantischen Wahrheiten
ausdrücken, die Identität zwischen individueller Seele und Höchster
Seele. Sie sind:
1.Prajnanam Brahma (Bewußtsein ist Brahman) - in
der Aitareya Upanishad des Rg Veda;
2. Aham Brahmasmi (Ich bin Brahman) - in der Brhadaranyaka
Upanishad des Yajur Veda;
3. Tat Twam Asi (Das bist du) - in der Chhandogya Upanishad
des Sama Veda.
4. Ayam Atma Brahma (Dieses Selbst ist Brahman) - in
der Mandukya Upanishad des Atharva Veda.
Makara: Die mystische Silbe ›m‹, der dritte Buchstabe,
der Om, das Pranava Nada, abschließt.
Mala: Unreinheit des Geistes; einer der drei Mängel
des Geistes.
Mala: Rosenkranz; Perlen, die dazu verwendet werden,
um das gemachte Japa zu zählen.
Malavasanarahita: Frei von Unreinheiten und subtilen
Wünschen.
Mamata: Gefühl von „Mein“.
Manana: Ständiges Denken; Reflektieren; Meditation über
die ewigen Wahrheiten; der zweite der drei Schritte auf dem Weg der Erkenntnis.
Manahkalpitajagat: Die von Geist oder Einbildung geschaffene
Welt.
Manas: Geist; Denkfähigkeit.
Manolaya: Involution und Auflösung des Geistes in
seiner Ursache.
Manomantrajagat: Die Welt ist nichts anderes als der
Geist; die Welt wird nur vom Geist alleine geschaffen.
Manonasa: Zerstörung des Geistes.
Manasapuja: Geistige Verehrung; eine Art ritueller Gottesdienst,
bei welcher der Gläubige geistig den gesamten Vorgang der Verehrung durchgehen
muß.
Manomaya Kosha: Die Geisthüllen des Selbst.
Mantra: Heilige Silbe oder heiliges Wort oder Aufeinanderfolge
von Worten, durch deren Wiederholung und die Reflexion darüber Vollkommenheit
und Selbstverwirklichung erlangt wird.
Marga: Pfad, Weg.
Matra: Einheit; alleine; Element.
Matri: Mutter.
Mauna: Stille.
Maya: Die täuschende Kraft Brahmans; die verschleiernde
und projizierende Kraft im Universum.
Mita: Gemäßigt.
Mithya: Falsch; irreal; Illusion.
Mityadristi: Die Sicht, daß die Welt unwirklich
ist.
Mochana: Befreiend.
Moha: Verblendung; durch falsches Denken verursachte
Täuschung; flasche Identifikation und getäuschte Verhaftung
Moksha: Isolation; letztendliche Glückseligkeit;
Befreiung.
Mudra: Eine bestimmte Gruppe von Übungen im Hatha
Yoga; Symbole, die beim Gottesdienst mit den Händen gemacht werden.
Mukti: Dasselbe wie Moksha.
Muladhara: Das unterste der sechs yogischen Zentren im
Körper.
Mumukshutva: Intensive Sehnsucht nach Befreiung.
Muni: Weiser; Asket; jemand, der das Schweigegelübde
hält.
Murti: Götterbild.
Nada: Mystischer Klang (des Ewigen); der Urklang, die
erste Schwingung, aus der die ganze Schöpfung hervorging; die erste Manifestation
des nicht-manifesten Absoluten; Omkara, Shabda Brahman; auch der mystische
innere Klang, Anahata, auf den sich der Yogi konzentriert.
Nadanusandana: Fragen oder Forschen über Anahata
Klänge.
Nadi: Nerv; Kanal; psychischer Strom.
Nama: Name
Namasmarana: Denken an den Herrn durch Wiederholen Seines
Namens.
Narayana: Eigenname Gottes; die ethymologische Bedeutung
des Begriffs ist ein Wesen, das alle Dinge trägt, das von ihnen erreicht
wird, und das ihnen hilft, das zu tun; wenn das zusammengesetzte Wort Nara
plus Ayana als Bahuvrihi Zusammensetzung verstanden wird, bedeutet das Wort,
einer, der alles erfüllt; der auf Wasser schläft.
Nauli: Hatha Yoga Kriya, wobei die Bauchregion mit Drehbewegungen
der Rektalmuskel bewegt wird.
Navavidhabhakti: Neun Arten der Hingabe, nämlich
das Hören Seiner Namen und Herrlichkeiten, sie Singen, Denken an den Herrn,
Gottesdienst (Dienen) zu Seinen Füßen, Verehrung mit Blumen, Verbeugungen,
sich selbst als Seinen Diener betrachten, als Seinen Freund und vollständige
Selbsthingabe.
Neti: Hatha Yoga Kriya zur Reinigung der Nasenlöcher,
durch Einführen eines Fadens in die Nasenlöcher; eine der sechs Kriyas,
vorbereitende Reinigungsübungen im Hatha Yoga.
Neti-neti: „Nicht dies: nicht dies“; der analytische
Vorgang des allmählichen Verneinens aller Namen und Formen, um zur ewigen
zugrundeliegenden Wahrheit zu gelangen.
Nididhyasana: Tiefe Meditation; dritter Schritt im vedantischen
Sadhana nach ›Hören‹ und ›Überlegen‹.
Nimitta: Ursache; Werkzeug.
Nirakara: Formlos.
Niravayava: Ohne Glieder oder Teile.
Nirbhaya: Furchtlos.
Nirguna: Ohne Eigenschaften.
Nirlipta: Unverhaftet.
Nirodha: Einschränkung; Unterdrückung; Zerstörung.
Nirvana: Befreiung; letztendliche Freiheit.
Nirvikalpa: Ohne geistige Erscheinungsformen.
Nishkama: Ohne Wunsch.
Nishkriya: Handlungslos; bewegungslos.
Nishtha: Beständigkeit; Verankertsein in einem Zustand.
Niyama: Der zweite Schritt im Raja Yoga; innere und äußere
Reinheit, Zufriedenheit, Askee, Studium und Gottesdienst bilden Niyama; Gebot.
Nyaya: Logik; eine der sechs indischen Philosophieschulen.
Ojas: Kraft; spirituelle Energie; Vitalität; die
spirituelle Kraft, die durch die Schöpfungskraft von Enthaltsamkeit und
Yoga Sadhana entwickelt wird.
Om: Das Pranava, die heilige Silbe, die als Symbol für
Brahman steht.
Omkara: Dasselbe wie Om.
Pada: Fuß; ein Viertel.
Padarthabhavana: Erkenntnis der Wahrheit; die sechste
der Jnana Bhumikas, Schritte in der Erkenntnis, wo der Jnani die innere Essenz
von Dingen wahrnimmt und nicht die äußere physische Form.
Padma: Lotus; Chakra; Name für ein Geflecht.
Padmasan: Lotusstellung; eine Meditationsstellung.
Pancha: Fünf.
Panchagnividya: Wissenschaft von den fünf Feuern;
esoterische Erklärung der fünft Opfervorgänge.
Panchikarana: Verfünffachung; gemäß der
Lehre der Vedanta ein spezieller Vorgang, durch welchen die fünf Elementarbestandteile
des Universums sich miteinander verbinden, um grobstofflichere Verbindungen
zu formen, die die Einheiten in der Zusammensetzung des physischen Universums
ausmachen.
Pandita: Ein gebildeter Mensch, ein Gelehrter; ein Mensch
mit Weisheit.
Para: Erhaben; das Höchste; das andere; der Feind.
Paramadhama: Höchster Ort; Brahman; Moksha.
Paramatma: Das Höchste Selbst.
Paripurna: In aller Fülle; in sich selbst enthalten.
Parvati: Inkarnation der göttlichen Mutter; Gemahlin
Sivas.
Pashupati: Herr der individuellen Seelen (die Pasus,
das Vieh); ein Name von Gott Siva.
Pingala: Ein Nadi oder psychischer Nervenstrom, der im
rechten Nasenloch endet; das Sonnennadi; wärmend.
Prabho: Herr.
Prajna: Bewußtsein; Bewußtheit.
Prajna: Gemäß der Vedanta Philosophie: eine
Bezeichnung des Individuums im kausalen Zustand (wie in festem Schlaf); die
höchste Realität erscheint als solche durch den Schleier eines individuellen
Kausalkörpers.
Prajnanaghana: Fülle von Bewußtsein; Brahman
Prakriti: Kausale Materie; Shakti; Name der Sankhyas
für Pradhana.
Pramana: Beweis; Autorität (des Wissens).
Prameya: Beweisobjekt (Brahman, die absolute Wirklichkeit);
Subjekt der Fragestellung; Objekt richtiger Erkenntnis; gemessenes oder bekanntes
Objekt.
Prana: Lebensenergie; Lebensatmen; Lebenskraft.
Pranava: Die heilige Silbe „OM“.
Pranayama: Regulieren und Einschränken des Atems;
das vierte Glied im Ashtanga Yoga.
Prarabdha: Der Teil des Sanchitta Karma, der das gegenwärtige
Leben bedingt.
Prastanatraya: Die drei maßgeblichen Eckpfeiler
der spirituellen Literatur, Upanishaden, Brahma Sutras und Bhagavad Gita, auf
denen die gesamte Vedanta Philosophie basiert.
Pratika: Ein Bild oder Symbol Gottes für Verehrung
und spirituelle Kontemplation.
Pratipaksha: Entgegengesetzt; feindlich.
Pratyabhijna: Wissen; Erkenntnis, sich wiederbelebendes
Bewußtsein; Erinnerung.
Pratyahara: Abziehen oder Wegnehmen der Sinne von ihren
Objekten, das fünfte Glied im Astanga Yoga von Patanjali.
Pravaha: Flut.
Prema: Göttliche Liebe (zum Herrn).
Prithivi: Das Element Erde mit den Charakteristika Dichte
und Geruch.
Priya: Wonne; Freude, die daher kommt, daß man
etwas Geliebtes sieht.
Puja: Gottesdienst; Verehrung.
Purascharana: Eine Disziplin, die darin besteht, ein
Mantra soviele hunderttausendmal zu wiederholen als es Silben (Buchstaben)
hat. Das geschieht unter Einhaltung sehr strikter Regeln hinsichtlich Ernährung,
Anzahl des Japa, das täglich gemacht werden muß, Sitz, usw.
Purna: Voll; komplett; unendlich; absolut; Brahman.
Purnima: Vollmond.
Purusha: Das höchste Wesen; das Wesen im Herzen
aller Menschen; wird als Begriff für den Herrn verwendet; die Beschreibung
bezieht sich auf das Selbst, das sich im Herzen aller Wesen befindet; um Bhagavan,
den Herrn, von Jivatman zu unterschieden, wird er als Parama (höchster)
Purusha bezeichnet oder Purushottama (bester Purusha) genannt.
Purusharta: Menschliches Bemühen, individuelle Anstrengung,
Dharma, Artha, Kama und Moksha, Ideal des Menschen.
Raga-Dvesha: Anziehung und Abstoßung; Zu- und Abneigung;
Liebe und Haß.
Raga-Ragini: Melodische Strukturen in der Musik.
Raja: König.
Rajayoga: Ein Yogasystem; der königliche Yoga der
Meditation; das Yogasystem, das im allgemeinen als das von Patanjali Maharishi
dargelegte betrachtet wird, d.h. der Astanga Yoga.
Rajas: Einer der drei Aspekte oder konstituierenden Bestandteile
der kosmischen Energie; das dynamische Prinzip in der Natur, das alle Veränderungen
bewirkt; dadurch kommt es zum Auftauchen der relativen Wahrnehmbarkeit des
Absoluten als Universum; diese Eigenschaft läßt Leidenschaft und
Ruhelosigkeit entstehen.
Rajasuya: Ein Opfer, das ein Monarch ausführt als
Zeichen seiner Herrschaft über andere Könige.
Rasa: Essenz (der Freude); Wasser; Quecksilber; Geschmack;
süßes Gefühl; Saft von Speisen; Brahman.
Ratipriti: Intensive Verhaftung und Liebe; Freude durch
körperliche Liebe.
Rechaka: Ausatmung.
Rishi: Weiser; Seher der Wahrheit.
Rirambaraprajna: Bewußtsein; voll der Wahrheit
(gemäß dem Raja Yoga von Patanjali).
Ruchi: Geschmack; Gefallen; Mögen; Wunsch.
Rupa: Erscheinung; Form; Anblick; Vision.
Sabda: Klang; Wort; Veden: Omkara.
Sabdapramana: Beweis durch die Schriften.
Sadachara: Rechtes Verhalten.
Sadhaka: (spirituell) Suchender; jemand, der Anstrengungen
unternimmt, um etwas zu erreichen.
Sadhana: Anstrengung; Werkzeug; Gerät; spirituelle
Praxis.
Sadhanachatustaya: Die vier Arten spirituellen Bemühens:
Unterscheidung, Verhaftungs-losigkeit, die sechsfachen Tugenden und der Wunsch
nach Befreiung.
Sadhu: Frommer und rechtschaffener Mensch; ein Sannyasin.
Saguna: Mit Eigenschaften.
Sahasrara: Ein Bereich am Scheitel in Form eines tausendblättrigen
Lotus, wo sich die Kundalini Sakti mit Gott Siva vereint.Sajatiyabheda: Unterschied,
durch den sich ein Individuum einer Spezies von einem anderen unterscheidet,
z.B. der Unterschied zwischen zwei Menschen.
Sakama: Mit Erwartung von Früchten.
Sakara: Mit Form (im Gegensatz zu Nirakara).
Sakhya: Die Haltung des Verehrenden, die eine Freundschaftsbeziehung
mit Gott ausdrückt; Beispiele dafür sind Arjuna, Uddhava oder die
Kuhhirten von Brindavana.
Sakti: Kraft; Energie; Macht; die Göttliche Kraft
des Werdens; der wahrnehmbare dynamische Aspekt des Ewigen Wesens; die Absolute
Kraft oder kosmische Energie.
Sakshatkara: Direkte Verwirklichung; Erfahrung des Absoluten;
Brahmajnana.
Sakshi: Beobachtendes Prinzip; Seher; Kutastha, der passiv
die Handlungen von Körpern und Sinnen beobachtet; Zeuge.
Samabahvana: Gefühl der Gleichheit.
Samadhana: Gleichmäßiges Festigen; richtige
Konzentration.
Samadhi: Zustand des Überbewußtseins, wo es
zur Erfahrung des Absoluten kommt, in Verbindung mit Allwissenheit und Freude;
Einssein; hier identifiziert sich der Geist mit dem Objekt der Meditation;
der Meditierende und das Objekt der Meditation werden eins, der Denkende und
das, woran er denkt, werden eins in einem vollkommenen Aufgehen des Geistes.
Samanya: Allgemein; gewöhnlich; von herkömmlicher
Natur und mit üblichen Charakteristika.
Sampat: Vollendung; Reichtum; Tugend.
Sampatti: Wie Sampat.
Samyama: Vollkommenes Stillstehen; ein höchst vollendeter
Zustand von Ausgewogenheit und Ruhe, Konzentration, Meditation und Samadhi.
Satya: Wahrheit; Brahman, das Absolute.
Shama: Stille; Kontrolle des Geistes; Stille im Geist;
der Geist wird im Herzen festgehalten und es wird ihm nicht gestattet, nach
außen zu gehen; das fortwährende Ausrotten aller Tendenzen im Geist,
entsprechend Aparoksha Anubhuti von Sankara
Samasaya Bhavana: Gefühl von Zweifen oder Argwohn.
Sampat: Vollkommenheit; Reichtum; Tugend.
Samsara: Leben durch wiederholte Geburten und Tode; der
Prozeß des weltlichen Lebens.
Samskara: Eindruck; zeremonielle Reinigung; vorgeburtliche
Tendenz.
Sangraha: Ansammlung.
Sankalpa: Gedanke; Wunsch; Vorstellung.
Sankhya: Das philosophische System Kapilas.
Sannyasin: Mönch; ein Mensch, der sich zu einem
Leben vollständiger Entsagung entschlossen hat; ein Mensch, der dem vierten
und höchsten Lebensabschnitt, Sannyasa, angehört.
Santosha: Zufriedenheit; Freude, Glück.
Sarana: Zuflucht.
Sarvangasana: Gesamtkörperliche Stellung des Hathayogis;
hat Einfluß auf die Schilddrüse und dadurch auf den gesamten Körper
und seine Funktionen.
Sarvatmakatva: Universalität; der Zustand, die Seele
von allem zu sein.
Shanta: Friedvoll; ruhig; still.
Shastra: Schrift; Aussage von größter Autorität.
Sat: Sein; Wesen; Wirklichkeit; Wahrheit.
Satchidananda: Absolutes Sein, absolutes Wissen, absolute
Wonne.
Satkarma: Reinigungsvorgang im Hatha Yoga: Neti, Dhauti,
Nauli, Basti, Kapalabhati und Tratak.
Satsampat: Sechsfacher Reichtum, nämlich Sama, Dama,
Uparati, Titiksha, Sraddha und Samadhana.
Satsanga: Gemeinschaft mit Weisen (dem Guten).
Satva: Licht, Reinheit, Wirklichkeit.
Satvapatti: Vierter Schritt von Jnana, wo Satva, Reinheit
und Licht, überwiegt.
Satya: Wahrheit; Brahman, das Absolute.
Saucha: (Innere und äußere) Reinheit; Reinlichkeit,
eines der fünf Niyamas im Raja Yoga.
Savichara: Mit Nachdenken und Überlegen oder Analyse.
Seva: Dienst.
Shaiva: Jemand, der Gott Siva als den höchsten Herrn
sieht; zu Gott Siva gehörig.
Shakti: Kraft; Energie; Macht; die göttliche
Kraft des Werdens; der scheinbare dynamische Aspekt des Ewigen Wesens; die
Absolute Kraft oder kosmische Energie:
Shirsasana: Umkehrstellung; König der Asanas; Kopfstand
der Hatha Yogis.
Shruti: Die Veden; die offenbarten Schriften der
Hindus; das Gehörte; Ohr.
Siddha: Verwirklicht; vollendet; ein vollendeter Yogi.
Siddhanta: Aufgestellter Lehrsatz, Doktrin.
Siddhasana: Meditationsstellung.
Siddhi: Vollkommenheit; psychische Kraft.
Sloka: Vers zum Lobpreis; ein normalerweise aus 32 Zeichen
bestehender Vers.
Smarana: Denken, Erinnern.
Smriti: Erinnerung; Gesetzeskode.
Spandana: Schwingung.
Sraddha: Glauben.
Sravana: Hören der Srutis oder Schriften; Ohr.
Sruti: Die Veden; die offenbarten Schriften der Hindus;
das Gehörte; Ohr.
Sthulasharira: Grobstofflicher Körper; physischer
Körper.
Subheccha: Guter Wunsch; das richtige Streben, Samsara
zu überqueren; die erste Jnana Bhumika, Schritt zur Erkenntnis.
Suddha: Rein; klar; makellos.
Sukha: Freude; Glück; Vergnügen.
Sukshma: Fein; subtil; unsichtbar; einem feinstofflicheren
als dem physischen Seinsbereich zugehörig.
Surya: Sonne.
Sushumna: Der wichtige Nervenstrom, der durch die Wirbelsäule
geht, vom Muladhara zum Sahasrara, dem tausendblättrigen Lotus, durch
den die Kundalini durch Yogatechniken zum Aufsteigen gebracht werden soll.
Susupti: Traumloser Tiefschlaf.
Sutra: Faden; Schnur; ein Aphorismus mit möglichst
wenigen Worten und möglichst viel Sinn; Satz mit sehr dichter Aussage.
Svabhava: Die eigene Natur oder Entwicklungsfähigkeit.
Svadhyaya: Studium religiöser Schriften, im speziellen
der Veden.
Svaha: Opfergabe oder Opfer an die Götter;
ein Ausruf, der verwendet wird, wenn man den Göttern opfert.
Svapna: Traum; Illusion.
Svara: Klang; Betonung; Ton.
Svargaloka: Himmelswelt; der himmlische Bereich.
Svarupa: Essenz; eigentliche Natur; das eigentliche Wesen
Brahmans; Wirklichkeit; Satchidananda; die wahre Natur des Seins.
Svarupalakshana: Definition hinsichtlich der eigentlichen
Natur Brahmans; Sadchidananda, Absolutes Sein - Absolutes Wissen - Absolute
Wonne.
Svayambhu: Aus sich selbst existent; selbstgeschaffen;
selbstgeboren.
Taijasa: Ein Name, der in der Vedanta Philosophie für
ein Individuum im subtilen Zustand (wie im Traum) verwendet wird, wenn die
höchste Realität vom subtilen Körper eines Individuums umhüllt
und gefärbt ist.
Tamas: Unwissenheit; Trägheit; Dunkelheit; Vergänglichkeit.
Tandra: Schläfrigkeit; Zustand des Halbsschlafes;
Hindernis in der Meditation.
Tanmatra: Atom; Basiselement in undifferenziertem Zustand
vor Panchikarana, der Verfünffachung.
Tantra: Ein Buch über oder ein bestimmter Sadhanapfad,
der besondere Betonung legt auf ein Mantra oder andere esoterische Upasanas.
Tanumanasi: Fadengleicher Zustand des Geistes.
Tapas: Reinigende Handlung; asketische Selbstverleugnung;
Askese, Bußübung; Selbstzucht.
Tapasvin: Asket; ein Mensch, der Tapas praktiziert.
Tarpana: Wasseropfer, um die Manen günstig zu stimmen.
Tatasthalakshana: Direkte Vorstellung davon, was ein
Ding ist; in der Vedanta eine unbeabsichtigte Definition von Brahman, gegeben
durch die Definition, daß Brahman die Ursache von Schöpfung, Erhaltung
und Zerstörung des Universums ist.
Tattva: Realität; Element; Wahrheit; Essenz; Prinzip.
Tejas: Glanz (im besonderen spiritueller); das Element
Feuer; Agni: Hitze.
Titiksha: Gleichmütiges Ertragen der Wechselfälle,
Hitze und Kälte, Freude und Schmerz oder respektvolle und respektlose
Behandlung; Duldungskraft.
Trataka: Festes Starren; der Vorgang, den Blick auf einen
kleinen Fleck, Punkt, etc. zu heften. Im Hatha Yoga starrt der Yogi ohne Zwinkern
auf etwas Winziges, bis Tränen aus seinen Augen strömen; dadurch
wird der himmlische Blick erlangt.
Trikuta: Punkt zwischen den Augenbrauen.
Triputa: Die Dreiheit (Seher; Sehen; Gesehenes).
Trishna: Dürsten (nach Objekten); inneres Sehnen
(nach Sinnesobjekten).
Turiya: Überbewußter Zustand; das numinale
Selbst der Geschöpfe, das über jede Bedingtheit und jeden Zustand
hinausgeht; Einssein.
Tusnimbhutavastha: Ein Geisteszustand, in dem weder Zu-
noch Abneigung herrscht; der Zustand des Stillseins.
Tyaga: Verzicht (auf Ichdenken, Vasanas und Welt).
Uddiyana: Eine Hatha Yoga Kriya; eine Yogaübung,
um das Zwerchfell zu heben; beginnt mit einer vollständigen Ausatmung,
dann werden die Bauchmuskeln vollkommen entspannt und unter die Rippen gezogen.
Udaravritti: Großzügiges Wesen; erweiterter
Zustand der Psychose.
Upadesha: Anweisung; Lehrsatz.
Upadhi: Etwas Überlagertes, ein Attribut, das die
Sicht der Substanz darunter verschleiert und färbt; begrenzendes Attribut;
Werkzeug; Vehikel; Körper; ein Begriff, der in der Vedanta Philosophie
für jede Überlagerung verwendet wird, die die Sicht des Absoluten
einschränkt und Es als das Relative erscheinen läßt; die Upadhi
von Jiva ist Avidya; die Upadhi von Ishvara ist Maya.
Upanishad: Der Teil der Veden, der sich mit Erkenntnis
auseinandersetzt; Texte über die letztendliche Wahrheit und deren Verwirklichung;
es gibt 108 Upanishaden, von denen 10 von besonderer Bedeutung sind.
Uparati: Überdruß am Vergnügen durch
Sinnesobjekte; Ekel; Einstellen religiöser Zeremonien infolge von Entsagung;
absolute Ruhe; Stille; Entsagung.
Upasaka: Jemand, der Upasana praktiziert; ein Verehrender.
Upasana: (wörtl.) Nahe sitzen; Verehrung oder Kontemplation über
Gott oder eine Gottheit; fromme Meditation.
Upaya: Mittel; Vorrichtung.
Vachyartha: Wörtliche Bedeutung.
Vaikunta: Der Ort Gott Vishnus; die höchste Welt,
in der Gott Vishnu regiert, bestimmt für Menschen mit letztendlicher Befreiung.
Vairagya: Gleichgültigkeit und Abscheu allen Dingen
und Vergnügungen der Welt gegenüber; Leidenschaftslosigkeit.
Vaishnava: Verehrer von Gott Vishnu, dem Erhalter, von
Dem Krishna eine Inkarnation ist; eine Hindu Sekte, die Gott Vishnu verehrt;
ein Mitglied dieser Sekte; Shaivas sind Verehrer von Gott Shiva, dem Zerstörer,
während Shaktas Verehrer von Shakti, Energie, sind, der Gemahlin von Shiva;
die Verehrer von Gott Krishna findet man in der Hauptsache in Brindavan in
Mathas.
Vaisnavi: Die Shakti oder göttliche Kraft Vishnus.
Vaishvanara: Feuergott; Verdauungsfeuer; gastrisches
Feuer; die Summe aller geschaffenen Wesen; Brahma in Form des Universums; Virat
Purusha.
Vajra: Stählerne Festigkeit; Donnerschlag.
Vak: Sprache.
Varnashrama: Bezieht sich auf die vier Hauptgruppen
und die vier Lebensabschnitte im Leben des Hindu; die Gesetze von Kaste und
Lebensabschnitt.
Vasana: Subtiler Wunsch; eine Tendenz, die sich in einem
Menschen durch das Ausführen einer Handlung oder durch eine Erfahrung
entwickelt; er wird veranlaßt, die Handlung zu wiederholen oder die Wiederholung
der Erfahrung zu suchen; der subtile Eindruck im Geist, der fähig ist,
sich zur Handlung zu entwickeln; er ist die Ursache für Geburt und Erfahrung
im allgemeinen; der Eindruck von Handlungen, der unbewußt im Geist zurückbleibt.
Vatsalya: Die Haltung des Gläubigen, die eine Elternbeziehung
zu Gott ausdrückt und Ihn als das Kind ansieht.
Vayu: Der Windgott; Luft; Lebensatem; Prana.
Vedanta: (wörtl.) Das Ende der Veden; die Upanishaden;
die Schule des Hindugedankengutes (hauptsächlich basierend auf den Upanishaden),
die entweder die Lehre des reinen Non-Dualismus oder des bedingten Non-Dualismus
vertritt; (der Originaltext dieser Lehre ist Vedanta-darsana, Uttaramimamsa
oder die Brahma-sutras, zusammengefaßt vom Weisen Vyasa.).
Vedantin: Ein Mensch, der vedantisches Sadhana übt.
Veden: Die höchste Autorität für die Arya
Indiens; es wird angenommen, daß sie niemals von irgend jemandem geschrieben
wurden und daher von Unvollkommenheiten, denen menschliche Erzeugnisse unterliegen,
frei sind. Wenn sie in Vergessenheit geraten, werden sie von Rishis durch Meditation
wiederhergestellt. Da die Klänge, die die Veden ausmachen, in derselben
Reihenfolge auftreten und auf dieselbe Weise ausgesprochen werden, werden sie
für ewig gehalten; sie lehren, was und wer Brahman ist, und wie Er verehrt
werden muß. Smrtis, Itihasas und Puranas führen ihre Lehren nur
näher aus. Sie sind die älteste autentische Schrift der Hindus.
Vibhu: Alldurchdringend; groß.
Vichara: Fragen nach dem Wesen des Selbst, Brahmans,
der Wahrheit; stets präsente Überegung über das Warum und Weshalb
von Dingen; Fragen nach der wahren Bedeutung des Mahavakya Tat-Twam-Asi, Unterscheidung
zwischen dem Realen und dem Nichtrealen; Fragen nach dem Selbst.
Vidya: Erkenntnis (Brahmans); es gibt zwei Arten von
Erkenntnis, Paravidya und Aparavidya; ein Vorgang von Meditation oder Gottesdienst.
Vijnana: Prinzip reiner Intelligenz; weltliches Wissen;
Selbsterkenntnis.
Vikalpa: Vorstellung; Schwanken des Geistes.
Vikshepa: Das Herumgeworfenwerden des Geistes, das der
Konzentration entgegensteht.
Vijnanamaya Kosha: Eine der Hüllen der Seele, die
aus dem Prinzip Intellekt, Buddhi, besteht.
Viparita: Gegenteilig; verdreht.
Viraha: Brennende Qual durch die Trennung vom Herrn.
Virakti: Dasselbe wie Vairagya.
Virat: Makrokosmos; die physische Welt, die wir sehen;
der Herr in Seiner Gestalt als manifestiertes Universum.
Virya: Samenenergie; Kraft; Stärke.
Vishesa: Speziell; unterscheidende Eigenschaft.
Vishva: Kosmos; ein Name für den Jiva im erwachten
Zustand.
Viveka: Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem
Nichtwirklichen, zwischen Selbst und Nichtselbst, zwischen Beständigem
und Nichtbeständigem; richtige intuitive Unterscheidung; stets vorhandene
Unterscheidung zwischen dem Vergänglichen und dem Beständigen.
Vivekin: Mensch mit Unterscheidung
Vrata: Der Entschluß, ein spezielles Gelübde
mit strengen Regeln hinsichtlich Essen, Schlafen, Baden u.ä. zu halten.
Vritti: Gedankenwelle; Erscheinungsform im Geist; Strudel
im Geist.
Vyapaka: Alldurchdringend.
Vyavahara: Aktivität in der Welt; relative Aktivität
im Gegensatz zum absoluten Sein; die Welt des Wahrnehmbaren; Beziehung zur
Welt.
Vyavaharika: Praktisch, mit dem Wahrnehmbaren beschäftigt,
empirisch, in Beziehung zu etwas.
Vyadhi: Krankheit des Körpers.
Yajna: Ein Opfer.
Yama: Der Gott des Todes und der Gewährer von Gerechtigkeit;
das erste Glied im Raja Yoga; Einschränkung.
Yoga: Vereinigung; abstrakte Meditation oder Vereinigung
mit dem höchsten Wesen; Name der Philosophie des Weisen Patanjali, die
den Vorgang der Vereinigung des Induividuums mit der universellen Seele lehrt;
Einssein mit Gott; jegliches Bemühen, das auf diese Vereinigung gerichtet
ist; unerschütterlicher Geisteszustand unter allen äußeren
Umständen; es gibt vier Hauptarten von Yoga: Karma, Bhakti, Raja und Jnana
Yogabhrasta: Ein Mensch, der vom hohen Zustand des Yoga
gefallen ist.
Yogadanda: Etwa 60cm langer Holzstab, mit einem U-förmigen
Ende, der zur Regulierung des Atems verwendet wird.
Yogarudha: Ein im Yoga Verankerter.
Yogavasistha: Äußerst umfassendes Werk über
Vedanta.
Yogi: Praktizierender des Yoga; strebt ernsthaft nach
dem Einssein mit Gott; Suchender jeglicher spiritueller Disziplin; im speziellen
Praktizierender des Raja Yoga; spirituell fortgeschrittener Mensch, dessen
Geist unter allen Bedingungen ruhig ist; ein Siddha.
Yoni: Quelle; Schoß. |
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