Diamant
(Supta Vajrasana)

Eine Asana für die Öffnung des Herzens und die Dehnung des Brustkorbs

Supta Vajrasana (Supta Vajrasan), ist eine fortgeschrittene Rückbeuge, die in der Yoga Vidya Reihe im Rahmen den Rückbeugen, nach Dhanurasana (Bogen) oder Kapotasana (Taube) geübt wird. Du kannst Supta Vajrasana auch nach dem Pflug (Halasana) anstatt Matsyasana (Fisch) üben. Supta Vajrasana ist die 52. Asana der 84. Haupt-Asanas des Yoga Vidya Stils.

Anleitung

Aus dem Fersensitz (Vajrasana) legst du einen Ellbogen nach dem anderen auf den Boden. Lege dann den Kopf auf den Boden und dehne den Brustkorb. Hebe  auch das Gesäß so weit es geht, eventuell kannst du mit den Händen an die Fersen fassen. Wenn du weiter gehen kannst, fasse mit den Händen um die Knie, bis der Kopf auf den Fußsohlen ist. Weniger Fortgeschrittene fassen mit den Händen auf die Oberschenkel. 

Eine andere Ausgangslage für den Diamant ist zwischen den Fersen zu liegen. Von hier aus lege die Hände neben die Ohren und hebe Brustkorb und Becken. Bringe deinen Kopf näher zu den Füßen. Wandere auch mit den Händen näher zu den Füßen, bis die Hände auf den Füßen sind. Dann kannst du den Kopf auf den Fußsohlen ablegen.

Entspanne dich nach Supta Vajrasana auf dem Rücken oder gehe zur Stellung des Kindes (Garbhasana) über.

Körperliche Wirkung

Supta Vajrasana entwickelt die rückbeugende Flexibilität. Insbesondere der Brustkorb wird wunderbar gedehnt.
Gestärkte Muskeln: Gluteus Maximus (Gesäßmuskel), Longissimus (lange Rückenmuskeln), Erector Spinae, Quadratus Lumborum und andere Rückenstrecker, Trapezius (oberer Rückenmuskel).
Gedehnte Muskeln: Pectoralis (Brustmuskel), Rectus Abdomini (Bauchmuskel), Psoas, Quadrizeps (Beinstrecker).

Energetische Wirkung

Der Diamant wirkt herzöffnend und aktivierend. Angesprochen wird besonders das Anahata Chakra.

Sahasrāra

Ājñā

Viśuddha

Anāhata

Manipūra

Svādhisthāna

Mūlādhāra

Geistige Wirkung

Der Diamant führt zu Lebensfreude und geistiger Öffnung.

Videos

Supta Vajrasana

Diese Stellung heißt auch "der ruhende Blitz". In der entspannenden Form der Asana beginnst du, indem du im Fersensitz zwischen den Knien sitzt. In der einfachsten Variation liegst du dann einfach auf dem Rücken. "Supta" heißt hier "liegend", "auf dem Rücken liegend" im Sinne von "schlafend; träumend; ruhend". "Vajra" heißt Donnerkeil, Diamant oder Blitz. Bei manchen fortgeschrittenen Variationen benötigst du eine starke Halsmuskulatur, wenn das gesamte Gewicht auf dem Kopf ruht.

Die Asana öffnet dich auch für die Kraft des Himmels - Bauch, Brust und Kehle sind offen, dein Energiefeld (Aura) kann sich weit öffnen, für ein Gefühl von Freude, Liebe und Inspiration des Himmels.


Schlafender Diamant mit Händen an den Oberschenkeln

Dies ist eine fortgeschrittene Stellung für Menschen ohne Nackenprobleme und mit einer starken Halswirbelsäule.


Vajrasana - Fersensitz

Die Stellung des Diamanten, Vajrasana, wird oft einfach als Fersensitz bezeichnet. Sie gehört auch zu den Sitzhaltungen. Bei Schwierigkeiten mit der Knieflexibilität kannst du mit einem Kissen zwischen Gesäß und Fersen üben. Wenn das für den Fußspann zu anstrengend ist, gibst du das Kissen zwischen die Fersen. Das Kissen kann auch hochkant liegen.

Vajra heißt übersetzt sowohl Diamant als auch Donnerkeil. In indischen Mythen saßen Diener von Indra, dem König der Götter und Donnerherrscher, in Vajrasana. Und wenn es donnert, springen sie aus dieser Stellung hoch. Das ist wie ein Blitz mit Zacken, den man in der Sitzhaltung formt. Wenn man sich in der Haltung nach vorne beugt, sieht es wie ein Blitz aus. Deswegen heißt Vajrasana auch die Blitzhaltung, was bedeutet, dass man die Energie in der Wirbelsäule nach oben bringt.