Gedichte von Guido
FUG nein UNFUG ja
Und gröbere
Ungereimtheiten
Kapitel 2:
An
der Angel, an der Leine
Beziehungsweise Beziehungsweisen
Nicht schlagen
Nicht stören
Nichts sagen
Nichts hören
Angelweisheit
Ich hatte ihn schon an der Angel
Reich gedeckt der Festmahlstisch
Wir leiden an Beziehungsmangel
Seine Schwester, ich, und er, der Fisch Er ist schwer einzufangen
Ständig wechselnde Strategie
Ich kenne ihn kaum; als Regel steht:
Was gestern gesagt, gilt morgen nie Ich kenne nur seinen Namen
Sein Selbst entflutscht, will man es greifen
Drum will ich mich nicht drauf versteifen
Er macht mir Angst! Deshalb werfe ich die Angel nicht mehr aus
Mucksmäuschen-Stille,
Schein tot
Der Schein fragte das Wand-Ohr
Mäuschen, kommt Dir das bekannt vor?
Und zeigte Richtung NachbarstürDas Wand-Ohr konnte gar nichts sehen
Das wollte der Schein nicht recht verstehen
Und brauste auf
Und tobte
Und brüllte
Und geriet in Fahrt
Und wurde cholerischUnd schlug das OhrAls später die Nachbarn klingelten
Mucksmäuschen-Stille, Schein tot
Kettenreaktion
Du hast sie sehr geliebt
Ihre stahlharte Klinge
Eiserner Griff
Erbarmungslosigkeit Als die Ärzte sie Dir aus dem Oberschenkel rissen
Wo sie im wilden Rausch tobte
War Deine Meinung gespalten Als der Gerichtsbeamte Dir mitteilte
Dass sie eingeschläfert wurde
Da warst Du eindeutig traurig
Abkühlung
gesucht
In diesen Tagen ist es so heiß
Da wünsche ich mir Dein Herz aus Eis
Um meine Füße draufzuschnallen
Würd sicher wecken Wohlgefallen Es könnte nicht schlagen
Es würde erfrischen, nicht stören
Ich würde nichts sagen
Zum Glück auch nichts hören Es muss fest und kalt sein
Darf keinesfalls tauen
Setzt erst das Schmelzen ein
Sofort wieder einbauen In dieses Prachtstück der Natur
So kosmisch schön, doch schade nur
Es gibt keine Vernetzung der Organe
Für Dich immer gleich alles Banane Das Wagnis ist doch zu groß
für mich und mir
Auf alle Fälle, ich bleibe beim ... "Ein kühles Getränk"
Vielleicht
mehr als nur Lippenbesuch
Zentrale an Körper:
Achtung, Achtung! Neuer Versuch
(Es scheint wie ein Fluch
Unersättlich, drum niemals genuch)Zentrale an die Hände:
Schnappt Euch ein Tuch
Es kommt Lippenbesuch
Und alles schön sauber wischen
Verdeckt, was nicht gesehen werden solle
Versteckt den Makel, Gastgeberrolle
Soll er doch vorerst im Trüben fischenWenn er später selber
am Haken hängt
Eingebunden
Und schon an die Ehe denkt
Wird es Zeit, die Tücher zu entfernenDann lässt sich aneinander
lernen
Narben und Verletzungen eingestehen
Den Anderen als ganzen Menschen sehen
Und nicht nur als einfachen Lippenbesuch
Brief an Phillip Morris
Lieber Herr Morris!Soll Ihnen ausrichten von der Frau vom Marlboro-Man
Dass er gestorben ist
Herzversagen, Lampenfieber, was weiß ich?
Vielleicht ist er vom Pferd gefallenDer Leichenwäscher ist sich ganz
sicher:
Ist nicht tot, lebt doch weiter in den Köpfen der Kinder
Und im KinoFür R6 und R1 soll er bei RTL sogar gesagt haben:
Ich rauche gern Aber ich glaube, das ist alles gelogen
Der Schleimspucker
Ihnen auf den Leim gegangen
Kauft der Schleimspucker das Gift in Stangen
Sein Unter-Ich ist manipuliert
Er blickt es nicht, zieht ungeniert
Wie Marlboro-Man durch die Gassen
Und zieht und zieht und kann’s nicht lassenDer Rauch tut seiner
Lunge weh
Der Auswurf grau und tot in Brocken
Nicht schön anzusehenSie haben ihn auf den Leim geführt
Da klebt er jetzt
Teures Geld, Macht, Politik
Werbung macht das Schnäppchen rund
Da klebt er jetzt
Schade, Cowboy, schade
Gesellschaft
unter der Lupe
Gesellschaft heißt heute lupenrein
Aufs Genaueste und haarklein
Zu unterteilen
Zerstückeln
Differenzieren, nicht genieren
Und wenn genieren, dann nicht zeigen
Lieber mal auf das Böse in der Welt zeigenIpsazieren, onanieren
Eine Suppe
Gesellschaft heißt genau genommen
Alles LügeDu schlaftrunkener Geselle
Wach doch endlich auf
Und stehe Deinen wahren Mann
Dann hätten wir nämlich endlich Frieden
Und aus Gesellschaft würde Meisterschaft
Der Sparsamen
Draußen vor der Tür steht ein Riese
Er hält einen winzigen Umschlag
In seiner Hand
Über unserem Schornstein Er sagt, der sei von Dir
Er sagt, damit hätte alles angefangen
Er spricht von Liebe
Er spricht von DirEr wünscht, du würdest diesen ersten Kuss
zurücknehmen
Er wünscht nicht mehr zu wachsen
Er wünscht: Zu ende mit dem Höhenrausch
Er wünscht Dich draußen vor der Tür Vor 13 Jahren stand
ein junger Mann vor Deiner Tür
Vor 13 Jahren kam es zu diesem einen Kuss
Vor 13 Jahren begann seine Liebe zu wachsen
Und um die Liebe zu halten, der Körper auch Er will Dir ohne Bedenken
Eine Kachel aus Ringelnatz´ Ofen schenken
Geh rasch vor die Tür
Und dank ihm dafür
Bei Fuß
Du rennst so schnell Du kannst
Rastlos, wie getrieben Deine Beine
Du denkst Du wärst alleine
Das stimmt so nicht
Du irrst Dich gewaltig
Du bist an der LeineWillst Du behaupten, Dein Denken sei frei?
Du zerrst nach links, Spurt nach vorn, aus, Platz!
Zigaretten, weil sie Dir schmecken?
Mega-Pearls, Dein inniger Wunsch?
Du zerrst nach rechts und kommst doch nicht losDu musst kapitulieren
Sie haben Dich im GriffAlso: Sei schön brav und zieh nicht so
An der Leine
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