Die Macht der Gedanken

Bist du ein Sklave deiner selbst-zentrierten Natur, oder beherrscht deine göttliche Natur dein Leben? Weißt du, daß du in jedem Augenblick dein Leben durch Gedanken gestaltest? Du gestaltest deine eigene innere Verfassung; und du hilfst bei der Gestaltung deiner Umwelt.
Die christliche Lehre sagt uns: „Wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er.“ Womit ganz deutlich gesagt wird, daß wir unsere Umwelt gestalten. Wenn wir etwas tiefere Einsichten in das Leben hätten, dann könnten wir körperliche Schwierigkeiten als Spiegelbilder der spirituellen Schwierigkeiten erkennen und sehen, daß negative Gedanken und Gefühle viel schädlicher sind als Krankheitskeime.
Wenn du erkennen könntest, wie mächtig deine Gedanken sind, dann würdest du nie einen pessimistischen oder negativen Gedanken denken. Da wir durch Gedanken gestalten, müssen wir uns sehr energisch auf positive Gedanken konzentrieren. Wenn man glaubt, daß man etwas nicht kann, dann kann man es auch wirklich nicht. Aber wenn man glaubt, daß man es kann, dann wird man überrascht feststellen, daß man es tatsächlich kann. Es ist wichtig, daß wir unsere Gedanken ständig auf das bestmöglich Erreichbare in einer Situation lenken – auf das, was wir am liebsten eintreten sähen.

Ich habe einige „New Age“-Leute getroffen, die von der Prophezeiung einer Katastrophe gehört hatten und sich auch darauf konzentrierten. Wie schrecklich! Wir gestalten jeden Augenblick unseres Lebens durch unsere Gedanken, und wir sind auch an der Gestaltung unserer Umwelt beteiligt.
Wenn du irgendeine Prophezeiung von einer Katastrophe hörst, so gibt es dafür einen Grund: Es geschieht, damit du dein ganzes Gewicht positiver Gedanken auf die andere Waagschale wirfst.
Als es z. B. Dutzende von Vorhersagen gab, daß halb Kalifornien durch ein fürchterliches Erdbeben in das Meer abrutschen sollte, richtete ich es bewußt so ein, daß ich mich zu der Zeit in diesem Teil von Kalifornien aufhielt. Da war nicht einmal ein Zittern. Aber ich verpaßte einige meiner Freunde, die an die Ostküste gefahren waren – für alle Fälle.
Erinnerst du dich an die Stelle, wo es heißt, es wird Prophezeiungen geben, und sie werden nicht eintreten? Warum ist das so? Weil jede Prophezeiung nur eine Tendenz angibt. Man kann nie den Ausgang der Dinge vorhersagen, weil wir diese Vorhersage jederzeit in eine andere Richtung lenken können, in eine positive Richtung, wenn wir uns gemeinsam darum bemühen.

Jede gute Tat, jedes gute Wort, jeder gute Gedanke, schwingt immer weiter, ohne Ende. Das Böse bleibt nur bis es vom Guten überwunden wird, aber das Gute bleibt ewig.
Konzentriere dich nur darauf, dein Denken, Leben und Tun in Harmonie mit Gottes Gesetzen zu bringen, und andere anzuregen, ebenso zu leben.
Überlege dir bei jeder Begegnung, was du dem Menschen Ermutigendes sagen kannst – ein nettes Wort, ein hilfreicher Ratschlag, ein Ausdruck der Bewunderung. Betrachte niemals eine ernsthafte Anstrengung als fruchtlos. Jede rechte Anstrengung bringt Frucht, ob wir das Ergebnis sehen oder nicht.
Sei eine süße Melodie im großen Orchester, kein Mißklang. Die Medizin, die diese kranke Welt braucht, heißt Liebe. Haß muß durch Liebe, Angst durch den Glauben, daß die Liebe siegen wird, ersetzt werden.
In einem Lied heißt es: Die Liebe fließt wie ein Fluß, fließt aus dir und mir. Überflutet die Wüste, befreit alle Gefangenen.
Ja, Gefangene sind die, die nicht wissen, wer sie sind, die, die nicht wissen, daß sie Gottes Kinder sind.
Denke daran: „Sei ruhig und wisse, ich bin Gott.“ Vergiß nie, wer du bist! Du kannst nicht sein, wo Gott nicht ist.