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Yoga Artikel | Artikel von Swami Sivananda

       

Satsang

Aus: "Göttliche Erkenntnis", von Swami Sivananda

Wenn Staub mit Wind in Berührung kommt, steigt er hoch in den Himmel. Wenn er mit schmutzigem Wasser zusammenkommt, wird er zu einem Haufen Schmutz. Wenn Luft mit Jasmin in Berührung kommt, verbreitet sie einen süßen Duft. Wenn sie mit Abfall zusammenkommt, riecht sie übel. Bringe einen Papagei mit einem schlechten Menschen zusammen. Er wird zu fluchen beginnen. Bringe ihn mit Sadhus zusammen. Er wird “Ram, Renga, Renga” wiederholen. Genauso, wenn man sich in der Gesellschaft eines Weisen aufhält, erlangt man Erkenntnis und erhebt sich hoch in das Reich ewiger Wonne. Wenn man in Gesellschaft eines Betrügers und Säufers ist, trinkt man und begeht schlechte Taten.

Satsang, die Gesellschaft von Weisen

Hüte Dich vor schlechter Gesellschaft. Überall, zu jeder Zeit und mit allen Mitteln meide die Gesellschaft der Bösen. Suche die Gesellschaft von Weisen und Heiligen, die Deine Leiden heilen, Dir neues Leben einhauchen, Dich verjüngen und Dir den Weg zu Frieden und Glückseligkeit zeigen.

Die Herrlichkeit und Kraft von Satsang, der Gesellschaft von Weisen, wird im Bhagavata, im Ramayana und in anderen heiligen Schriften genau beschrieben. Kabir, Tulsidas, Sankara und Guru Nanak haben Bücher geschrieben über die Herrlichkeit von Satsang mit Mahatmas (großen Weisen).

Vivekananda nahm am Satsang Ramakrishna Paramahamsas teil. Jnana Dev hatte den Satsang von Nivrittinath. Gorakhnath nahm am Satsang von Matsyendranath teil. Die magnetische Aura, die spirituelle Schwingung und die machtvollen Ströme fortgeschrittener Meister üben einen ungeheuren Einfluß auf den Geist aus. Satsang erhebt den Geist zu wunderbaren Höhen. So wie sich eine Flamme an der anderen entzündet, so fängt das Herz an einem Herzen Feuer.

Im Osten wird Schülern immer geraten, die Gesellschaft heiliger Männer aufzusuchen und ihren Gesprächen zuzuhören, denn das facht einen kleinen Funken von Liebe und Ernsthaftigkeit zu einer Flamme an. Nur eine starke Seele kann die Glut in der Isolation erhalten, und der Anfänger wird gut daran tun, die Gelegenheit, die sich ihm bietet, wahrzunehmen, um seine Bemühungen durch den Kontakt mit anderen, die sie teilen, zu stärken.

Die Kraft von Satsang

Satsanga hilft sehr bei der Erlangung von Moksha. Satsang mit einem Weisen, auch wenn es nur eine Minute ist, ist sehr viel besser als die Herrschaft über ein Königreich. Er gibt alles, was man braucht und was gut ist. Er verwischt weltliche Samskaras und schlechte Gedanken und gibt dem weltlichen Menschen eine neue spirituelle Wendung des Geistes. Er zerstört Moha. Er flößt Leidenschaftslosigkeit ein. Er führt auf den rechten Weg und läßt die Sonne der Weisheit auf den Geist des Menschen scheinen. Wenn Du Satsang haben kannst, brauchst Du an keinen Tirtha gehen. Es ist der Tirtha der Tirthas. Überall dort, wo Satsang ist, ist der heilige Triveni bereits anwesend.

Es gibt nichts Inspirierenderes, Erhebenderes, Tröstlicheres und Freudvolleres als Satsang. Satsang ist der größte Läuterer und Erleuchter des Menschen. Vertrauen in Gott, in die Schriften und Verhaftung und Hingabe an Gott, entwickeln sich langsam in Menschen, die regelmäßig Satsang haben. Satsang kann seine Wirkung nicht verfehlen. Die Wirkung von heiligem Kontakt ist unfehlbar und irrt nicht.

Zuerst kommt das Zusammensein mit rechtschaffenen und guten Menschen und der Dienst für sie. Durch eine solche Gesellschaft und einen solchen Dienst dämmert das Wissen von der eigenen wahren Natur und vom göttlichen höchsten Selbst auf. Dann kommt Vairagya, ein völliger Abscheu vor allem in dieser und in der nächsten Welt, und Sehnsucht nach dem Herrn. Das ist Bhakti. Wenn Bhakti stark wird, wird der Mensch zum Geliebten des Herrn, und weil er Ihm so lieb ist, wird er von Ihm erwählt. Dann kommt die direkte Schau des Herrn.

Menschen, die die lebensspendenden Worte guter Menschen hören, deren vom Übel befleckte Herzen werden gereinigt. Sie erreichen letztlich die Lotusfüße des Herrn. Schurken wie Jagai und Madai oder der Übeltäter Ratnakara wurden durch Satsang in Heilige umgewandelt.

Vorhandensein von Satsang

Menschen klagen heutzue, daß es keine guten Mahatmas (große Seelen) gibt. Das ist eine faule Entschuldigung. Die Gesellschaft von Sadhus (Weisen) ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Wenn eine echte Nachfrage besteht, wird das Angebot sofort da sein. Das ist ein unabänderliches Naturgesetz. Wenn Du tatsächlich dürstest, wirst Du Deinen Meister an Deiner eigenen Schwelle finden. Du lebst lustig dahin. Dein Geist ist voll Leidenschaft und unheiligen Vasanas (Wünschen). Du kümmerst Dich überhaupt nicht um höheres göttliches Leben. Du verschwendest Deine Zeit in müßigem Geschwätz und unnützem weltlichen Gerede. Du bist hoffnungslos zum Sklaven von Leidenschaft, Habgier, Ruhm und Ehre geworden. Und doch klagst Du: “Ich kann keinen Satsang haben.” Suche zuerst die Schuld bei Dir. Gestehe Deine Fehler ein. Bereue Deine Fehler aufrichtig. Mache Prayaschitta. Faste. Bete. Weine bitterlich in Einsamkeit. Mache aus Dir zuerst einen würdigen Adhikari. Die hohen Seelen warten darauf, der richtigen Aspiranten habhaft zu werden. Mahatmas gibt es genug. Wahre Suchende gibt es wenige. Wenn Du den Vorwurf erhebst: “Es gibt keine guten Mahatmas”, werden die Mahatmas auch einen ernsten Vorwurf erheben: “Es gibt keine wahrhaft nach der Wahrheit Suchenden.”

Du kannst vielleicht einen wirklich wertvollen spirituellen Lehrer nicht erkennen, wenn Du ihm begegnest, denn große Seelen verbergen im allgemeinen ihre Größe. Ein Aspirant, der sich durch sein intensives Bemühen im gegenwärtigen oder in früheren Leben große Verdienste erworben hat, kann die Größe eines Mahatmas erkennen und seine Gnade erlangen. Die Faulen und Trägen haben keine Chance, die Gnade einer großen Seele zu erlangen.

Indirekter Satsang

Wenn Du nicht den Satsang lebender Mahatmas haben kannst, kannst Du auf das Studium von Büchern zurückgreifen, die von großen Seelen geschrieben wurden. Bücher, die verwirklichte Menschen geschrieben haben, sind indirekter Satsang. Wenn Du sie liest, bist Du in der heiligen Gesellschaft der Autoren. Wenn Du im Vivekachudamani liest, hast Du für diese Zeit tatsächlich den Satsang von Sankaracharya. Wenn Du die Yoga Vashishtha liest, hast Du eigentlich den Satsang des Weisen Vashishtha.

Am Abend können sich vier, fünf Menschen in einem Tempel oder einem ruhigen Raum zusammenfinden und ein, zwei Stunden lang entweder aus der Gita, den Upanishaden, dem Ramayana, der Yoga Vashishta oder dem Bhagavata lesen. Langsam reinigt sich der Geist. Du findest Geschmack am spirituellen Weg.

Suche ständigen Satsang. Dann wirst Du allmählich den unschätzbaren Nutzen von Satsang erfahren. Das Leben ist kurz. Die Zeit rast. Der Tod wartet jeden Moment darauf, Dich zu verschlingen. Dieses ‘Morgen’ wird nie kommen. Es ist sehr schwierig, diese menschliche Geburt wiederzuerlangen. Verwende sie nutzbringend zur Verwirklichung des Selbst durch Satsang. Verwirkliche durch Satsang den Sat Chid Ananda Atman. Nur dann kannst Du frei sein.
 

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