Yoga Vidya Journal Nr. 8, Herbst 2004
Pranayama in freier Natur
Empfehlungen für eine gesunde Lebensweise
von Birgit Sharada Steffens
Warum ist es so wichtig und gesund, sich in der freien Natur aufzuhalten?
In der natürlichen Umgebung von unverfälschter Natur sind
zwei Arten von Energie-Einstrahlung besonders gut zu spüren: Die
kosmische Einstrahlung (Prana) und die subtile Abstrahlung der Erde
(terristische Strahlung). Beide Energien sind gut für unseren Energiekörper,
wenn wir sie zu nutzen wissen.
Prana steht uns quasi überall zur Verfügung, aber nirgendwo
so rein und belebend wie in der unberührten Natur. So macht es
sehr wohl einen Unterschied, wo wir Pranayama praktizieren.
Dabei kann man drei Klassifikationen benennen:
1. Pranayama in geschlossenen Räumen
2. Pranayama im besiedelten Raum (Stadt)
3. Pranayama in unberührter Natur
1. Prana in Innenräumen
In geschlossenen Räumen sollten wenigsten die Fenster geöffnet
sein oder es sollte vor dem Praktizieren gründlich durchgelüftet
werden, um den Lungen möglichst viel frische Luft zur Verfügung
zu stellen. Geschlossene Räume sind deshalb nicht so ideal, weil
in vielen Innenräumen die Schadstoffbelastung höher ist als
im Freien. Unsere modernen Möbel und Wohntextilien sind leider
voller Chemikalien, die diese kontinuierlich ausdünsten (z.B. Formaldehyd
aus Spanplatten, Weichmacher aus PVC-Produkten, Lacke, Holzschutzmittel,
der chemische Mottenschutz Permythrin aus Teppichen und Textilien usw.).
Nicht umsonst gibt es seit 20 Jahren das „sick-building-syndrom“,
unter dem ganz besonders Allergiker
und Asthmakranke leiden. Außerdem nimmt der Elektrosmog ständig
zu; ganz schlimm sind hier die Schnurlos-Telefone nach DECT-Standard.
Diese funken pausenlos gepulste Frequenzen in hoher Dosis durch alle
Räume (bis 30m Reichweite!), und das in einer Frequenz, in der
auch unsere Nerven miteinander kommunizieren. Kein Wunder, dass Migräne
nun schon bei Kindern vorkommt. Dann gibt es manchmal Belastungen durch
Schimmelpilze, deren unsichtbare Sporen sich generell in der Luft aufhalten.
Aufklärung und Abhilfe können dann nur noch Baubiologen und
umfangreiche Sanierungs-maßnahmen geben.
Aktuelle Infos findet ihr unter www.Baubiologie.de und www.WohnenundGesundheit.de.
2. Prana in besiedelten Räumen
In der Stadt ist die Strahlungsdichte durch Mobilfunksender, Richtantennen,
Radar- und Funksignale sowie Bahnstrom besonders hoch. Hinzu kommen
noch die Abgase der Autos, Hausschornsteine und Industriegebiete. Hier
ist das Gehirn ständig einem Bombardement von hochfrequenter Strahlung
und unerwünschten Frequenzen ausgeliefert. Zudem ist die Reizüberflutung
auch akustisch und optisch unüberhör- bzw. -sehbar.
Zum Glück gibt es auch hier Oasen der Stille, die man in seiner
Freizeit aufsuchen kann: die Grünanlagen und Parks einer Stadt
und deren Randzonen („Naherholungsgebiete“!). Hier sind
es vor allem die älteren Bäume, die wie ein Filter Schadstoffe
aus der Luft aufnehmen und gleichzeitig wertvollen Sauerstoff wieder
abgeben. Es lohnt sich daher, um den Erhalt eines jeden Baumes zu kämpfen.
In manchen Städten und Gemeinden gibt es zudem die Möglichkeit
einer Baumpatenschaft. Als Baumpate kümmert man/frau sich besonders
um das Wohlergehen dieses Baumes. Kleine Rituale und Wassergaben stärken
diese Freundschaft. Vielleicht ist der Baumgeist sogar bereit, von seiner
Kraft etwas abzugeben und von seinem umfangreichen Wissen zu „erzählen“.
Bäume sind unsere Brüder und ohne sie können auch wir
Menschen nicht überleben.
3. Prana in unberührter Natur
In der freien Natur ist wieder alles ganz anders. Hier verschwindet
der individuelle Baum in der Masse seiner Artgenossen, wenn er sich
im Wald befindet. Die Heilkraft der Natur wird verstärkt durch
die klare, reine Luft, durch das Vorhandensein von Wasser in jeglicher
Gestalt und durch die unverwechselbare Landschaft, in der alle vier
Elemente aufeinander treffen.
Am stärksten ist das Prana am Meer, im Gebirge und im feuchten
Wald. Jede Quelle ist vom Wesen her ein weibliches Heiligtum, sowie
Wasser und Erde vom Wesen her weibliche Energie darstellen. Dahingegen
sind die Elemente Luft und Feuer männlicher Energie zugeordnet.
Dies relativiert sich jedoch bei näherer Betrachtung der Landschaftsformen.
So kann ein steil aufragender Fels durchaus Yang-Charakter haben, während
eine hügelige Landschaft eindeutig Yin-Qualität hat.
Die jod- und salzhaltige Luft am Meer ist besonders heilsam, ebenso
die reine Luft im Hochgebirge. Hier kann der Allergiker aufatmen und
wir alle fühlen uns dem Himmel nah.
Egal, ob uns der endlose Horizont am Meer einen grandiosen Sonnenuntergang
beschert, oder uns das Panorama oben auf dem Gipfel eines hohen Berges
den Atem verschlägt, an solchen Orten ist die Gegenwart der göttlichen
Schöpferkraft besonders intensiv zu spüren. Das freie Atmen
und die grenzenlose Weitsicht öffnen unser Herz für die starken
Energien. Das Prana fließt ganz von selbst in uns und durchströmt
so alle Körperzellen und Chakren.
Hier wird der Geist ganz still und eine meditative Stimmung stellt sich
von ganz alleine ein.
Fazit
Die Frage, ob Yoga in freier Natur besser ist als in geschlossenen Räumen,
lässt sich nicht so einfach beantworten. Wenn der Yoga-Praktizierende
noch genügend Zeit findet, sich zusätzlich täglich ca.
eine Stunde in der freien Natur aufzuhalten, dabei möglichst noch
sportlich bewegt, dann ist die Yogapraxis im Innenraum durchaus sinnvoll
und völlig in Ordnung.
Wichtig ist beim Aufenthalt in der freien Natur, das man/frau einen
Teil dieser Zeit schweigend verbringt. Nur so wird das Bewusstsein offen
für die subtilen Schwingungen und Energien der Naturwesen, nur
so können alle Sinne die Eindrücke und Heilkräfte richtig
aufnehmen.
Wer nun Lust bekommen hat, sich diese Erfahrungen selber mehr zu erschließen,
kann auch unter professioneller Leitung einen entsprechenden Workshop
in unseren Ashrams buchen. Sowohl im Westerwald wie auch in Bad Meinberg
gibt es zahlreiche Seminare, die diese Naturerfahrungen möglich
machen.
Ich selber gebe 2005 zwei Seminare mit dem Schwerpunkt „Geomantische
Wanderung zu den Externsteinen“. Die Geomantie ist die Wissenschaft
von den Erdenergien. Die Externsteine befinden sich an einem uralten
Kraftplatz am Rande des Teutoburger Waldes und haben schon eine spannende
Geschichte hinter sich.
An einem Kraftplatz lassen sich die verschiedenen Energien von Himmel
und Erde besonders gut spüren. Diese Energien haben einen unterschiedlichen
Einfluss auf die Psyche und den Körper eines Menschen. Sie können
anregen, entspannen, herunterziehen oder emporheben, Visionen schenken
und den Kontakt zum Höheren Selbst herstellen oder verstärken.
Sensitiv geschulte Menschen können auch Kontakt zu Pflanzendevas,
Feen und Faunen bekommen.
Wer neugierig geworden ist, kann sich entweder über Bücher
weiterinformieren oder durch Besuche der erwähnten Seminare.
Viel Spaß beim Spüren und Wahrnehmen!
Literaturhinweise:
Pogasnik: „Schule der Geomantie“, „Erdheilung“,
„Elementarwesen“.
Ingrid Jünemann: „Steine, Bäume, Menschenträume“,
„Zeitnischen“.
Birgit Sharada Steffens ist Dipl. Architektin, Geomantin und Yogalehrerin
aus Frankfurt.
Seminare mit Birgit Sharada Steffens:
„Magischer Kraftort Externsteine“, 27. bis 29.05.2005 und
21. bis 23.10.2005
„Yoga und Radtour rund um Bad Meinberg“, 04. bis 06.09.2005
Alle Seminare finden in Bad Meinberg statt, Tel. 05234/87-0. |
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