Über Moor
Ganzheitliche Moor-Kur lindert
Rheuma und schenkt neue Lebensqualität
(djd). Ob der Schmerz in den Gelenken sitzt oder in den Muskeln: Ca.
25 Millionen Deutsche – darunter immer mehr junge Menschen –
leiden an der Volkskrankheit Rheuma. Mit fatalen Folgen: Rheumatische
Erkrankungen sind nicht nur die Ursache von 40 Prozent aller Frührenten.
Unbeweglichkeit und Schmerzen machen den Betroffenen das Leben zur Qual.
Und viele von ihnen sind langfristig auf Schmerzmittel angewiesen, die
bedenkliche Nebenwirkungen haben können.
Umso wichtiger sind alternative Methoden der Rheumabehandlung, die Beschwerden
auf sanfte Weise lindern. Dass sie sogar Vergnügen machen können,
erlebt man während einer ambulanten Moor-Kur in Bad Meinberg. Dabei
genießt man nämlich wohlig warme Moorbäder und -packungen,
die zugleich herrlich entspannen. Auch mit bloßen Füßen
im Storchengang durch ein Moortretbecken zu „staksen“ oder
mit den Händen das Moor zu kneten, macht einfach gute Laune –
schon weil es an elementare Matsch- und Sandkastenfreuden der Kindheit
erinnert.
Heilkraft "aus der Erde"
Wie heilsam der "Moor-Spaß" auf Schmerzen und Bewegungsstörungen
wirkt, spürt man mit jeder Anwendung. Dr. Konrad Machalke, internistischer
Rheumatologe und Balneologe in dem bekannten Moor- und Mineralheilbad
im Teutoburger Wald, erklärt, warum das Bad Meinberger Schwefelmoor
so gut tut: "Die Inhaltsstoffe des Heilmoores, das hier bei uns
abgebaut und aufbereitet wird, hemmen Entzündungen, fördern
den Stoffwechsel und stabilisieren die Gelenke." Wichtig für
den Heileffekt sind nicht nur Substanzen wie der stoffwechselregulierende
Schwefel, die hormon-ähnlichen Lignin- und die entzündungshemmenden
Huminstoffe: "Unser für Bäder, Packungen und andere Anwendungen
genutztes Quellmoor ist ein richtiger Moorbrei mit vielen Pflanzenfaserstoffen.
Er ist dick genug für die so genannte Quentinsche Probe, d.h. ein
Schriftzug muss eine Minute im Moor sichtbar bleiben." Hierin liegen
die therapeutischen Vorteile. "Der Moorbrei ist ein „schlechter“
Wärmeleiter, so dass wir Moorbäder bis zu 42 Grad und -packungen
bis zu 48 Grad Wärme verabreichen können. Diese als sehr angenehm
empfundenen Temperaturen entspannen die Muskulatur und ermöglichen
eine langsame, intensive Aufnahme der Moor-Inhaltsstoffe."
Patienten mit hoch entzündlichen Prozessen
in den Gelenken profitieren dagegen von Bädern und Packungen mit
kaltem Heilmoor, sagt Dr. Machalke. "Das Moor gibt nicht nur Wärme
ab, es nimmt auch Wärme auf. Dadurch wirkt kaltes Moor bei Entzündungen
besonders lindernd und heilend." Unterstützend kann bei einer
Moor-Kur die örtliche Bad Meinberger Kohlensäure genutzt werden,
da Kohlensäurebäder, trocken oder als Perlbad, den Stoffwechsel
anregen und den Kreislauf in Schwung bringen.
Neue Lebensqualität im Einklang von Körper, Geist und Seele
Ihre volle Wirkung entfalten die Moor-Anwendungen als Teil ganzheitlicher
Behandlungsprogramme (z.B. Kompaktkuren), die in Therapiegruppen von
maximal 15 Teilnehmern durchgeführt werden und u.a. physio- und
verhaltenstherapeutische Elemente umfassen. Ergänzend zu den Mooranwendungen
gehören Krankengymnastik und Bewegungstraining dazu, betont die
Bad Meinberger Physiotherapeutin Claudia Przymuszala: "Oft machen
jedoch erst Moorbäder und -packungen die Patienten wieder so beweglich,
dass sie an den Übungen teilnehmen können. Und das Moortreten
und -kneten ist eine ideale Kombination von aktiver Bewegung und Moorbehandlung."
Auch Krankengymnastik, bei der nichts gefordert ist, als ganz relaxed
die Therapeuten "machen zu lassen", fördert gezielt die
Beweglichkeit. Zum Beispiel die manuelle Therapie und die Schlingentisch-Therapie,
bei der rheumatisch versteifte Gelenke sanft wieder auseinander gezogen
werden. "Und dann geben wir den Patienten natürlich noch ein
"Hausaufgaben-Paket" an aktiven Übungen mit", sagt
Przymuszala. Soll die neue Beweglichkeit dauerhaft erhalten bleiben,
muss auch nach der Kur regelmäßig trainiert werden.
Eine zentrale Rolle für den Langzeit-Kurerfolg spielen verhaltenstherapeutische
Seminare zu Themen wie Ernährung, Stressabbau und Schmerzbewältigung.
Sie fördern bewusst die Eigeninitiative der Teilnehmer und beziehen
das gesamte Umfeld der rheumatischen Erkrankung mit ein. So erfahren
die Patienten zum Beispiel in den Ernährungsseminaren, warum Übergewicht
bei Rheuma ungünstig ist, welche Nahrungsmittel man meiden sollte,
weil sie hohe Mengen der entzündungsfördernden Arachnidonsäuren
enthalten, und welche gesundheitlichen Vorteile eine ballaststoffreiche
Mischkost bringt. Ebenso wichtig sind Informationen über den richtigen
Umgang mit Stress und dem Rheuma-Symptom Schmerz. Denn die ganzheitliche
Therapie zielt nicht nur auf Schmerzreduzierung und Förderung der
körperlichen Beweglichkeit; sie will ein neues Gesundheitsbewusstsein
vermitteln, das auch nach der Kur ein Mehr an Lebensqualität im
Einklang von Körper, Geist und Seele schenkt.
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