Buchvorstellung Aufbruch
von Ellen Roemer
Wir alle sehnen uns nach einem Ort, an dem wir zur Ruhe kommen können,
nach einem Platz, an dem uns niemand finden kann, an dem wir Kraft schöpfen
und Heilung erfahren können. Wer möchte nicht seinem Alltagstrott
für einige Zeit entkommen? Die meisten Menschen hetzen und rennen
ständig auf der Suche nach etwas,l das ihnen Frieden verspricht,
Gelassenheit ermöglicht oder Stärke zukommen lässt. Bücher,
Kurse und Seminare werden in einer Fülle angeboten, die kaum zu
übersehen ist. Im besten Fall erfahren wir für eine kurze
Zeit Erleichterung, die aber im Getriebe des Täglichen schnell
verfliegt.
Es liegt wohl daran, dass wir den Zugang zu unserer eigenen inneren
Kraftquelle nicht finden können. Doch es gibt diesen Platz in uns,
an dem wir alle gesund und stark, ehrlich und frei sein können.
Hier finden wir all unsere wunderbaren Eigenschaften. Wir sollten in
uns suchen, nicht im Außen. Was wir brauchen um ein gutes Leben
zu führen, können wir in uns finden. Manches entdecken wir
selber, anderes wird uns geschenkt.
Es liegt für uns bereit. Sind wir gewillt uns dem zu öffnen,
finden wir einen wahren Schatz.
Dieses Buch ist mit dem Wunsch entstanden, dem Leser ein Hilfsmittel
an die Hand zu geben, das ihm den Kontakt zum Guten und Wertvollen in
ihm selber ermöglicht. Haben wir den Weg dorthin erst einmal gefunden,
können wir ihn nicht mehr vergessen.
Schauen wir uns an und erkennen wir uns als wunderbaren und geliebten
Menschen, dann werden wir reich beschenkt. So sind wir gemeint, so müssen
wir uns sehen. Wir brauchen unsere Schwachstellen nicht auszugraben
und müssen nicht in schmerzlichen Erinnerungen wühlen. Wir
dürfen und sollten sogar unsere besten Seiten anerkennen. Was auch
immer wir versäumt oder getan haben, immer wieder beginnt ein neuer
Lebensabschnitt. Wir können Dinge zum Guten wenden und selber Einfluss
nehmen. Wir müssen nicht länger in unserer Rolle verharren,
wenn sie uns nicht gefällt. Hören wir auf unsere innere Stimme,
auf unser Gefühl, auf die Führung, dann können wir nicht
in die Irre gehen. Lernen wir uns kennen als unseren guten Freund, als
Gottes Geschöpf, können wir nicht mehr einsam und traurig
sein. Lernen wir wieder auf unserer Seite zu stehen! Lasse dich anregen
und begeistern, lerne dich selber kennen und sehe dich als liebenswerten
und geliebten Menschen!
Meine Co-Autoren Kirsten Maul, Heilpraktikerin und Bernd Mackscheidt,
evangelischer Pfarrer haben mich unterstützt und dazu beigetragen,
dass aus meiner Idee ein wundervolles reiches Werkzeug wurde.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen.
Ellen Roemer
Anbei einige Auszüge dem Inhalt:
Öl-Kau-Kur
Einen Esslöffel Öl morgens nach dem Aufstehen in den Mund
nehmen und für ca.10 bis 15 Minuten bewegen, kauen und durch die
Zähne saugen, bis aus dem zähen Öl eine milchige Flüssigkeit
entstanden ist. Nach dem Ausspucken (aus ökologischen Gründen
in den Hausmüll) den Mund mit warmen Wasser ausspülen und
anschließend die Zähne ohne Zahnpasta putzen.
Am besten eignet sich Sonnenblumenöl, weil es geschmacksneutral
ist. Es sollte kalt gepresst sein und Öko-Qualität aus dem
Reformhaus oder Bioladen haben.
Ölkauen oder -ziehen sollte durchgehend, mindestens aber in Form
einer Kur über 6 Wochen praktiziert werden.
Es wirkt reinigend, entschlackend und ausleitend, da die wasserlöslichen
Toxine, die sich über Nacht in der Mundschleimhaut angesammelt
haben, in die Öl-Speichel-Emulsion gehen und ausgeschieden werden
können. Es vitalisiert und verjüngt, indem die fortgesetzte
Saugbewegung gleich mehrere Drüsensysteme im Körper anregt.
Natürliche Hilfen für regelmäßigen Stuhlgang
Viele Krankheiten ließen sich vermeiden, wenn man Wert auf regelmäßigen
Stuhlgang legen würde. Dazu hat die Natur uns einige Hilfen bereit
gestellt:
- Sauermilch mit Apfelmarmelade angerührt, 1 Stunde im warmen Raum
stehen lassen, langsam trinken, Vollkornbrot dazu essen oder Leinsamen
in Sauermilch geben und 15 Min. aufquellen lassen.
- 1 TL Olivenöl und 1 EL Zitronensaft vermischen und jeden Morgen
gleich nach dem Wachwerden einnehmen.
- ¼ l Karottensaft jeden Morgen getrunken, fördert nicht
nur den Stuhlgang, sonder stärkt darüber hinaus auch die Sehkraft.
- Roher Wildgemüse-Sauerkraut-Salat, knapp vor der Haupt mahlzeit
gegessen, verbessert durch seine Vitaminzufuhr die Abwehrkräfte
des Körpers und verleiht allgemeines Wohlbefinden. Für diesen
Salat verwendet man rohes Sauerkraut, Löwenzahn-, Scharfgaben-,
Gänseblümchenblätter und Guten Heinrich (die wildwachsende
Urform des Spinates). Nicht vergessen: etwas geriebene Karotten und
einige Fäden frische Meerrettich wurzel dazugeben. Alles klein
schneiden, mit einigen Tropfen Zitronensaft und Kürbiskernöl
abmischen.
Heilteekur zum „Frühlingsputz“
Das Frühjahr ist die beste Jahreszeit, um den Körper zu aktivieren
und neue Kraft und Jugendlichkeit zu „tanken“.
Zu viele Stoffwechsel-Endprodukte, Gifte und Fettablagerungen haben
sich in den letzten Monaten angesammelt, die mit Diät und Fasten
abgebaut werden müssen. Gleichzeitig sollte eine Blutreinigungs-
und Entschlackungskur durchgeführt werden. Die Organe mit Ausscheidungs-
und Entgiftungsfunktion werden dadurch angeregt und unerwünschte
Stoffwechselprodukte wie Harnsäure und Bilirubin aus dem Blut entfernt.
Neben der Anregung der Nieren wird auch das Bindegewebe gestärkt.
Man fühlt sich danach verjüngt und sieht auch so aus.
Pro Tag sollte etwa 1l Tee getrunken werden. Dauer der Kur ca. 4-6 Wochen.
Zur Unterstützung der Kur sollte man während dieser Zeit Salz,
Fett und Fleisch reduzieren und – um evtl. Kaliumverluste auszugleichen
– viel frisches Obst und Gemüse essen.
Folgende Kräuter eignen sich zur Entschlackung:
Brennessel wirkt entwässernd und entsäuernd. Es regt die Harnsäureausscheidung
an und ist besonders angezeigt bei Rheuma und Gicht, aber auch bei Nierenschwäche.
Als Tee oder als Brennesselfrischpflanzensaft. Davon nimmt man pro Tag
6 Eßl. voll. Nebenbei viel Mineralwasser trinken.
Birkenblätter gelten als eines der besten wassertreibenden Mittel
– ohne die Nieren zu reizen.
Löwenzahn fördert die Ausscheidung, aktiviert die Niere, regt
Magensaft- und Gallensekretion an, stärkt das Bindegewebe.
Schlehenblüten wirken harntreibend und regen die Verdauung an.
Brunnenkresse verbessert den Stoffwechsel, steigert Nieren-, Gallen-
und Lebertätigkeit. Da das Kraut nur frisch wirksam ist, sollte
man es als Salat genießen. Bei übermäßigen Genuss
kann es die Nieren reizen, deshalb sollte man Brunnenkresse nur in Maßen
genießen.
Zinnkraut hat den höchsten Gehalt an Kieselsäure, festigt
das Bindegewebe, stärkt die Knochen und aktiviert die Abwehrkräfte.
Es regt den Stoffwechsel an, wirkt harntreibend, ausschwemmend und ist
angezeigt bei Rheuma, Gicht, Nieren und Steinleiden.
Auszeit - auch mit anderen
Einen ganzen Tag für mich alleine! Für viele ein schier unerfüllbarer
Traum. Selbst das Stundenweise ungestört sein ist für viele
schon kaum zu schaffen. Dennoch möchte ich an dieser Stelle unbedingt
dafür plädieren. In die Stille gehen, eine Auszeit nutzen.
Einsam sein. Einen Tag gänzlich nach eigenem Geschmack zu gestallten,
kann einem Urlaub nahe kommen. Sich einfach treiben zu lassen. Zuhause
oder unterwegs, wie man Lust hat. Essen gehen oder selber etwas Feines
kochen. Ich selber verbringe solche Tage nach einem ausgiebigem Frühstück
in einer großen Buchhandlung, gehe anschließend Essen, ganz
in Ruhe. Spazieren gehen, Tee trinken und die Seele baumeln lassen.
Stundenlang auf einer Bank sitzen, einfach nichts tun. Natürlich
kann man diese Zeit beliebig ausdehnen, ein Wochenende, eine Woche.
Aber ein Tag oder ein halber, sind ein schöner Beginn.
Gleiches sollte man sich auch gemeinsam mit dem Partner gönnen.
Wieder beisammen sein, sich wertvolle Zeit schenken. Nicht nebeneinander
her sondern miteinander. Reden und zuhören, gleiche Dinge sehen.
Einfach wiedereinmal ungestört sein. Kleiner Tipp: ohne Handy!
Auch Kinder sehnen sich danach, die Mama oder den Papa mal ganz für
sich alleine zu haben. Es ergeben sich erstaunliche Gespräche,
wenn man seinem Kind diese Zeit schenkt, wenn man sich gemeinsam mit
einem Kind treiben lässt. Wenn das Kind nicht immer hinter den
Geschwistern oder dem Partner zurückstehen muss, lernt man die
Seele des Kindes besser kennen. Das Kind zeigt sich von einer ganz anderen
Seite. Es muss nicht hin und her springen zwischen den Rollen, als älteres
oder jüngeres Geschwisterkind oder Tochter bzw. Sohn. Diese Zeit
ist eine wertvolle Bereicherung.
Ellen Roemer, Jahrgang 1963, ist gelernte Reiseverkehrskauffrau und
Yogalehrerin (BYV). In enger Zusammenarbeit mit der Bildhauerin Heidrun
Pielen entstanden eine Vielzahl von Gedichten zu Skulpturen, die in
erfolgreichen Ausstellungen gezeigt wurden. Diese führten dann
zu der ersten Veröffentlichung Strandgut der Seele im Verlag Jens
Neuling. Sie gewann 2002 den 1. Platz beim Maskenball Award zum Thema
Sterbehilfe. Veröffentlichungen in verschiedenen Anthologien folgten.
Neben der schriftstellerischen Tätigkeit ist sie als Malerin erfolgreich,
unter anderem gestaltete sie die Räume der evangelischen Kirchengemeinde
Brüggen. Ihre Bücher versieht sie mit eigenen Illustrationen.
Das Ende März erscheinende Buch Aufbruch ist als Orientierungshilfe
gedacht und enthält sowohl ein Kapitel über Yoga und eines
über Meditation (geprüft vom Bund der Yoga Vidya Lehrer).
Kontakt: Ellen Roemer, In der Haag 38, 41379 Brüggen, www.roemerei.de,
email: ellen@roemerei.de