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Yoga Artikel | Yoga Vidya Journal  | Nr. 8 Herbst 2003

       

 

Yoga Vidya Journal Nr. 8, Herbst 2003

Yoga und Reiki – eine Synthese
von Prema E.M. Gorschenek


Yoga ist neben Reiki eine der populärsten Disziplinen weltweit. Viele Yoga-Praktizierende üben sich in Reiki. Wie lässt sich beides miteinander verbinden? Prema E.M. Gorschenek ist in den 3. Reiki-Grad „Shinpiden“ eingeweiht und seit kurzem als Yoga-Lehrerin (BYV) tätig. Hier lässt sie uns an ihrem Weg mit Yoga und Reiki teilhaben. Dieser Artikel ist bereits im Reiki Magazin erschienen, weitere Informationen unter www.reiki-magazin.de

In der Stille des Morgens lassen sich Yoga und Reiki besonders gut verbinden, z. B. mit dem Sonnengruß, Surya Namaskar: Ich lege die Hände vor meiner Brust zusammen, strecke die Arme zum Himmel, nehme das Licht mit geöffneten Händen auf, beuge mich zur Erde hinab, berühre mit den Handflächen die Erde ... - in einer ruhigen, fließenden Bewegung wird in mehreren aufeinanderfolgenden Positionen die Sonnenkraft aufgenommen und wieder an die Erde abgegeben. Ich komme in einen harmonischen Fluss voller Kraft und Energie, verbunden mit Himmel und Erde. Der Tag beginnt mit einem Lächeln. Ich grüße die Sonne, die kosmische Energie, selbst wenn sie sich hinter Wolken versteckt - sie ist immer da.

Nach der Anstrengung der Übung ist es sehr erholsam, sich auf den Rücken zu legen, in die Entspannungslage, die Hände auf den Bauch, und sich selbst Reiki zu geben. Ich folge dem Fluss des Atems, beruhige ihn und spüre der Übung nach. Manchmal gebe ich mir in dieser Entspannungslage eine Reiki-Selbstbehandlung. Die Energiekanäle und Chakren sind frei und harmonisiert, Reiki fließt. Oder ich gehe zur Rishikesh-Reihe über, einer Übungsreihe, die so aufgebaut ist, dass auf jede Bewegung eine Gegenbewegung folgt, also z. B. auf jede Vorwärtsbeuge eine Rückwärtsbeuge. Während dieser Yoga-Stellungen (Asanas), die im Gegensatz zum dynamischen Sonnengruß statisch, in sich ruhend sind, kann ich mir selbst gut
Reiki geben. Beim Schulterstand z. B. unterstützen die Hände den Rücken - je länger eine Stellung gehalten wird, desto intensiver die Wirkung.

Einheit und Harmonie
Was ist das: Reiki? Die Bezeichnung Reiki – japanisch für Universelle Lebensenergie - bedeutet formal: Energieübertragung durch Handauflegen. Reiki ist die Fähigkeit, Universelle Lebenskraft zu aktivieren, zu lenken und eine Ausgewogenheit der Energien auf allen Ebenen sowie Heilung im ganzheitlichen Sinne zu fördern. Im Yoga (das Einheit, Harmonie bedeutet) und Reiki, vereinen beide Disziplinen die Gegensätze von Sonne und Mond, männlich und weiblich, Vergangenheit und Zukunft. Yoga und Reiki mit ihren vielen Aspekten lassen einen die Gegenwart spüren, führen zu Gesundheit des Körpers, Ruhe und Ausgeglichenheit im Alltag, lassen den Geist still und offen werden - bereit für Neues.

Als mir mit etwa 14 Jahren das Buch „Yoga für Menschen von heute“ von Andre van Lysebeth in die Hände fiel, war mir noch nicht bewusst, dass sich von da an Yoga wie ein roter Faden durch mein Leben ziehen sollte. Hatha-Yoga (das mehr körperorientierte Yoga) bereitete den Boden für die Meditation, diese wiederum setzte Zeichen und öffnete mir den Weg für Reiki. So wie ich heute viele Bücher über Reiki lese und spezielle Reiki- Musik höre, begann mein Yoga-Weg mit Büchern, einer Schallplatte, Kassetten und sporadischen Kursen bei verschiedenen Einrichtungen. Meine Eltern unterstützten mich auf ihre Weise sehr dabei. Manchmal übte ich über längere Zeiträume nicht. Wochen später merkte ich dann, dass mir
etwas fehlte und wie gut mir Yoga tut - und ich fing wieder mit dem Üben an. Dieser Prozess dauerte viele Jahre.

„Reiki kam wie gerufen.“
Auf der Suche nach Heilung kam ich 1988 zur Zen-Meditation, deren Schlichtheit mich faszinierte. Das tiefe In-Mich-Hineinhorchen und Sitzenin- Stille rief in mir ein Grundbedürfnis nach Bewegung hervor. Ich fing an zu tanzen (in einer alternativen Kölner Tanzschule, den „Tanzprojekten“) und begann wieder mit Yoga. Da ich relativ asketisch lebte, aber ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe und Berührung hatte, kam Reiki wie gerufen.
Ich nahm etwa ein Jahr lang regelmäßig, einmal pro Woche, eine Reiki- Einzelbehandlung an, bei einer freien Reiki-Lehrerin, die damals noch in ihrer Meister-Ausbildung war. Nach den Behandlungen hatte ich Zeit, durch die Rheinwiesen und -felder, am Rheinstrand, entlang zu gehen, und Reiki auf mich wirken zu lassen. Endlich war ich soweit, mich 1999 in den 1. und 2. Reiki-Grad einweihen zu lassen, bei Beate Ehlen in ihrem Horizont- Zentrum, mitten in der Kölner Innenstadt. Als Ausgleich zum langen Liegen bei Reiki-Behandlungen sind Yoga-Übungen ideal. Sie regen den Kreislauf an und erhöhen die Flexibilität sowie die Muskelkraft des Körpers. Die Wirbelsäule wird gerade, gesund und beweglich. Die Asanas (besonders der Sonnengruß als dynamische Körperübung) bauen den Stress des Alltags ab und bereiten auf die mentale, meditative Seite des Reiki vor. Wenn ich mich müde, gestresst oder ausgelaugt fühle, lade ich mich mit frischen Energien durch ein paar Yoga-Übungen wieder auf oder gehe in Shavasana, die Tiefenentspannung. Atemübungen helfen mir dabei, ruhiger und klarer zu werden. Dann bin ich bereit, und es ist Zeit für Reiki. Besonders für das mentale Fernreiki, bei dem Zeit und Raum unabhängig vom anwesenden Körper aufgehoben werde ist ein ruhiger,
klarer und konzentrierter Geist wichtig. Mittlerweile bin ich von der buddhistischen Zen-Meditation weggekommen und habe in der Raja Yoga-Meditation eine gute Alternative gefunden. Dank meines Yoga-Meisters Sukadev erhielt ich eine Mantra-Einweihung, die mir wie ein Seil dient bei einer Bergbesteigung. Es ist mein „Geländer“, das mich auf schwieriger Strecke im hohen Gebirge vor Abgründen schützt.

Zufluchtsort
Eine Yoga-Ferienreise nach Portugal im September 2001, kurz nach dem Anschlag auf das World-Trade-Center in New York, führte noch einmal zu einer Intensivierung meiner Yoga-Praxis. Das einsam in den Bergen gelegene Haus „Monte Mariposa“, ein Reiki-Zentrum in der Nähe von Tavira/Faro, mitten in einer wilden, afrikanisch anmutenden Landschaft, war mein Zufluchtsort in dieser politisch angespannten Zeit. Morgens und abends bei Meditation und Mantra-Singen schickten wir Gedanken des Friedens in die Krisengebiete. Die freien Nachmittage konnten für Ausflüge zum Strand
oder in die Naturschutzgebiete genutzt werden. Oder ich blieb im Schatten unter Oliven- und Mandelbäumen, im Liegestuhl am Pool, zur Reiki- Selbstbehandlung. Wer noch nicht hatte und wollte, konnte sich in Reiki einweihen lassen. Ein heller, freundlicher Raum mit Fenstern zum exotisch bepflanzten Atrium bot sich dafür an. Es war hier so friedlich, dass einige Tage vor dem Rückflug die Idee aufkam, einfach dazubleiben, auch wenn überall um uns herum die Welt in die Brüche gehen würde. Wir überwandn jedoch unsere Weltuntergangsbefürchtungen und Flugängste und versuchten,
positiv zu denken. Ich schickte Fernreiki in die Reise und überbrückte die langen Wartezeiten am Flughafen mehr oder weniger unauffällig mit Reiki, d. h.: Hände auf den Bauch legen und tief die vollständige Yoga- Atmung praktizieren, in den Bauch hineinatmen. So verschwinden nicht nur Flugangst, sondern auch alle anderen Ängste, z. B. Lampenfieber und
Prüfungsstress.

Spirituelle Melodie
Es heißt, dass durch Yoga verborgene Fähigkeiten und Talente ans Licht kommen. Ob durch Reiki oder Yoga, es wurden schlummernde musikalische Fähigkeiten in mir geweckt. Ich entdeckte im darauffolgenden Dezember das indische Harmonium, mein „Schifferklavier“. Das erste, was ich erfuhr: Vor Beginn des Spielens dem Instrument die Hände aufzulegen (selbst wenn es nur für einige Sekunden ist) und sich mit den kosmischen Energien zu verbinden. Mit der Musik habe ich eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, das innere Kind spielen zu lassen - Musik öffnet das Herz.
Das Spiel mit den Händen und die Schwingungen der Musik bringen mich auf eine höhere Ebene. Das Leben wird zur spirituellen Melodie. Meine Liebe zur Musik brachte mich dazu, im Jahr 2002 eine Yoga-Lehrer- Intensiv-Ausbildung zu absolvieren, im Ashram Gut Hoffnungsthal unter Leitung von Sukadev. Mit der Ausbildung machte ich eine Wandlung durch.
Ich entdeckte meinen „inneren Lehrer“, das einfache Leben und eine bisher nicht gekannte, tiefe Dankbarkeit für mein Leben. Ob als Lehrer oder als Schüler: Beim Yoga-Üben ist Reiki dabei. Als Lehrerin lasse ich beim Korrigieren Reiki mit einfließen, um beispielsweise beim Drehsitz auf sanfte Weise eine gerade Haltung zu bewirken. In einer Asana, die ja nicht nur statisch ist, sondern ein in sich fließender Energie- oder Bewusstseinszustand, kann ich mir auch selber Reiki geben. In der Shavasana-Stellung z.B., der Tiefenentspannung oder „Totenstellung“, spüre ich, wie lebendig mein Körper ist, selbst wenn er sich nicht bewegt. Lege ich dabei die Hände auf mein Herz, kann Reiki fließen. Oder in der „Kerze“ (Schulterstand), bei der die Hände den Rücken links und rechts der Wirbelsäule unterstützen. Auch hier fließt Reiki beim Verweilen - das Herz wird erfrischt und die Flamme neu entfacht. Für jede Übung gilt: Wird die Stellung zu schwierig, kann ich sie zum selbst bestimmten Zeitpunkt verlassen.
Ich freue mich darüber, meinen Reiki- und Yoga-Weg immer weiter gehen zu können - zwei stille Wege, die sich auf harmonische Weise miteinander vereinen.

 

 

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