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Yoga Artikel | Yoga Vidya Journal  | Nr. 13 Frühjahr 2005

       

 

Yoga Vidya Journal Nr. 13, Frühjahr 2005

Zwei Grundmotivationen

Was kann ich finden, wenn ich ganz tief blicke, hinunter auf den Grund meiner Handlungen? Und das Nichthandeln möchte ich hier auch als Handlung ansehen, denn wenn ich etwas nicht tue, dann ist dies auch eine Handlung und hat ebenso eine Motivation. Und natürlich genau wie die Handlung hat die Nichthandlung eine Auswirkung auf die Welt. Ein Entscheiden/ Nichtentscheiden will ich in diesem Sinne auch als Handlung ansehen.
Letztendlich gibt es in der dualen Welt, im Raum-Zeit-Gefüge, keine Möglichkeit nicht zu entscheiden und nicht zu handeln. Entweder ich tue es bewusst oder unbewusst, aber alles was ich tue oder nicht tue hat Auswirkungen auf die Welt und ist somit eine Handlung. Auch wenn ich nur dasitze und nichts tue und ja, selbst wenn ich es schaffe, mich in einen Zustand des nichtdualen Einsseins zu versetzen, selbst dann schlägt mein Herz, ich atme, ich strahle Wärme ab und tue einiges mehr - ich handle. Nun gut, das als kleiner Schlenker, nun zurück zum Wesentlichen dieses Textes.
Ich stehe also da und die Welt fordert mich auf, eine Entscheidung zu treffen und zu handeln.
Was beeinflusst mich in diesem Moment, welche Gefühle steuern mein Handeln? Schaut man lange und tief genug hin, also unter die oberflächlichen Gründe, kommt man zu zwei Beweggründen, zwei Grundmotivationen, welche einen steuern. Entweder ich liebe etwas oder ich habe Angst vor etwas.
Die Liebe zu etwas macht mich weit, die Angst eng.
Dieses etwas kann ein lebendiges Wesen, eine Tätigkeit oder was auch sonst immer sein, aber darum soll es hier in diesem Text nicht gehen.
Um was es mir hier geht ist aufzuzeigen, dass, wenn zwei Menschen das gleiche tun, es nicht ein und dasselbe ist. Die von außen gesehene Handlung sagt nichts aus über mein Motiv, über den Grund, warum ich diese Handlung begann.
Und hier nun lohnt es sich aber meiner Meinung nach gewaltig, immer wieder hinzuschauen!
Denn wenn ich es schaffe, immer mehr so zu handeln, dass in meinem Brustraum/Herzensraum ein Gefühl von Weite ist, dann bin ich in der Liebe und fühle mich gut, egal auch wie edel/unedel meine Handlung von außen betrachtet war. Entsteht dort aber ein Gefühl der Enge, so dass sich der Brustkorb mehr oder weniger zusammen zieht, dann bin ich einer Angst gefolgt (Flucht). Und das fühlt sich nicht gut an, egal, wie edel oder unedel meine Handlung von außen betrachtet auch erscheint. Dies bedeutet es für mich, der Stimme meines Herzens zu folgen. Das zu tun, was ich liebe zu tun. Immer wieder den Zustand eines weiten Herzraumes zu erzeugen. Und mich nicht von meinen Ängsten bestimmen zu lassen.
'Was nicht heißt, das ich diese Ängste unterdrücken, ignorieren oder verfluchen muss. Nein, sie dürfen da sein, haben einen Platz in mir und ich wende mich ihnen auch immer wieder zu.
Aber sie bestimmen nicht mein Handeln. Es sei denn, meine Angst ist von solcher Natur, dass sie zum Beispiel mein Leben oder das Leben anderer schützen möchte. Dann ist sie im Einklang mit dem, was ich liebe… und ich kann ihr getrost folgen. Angst ist eine gute Einrichtung im Menschen und hat einen berechtigten Platz in uns. Wichtig ist hier, genau wie immer, meine Beweggründe und Motivationen ans Licht des Bewusstseins zu holen. Immer mehr zu lernen, bewusster zu entscheiden, bewusster zu handeln.
Nur so können wir es schaffen, irgendwann immer bewusst zu handeln und uns dann evtl. immer öfter für den Weg unserer Liebe und für einen weiten Brustraum bewusst zu entscheiden.
Und noch einmal ganz klar zum Schluss, jegliches Handeln, auch wenn es von außen noch so toll, edel, politisch oder spirituell korrekt aussieht, kann in der Motivation eine Hingabe an das was ich liebe sein oder aber eine Flucht vor etwas Angstbesetztem! Und da gibt es keine Ausnahme.
Natürlich kann auch von beidem etwas in der Motivation da sein, also eine Mischung aus Angst und Liebe. Aber es gibt nichts, was ein Mensch tun könnte, wo nicht diese beiden Möglichkeiten der Motivation grundsätzlich da sind. Und macht man sich dies einmal klar, dann ist klar, wie sinnlos es ist, einen Menschen für eine bestimmte Handlung zu bewundern, solange man seine Motivation nicht kennt.

Arnold Neumann, freier Mitarbeiter im Mainzer Zentrum

 

 

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