Yoga Vidya Titelleiste

Start

Yoga

Ayurveda

Meditation

Yogatherapie

Seminar

Ausbildung

Yogaschulen

Blog

Wiki

Newsletter

Video

Community

Yoga Artikel | Yoga Vidya Journal  | Nr. 14 Herbst 2005

       

 

Yoga Vidya Journal Nr. 14, Herbst 2005

 

Unterwegs auf der Reise zum Selbst
- Teil 1 -

Diese Etappe der Reise zum Selbst beginnt mitten in Europa in einem Land, das ideal sein sollte um einige der Aufgaben dieser Geburt zu erfüllen. Wünsche aus vorangegangenen Etappen müssen es gewesen sein, die hierher geführt haben; unter anderem auch der Wunsch nach gesicherten Lebensumständen und nach materiellem Wohlstand.
So wurde nach dem Geburtsland auch das Elternhaus sorgfältig ausgesucht:
Ein gutmütiger, gewissenhafter, im Geldwesen tätiger Vater; der das Interesse am Medium Geld und die damit verbundene Beachtung in verschiedensten Namen und Formen schon früh geweckt hat, ohne das er dies wollte. Und eine liebevolle Mutter, die von Kindestagen an hart arbeiten musste, lange nicht ihr Leben leben durfte und einem vermitteln konnte was Leben auch bedeuten kann. Unter anderem eben, Zeiträume durchzustehen und Aufgaben zu Ende zu bringen, ob diese einem nun schmecken oder nicht. Wichtige Vorraussetzungen zur Erreichung von Zielen, hier materiellen Zielen.
Von diesem Inkarnations-Teil-Auftrag noch nichts ahnend wurde die Schule absolviert und der Beruf erlernt, zu dem sich gerade günstig die Gelegenheit bot. Berufung - Fehlanzeige, wohl aber gutes Überlebenstraining im Sinne von "zu Ende bringen was man begonnen hat". Auch gut geeignet um zu lernen, dass nichts im Grunde schlecht, und alles für irgendetwas gut ist. Wofür auch immer.
Der Drang nach Wunscherfüllung sowie die erforderlichen Strategien dazu wurden früh erprobt und haben auch oft funktioniert. Zum Teil regelrecht berauschende Hochgefühle wurden alsbald abgelöst von Ernüchterung, Enttäuschung, Unverständnis und großer Unzufriedenheit.
Die Zeit der Erkenntnis, dass Wunscherfüllung und Sicherheitsstreben eben nicht gleichbedeutend sind mit Glück und Zufriedenheit, war noch weit entfernt. Die Wünsche wuchsen mehr und mehr, Gelegenheiten wurden geistig angezogen diese auch zu erreichen. Der erforderliche Preis wurde ohne zu überlegen bezahlt -geliehen. Immer deutlicher wurden die Anzeichen, in der falschen Richtung unterwegs zu sein, und das mit viel zu hohem Tempo. Rote Ampeln und blinkende Armaturen wurden ignoriert. Manch` Plattfuß führte zwar zu einem Zwangsstopp, während dessen sich eine innere Stimme versuchte durchzusetzen, um mitzuteilen doch endlich innezuhalten und hinzuhören was sie zu sagen hätte; doch es wurde weiter Gas gegeben: Aus Gewohnheit, aus Bequemlchkeit, teils aus Angst. So konnte man der inneren Auseinandersetzung entgehen. Aus „Größer - Schneller - Weiter“ wurden Enge, Prellböcke und Mauern.
Die Welt stand Kopf und war nicht mehr zu verstehen, weder die äußere noch die innere; waren doch alle anvisierten Wünsche und Ziele erreicht worden, und hatte man doch alles was man gewollt hatte erreicht, dennoch - oder gerade deshalb: tiefe Leere, das Gefühl ausgebrannt zu sein und eine Art Einsamkeit waren entstanden, völlig aus der Mitte und ratlos stand die Frage im Raum: Und das war es nun - mit 33?
Jahre der Orientierungslosigkeit, in der sich Phasen wie „was willst du eigentlich, sei zufrieden und dankbar, denk' nicht zuviel und mach' weiter“ wechselten sich ab mit Phasen in denen völlig klar war, es kann und werde so nicht weitergehen. Doch wie? „Wahrlich, es gibt in dieser Welt keine Läuterung, die der Erkenntnis vergleichbar ist.
Wer im Yoga vollkommen ist, findet sie zu rechten Zeit im Selbst“
Die rechte Zeit für eine Teilerkenntnis war da, als das Wunscherfüllungs-Ego für kurze Zeit stillstand. Gleichzeitig war die Bereitschaft und Not-Wendigkeit da, der inneren Stimme zuzuhören. Diese wollte nur eines sagen: Gib deinem Bedürfnis nach Ruhe und innerem Frieden Raum!
Alle äußeren Dinge, alle Lebensumstände sind Leihgaben; in der heutigen Konsumwelt oft in mehrfacher Hinsicht, da bereits die Mittel zur Erreichung dieser Umstände Leihgaben sind. Und Leihgaben werden irgendwann, oft zu überraschenden, ungeplanten Zeitpunkten zurückgefordert. Oder die Zinsen dieser Leihgaben werden derart erhöht, dass man zum Umdenken gezwungen wird.
Dieses Leben lang weiterzuhecheln um materielle Dinge anzuhäufen, aufrecht-zuerhalten und abzubezahlen, gleichzeitig Angst haben zu müssen diese zu verlieren, sich zudem auch noch rechtfertigen und abstempeln lassen zu müssen, nein das kann es definitiv nicht gewesen sein.
Und so beschreibt das Zitat eines norwegischen Skippers auf Bali „No more hunting für money all day long“ diesen Lebensabschnitt nur zu treffend. Schön wenn sich Wohlstand ergibt, einem zufließt und man davon unberührt bleiben kann, aber - kann man? Diese innere 180° Kehrtwende äußerlich zu vollziehen, sollte ein großer Kraftakt werden und insbesondere dem näheren Umfeld, der Familie sehr viel abfordern. Um dem Bedürfnis nach Ruhe, nach Neuorientierung, nach der innerer Mitte Raum zu geben, eröffneten sich nach Jahren der Orientierungslosigkeit gleichzeitig zwei Wege: Einer führte zu einem wunderbaren Ort der Abgeschiedenheit, der Stille, der Kontemplation, der inneren Einkehr, der Meditation. Dort durften erste Er-fahrungen in Meditation gemacht werden. Teils Rückbesinnung auf jemals Erlebtes, teils intuitive Vorschau auf Bevorstehendes.
Der andere Weg führte zum Yoga.
Über „Zufälle“ kam der Kontakt zu einem Yogalehrer zustande. Es folgte ein langes Telefonat, bei dem nicht nur die Apparate auf Anhieb verbunden waren. Nach weiteren Wochen des Wartens fand endlich der erste Termin, die Ein-führung in´s Yoga statt. Es war keine Einführung im eigentlichen Sinne, sondern die Abholung und Weiterführung von der Stelle an, an der zuletzt geendet wurde. Weitere Yoga-Stunden folgten; die Inspiration war tief, die Verbindung von Körper-Geist-Seele in der täglichen Yogapraxis war oft „speziell2 und in Worten nicht auszudrücken. Das „Medium“ Yoga als Brücke, um die Reise zum Selbst fortzusetzen war wiederhergestellt.
Yoga entfaltete seine Wirkung auf vielfältige Weise. Das primäre Bedürfnis nach innerer Ruhe, der Kraftquelle im Inneren wurde dank der wohltuendsten, ja heilenden Asanas bald erreicht. Der Körper wurde beweglicher, kräftiger, vitaler. Alles funktionierte einfach wieder besser. Das Energielevel stieg deutlich an, nebenbei wurde Gewicht reduziert und die körpereigene Intelligenz war wieder da. Weltliche Äußerlichkeiten verloren ihren Reiz. Wann immer sich Zeit fand für Asanas und Meditation, entfaltete sich innere Ruhe; neue Denk- und Lösungsansätze wurden bewusst und das Bewusst- Sein bekam eine völlig neue Dimension, ja eine göttliche Dimension.
Nach 4 Monaten intensiven Übens wuchs das Bedürfnis, mehr über Yoga, den Weg zum Selbst zu erfahren. Im Internet stöbernd führte kein Weg an Yoga Vidya vorbei. Auch hier war es einmal mehr das Gefühl, das zur 4-Wochen Yogalehrer Intensivausbildung bei Yoga Vidya, der ersten im neuen Haus in Bad Meinberg führte.
Eine überaus bedeutungsvolle und richtungsweisende Zeit stand bevor.

Hari Om Nilakantha
von Christian Enz

 

 

Kostenlosen Gesamtkatalog anforder
Hier kostenlosen
Yoga Gesamtkatalog
anfordern

Yogalehrer Ausbildung

Yogalehrer Weiterbildung

Entspannungskursleiter Ausbildung

Meditation Kursleiter Ausbildung

Ayurveda Ausbildung

Ayurveda Ausbildung
Broschüre und kostenlose Übungspläne anfordern


 

Yoga und Meditation Einführung

Yoga Urlaub

Yoga Vidya Community

Ayurveda

Yoga Therapie

Aktuelle News im Blog einsehen

Yoga Wiki

Mitarbeit bei Yoga Vidya

Yoga Vidya Shop

Seminarhaus Shanti

 

Mehr zu
Yoga
und
Meditation

Auf unseren Internet-Seiten findest du viele weitere Informationen:

Yoga Vidya findest du auch in vielen sozialen Netzwerken

Mehr Informationen:

Copyright Yoga Vidya e.V.. Vervielfältigung oder Verwendung in Webseiten ist genehmigungspflichtig. Ausdruck für private Zwecke, für Freunde oder für eigene Yoga-Schüler ist gestattet, wenn diese Fußzeile eingeschlossen wird.
Kostenlose Informationsbroschüre darüber sowie über Yoga Kurse, Yoga Seminare, Yogalehrer Ausbildungen und ein Yogalehrer Verzeichnis bei:  

Programm anfordern

Yoga Vidya, Wällenweg 42, 32805 Horn-Bad Meinberg, Tel. 05234-870, Email Info@yoga-vidya.de, Internet www.yoga-vidya.de