Swami Krishnananda

Wenn - Gesammelt von Swami Hamsananda

Wenn
Englischer Originaltitel: If
108 prägnante Aussagen von Swami Krishnananda,
gesammelt und niedergeschrieben von Swami Hamsananda

1. Wenn die Erde dich nicht ausreichend durch ihre Schwerkraft herabziehen würde, würdest du in der Luft schweben. Und wenn die Sonne dich nicht gleichermaßen von oben ziehen würde, würdest du am Boden kleben und könntest deinen Fuß nicht heben.
2. Wenn du immer im allumfassenden Bewusstsein lebst, bist du für nichts verantwortlich.
3. Wenn dein Geist nicht richtig denkt, nützt selbst ein Mantra nichts.
4. Wenn all die verschiedenen Selbst miteinander verschmelzen, entsteht ein größeres Selbst.
5. Wenn ich dich in mir einschließe, schließt auch du mich in dir ein. So funktioniert die Welt.
6. Wenn du ebenfalls zu dem wirst, was überall ist, dann wirst du das sehen, was überall ist.
7. Wenn du zutiefst fühlst und überzeugt bist, dass, was immer du siehst, im Absoluten enthalten ist (einschließlich dir selbst und jedermann), dann ist das Meditation.
8. Wenn dein Geist dazu in der Lage ist, sich auf das kosmische Gebilde einzustimmen, hast du keinerlei Probleme mehr.
9. Wenn jenes universelle Prinzip nicht wirksam wäre, würdest du niemals etwas anderes als deinen Körper kennen.
10. Wenn du etwas als eine Aufgabe ansiehst, hast du Zeit dafür. Du wirst die Zeit dafür finden; ansonsten ist es keine Aufgabe.
11. Wenn die Gesellschaft etwas von dir braucht, musst du es als Opfer erfüllen.
12. Wenn du schimpfst und klagst und es dann fürchtest, dann ist es kein Sadhana (spirituelle Praxis).
13. Wenn du eine Gegenleistung erwartest, ist es eine selbstsüch-tige Handlung.
14. Wenn man sich nur nach Gott sehnt, kann man das nicht einen Wunsch nennen.
15. Wenn die ganze Welt zum Subjekt geworden ist, gibt es keine Notwendigkeit, ihr zu entsagen.
16. Wenn du überall nur Gott siehst und nichts anderes, ist das ein schöner Gedanke.
17. Wenn du dem Geist erlaubst, sich an etwas Gutes zu heften, wird er nicht an etwas Schlechtem festhalten.
18. Wenn du dich auf Gott zu bewegst, entfernst du dich von der sichtbaren Welt.
19. Wenn du etwas denkst, erzeugt das Karma (Ursache und Wir-kung). Jeder Gedanke erzeugt Karma.
20. Wenn du jenseits des Geistes bist, kannst du nicht zornig wer-den. Es ist der Geist, der ärgerlich wird. Das Selbst kann nicht zornig werden. Es ist universelles Sein.
21. Wenn du eine vollkommener Mensch bist, wirst du nichts be-gehren; da deine Persönlichkeit in jeglicher Hinsicht vollstän-dig ist, hast du keine Wünsche.
22. Wenn das Überleben selbst bedroht ist, verschwinden andere Wünsche von selbst.
23. Wenn man sich als individuelle Existenz begreift, nennt man dieses Bewusstsein den Geist.
24. Wenn du nur bestimmte Dinge lieben möchtest und nicht alles, ist es eine bedingte Liebe; aber wenn du alles gleichermaßen lieben kannst, ist es bedingungslos. Die Entscheidung liegt bei dir.
25. Wenn Gott ein Ganzes ist, ist auch Seine Schöpfung ein Gan-zes und auch du bist gleichermaßen ein Ganzes.
26. Wenn ein Mensch dich so lange führen kann, bis eine solche Führung nicht mehr nötig ist, ist dies dein Guru (spiritueller Lehrer).
27. Wenn du denkst, dass dir niemand auf der ganzen Welt über-legen ist, brauchst du keinen Guru. Aber wenn du meinst, dass es Menschen auf der Welt gibt, die dir überlegen sind, dann sind sie deine Lehrer.
28. Wenn deine guten Taten keine Früchte bringen, sind sie be-deutungslos.
29. Wenn dein Herz eins ist mit etwas, was auch immer es sein mag dann, dann wird es wie eine Mutter zu dir sein.
30. Wenn alles rot ist und es nichts gibt, was nicht rot ist, kann man die roten Dinge nicht sehen.
31. Wenn du unehrlich zu dir selbst bist, wirst du keinen Zentime-ter Fortschritt machen.
32. Wenn Brahman (das Absolute) sich selbst als die Welt ausge-drückt hat, kann die Welt nicht außerhalb des Brahman exis-tieren.
33. Wenn wir jetzt nicht Brahman sind, werden wir es auch zu keinem zukünftigen Zeitpunkt sein. Ein Nicht-Absolutes kann nicht in das Absolute verwandelt werden.
34. Wenn es kein Sein als solches gibt, kann nichts existieren.
35. Wenn man das Absolute mit dem Leben gleichsetzt, dann ist alles andere nur Tod.
36. Wenn es keinen Gott gibt, kann es auch keine Welt geben.
37. Wenn Brahman (das Absolute) als Ishwara (persönlicher Gott) erscheint, geschieht dies durch seine Kraft der Erscheinung, der Manifestation.
38. Wenn es kein wirkliches Objekt gibt, kann es auch kein wirk-liches Subjekt geben.
39. Wenn das Selbst in allem ist, kann es kein Nicht-Selbst im Selbst geben; und solange ein Nicht-Selbst wahrgenommen wird, ist man nicht im befreiten Zustand.
40. Wenn Gott als etwas verstanden wird, das verschieden vom Universum und seinen Bestandteilen ist, das heißt, wenn Gott ein Subjekt oder Objekt von etwas ist, dann wäre ein solcher Gott genauso vergänglich wie jedes sterbliche Wesen.
41. Wenn ich als Individuum existiere, muss Ishwara (der persön-liche Gott) existieren als derjenige, der von meiner Existenz weiß. Die Tatsache, dass ich bin, beweist, dass es Gott gibt und zwar als Bewusstsein meines Daseins.
42. Wenn es Gott oder Ishwara nicht gibt, kann es weder mich noch die Welt geben.
43. Wenn nicht allen Dinge eine letzte Ursache, die selbst keine Ursache hat, zugrunde liegt, kann nichts Verursachtes existie-ren oder bewusst werden.
44. Wenn du dir ein Objekt bis zum tiefsten Kern seines Wesens erschließt, erschließt du die höchste Ebene des Universums.
45. Wenn du aus deinem eigenen Selbst heraus leben kannst, bist du ein wahrer Gott.
46. Wenn es kein regelndes Gesetz gäbe, würden Katastrophe und Chaos im Kosmos herrschen.
47. Wenn der Geist an Marktplätze, Bahnhöfe, Bushaltestellen, Cafés und Parties denkt, bist du mitten in der Großstadt, selbst wenn du dich im tiefsten Dschungel befindest.
48. Wenn du dich der ursprünglichen Grundlage aller Dinge zu-wendest, nimmt der Einfluss von Maya (Illusion) oder Prakri-ti (materielle Natur) allmählich ab.
49. Wenn sich jemand asozial verhält, ist er kein spiritueller, son-dern ein törichter Mensch.
50. Wenn alles mit allem verbunden ist, stimmt es nicht, dass es äußere Dinge gibt. Somit ist sogar deine Vorstellung von Din-gen außerhalb falsch.
51. Wenn du alles von einem Guru (spiritueller Lehrer) lernst, ist er dein einziger Guru, der alles umfasst.
52. Wenn du mich ganz kennen willst, musst du zu mir werden, ansonsten kannst du mich nicht kennen.
53. Wenn du die Schöpfung kennen willst, musst du in die Sub-stanz der Schöpfung eintreten. Das nennt man Meditation.
54. Wenn Sadhana (spirituelle Praxis) so intensiv ist, dass es den gesamten Kosmos anzieht, dann ist es wirkliches Sadhana.
55. Wenn der Körper aus den fünf Elementen besteht, meinst du dann, du seiest außerhalb der Natur oder von ihr getrennt?
56. Wenn du unabhängig von der Welt bist, siehst du Gott in al-lem.
57. Wenn du spürst, dass das Absolute da ist, dann bist du frei. Wenn du es nicht spürst, bist du gebunden.
58. Wenn du glaubst, dass Gott alles ist, dann solltest du nicht gleichzeitig an Nicht-Göttliches denken. Das ist das Wesen von Konzentration.
59. Wenn du alle gesellschaftlichen Einrichtungen, von der UNO bis hin zur Familie, wirklich einmal untersuchst, wirst du fest-stellen, dass sie alle auf Selbstsucht begründet sind.
60. Wenn du urteilst, beurteile die Beziehung zum Ganzen. Jedes Urteil ist ein allumfassendes Urteil – du beurteilst dich selbst. Die Gesamtheit des Bewusstseins ist Ishwara (der persönliche Gott).
61. Wenn du etwas ständig ohne Unterbrechung liebst, ist das Meditation.
62. Wenn Erziehung nicht die systematische Kunst ist, sich der Wirklichkeit schrittweise anzunähern, dann hat Erziehung kei-ne wirkliche Bedeutung.
63. Wenn glücklich bist, obwohl niemand dich sieht, ist das der Test für deine Spiritualität.
64. Wenn alles in Ordnung wäre, gäbe es keinen Anreiz zu arbei-ten.
65. Wenn dies die einzige Wirklichkeit wäre, gäbe es niemanden, der Kenntnis von der Existenz der Materie hat.
66. Wenn ein Streitgespräch, auch über Gott selbst, bedingt ist, wie kann man dann sicher sein, dass man über etwas wirklich Existierendes argumentiert?
67. Wenn die Welt nur rein materieller Natur wäre, könnte nie-mand wissen, dass sie existiert.
68. Wenn jemand wissen will, was Bewusstsein ist, muss er nur ein paar Sekunden lang die Augen schließen und nachspüren, woher und wie er weiß, dass er existiert.
69. Wenn es im Menschen etwas Wirkliches gibt, dann muss dies ein Teil des Universums sein.
70. Wenn das Leben ein gesundes Ganzes werden soll, muss das Alltagsleben von einer spirituellen und meditativen Grundein-stellung geprägt sein.
71. Wenn jemand irgendwo ganz alleine leben würde, hätte ein Name keine Bedeutung für ihn.
72. Wenn die Sonne nicht wäre, würden wir sterben; wir leben durch die Sonne.
73. Wenn es einen sichtbaren Gott gibt, dann ist es die Sonne.
74. Wenn dein Sein und Tun irgendeinen Wert haben, dann ist das Spiritualität.
75. Wenn du deine Tage verbracht hast, ohne wenigstens ein klein wenig Befriedigung darüber, dass Du – in Seinen Augen – ein würdiges Kind Gottes geworden bist, dann sieh dein Leben als unwürdig verbracht an.
76. Wenn du Swami Sivanandas Aussagen verstehst, verstehst du auch Shankaracharya (Shankara: berühmter indischer Philo-soph und Heiliger; Vertreter der Vedanta-Philosophie, der Phi-losophie der Einheit).
77. Wenn wir uns über das Hauptziel nicht im klaren sind, schwankt alles.
78. Wenn das, was wir lernen, uns nicht frei macht und in unserem Selbst verankert, ist unser Wissen wertlos.
79. Wenn Gott überhaupt etwas ist, dann ist Er spirituell. Wenn Er etwas tut, dann ist es eine rein spirituelle Handlung. Wenn es einen Zweck hinter Seinen Handlungen gibt, dann ist auch die-ser rein spirituell.
80. Wenn Narayana (Gott in seiner Urform, aus der die Welt ent-standen ist; auch anderer Name für Vishnu, den Aspekt Gottes als Erhalter des Universums) wie die Sonne ist, ist Lakshmi (der weibliche Aspekt von Vishnu, der für die Manifestation des Göttlichen als Schönheit und Fülle steht) wie der Sonnen-schein.
81. Wenn du oder ich allein in einer Ecke weinen, mag das nicht ausreichen, um eine Inkarnation Gottes auf den Plan zu rufen.
82. Wenn ich völlig mit dir übereinstimme, kann es keinen Kon-flikt geben. Wenn ich dich völlig ablehne, gibt es auch keinen Konflikt.
83. Wenn wir heute großartig erscheinen, dann nur deshalb, weil wir Dummköpfe sind! Unsere Großartigkeit ist einfach Unwis-senheit!
84. Wenn der Körper (des Verstorbenen) tatsächlich unser Vater wäre, würden wir ihn nicht verbrennen und nicht mit Schürei-sen stechen, als sei er nicht von Bedeutung.
85. Wenn der Geist im philosophischen Sinne krank ist - nicht im medizinischen Sinne -, kann man kein Philosoph sein. Ein Philosoph ist psychisch gefestigt.
86. Wenn wir ein sinnvolles Leben leben, ist es Religion.
87. Wenn wir überhaupt einen Freund haben, dann ist es Gott.
88. Wenn wir irgend eine Stütze haben, dann ist es Gott.
89. Wenn jemand uns etwas lehren und beibringen kann, dann ist es Gott.
90. Wenn deine Fragen überhaupt beantwortet werden können, dann nur von Gott allein.
91. Was ist ein Mensch, wenn nicht ein Gedanke, ein Gefühl oder eine Reihe von Gedanken und Gefühlen?
92. Wenn Handlung durch Denken ersetzt wird, folgt auf Denken „Sein“.
93. Wenn das Auge etwas sieht, ist es das Prana (Lebensenergie), das sieht.
94. Wenn die Nase riecht, ist es das Prana, das riecht.
95. Wenn das Ohr hört, ist es das Prana, das hört.
96. Wenn es kein „Anderes“ gibt, gibt es keine Furcht.
97. Wenn die innere Lebenskraft glücklich ist, sind alle Teile des Körpers glücklich. Auch der Geist und der Intellekt sind dann glücklich. Das ganze Wesen ist glücklich.
98. Wenn Gott bereits zur Welt geworden ist, können wir Gott nicht suchen. Er ist nicht mehr da. Er ist vollendet.
99. Wenn wir Opferhandlungen ohne meditative Einstellung aus-führen, sind sie so gut wie nichts.
100. Wenn wir den wahren Gott verehren wollen, müssen wie Gott als das Selbst in allen Formen verehren, nicht als eine Form.
101. Wenn du denkst, Gott ist irgendwo dort und du bist hier, wirst du für immer hier sein und Er wird dort sein.
102. Wenn Macht ohne Wissen da ist, kann man sich die Folgen davon leicht vorstellen.
103. Wenn man nicht mit dem Gesetz in Einklang ist, ist man schwach.
104. Wenn man mit dem Gesetz in Einklang ist, ist man stark.
105. Wenn es schon auf der menschlichen Ebene keine Entschuldi-gung ist, ein Gesetz nicht zu kennen, so verhält sich das eben-so auf der göttlichen Ebene.
106. Wenn du in dieser Welt Ameisen verletzt hast, werden sie dich zu Fall bringen. Wer weiß, vielleicht kommst du in die Amei-senwelt?
107. Wenn das spirituelle Prinzip fehlt, erfüllen sich nicht einmal die weltlichen Wünsche.
108. Wenn du die Ursache des Todes kennst, kannst du dem Tod entkommen.

Hari Om Tat Sat

 

Englischer Originaltitel: If

Aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben
vom Bund der Yoga Vidya Lehrer e.V.
Copyright:
The Divine Life Trust Society
P.O. Shivanandanagar – 249 192
Dist. Tehri-Garhwal, U.P., Himalayas, Indien
Deutsche Ausgabe 2003:
Yoga Vidya Verlag Volker Bretz
Gut Hoffnungstal
D-57641 Oberlahr

All copies for free distribution
Kostenlos erhältlich bei:
Yoga Vidya Verlag Volker Bretz
Gut Hoffnungstal
D-57641 Oberlahr
Andere kostenlose Literatur erhältlich bei:
Hans Joachim Schröer
The Divine Life Society
Kopenhagener Str. 40
D-30457 Hannover

 

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