Erfahrungsbericht

Nepal Lodh über den Yoga-Kongress 16.- 18.11.2001 

Das Haus Yoga Vidya, Heimstätte des diesjährigen Yoga-Kongresses, mutet in seiner idyllischen Lage wie ein großer indischer Ashram mitten in Europa an. Die Gegebenheiten sind hier wie bei den Yogis im alten Indien, die ihre Tapaschas mitten im Wald betrieben, weil sie der Überzeugung waren: Hier ist posi- tives Prana, und hier können wir Körper, Geist und Seele zur Ruhe bringen. Dabei entsprach die Auswahl der Veranstaltungen den Anforderungen des modernen Zeitalters in idealer Weise.

Das Themenangebot war so strukturiert, dass es die Erwartungen der Teilnehmer hinsichtlich seelisch-geistiger Inspiration und Weiterbil-dung übertraf.

Die verpflichteten Referenten vereinte bei aller Unterschiedlichkeit ihrer Richtungen die Eigenschaft, daß sie im Yoga ihren Lebensinhalt sahen und nicht Vermarktungswünsche eine Rolle spielten. So kam hier der wahre Yoga zum Ausdruck.

Eingebettet in das Rahmenprogramm war das Singen für den Weltfrieden, ein für mich bewegender Gedanke anläßlich eines Fachkongres-ses in diesen Tagen. Ist es doch auch Grundlage der Yoga-Philosophie, all unser Tun auf den Einklang mit der Menschen-. Tier- und Pflan-zenwelt auszurichten.

Eröffnet wurde der Kongreß durch seinen Leiter, Herrn Sukadev, Er richtete herzliche, inspirierende Worte der Begrüßung an die schät-zungsweise hundert oder mehr Kongreßteilnehmer, unter ihnen der Bundesvorsitzende der Deutschen Yogagesellschaft, Herr Sigmund Feuerabendt und der Vorstand der Deutsch- Indischen Hindu-Gesel1schaft. 

Das Willkommensritual war für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen insofern ein Erlebnis, als sie sich dabei im yogischen Sinne öffnen konnten. Der Vollzug dieses Rituals schafft eine angenehme geistig-seelische Atmosphäre zur positiven Einstimmung auf konzentriertes, unbefangenes Lernen. Der schön geschmückte Yogaraum wirkte inspirierend auf die Teilnehmer, die einander mit einer Umarmung für Harmonie, Freude und Freundschaft begrüßten.

Parallel laufende Seminare boten jedem Teilnehmer die Möglichkeit, nach seinem eigenen Interesse unter den Angeboten zu wählen.

Am zweiten Kongresstag fand ein indisches Feuerritual, Homa genannt, statt, das Herr Sukadev sehr einfühlsam und mit Begeisterung vollzog. Seine Art der Gestaltung fand großen Anklang bei den Besuchern, die sich nicht gescheut hatten, dafür um fünf Uhr morgens auf-zustehen. Es war ein Erlebnis, das anzuschauen und zugleich Energie in sich zu spüren. 

Der Workshop "Sat Prem", Liebesritual für sich selbst, für den Partner/die Partnerin, für Familie und Umwelt war überfüllt. Die Kongressteil-nehmer lernten, wie sie ein Liebesritual für sich selbst zelebrieren können, um das eigene spirituelle Bewusstsein in sich zu wecken. Die Anleitung dazu war so strukturiert, daß es für die Teilnehmer leicht war, das Ritual nachzuvollziehen. Auch die praktischen Übungen waren leicht erlernbar und für späteres häusliches Üben einprägsam vermittelt. In der heutigen Zeit haben wir oft Probleme mit unserem Partner oder unserer Partnerin, im Alltagsleben ein für beide erträgliches Maß an Zuwendung und eigenem Freiraum zu finden. Bei diesem Ritual geht es darum, wie ich mich selbst weiterentwickle, ohne meinen Partner zu verletzen, wie ich das Zusammengehörigkeitsgefühl stärke und ein für beide friedliches und abwechslungsreiches Leben plane und trennende Komplikationen bewältige. Dieses Ziel zu erreichen, ist mög-lich, wenn wir uns bewusst werden, durch weniger Ego können wir reine Liebe ausstrahlen. Tägliches Yoga-Üben und der Vollzug des Ritu-als helfen uns dabei. 

Sehr gut besucht. war auch der Workshop "Yoga-Therapie" von Sigmund Feuerabendt. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung gelang es ihm, dieses nicht leichte Thema so gut strukturiert zu vermitteln, dass die Yoga-Lehrer und -Lehrerinnen Impulse erhielten, ihre Arbeit in diesem Sinne weiterzuentwickeln. Die Yoga-Therapie geht von vorneherein von einem ganzheitlichen Ansatz aus. Man therapiert nicht nur eine Befindlichkeitsstörung, sondern sieht den ganzen Menschen. Das griechische Wort "Therapie" meint: Hegen und Pflegen, und das ist, was wir ja im Yoga tun. Wenn ich Körper, Geist und Seele pflege, werde ich in mir ein Glücksgefühl spüren, und das bedeutet, mit mir selbst zufrieden zu sein. 

Yoga-Therapie und Selbsterkenntnis wurden auch thematisiert. Die körperorientierte Psychotherapie ist heute aktuell. Aus yogischer Sicht hat man von Anfang an gesagt, ohne den Körper einzubeziehen und ihn zu trainieren und zu schulen , ist es fraglich, ob ein gesunder Geist und eine gesunde Seele in ihm wohnen können. Im Yoga war es deshalb von je her das Bestreben. Körper, Geist und Seele zu trainieren zum eigenen Wohl und dem der Mitmenschen. Der Kern dabei ist die Selbsterkenntnis, aber die Erkenntnis allein macht uns nicht. frei, sondern man muss sie auch im Alltag anzuwenden lernen, und darin besteht das Anliegen der Yoga-Lehre. 

Ein tiefes Erlebnis für Körper, Geist und Seele verspürten auch die Teilnehmer der (Gayatri-Mantra-Meditation. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Es gab im Raum eine Schwingung von Energie, die für jeden spürbar war. Ich habe selbst an dieser Gayatri-Meditation teilgenommen und spürte die Schwingungen in meinem Körper noch eine Woche danach. Ich fühlte, mein Körper war ins Universum einge-treten, friedlich, wie es das Ziel der Gayatri-Meditation ist. 

Vegetarische Küche, alkoholfreie Getränke und spirituelle Gesänge rundeten den Kongress ab. 

Ein Wochenende "Tapascha" mitten im Wald war ein beglückendes Erlebnis für alle Kongressteilnehmer. Jedes Mal, wenn ich diesen Kon-gress besucht und mitgestaltet habe, freue ich mich auf den nächsten. 

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