Erfahrungsbericht

Die Einweihungsfeier des neuen Frankfurter Yoga Vidya Zentrums im Dezember 2002
von Christine Endris

Es ist Samstag Nachmittag der 21. Dezember. Auch ohne dieses Datum zu wissen, spürt man es in der Innenstadt von Frankfurt – hier herrscht Geschäftigkeit. Die Menschen sind bepackt, schleppen Einkaufstüten herum und eilen von einem Kaufhaus zum andern. Um den Weihnachtsmarkt herum glänzen die Augen der Erwachsenen und Kinder, die Backen sind gefüllt mit all den Köstlichkeiten, über die der echte Yogi meistens-wennvielleicht- auch-nicht-immer längst hinaus ist - alle sind emsig dabei, das Weihnachtsfest vorzubereiten oder aber sich auf ihre Art und Weise darauf einzustimmen.
Ich fahre mit der U-Bahn zum neuen Yogazentrum für Frankfurt. Das Yogacenter am Zoo wird seinen Namen nach mehr als zehn Jahren aufgeben müssen, es wird nicht mehr am Zoo sein, nicht mehr an der ‚lebhaften’ Hanauer Landstraße sondern am Hauptbahnhof, im Zentrum der Stadt. Die bisherigen Räume, dort, wo die Keimzelle von Yoga Vidya war, wo Sukadev und Eva-Maria 1992 das erste aller Yoga-Vidya-Zentren gegründet haben, sind zu klein für die vielen Kursteilnehmer, immer mehr Menschen wollen Yoga praktizieren.
Es ist erstaunlich, wie ruhig es in diesem Teil der Niddastraße ist. Das Haus Nummer 76 finde ich sofort, Leuchtreklame weist auf das Kieser Training hin, das im Erdgeschoss angeboten wird. Durch den Hof komme ich ins Treppenhaus, wo viele viele Kerzenlichter den Weg weisen in die neuen Räume im 3. Stock. Dort angekommen, gibt es wieder eine Überraschung: Mit so vielen Schuhen im Vorraum, sprich Menschen, die an der Einweihungspuja teilnehmen wollen, habe ich wirklich nicht gerechnet! Es mögen sicherlich hundert gewesen sein. Vielleicht auch mehr. Ich habe sie nicht gezählt.

Die ganze Etage ist noch ein großer Raum, der zur Feier des Tages mit Lichtern, Blumen und Bildern geschmückt wurde. Die Wände sind in einem wunderbaren Gelb gestrichen – gelb, die Farbe der Lehre – als ob man geahnt hätte, wer hier einziehen wird.
Dem Ereignis entsprechend ist die Stimmung unter den Anwesenden, gedämpftes, interessiertes, teilweise leicht freudig erregtes Erzählen und Austauschen, alle sind angetan von der schönen großen Halle.
Die Wände sind sehr hoch, 3,10 m, es werden drei große Yogaräume durch den Einbau von Zwischenwänden entstehen, dazu vier Wohnräume, in die vier MitarbeiterInnen einziehen können. Hinzu kommen Bürobereich und Aufenthaltsraum, Empfang, Umkleide, Duschen, Toiletten sowie Küche.
Angesichts der qualvollen Enge, die derzeit in manchen Yogastunden herrscht, wird dies hier ein Segen für Schüler und Lehrer sein! Aber es mischt sich auch etwas Wehmut in die Gedanken, muss doch das alte Zentrum aufgegeben werden, das für so viele in Frankfurt der Beginn eines neuen Lebensabschnittes wurde, ein Ort der Ruhe und der Entspannung, ein Ort der Begegnung und Erfahrung und ein Ort des ersten yogischen Muskelkaters ...
Wie dem auch sei – der Yogi weiss, die Yogini auch, dass alles Irdische dem Wandel anheimfällt und besinnt sich auf die positiven Aspekte des Umzuges: es wird allemal viel mehr Platz da sein für alles, und es ist wunderbar, dass Nives, Andreas und Daniele, das bisherige, unglaublich engagierte Zentrumsteam, und aller Voraussicht nach noch ein Daniele einziehen können, und es wird morgens wieder Satsang geben, und es wird sich keine Linie 12 mehr laut klingelnd in die Endentspannung einmischen und und und und und.
Wir sitzen auf Matten und Kissen, Sukadev und Andreas sagen ein paar einleitende Worte, sie freuen sich ganz offensichtlich über den erfolgreichen Abschluss einer langen Suche nach dem richtigen Ort, wir singen das Jaya Ganesha, wir meditieren zusammen. Die Puja beginnt. Sri Kartikeyan aus Rishikesh ist ‚zufällig’ wieder einmal in Deutschland und bringt die Präsenz von Swamiji Sivananda als dessen Schüler direkt ins neue Zentrum. Das spürt man sofort.
Es gefällt mir immer wieder ganz besonders, dass die Kinder so unkompliziert dabei sein können, niemand hält sie fest oder ermahnt sie ständig, sie dürfen alles mitmachen und wenn es einmal etwas lauter wird, ist das nicht gleich ein Beinbruch. Einweihungsfeier

Für einige Teilnehmer war dies die erste Puja in ihrem Leben und ich weiss, dass sie einen sehr sehr starken Eindruck hinterlassen hat. Und nicht nur auf sie! Während des Festessens – hier seien die vielen freiwilligen HelferInnen erwähnt, die das Fest so wunderbar gestaltet haben – wird die Möglichkeit zum Kontakt aufnehmen und zum Austausch rege genutzt. Viele sind aus dem Ashram im Westerwald gekommen, viele Frankfurter Lehrer und Schüler sind da, viele Angehörige und Interessierte. Die Stimmung – yogisch gesagt die Schwingung – ist sehr schön. Es ist ein erster Schritt gemacht, das neue Frankfurter Yogazentrum lebendig
werden zu lassen. Alle TeilnehmerInnen haben dazu beigetragen. Und später, auf dem Heimweg, weiss ich, dass dieser Abend auch eine ideale Einstimmung war auf die Weihnachtstage und auf den Jahreswechsel.
Und auf den Wandel, der uns unser ganzes Leben lang begleitet.

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