Swami Sivananda

Definition von Glauben und Entwickeln von Frömmigkeit

F: Ist es nicht der Glaube, der den Menschen befähigt, den Willen des Schöpfers zu lesen?
A: Glaube liest nicht den Willen des Schöpfers, versetzt den Menschen aber in die Lage, geistige Ablenkung einzuschränken und auszulöschen, und in seiner letztendlichen absoluten Form läßt er ihn sich auf seinen Schöpfer einstimmen und Ihn verwirklichen.
F: Wie unterscheiden sich Glaube und Frömmigkeit?
A: Glaube heißt, die Existenz Gottes, die Lehren der heiligen Schriften und die Worte des Gurus, des Lehrers, anzunehmen. Frömmigkeit ist Liebe zu Gott. Ohne an die Existenz Gottes zu glauben, ist es nicht möglich, Frömmigkeit Ihm gegenüber zu haben.
F: Wenn man weder Glaube noch Frömmigkeit hat, in welcher Weise kann die Wiederholung von Gottes Namen helfen?
A: Sie hilft. Es liegt eine geheimnisvolle, unerforschliche Kraft in den Namen Gottes; sie legen sowohl Glaube als auch Frömmigkeit in das Herz.
F: Kann jemand, der weder Glauben noch Frömmigkeit hat, Erleuchtung erlangen?
A: Nein, nicht bevor er sich nicht bemüht und beides erlangt, sowohl Glauben als auch Frömmigkeit.
F: Wie kann reine Frömmigkeit entwickelt werden?
A: Durch Meditation, Liebe, Japa, Kirtan, Satsang und intensives Studium frommer Bücher.

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