Erfahrungsbericht

Reisebericht Sivananda Ashram Nordindien - von Monika Möller

5.-23. Oktober 2003

Auch wenn man Indien schon erlebt hat, ist man wie gebannt von der fremdartigen Welt, betritt man den indischen Boden in Delhi.
Die Sonne geht gerade auf, als unsere Gruppe (Keshava, Heidi, Prisca, Manuela, Christiane, Werner, Susanne F., Cornelia D., Sabine, Cornelia S., Rebecca, Otto, Saraswati, Anna, Susanne P. und Monika) – müde nach durchwachter Nacht und Zeitverschiebung – per Bus Richtung Himalaya im Norden startet. Für etwa 240 km brauchen wir mehr als 8 Stunden, denn in Indien sind auf dem „Highway“ außer Motorfahrzeugen auch Ochsenkarren, Fahrräder, Kühe und vor allem zahlreiche Fußgänger unterwegs. Viele Fahrzeuge sind mehr als voll beladen, manchmal sitzen hoch oben auf den Lasten noch Menschen.
Vorbei an der großen Siva-Statue in Haridwar am Ganges geht es nach Rishikesh zum Sivananda-Ashram. Wir beziehen unsere Zimmer und sind zufrieden mit der Ausstattung: fließendes Wasser, saubere Toiletten, harte Betten und Gitter vor den Fenstern, dass die überall herumturnenden Affen nicht in unsere Zimmer kommen können, der Gecko an der Wand stört uns weniger.
Unser „watchman“ heißt uns mit Tee und Imbiss willkommen, dann machen wir Erkundungsgänge, finden den Weg zum Fluss hinunter und haben einen ersten Überblick über das große Ashramgelände mit vielen Gebäuden. Weitere Mitglieder unserer Gruppe sind bereits hier: Michael, unser Übersetzer, Andreas, Gabriele und Albert, Brigitte kommt zwei Tage später nach.
Alle Tage, die wir hier verbringen werden, beginnen früh: 5 Uhr ist Meditation. Das Aufstehen fällt hier – in der spirituell interessierten Gruppe – leichter als erwartet. Frühmorgens weht ein kühler Wind von den Bergen des Himalaya, im Laufe des Tages wird es dann immer sommerlich heiß. Jeden Tag ist der Himmel strahlend blau und die Nacht klar mit Mond, Sternen und in diesem Sommer und Herbst mit gut sichtbarem Mars.
Nach unserer Morgenmeditation ist jeden Tag eine Puja, zu der wir jeweils zu zweit eingeladen sind. Besonders eindrucksvoll ist der große Leuchter mit 108 Lichtern, wenn er umhergetragen wird, dazu das intensive Glockengeläute am Ende der Zeremonie. An einem Tag ist für unsere Gruppe eine feierliche Homa.
Die Mahlzeiten bekommen wir dreimal am Tag, werden – an Tischen sitzend – sehr freundlich bedient. Das Essen ist schmackhaft und bekömmlich und besteht meist aus Reis, Gemüse und Obst.
Am Vormittag sind wir in der Vedanta Forest Academy auf dem Ashramgelände, und können dem Vortrag eines der Swamis zuhören und haben anschließend Yogastunde. Alle Vorträge sind überaus gehaltvoll und bedeuten für uns Denkimpulse. Unsere Fragen werden beantwortet. Im Vordergrund hier im Ashram steht das Bhakti Yoga.
Am Nachmittag ist für unsere Gruppe in der Regel kein Programm, aber es gibt vielfältige Möglichkeiten der Beschäftigung:
Wir können am Ganges laufen, z. B. bis Lakshman Thula, wo eine „German bakery“ ist, Tee trinken, Kuchen essen und den Blick über Fluss und Berge genießen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Bad im Fluss, es gibt sogar Sandstrand. Wir gehen mit unseren Kleidern ins Wasser, wie das bei den indischen Frauen üblich ist.
Händler bieten viele attraktive Dinge an: Malas, Statuen, Schmuck, Steine, Saris, Tücher, Decken, Bücher, CD’ s und vieles mehr, da sind wir natürlich alle immer wieder in Versuchung etwas zu kaufen. Wir können auch andere Ashrams besuchen, Ayurveda-Institute, Massagepraxen und Yogaschulen.
Am und im Sivananda-Haus können wir meditieren, ebenso auf der anderen Seite des Ganges. Der jetzige Leiter Swami Jivanmuktananda bietet nachmittags eine Meditationsstunde in seinem Zimmer an. Auch die Teilnahme am Sanskrit-Unterricht ist möglich, und nachmittags gibt es eine Yogastunde in der Yoga Hall am Fluss.
Abends ist Satsang: Junge Mönche rezitieren Slokas, es wird gesungen, Swamis sprechen, manchmal auch in Hindi, da können wir Geduld praktizieren.
Mit unserer Gruppe machen wir einige Ausflüge. Einmal zur Vashishta-Höhle den Ganges aufwärts. Als wir nach der Meditation vor der Höhle zusammen sitzen, kommen „heilige“ Rinder und fressen die Blumen aus den Vasen. Der „watchman“ schläft tief.
Ein anderer Ausflug geht zu einem Devi Tempel hoch in den Bergen, wo wir eine phantastische Aussicht auf die Bergwelt des Himalaya genießen können. An einem anderen Tag fahren wir mit Taxen hoch in die Berge und machen eine Wanderung zu einer weiteren Höhle. In Haridwar besuchen wir Tempel, u. a. den der Anandamayi Ma und nehmen am großen Arati teil.
Auf der Rückfahrt erwartet uns in Delhi noch ein besonderes Highlight: Wir besuchen Swami Nityananda in seinem Ashram, einer Schule, in der viele Kinder aus den Slums unterrichtet werden. Obwohl eine Voranmeldung nicht zustande kommt, werden wir herzlich empfangen und können außerdem ein paar Stunden ausruhen. Der Swami begleitet uns zum Flughafen und umarmt jeden von uns liebevoll zum Abschied.
Es war eine lohnenswerte Reise mit vielen Eindrücken, die nachhaltige Wirkung auf uns haben werden.

Reisebericht von Monika Möller, 53819 Neunkirchen-Seelscheid

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