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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Swami Sivananda

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23.10.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 23. Oktober
 

DIE ESSENZ DES VEDANTA
 

Vedanta wird in den mahavakhyas (großen Sinnsprüchen) der Upanishaden 
ausgedrückt als "Tat twam asi" - "Du bist das"; "Aham brahma asmis" - "Ich 
bin das Selbst". Vedanta sagt: "Oh kleiner Mensch! Identifiziere dich nicht 
mit diesem vergänglichen Körper. Gib das "Ich-sein" und "Mein-sein" auf! 
Hasse nicht deinen NachbarN oder deinen Bruder. Versuche nicht, ihn 
auszunutzen - er ist dein eigenes Selbst. In allem gibt es ein gemeinsames 
Selbst, ein gemeinsames Bewusstsein. Das ist im König das gleiche wie im 
Bauern, in der Ameise wie im Hund, im Mann wie in der Frau, im Schuster wie 
im Lumpensammler. Das ist das wahre unsterbliche Wesen. Der Geist ist das 
trennende Prinzip. Er verführt und täuscht. Vernichtet diesen schändlichen 
Geist. Kontrolliert die indriyas (Sinne), die euch hinaus zu den äußeren 
Objekten ziehen. Verankert den Geist in der Quelle. Erhebt euch über Körper 
und Geist. Rottet die Wünsche aus. Lernt, zwischen dem Wirklichen und dem 
Unwirklichen zu unterscheiden. Identifiziert euch mit dieser unsterblichen, 
non-dualen, selbst-existierenden, selbst-leuchtenden Essenz. Nehmt das eine 
Selbst in allem wahr. Seht das Eine im Vielen. Alle Not wird ein Ende haben."

Vedanta spricht von dem einen atman oder Brahman oder Selbst, der in der 
Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft existiert, der keinen 
Anfang, Mitte oder Ende hat, der alles trägt, der die Verkörperung von 
Weisheit, Frieden und Glückseligkeit ist. Die Seher der Upanishaden haben 
ihre Verwirklichung in glühenden Worten ausgedrückt. Sie haben ihre inneren 
Erfahrungen nach langen Nachforschungen und gewaltigen Anstrengungen 
verkündet. All diese wurden in Form der Upanishaden gesammelt. Diese 
konstituieren das Thema der Vedanta Philosophie. 

Auch wenn Vedanta die direkte, königliche Straße ist, die einen ans Ziel 
führt, sollte es nicht für alle in Engros-manier verschrieben werden. Es gibt 
vier Typen von Aspiranten. Das sind: der karmische (aktive) Typ, der bhakti 
(andächtige, fromme) Typ, der mystische Typ und der rationale Typ. Karma yoga 
sollte Leuten mit karmischen Tendenzen verordnet werden - den geschäftigen 
und aktiven Menschen, die mala (Unreinheiten) im Geist haben; bhakti yoga 
jenen Menschen mit frommem Temperament, in welchen das emotionale Element 
vorherrscht; raja yoga jenen Menschen mit mystischem Temperament; vedanta 
yoga jenen Menschen des Verstandes und des Willens - Leuten mit 
intellektuellem Temperament.

Vichara (das Nachforschen nach dem "Wer bin ich?) kann nur den Aspiranten 
nutzen, die frei von Unreinheiten und einem tosenden Geist sind, die mit 
kühnem Verstand, einem riesigen und enormen Willen, scharfem, subtilem 
Intellekt und den vier Mitteln ausgestattet sind. Es ist gewiss nicht für 
alle bestimmt - es ist nur für jene ausgewählt wenigen, die die volle 
Bedeutung bzw. Tragweite des vedanta wirklich verstehen und realisieren und 
die Früchte ernten können.
 

 

 

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