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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

Gedanken zur täglichen Inspiration

Swami Sivananda

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17.06.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 17. Juni
 

VEREHRUNG GOTTES - 3
 

Ein devotee wiederholt das mantra (mystische Formel) des Herrn während der 
Verehrung und berührt dabei sein Herz, seinen Kopf, Haarschopf, Arme und 
Hände. In jedem Buchstaben des mantra ist caitanya (Bewusstsein, Kraft) 
vorhanden. Durch das Wiederholen des mantra und das Berühren der Körperteile 
während der Wiederholung wird der Aspirant allmählich vergöttlicht. Es findet 
ein spirituelles Erwachen statt. Spirituelle Strömungen werden erzeugt - 
tamas (Trägheit) und rajas (Unreinheit) werden zerstört und der devotee füllt 
sich mit reinem sattva (Reinheit). Er wird mit dem Objekt der Verehrung 
identisch. Er erreicht die gleiche Welt von, oder Nähe zu, oder die gleiche 
Form von, oder Aufnahme in, den Herrn.

Für einen Weisen gibt es keine empfindungslose Materie. Alles ist Vasudeva 
oder caitanya. Der devotee sieht den Herrn wirklich in dem Idol. Aber die 
Verehrung hört hier nicht auf. Der sadhaka (Sucher) wird durch die Verehrung 
des Idoles Schritt für Schritt zu höheren Stufen der Hingabe geführt. Obwohl 
er das Idol verehrt, hat er vor seinem geistigen Auge den alldurchdringenden 
Herrn zu bewahren. Er hat die Gegenwart des Herrn in seinem Herz, aber auch 
in allen Objekten, zu fühlen. 

Die Wege und Regeln der Verehrung, wie sie in den Hindu-Schriften beschrieben 
werden, sind wissenschaftlich präzise und höchst rational. Nur unwissende 
Leute, die die Schriften nicht studiert haben und sich nicht anderen devotees 
oder `Großen Seelen´ angeschlossen haben, verunglimpfen die Verehrung von 
Idolen oder murtis.

Der Aspirant, der anfangs Idole verehrt, sieht den Herrn überall und 
entwickelt para bhakti (höchste Hingabe); er sieht die ganze Welt als den 
Herrn. Alle Vorstellungen von gut und böse, richtig und falsch, etc., 
verschwinden. Seine Sicht ist jenseits jeder Beschreibung. Ruhm solchen 
erhöhten devotees, die wahrhaftig Götter auf dieser Erde sind, die leben, um 
andere aus dem Sumpf von samsara (weltliche Existenz) zu ziehen und sie vor 
den Klauen des Todes bewahren.

Tulsidas realisierte die alldurchdringende Essenz. Er hatte kosmisches 
Bewusstsein. Er kommunizierte mit dem alldurchdringenden, formlosen Herrn. 
Und doch verschwand dadurch nicht seine Leidenschaft für Lord Rama, mit dem 
Bogen in dessen Hand. Als er nach Brindavan ging und dort die murti Lord 
Krishna´s mit der Flöte in der Hand sah, sagte er: "Ich werde meinen Kopf 
nicht vor dieser Form verneigen". Sofort nahm die murti Lord Krishna´s die 
Form von Lord Rama an. Erst dann beugte Tulsidas sein Haupt. Auch Mira 
realisierte ihre Identität mit dem alldurchdringenden Lord Krishna und doch 
wurde sie nie müde, wieder und wieder: "Mein Giridhar Nagar" * zu  wiederholen. 
 

* Giridhara ist ein Name Lord Krishna´s und bedeutet soviel wie: `der, der 
den Berg trägt´. Er spielt auf die Geschichte aus dem Srimad Bhagavatam an, 
in der Lord Krishna als Kind die am Ufer des Flusses Yamuna gelegene Stadt 
Gokula, in der Er Seine Kindheit verbrachte, vor einem gewaltigen Regen und 
den hiervon hervorgerufenen Zerstörungen dadurch bewahrte, dass er den 
nahegelegenen Berg Govardhana hochhob und schützend über die Stadt hielt 
(Srimad Bhagavata, Skandha 10, Kapitel 25, Vers 14-33); Nagar = Stadt;  d.Ü.
 

 

 

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