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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

Gedanken zur täglichen Inspiration

Swami Sivananda

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10.12.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 10. Dezember
 

SEID BESTÄNDIG IN DER WEISHEIT 
 

Viveka (Weisheit) verleiht innere Stärke und geistigen Frieden. Ein viveki 
(eine weise Person) wird nicht (von äußeren Umständen; d.Ü.) beunruhigt. Er 
ist immer auf der Hut. Er verstrickt sich niemals in irgendetwas. Er verfügt 
über Weitsichtigkeit. Er kennt den wahren Wert der Objekte dieses Universums. 
Er ist sich der Wertlosigkeit dieses oberflächlichen Tandes voll bewusst. 
Nichts, nichts kann ihn in Versuchung führen. Maya (Illusion) kann ihn nicht 
erreichen.

Der Umgang mit mahatmas (Heiligen) und das Studium der vedantischen Literatur 
erfüllt den Menschen mit Weisheit. Viveka sollte bis zum höchstmöglichen Grad 
entwickelt werden; man sollte fest darin gegründet sein; viveka sollte keine 
kurzlebige oder gelegentliche Laune des Aspiranten sein. Er sollte nicht 
nachlassen, wenn er Probleme hat, wenn er etwaigen Schwierigkeiten 
entgegensieht. Tatsächlich muss viveka zu einem Teil seiner Natur werden. Er 
sollte jederzeit ohne jede Anstrengung von ihm Gebrauch machen können. Wenn 
jemand am Anfang sorglos ist, kann viveka kommen und gehen. Deshalb sollte 
der Aspirant für eine lange Zeit in der Gesellschaft von Heiligen leben, bis 
viveka wie eine große, beständige Flamme in ihm brennt.

Maya ist sehr machtvoll. Sie versucht ihr allermöglichstes, um den Aspiranten 
in die Irre zu führen. Sie wirft viele Versuchungen und Hindernisse auf den 
Weg des unerfahrenen Aspiranten. Deshalb ist die Gemeinschaft mit Heiligen 
und mahatmas wie ein uneinnehmbares Fort für den Anfänger. Jetzt können ihn 
keine Versuchungen mehr bedrängen. Er wird unzweifelhaft wahren und 
anhaltenden viveka entwickeln. Danach wird er dann dauerhaften und 
ungezwungenen viveka haben.

Erst dann ist er wirklich und vollkommen sicher. Der gefahrvolle Bereich (des 
spirituellen Weges; d.Ü.) ist vorüber. Nur ein echter viveki kann von sich 
behaupten, der reichste, glücklichste und mächtigste Mensch auf der Welt zu 
sein. Er ist ein seltenes, spirituelles Juwel. Er ist ein Leuchtturm und 
Fackelträger. Wenn viveka entwickelt ist, kommen alle anderen Eigenschaften 
ganz von selbst. Aus viveka entsteht vairagya (Leidenschaftslosigkeit).

Das Unterscheidungsvermögen ist die Fähigkeit, die zwischen dem Wirklichen 
und dem Unwirklichen unterscheidet. Die ganze äußere Welt und das Universum 
sind Innen, sind unwirklich. Erde, Wasser, Wind, Feuer, der Himmel, das Meer, 
unsere Körper und die Lebenskraft, die sie mit Leben erfüllt, unser Geist, 
unser Bewusstsein von uns selbst - all dies sind nur luftige Nichtigkeiten. 
Das einzig Wirkliche ist der atman (das Selbst) oder Brahman, das Absolute.
 


 

 

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10.11.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 10. November
 

MAYA
 

In der Wahrheit gibt es keine Dualität. Alle Modifizierungen sind 
illusorisch; Vielfalt ist eine Illusion.

Maya (die täuschende Kraft des Herrn) projiziert Vielfalt. Maya schafft 
Trennung - Trennung zwischen der individuellen Seele und der höchsten Seele.

Maya ist eine enorme, irreführende Kraft Gottes. Maya ist der materielle 
Stoff dieser Welt. Maya ist der Ursprung des physikalischen Universums. Diese 
Welt der Namen und Formen ist eine falsche Schau, die durch das Jonglieren 
der maya aufrechterhalten wird. So wie ein an einem Ende brennender Stock, 
wenn er schnell im Kreis gedreht wird, die Illusion eines Kreises aus Feuer 
erzeugt, so ist es auch mit der Vielfalt der Welt. Maya führt uns in die 
Irre. Maya erzeugt Verwüstungen im Geist. Die Dinge, die wir um uns herum 
wahrnehmen, sind nichts als Geist (mind) in Form oder Materie. Die Welt ist 
ein Produkt des Geistes. Die ganze Welt ist eine Erweiterung des Geistes. Das 
gesamte Universum entsteht und existiert im Geist. Nichts in der Welt ist 
außerhalb des Geistes. Erde, Berge und Flüsse - sie alle sind Fragmente des 
Geistes und erscheinen so, als würden sie Außen existieren. Die Welt 
existiert nicht durch sich selbst. Sie wird nicht ohne die Hilfe des Geistes 
gesehen. Sie verschwindet, wenn der Geist aufhört zu funktionieren, wie zum 
Beispiel im Tiefschlaf.

Es ist alleine die Vorstellungskraft, die die Formen der Zeit, des Raumes und 
der Bewegung annimmt. Raum und Zeit haben keinen unabhängigen Status, der von 
Brahman oder dem Selbst, welches reines Gewahrsein ist, getrennt ist. Es gibt 
keinen Raum ohne Zeit und es gibt keine Zeit ohne Raum. Raum und Zeit gehören 
zusammen. Raum und Zeit sind voneinander abhängig. Sie sind beide unwirklich. 
Zeit und Raum sind geistige Projektionen, so unwirklich wie Träume. So 
wirklich sie auch immer scheinen mögen, letztendlich sind sie nicht wirklich. 
Der zeitlose, raumlose Brahman ist die einzige Wirklichkeit.

Alleine Brahman IST. Es ist alleine Brahman, der sich als die Welt der 
variierenden Objekte hervortut, so wie Wasser durch die Wellen in 
verschiedenste Arten des Schaumes, Blasen unterschieden werden kann. Brahman 
erscheint als die Welt, wenn Er durch den Geist und die Sinne wahrgenommen 
wird.

Maya verbirgt die Wahrheit und bietet einen Irrtum dar - sie verschleiert die 
Wirklichkeit und zeigt die Welt. Die Verwechslung des Körpers mit atman oder 
dem Selbst, wird maya genannt. Maya schirmt das Wissen des atman ab und 
deshalb verwechselt der Mensch das eine mit dem anderen. Das ist die Ursache 
der Bindung - wir haben das irrende Bewusstsein, dass wir objektive Wesen 
sind, dass unsere Taten objektive Ausdrücke sind, projiziert in Raum und Zeit.