Tägliche Lesung von Swami Sivananda
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28.11.01
Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 28. November
MEDITIERT HIERÜBER, UM WEISHEIT ZU ERLANGEN
Der Aspirant sollte sich selbst auch von
den sad-urmis separieren, den sechs
Wellen im Ozean des samsara (weltliches
Leben), nämlich Geburt und Tod,
Hunger und Durst, Heiterkeit und Kummer.
Geburt und Tod gehören zum
physischen Körper; Hunger und Durst
gehören zum prana (Leben); Heiterkeit und
Kummer sind Eigenschaften des Geistes.
Die Seele ist ungebunden. Die sechs
Wellen können den atman (das Selbst)
nicht berühren, welcher subtil ist wie
der alles durchdringende Äther. Er
sollte sich selbst auch von den indriyas
(Sinnen) abtrennen. Er sollte sich nicht
mit den Tätigkeiten der Sinne
identifizieren. Er sollte den Standpunkt
des Zuschauers und Zeugen der
Tätigkeiten von Geist, prana und
der indriyas einnehmen. Die indriyas und der
Geist sind wie Eisenstücke, die Kontakt
mit einem Magneten haben. Sie
arbeiten, indem sie sich Licht und Kraft
von der Quelle des ewigen atman
borgen.
Die Meditation auf einen der folgenden
slokas (verse), die spezielle Formeln
von Sri Sankara sind, wird euch einen
Weg zur Entwicklung von viveka
(Weisheit) und in eurem Abtrennen von
den illusorischen Fahrzeugen, nämlich
indriyas, prana, Geist und den fünf
Hüllen, ebnen.
Die Formeln von Sri Sankara sind: "Brahman
(das Ewige) alleine ist wahr -
diese Welt ist unwirklich; der jiva (die
Seele) ist identisch mit Brahman".
Die Gita sagt: "Das Unwirkliche hat kein
Sein; das Wirkliche hört niemals auf
zu sein; die Wahrheit über beide
wurde von den Sehern der Essenz der Dinge
empfangen". (Kapitel II - Vers 16). Die
Reflektion auf dieses sloka wird
Weisheit einflößen.
"Ich mache überhaupt nichts - so
sollte der harmonische Mensch denken, der
die Essenz der Dinge kennt. Sehen, Hören,
Fühlen, Riechen, Essen, Bewegen,
Schlafen, Atmen, Sprechen, Geben, Nehmen,
Öffnen und Schließen der Augen - er
weiß, dass sich die Sinne zwischen
den Sinnesobjekten bewegen." (Kapitel V -
Verse 8+9). Ihr könnt euch selbst
von den indriyas abtrennen, indem ihr über
die Bedeutung dieser slokas meditiert.
Alle Handlungen werden ausschließlich
durch die Eigenschaften der Schöpfung
erwirkt. Das Selbst, getäuscht durch
die Selbstsucht, denkt: "Ich bin der
Handelnde". Aber derjenige, der die Essenz
der Gliederung von Eigenschaften
und Tätigkeiten kennt und dessen
gewahr ist, dass sich `die Eigenschaften´
inmitten der Eigenschaften bewegen, ist
nicht verhaftet. Durch das Meditieren
über diese zwei slokas könnt
ihr euch von den drei gunas (Eigenschaften der
Schöpfung) abtrenenn. "Derjenige,
der sieht, dass prakrti (die Schöpfung)
tatsächlich alle Handlungen verrichtet
und dass das Selbst untätig ist, der
sieht wirklich." (Kapitel XIII - Vers
2).
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