Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 17. März
YOGASARA-UPANISHAD
MANTRA - 10
PRAKRITI
WIRKT DURCH DIE DREI GUNAS
Bemerkungen
und Kommentare
Satva,
rajas und tamas sind die drei gunas oder Eigenschaften des Geistes.
Satva
ist Reinheit oder Licht des Wissens. Rajas ist Leidenschaft oder
Aktivität.
Tamas ist Trägheit oder Dunkelheit. Durch das in Schach halten von
rajas
und tamas könnt ihr satva steigern. Wenn das satva gesteigert ist,
wird
der
Geist ruhig wie die Flamme einer Lampe an einem windstillen Platz. Wer
satvisch
ist, kann wahre Konzentration und Meditation ausüben und leicht in
samadhi
(überbewußter Zustand) eintreten. Ein rajasischer Mensch liebt
die
Macht
und Sinnes-Objekte. Ein tamasischer Mensch führt auf Grund seiner
Unwissenheit
brutale Handlungen aus. Satva kann nicht für sich selbst
stehen.
Es ist vermischt mit dem störenden rajas und tamas. Wenn es ein
Übergewicht
von satva gibt, können rajas und tamas kontrolliert werden.
Dennoch
lauern sie ständig im Geist.
Wo
es eine Steigerung von satva gibt, ist Glanz, Helligkeit, Freude,
Reinheit,
Stärke, Frieden und Erleuchtung. Eure wichtige Pflicht ist es,
satva
zu steigern und die Sinne und den Geist zu kontrollieren. Andere
Pflichten
sind nur zweitrangig. Nur ein vernünftiger Mensch kann diesen Punkt
verstehen.
Der
Geist wandert (ksipta) und ist schwankend durch die störende Energie
von
rajas
(Leidenschaft), welche den Geist hinter zahlreichen Sinnes-Objekten
hinterher
rennen lässt. Der Geist wird vergesslich (mudha), wenn er mit tamas
(Trägheit)
gefüllt ist. Aufgrund eines Übermaßes an tamas kommt tiefer
Schlaf hinzu.