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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

Gedanken zur täglichen Inspiration

Swami Sivananda

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29.10.01

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 29. Oktober

MEDITATION IM VEDANTA
 

Vorbereitende Meditation für sechs Monate:

* Über den blauen, weiten Himmel, die alldurchdringende Luft oder Äther, oder 
das Licht, die Himalayas oder den unendlichen Ozean.
* Über abstrakte Eigenschaften - Gnade, Geduld, Großzügigkeit, etc.
* Über abstrakte Vorstellungen - Unteilbarkeit, Existenz, Weisheit, 
Glückseligkeit, Wahrheit, Ewigkeit, Unsterblichkeit, Unendlichkeit, Reinheit, 
etc.

Der Wille macht den Geist fein und scharf und bereitet ihn auf die tiefe, 
abstrakte Meditation auf den atman vor.

So wie ein Faden alle Blüten durchdringt und so eine Girlande bildet, so 
durchdringt man selbst auch all diese lebenden Wesen. Erschaut das eine 
Selbst in allem. Dient allen. Liebt alle. Gebt die Vorstellung des 
Getrenntseins auf. Ihr werdet in Brahman fest gegründet sein. Wenn ein atman 
in allen lebenden Geschöpfen wohnt, warum hasst ihr dann andere? Warum 
benutzt ihr barsche Worte? Warum versucht ihr, andere zu beherrschen und zu 
dominieren? Warum nutzt ihr andere aus? Warum seid ihr intolerant? Ist es 
nicht der Gipfel der Torheit; ist es nicht reine Beschränktheit?

Erschaut das "Eine in Allem". Fühlt das "Ich bin Alles" und "Ich bin in 
Allem". Fühlt: "Alle Körper sind mein; die ganze Welt ist mein Körper, mein 
süßes Zuhause". Fühlt: "Ich arbeite in allen Händen; ich esse in allen 
Mündern". Fühlt: "Ich bin das unsterbliche Selbst in Allem". Wiederholt diese 
Formeln geistig mehrmals am Tag. Wiederholt geistig `Om´ und und fühlt das 
Einssein des Lebens oder die Einheit des Bewusstseins, wenn ihr Fußball oder 
Tennis spielt, wenn ihr esst und trinkt, wenn ihr sprecht und singt, wenn ihr 
sitzt und geht, wenn ihr badet und euch anzieht, wenn ihr im Büro arbeitet 
oder den Rufen der Natur antwortet. Spiritualisiert jede Bewegung, jede 
Handlung, jeden Gedanken, jedes Gefühl. Wandelt sie in yoga um. Allmählich 
werden Namen und Formen verschwinden und ihr werdet fühlen: "Aham asmi" (ich 
bin); das übrigbleibende oder der Rückstand wird atman sein.

Ein jnani sieht atman überall; da ist kein Gedanke des Selbst; das niedere 
Selbst ist gänzlich vernichtet. Er lebt, um allen zu dienen. Er fühlt, dass 
alle nur er selber ist. Er hat eine kosmische Schau und kosmische Gefühle. Er 
ist frei von quälenden Gedanken, Ärger, Schwierigkeiten und Sorgen. Er ist 
immer glücklich und vergnügt.

In der formlosen vedantischen Meditation der advaitins (Non-Dualisten) gibt 
es am Anfang des sadhana (Praxis) ein abstraktes geistiges Bild. Dieses wird 
schließlich verschwinden. Verleugnet Namen und Formen, wenn ihr meditiert; 
macht neti-neti (nicht dies, nicht dies)*. 
 

* In der vedantischen Meditation gibt es die Praxis des neti-neti (nicht 
dies, nicht dies). Es ist sozusagen die Antwort auf die Frage "Wer bin ich?". 
Dabei wird alles, mit dem die Sinne in Berührung kommen, alle Namen und 
Formen, als Nicht-Ich erkannt; neti-neti. (d.Ü.)

 

 

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