Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 27. August
YOGA ASANAS
Gesundheit ist Reichtum.
Eine gute Gesundheit ist ein wertvolles Gut für alle
und jeden. Sie kann
durch das Praktizieren von yoga asanas erreicht werden,
welche die Emotionen
kontrollieren und geistigen Frieden erzeugen. Auch
verteilen sie das
prana gleichmäßig im Körper und (seinen) verschiedenen
Systemen. Sie helfen
dem Erhalt des gesunden Funktionierens der inneren
Organe. Sie massieren
innerlich die verschiedenen Organe des Unterleibs.
Physische Übungen
ziehen das prana (aus dem Körper; d.Ü.) heraus, aber asanas
schicken prana herein.
Das Üben von asanas heilt viele Krankheiten und
erweckt die kundalini
shakti. Dies sind die Hauptvorzüge des yogischen
Übungssystems
- Vorzüge, die keines der andernen Systeme besitzt.
Übt täglich
ein paar asanas - zumindest für fünfzehn Minuten. Schon bald
werdet ihr über
eine wunderbare Gesundheit verfügen. Seid regelmäßig in
eurer
Praxis - das ist
von höchster Bedeutung.
Asanas sollten am
Morgen und mit einem leeren Magen gemacht werden oder
wenigstens drei
Stunden nach der letzten Mahlzeit. Der Morgen ist die beste
Zeit, um asanas
zu machen. Tragt während des Übens keine Brille. Tragt falls
notwendig eine weite
Hose und ein Unterhemd.
Mäßigt
euch bei eurer Ernährung. Praktiziert brahmacharya (Keuschheit). Fangt
mit einem Minimum
an Zeit an und verlängert sie allmählich. Geht auf die
Toilette, bevor
ihr mit den asanas beginnt.
Die endokrinen Drüsen
spielen im Naturhaushalt eine wichtige Rolle. Das Üben
von sarvangasana
hält die Schilddrüse gesund und das wiederum bedeutet ein
gesundes Funktionieren
aller Organe und Systeme des Körpers.
Das Zwerchfell, die
muskuläre Abtrennung zwischen Brustraum und Abdomen
(Unterleib), wird
auch durch gewisse Übungen trainiert, wie z.B.:
dhanurasana, mayurasana
und paschimothanasana. Die Bewegung des Zwerchfells
massiert die Eingeweide
und Organe im Unterleib. Darm und Blase werden sich
so täglich
am Morgen entleeren. Verstopfung, Verdauungsschwäche und eine
Menge anderer Leiden
des Magens und der Eingeweide werden so verschwinden.
Vier asanas werden
zum Zweck der Ausübung von japa (Wiederholung des Namens
Gottes) und Meditation
vorgeschrieben und zwar: padma, siddha, svastika und
sukha. Seid in der
Lage, in irgendeiner dieser asanas für drei Stunden
bewegungslos zu
sitzen. Erst dann werdet ihr fähig sein, den Atem zu
kontrollieren und
zu meditieren. Wenn ihr wenigstens für eine Stunde in der
Position sitzen
könnt, werdet ihr einen fokusionsfähigen Geist erlangen und
unendlichen Frieden
empfinden.