Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 16. April
DYNAMISCHER FRIEDEN
Lord Krishna erwartet von uns, einen dynamischen
Frieden zu kultivieren. Er
möchte nicht, dass wir auch nur für
eine Sekunde untätig sind. Er
charakterisiert die, "die mir lieb sind",
als jene, die in der Arbeit für
das Gemeinwohl beschäftigt sind. Solche
Aktivität ist bekannt als die Praxis von
yajna, dana und tapas - Opfer, Wohltätigkeit
und Selbstkontrolle.
Der Mensch sollte Selbstkontrolle praktizieren.
Der Mensch sollte
Wohltätigkeit praktizieren - er sollte
geben, geben, geben. Er sollte geben,
was immer er auch hat. Und er sollte alle
seine täglichen Handlungen in ein
kontinuierliches Opfer umwandeln. Er sollte
spüren, dass er, Brahman, die
verschiedenen Taten dem unendlichen Brahman
anbietet. Er sollte alle seine
Handlungen in einer vollkommen ungebundenen
Weise verrichten.
Erfüllt eure Pflichten, aber fühlt
innerlich, dass ihr nur ein Instrument in
den Händen Gottes seid. Fühlt, dass
euer wahres Selbst, die Gottheit in euch,
der ewige Zeuge ist. Darum beschreibt Lord
Krishna Yoga als Karma-Kushlam
(Geschicklichkeit in der Handlung). Karma
Yoga ist eine Kunst für sich
selbst. Das Geheimnis des Karma Yoga ist,
tiefes Interesse mit vollkommener
Losgelöstheit zu kombinieren. Wenn Arbeit
um der Arbeit willen verrichtet
wird, wenn solche Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft
verrichtet wird, in einem
Geist des Opfers - dann werdet ihr euch eines
unbeschreiblichen Friedens
erfreuen, einer Glückseligkeit, die alles
Verstehen, alle Beschreibung
übersteigt. Die Tore des Königreiches
Gottes werden für euch aufgestoßen
werden. Das ist es, was der Herr uns in der
Bhagavad Gita versichert.
Selbstlose Handlungen sind nicht seelenlose
Handlungen. Gebt euer Herz und
eure Seele in all das, was ihr tut. Lebt im
Herrn und realisiert, dass ihr
ein Instrument seines Willens seid. Was immer
ohne diese Realisierung getan
wird, ist eine Tat, die in Unwissenheit verrichtet
wird, ist eine Tat, die
euch fester an das Rad von Samsara (Kreislauf
von Geburt und Tod) bindet.
Drei Dinge sind notwendig, wenn ihr Karma
Yoga praktiziert. Ihr müsst frei
von Selbstsucht sein; ihr dürft keine
Anerkennung für die Arbeit, die ihr
tut, erwarten; und ihr müßt einen
ausgeglichenen Geisteszustand in Erfolg
und Misserfolg haben.