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Tägliche Lesung von Swami Sivananda

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05.06.02

Tägliche Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 5.Juni
 

SELBSTLOSE GEBETE
 

Gemäß Ghazali, dem Muslim, haben Gebete drei Stufen : verbal, mental und das 
Verschmelzen mit dem Willen Gottes. Auf der ersten Stufe besingt der devotee 
(Anhänger, Verehrer) die Herrlichkeit Gottes, chantet (rezitiert) Hymnen und 
schüttet die Qual seines Herzens in melodische Loblieder. Auf der zweiten 
Stufe, nachdem der Geist ruhig geworden ist, die nach außen gehenden Sinne 
gezügelt wurden und der Geist nicht mehr so leicht durch schlechte Einflüsse 
berührt werden kann, werden Gebete mental. Dann ist kein physischer Aufwand 
mehr nötig. Auf der dritten Stufe, nachdem der Geist sich auf das Göttliche 
konzentriert hat, nachdem äußere Objekte ihre Anziehung verloren haben und 
der Geist gelassen und frei von Wünschen und Begierden wurde, werden Gebete 
automatisch, natürlich und zur Gewohnheit.

Das ist die höchste Stufe - der Wille des Herrn wird sein eigener Wille, 
weil Gott, der durch die Gebete angerufen wurde, mit seinem Geist und seinem 
Willen verschmilzt. Der devotee hat dann kein Selbstbewusstsein mehr - er 
verweilt im Herrn - sein Geist durchtränkt von Gott. Er nimmt nichts Äußeres 
und nichts Inneres mehr wahr. Er vergisst sogar, dass er zum Herrn betet oder 
dass er im Willen Gottes absorbiert ist. Es gibt hier noch ein vages Gefühl 
der Dualität, aber er hat nur noch eine Erfahrung und die ist sein Eins-sein 
mit dem Herrn.

Gebete sind voller Emotionen: tiefe, heitere Gefühle, gefüllt mit 
Aufrichtigkeit. Aber wenn es zu viele Emotionen gibt und nicht so viel 
natürliche Aufrichtigkeit, werden Gebete eher nüchtern, trocken und damit 
unwirksam. Dann werden wir keine direkte Antwort von Gott empfangen. Gebete 
haben ihre Konsequenzen. Die Natur der Antwort auf sie hängt von der inneren 
Natur desjenigen ab, der betet - seinem Temperament, seiner Sichtweise, 
seinen Bedürfnissen, seinem Glauben und seiner Aufrichtigkeit.

WOLLT IHR GOTT ?

Wollt ihr Gott wirklich? Dürstet ihr wirklich nach Seiner Vision (darshan)? 
Habt ihr echten spirituellen Hunger? Ihr mögt ergreifende Vorträge über 
bhakti (Hingabe) geben können, ihr mögt mehrere Bände über bhakti schreiben - 
und doch kein bißchen wahre Hingabe besitzen. Der, der nach dem darshan 
Gottes dürstet, wird bhakti entwickeln. Wenn es ein aufrichtiges Begehren 
nach Gott gibt, wird Er kommen müssen. Möget ihr durch regelmäßiges sadhana 
(Praxis) Frieden, Glückseligkeit, Wissen, Vollkommenheit und 
Gottverwirklichung erzielen.

 

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