Tägliche
Inspiration aus der Feder Swami Sivanandas für den 26. März
DAS
HÖCHSTE GESCHENK
Yoga
ist das Höchste Geschenk Indiens an die Welt als Ganzes. Yoga streitet
nicht
mit der Wissenschaft; es ergänzt sie. Yoga ist ein methodischer Weg,
um
durch
die Kontrolle der verschiedenen Elemente der menschlichen Natur, sowohl
physischer,
als auch psychischer, Vollkommenheit zu erlangen.
Yoga
ist die Höchste Wissenschaft der anknüpfenden Realität.
Es ist
Perfektion
in der Handlung. Es ist Gleichmut in der Einstellung. Es ist
vollkommener
Frieden. Yoga ist Einheit mit Gott.
Yoga
ist nicht eine Sache, von der man nur hören muß. Yoga ist eine
Sache,
die
assimiliert und im täglichen Leben praktiziert werden muß. Die
Praxis von
yoga
ermöglicht es einem, Einheit mit der ganzen Welt zu verwirklichen.
Es
ist
Leben im Einklang mit Gott.
Yoga
heißt, getreu den Prinzipien der Wahrheit zu leben und den Pfad der
Unwahrheit
zu vermeiden. Yoga ist eine Wissenschaft, die für das Studium der
Reflektion
gedacht ist. Es ist für jene, die davon überzeugt sind, dass
die
Welt
der Sinne nichts Substanzielles zu bieten hat.
Yoga
ist ein Prozeß der stetigen Transformation. Die innere Vervollkommnung
der
Selbstverwirklichung kann nur durch Erfahrung offenbart werden. Das
geschieht
nur stufenweise. Die Umformung der eigenen Persönlichkeit wird über
Stufen
erreicht.
Wenn
ihr im yoga fortschreitet, wird das Ego stufenweise durch die Seele
(spirit)
ersetzt. Dadurch kann der Wille Gottes wirken. Durch die Praxis von
yoga
wird der sadhaka (Sucher) von der Tyrannei des niederen Geistes (mind)
befreit
und wird göttlich. Auf einer späteren Stufe nimmt die Transformation
die
Form einer progressiven Entfaltung der Seele (spirit) an.
Ein
Unterweisender oder guru ist für die Praxis von yoga unabdingbar.
Der
Anwärter
sollte demütig, einfach, sanft, geläutert, tolerant, barmherzig
und
freundlich
sein. Ihr werdet keinen Erfolg im yoga haben, wenn ihr den Wunsch
hegt,
psychische Macht zu erlangen. Yoga besteht weder daraus, sechs Stunden
mit
gekreuzten Beinen zu sitzen, noch im Anhalten des Herzschlages, noch in
der
Fähigkeit, sich für eine Woche oder einen Monat im Boden begraben
lassen
zu
können.